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FORUM: Allgemeines THEMA: Die Atombombe
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Der_Kiesch *moep*

RANG Master of Clanintern

#1 - 14.05 12:28

Eine kleine - mehr oder minder - philosophische Frage zu der mich die aktuelle Stammzellendebatte in Hinblick auf Eugenik etc. inspiriert hat:

Hätte man damals um die weitreichenden Konsequenzen ihrer Entwicklung gewusst (kalter Krieg etc. pp.) hätte man dann die moralische Verpflichtung gehabt ihren Bau zu verhindern?


Allgemeiner gefasst: Hat ein Forscher eine moralische Verantwortung für die Konsequenzen der Verwertungsmöglichkeiten (daher nicht dafür was er damit beabsichtigt, sondern was andere damit beabsichtigen könnten) seiner Arbeit?
▪тчρн▪fred!!!▪

RANG Master of Clanintern

#2 - 14.05 12:37

Wenn du ausführliche Antworten willst, sollte das ins Philosophie Forum. Meiner Meinung nach müssen Forscher Verantwortung für ihre Entdeckungen/Erfindungen haben. Bei der Atombombe könnten sich die Wissenschaftler aber auch gedacht haben:"Lasst uns schneller die Bombe bauen. Wir wissen, dass wir Menschen töten, aber wenn wir dadurch den 2. Weltkrieg verhindern können ist es für das allgemeinere Wohl."

Es kommt eben drauf an, wie man die Dinge betrachtet...
Earth - Däääh

RANG Deckschrubber

#3 - 14.05 14:17

wenn dann müssten sich alle Wissenschaftler und Forscher weigern. Aber da man immer welche finden wird die etwas käuflicher sind, wird sows nie gestoppt werden können.

Genaugenommen hat nicht der Wissenschaftler die moralische Verantwortung, sonder derjenige der sie einsetzt. Schließlich weiß er genau was er da tut und was für Folgen das hat. Ist ja im Prinzip genau das gleiche wenn ein neues Produkt auf den Markt kommt. Die warnen vor den Folgen was es verursachen kann. Raten evtl. von zu viel nutzen ab aber dran halten muss isch der einzelne. Weil die Verantworung letzenendlich beim einzelnen liegt, weil er ja über die Folgen augeklärt wurde.

Bsp. alc, ungesundes essen usw...

Und so ist es mit der Atombombe: Die Wissenschaftler sind die HErstelleer. Warnen vor den FOlgen und raten ab sie zu benutzen. Ob sich die Käufer dann dran halten ist was anders
Vitacia_Kreuzträger

RANG Deckschrubber

#4 - 14.05 14:34

Atombomben für alle! Ob wir uns daran halten, ist was anders :>
Sir André

RANG Ober0wn3r

#5 - 14.05 14:49

So klang das für mich auch ^^
Earth - Däääh

RANG Deckschrubber

#6 - 14.05 14:52

Hätte ja nie gedacht dass schon so früh so ein sinnloser Kommentar kommt bzw. man mich so missversteht!
Sir André

RANG Ober0wn3r

#7 - 14.05 15:00

Du meinst mit so früh, schon in #3 ? ^^
Crush (steht auf die extremeren Sachen)

RANG Deckschrubber

#8 - 14.05 15:31

Der Grund, warum die Amerikaner damals die Atombombe entwickelten, war, weil sie Angst hatten Hitler entwickelt sie vor ihnen. Und was Hitler mit der A-Bombe angestellt hätte, kann sich wohl jeder denken. (in Wahrheit waren die Nazis aber noch meilenweit davon entfernt).

Daher brauchte man die Atombombe, um die MAD, die Mutual Assured Destruction, herzustellen: Diese Theorie besagt, dass wenn mehrere befeindete Staaten über die Macht verfügen sich auf Knopfdruck gegenseitig auszulöschen, dann wird keiner es tun, denn dies würde auch gleichzeitig die eigene Vernichtung bedeuten.

Oder in Klartext:
Keiner hat die Bombe: gut
Einer hat die Bombe: schlecht
Alle habem die Bombe: gut

Als Deutschland dann besiegt war und sich herausstellte, dass es dort keine Atombomben gibt, war es daher unbedingt nötig, dass die Sovietunion schnell ebenfalls die Atombombe entwickelt, um die MAD wieder herzustellen. Man beachte: Die einzigen beiden Male wo Atombomben im Krieg eingesetzt wurden, war in der Zeit als es sicher war dass nur die USA über sie verfügte.

Erhalt der MAD erklärt übrigens auch das paradoxe Verhalten vieler Politiker sich stärker gegen nukleare Abwehrmasnahmen (Raketenschilde, Star Wars Project etc.) einzusetzen als für nukleare Abrüstung. Würde ein Staat die Technik entwickeln sich selbst nuklear unangreifbar zu machen, wäre die MAD nicht mehr sichergestellt und dieser Staat könnte die Atombombe ungehindert einsetzen.
assassin*Religion ist heilbar*

RANG Master of Clanintern

#9 - 14.05 15:43

quote:
(in Wahrheit waren die Nazis aber noch meilenweit davon entfernt).


Empfehle dir das Buch "Hitlers Bombe" von Rainer Karlsch, denn du liegst vollkommen falsch mit deiner Aussage. Es gab sogar schon Kernwaffentests in Kriegsdeutschland.
Crush (steht auf die extremeren Sachen)

RANG Deckschrubber

#10 - 14.05 15:56

Nur weil etwas in einem Buch steht, muss es nicht unbedingt auch wahr sein. Ich hab mal kurz gegoogelt und festgestellt, dass das Buch ziemlich umstritten ist:
www.perlentaucher.de/buch/21114.html
www.djf-ev.de/quarterly/2005-02/05_buchbesprechung_hitlers_bombe.pdf
www.ptb.de/de/aktuelles/archiv/presseinfos/pi2006/pitext/pi060215.htm
cibo

RANG Lord of Clanintern

#11 - 14.05 18:16

Nein, ein Forscher hat im Allgemeinen keine Verantwortung für die durch ihn gewonnenen Erkenntnisse zu tragen.

Wieso? Weil Missbrauch nicht zu steuern ist.

Stahl ist ein tolles Material, aber leider werden daraus Waffen gefertigt, mit denen Menschen umgebracht werden sollen.
Autos sind tolle Fortbewegungsmittel, aber verpesten die Umwelt, und zerstören wertvolle Ressourcen.
Mikrowellen machen Essen schnell warm, und sind leider auch dafür geeignet den Menschen die Augen rauszubrennen.


Wie soll ein Forscher denn Missbrauch einer Erfindung denn abschätzen? Das geschieht nur aus einer momentanen Sicht, und diese ist durch die Gesellschaft geprägt.
Wenn man jeden möglichen Missbrauch annimmt, kann man sich jede Forschung sparen, es gibt nichts "Gutes" oder etwas "Böses".


Waffen dienen auch nur dazu die "Guten" gegen die "Bösen" zu schützen. Insektenschutzmittel bringen die "bösen" Insekten um.
Der_Kiesch *moep*

RANG Master of Clanintern

#12 - 14.05 21:20

@#2

Der letzte Post da war vor 2 (!!) Monaten....

@all

Aber darf denn der wissenschaftler wirklich JEGLICHE Verantwortung für sein wirken negieren?

Ich meine - kann man wirklich einem Wernher von Braun zum Beispiel der die V2 für die Nazis entwickelte jegliche Verantwortung dafür absprechen sich benutzen lassen zu haben nur um seine Forschung finanzieren zu können?
*al!ve* - will code for food

RANG Master of Clanintern

#13 - 14.05 21:39

Die Frage ist denke ich recht differenziert zu betrachten.

Zum Einen gibt es Erfindungen, die quasi unbeabsichtigt "passieren". Sei es ein Nebeneffekt der wichtiger wird als das angestrebte Ziel oder zu wenig Weitsicht, was die Verwendungsfähigkeit der Erfindung betrifft.
In diesem Fall ist dem Entwickler meiner Meinung nach keine moralische Verfehlung vorzuwerfen, aus seinem Blickwinkel lag kein Fehlverhalten vor.

Zum Anderen gibt es natürlich moralisch fragwürdige Erfindungen, die genau so geplant waren. In diesem Fall muss der Entwickler sehr wohl moralisch für seine Erfindung einstehen. Wobei hier einerseits die Erfindung an sich moralisch zu bewerten ist (ist die Bombe nun böse oder nicht) und andererseits die Tragweite der Erfindung betrachtet werden muss (ist es evtl. schlimmer, die Bombe *nicht* zu besitzen)

Und zu guter Letzt ist die moralische Bewertung natürlich standpunktabhängig. Ein "wie kannst du nur" lässt sich leicht aussprechen, die Gewissheit, in einer vergleichbaren Situation nicht ähnlich zu handeln ist die momentane Meinung aber nicht.
Earth - Däääh

RANG Deckschrubber

#14 - 14.05 21:52

Ich finde es nicht ok auf den Wissenschaftler rumzuhacken obs richtig oder falsch war. Eher sollte man sich fragen ob die Regierung eines Landes nicht auch eine moralische Verantwortung hat überhaupt sowas in Auftrag zu geben bzw. es nicht gleich zu verbieten.
Wheeljack

RANG Deckschrubber

#15 - 14.05 22:15

Bin da ganz cibos Meinung. Der Mensch wird immer eine Möglichkeit finden, eine Erfindung ebenso als Waffe einzusetzen, obwohl der Erfinder das gar nicht so beabsichtigt hatte.
Eigentlich müsste man ja auch die Gebrüder Wright dafür verantwortlich machen, dass heutzutage Luftkriege möglich sind und man mit Flugzeugen ganz feige Bombenteppiche werfen kann. Macht aber keiner.
Die Kernspaltung ist auch eine relativ feine Sache, solange sie zur Energiegewinnung und nicht zur unkontrollierten Energiefreisetzung verwendet wird (was btw. nicht heißt, dass ich gegen erneuerbare Energien bin... aber das ist ein anderes Thema).
Ich finde, ein Forscher kann zu Recht sagen: "Wenn ich es nicht mache, machts ein Anderer." So lange er sich während der Forschung in einem ethisch vertretbaren Rahmen bewegt (da gibt es ja genug Gestalten, die zur Forschung sämtliche Grenzen übertreten *hust* Mengele *hust*), soll er ruhig unbesorgt neue Sachen erfinden und entdecken dürfen. Der verantwortungsvolle Umgang mit diesen Neuentdeckungen liegt in anderen Händen. Und dann sollte ein Staat auch mal den Mut haben zu sagen: "Diese Entdeckung in allen Ehren, aber es wäre unverantwortlich, dieses Wissen anzuwenden. Also ab in die Schublade damit."
[BF-Corps]Matrixx

RANG Deckschrubber

#16 - 14.05 22:20

Forschung bringt die Menschheit weiter. Dass manche Dinge sich später als negativ herausstellen kann man oft nicht abschätzen.

Asbest hat perfekte Hitzeeigenschaften, eine "Wunderfaser" - leider krebserregend.
Sprengstoff kann man nutzen um Strassen zu bauen - oder Waffen.
Contergan war ein gutes Medikament - leider mit erheblichen Nebenwirkungen.
DDT eignet sich prima um Insekten zu vernichten - leider auch negative Nebenwirkungen.
Selbst etwas fast ausschliesslich Positives wie Aspirin hat Nebenwirkungen, die erst später entdeckt wurden.

Das kann man endlos fortsetzen. Ich gebe dafür nicht den Forschern die Schuld.
ohne darkztar ist alles doof

RANG Deckschrubber

#17 - 14.05 22:29

ähnliche beispiele wurden oben schon genannt, ihr vergleicht da äpfel mit birnen. Bei einer Atombombe gibt es nämlich keine "guten" eigenschaften. Du hast einfach nur nützliche dinge aufgezählt, die später eine UNBEABSICHTIGTE Nebenwirkung hatten. Bei einer atombombe ist das aber anders, Der einzige zweck ist die massenvernichtung und das wussten die forscher! Es gibt nichts positives/moralisch vertretbares an einer atombombe. das beispiel mit aspirin ist daher total unpassend
Earth - Däääh

RANG Deckschrubber

#18 - 14.05 22:37

Wenn man in der Lage ist eine kontrollierte Kernspaltund(Atomkraftwerke) zu machen ist wohl eine unkontrollierte wesentlich einfacher. Genaugenommen dürften viele Wissenschaftler und Forscher in der Lage sein, eine Atombombe zu baun wenn man weiß wie die Kontrollierte Spaltung funkioniert.
Da würden sich bei der großen Auswahl sicher welche finden denen die Moral egal ist und nur das Geld interssiert das sie dafür bekommen.
Robbenklopper

RANG Deckschrubber

#19 - 14.05 22:53

theoretisch wissen es vll viele aber es bedarf ja auch der passenden geräte, des passenden materials und des nötigen know-hows. Und ich denke, dass nur wenige all diese vorrausetzungen vereinen können.
Der_Kiesch *moep*

RANG Master of Clanintern

#20 - 14.05 23:21

Praktisch zumindest ist eine gesteuerte Kernreaktion (AKW) eher schwerer als eine ungesteuerte (A-Bombe) zu erreichen.

um mich aber mal auf #17 zu beziehen:

In der Tat ging es mir wirklich auch um Dinge wo von vorneherein eine negative Nutzung absehbar ist bzw. wissend in kauf genommen wurde.

Wernher von Braun WUSSTE was mit der V2 gemacht werden sollte - hat aber trotzdem daran entwickelt da er einfach Geld für seine Forschungen brauchte und im Hinterkopf die zivile Nutzung später hatte (wofür er ja auch später von Amerika rekrutiert wurde).

Genauso wissen die Entwickler von Kampfgasen für Kriege sowie von Biokampfstoffen, dass diese zumindest keine von vorneherein offensichtlichen "positiven" Einsatzmöglichkeiten haben - trotzdem wird IMMER NOCH daran entwickelt... *obwohl nebenbei bemerkt die Genfer Konvention einen praktischen Einsatz normalerweise verbieten würde*


Kann man sich da wirklich noch auf das Mantra: "Guns don't kill people, people kill people." berufen das gerne von der Waffenlobby besungen wird?
Denn es mag ja durchaus richtig sein das nicht Waffen, sondern Menschen töten - nur töten Menschen mit Waffen deutlich effektiver als solche ohne...
Wheeljack

RANG Deckschrubber

#21 - 15.05 11:48

In Teilchenbeschleunigern ist es bereits gelungen, Antimaterie zu erzeugen. Jetzt fehlt "nur" noch eine Methode, eine gewisse Menge zu sammeln und abgeschirmt aufzubewahren. Jetzt ratet mal, wozu das eingesetzt würde:
[] Batterie/Energiespeicher
[] Bombe

Bitte ankreuzen.
Sollte die Antimaterieforschung also eingstellt werden?
Jun Misugi - Kaiser und Gott

RANG Master of Clanintern

#22 - 15.05 16:53

Offtopic

@8: Crush, dir sind sicher die zahlreichen Fallstricke der MAD bewusst, die aus diesem scheibar "sicheren" und komfortablen System der gegenseitigen Abschreckung eine gewaltige Gefahr für die gesamte Menschheit entstehen lässt, ja?

Ich schätz mal, dass die Antwort "ja" lautet, daher spar ich mir vorerst einen ewig langen Aufsatz.

/ Offtopic
badehaubendealer [ist das alles?]

RANG Prophet of Clanintern

#23 - 15.05 18:10

quote:
[...] ihr vergleicht da äpfel mit birnen.
wusstest Du, dass Äpfel und Birnen fast identische IR-Spektren haben?
quote:
DDT eignet sich prima um Insekten zu vernichten - leider auch negative Nebenwirkungen.
DDT hat Millionen Menschen gerettet. Dank DDT wurde Malaria in Europa ausgerottet, und in anderen Ländern auch fast. DDT ist nicht so böse, wie alle sagen


ich denke, ich möchte Alive zustimmen (ich hoffe, dass der das war): Der Wissenschaftler an sich muss nicht mit Konsequenzen rechnen, die da eventuell kommen könnten. Newton ist nicht an den Flugzeugabstürzen schuld, nur weil er die Gravitation entdeckt hat, Einstein nicht an den Atombombe, Nobel nicht an der Nutzung von Dynamit als Waffe.
Etwas anderes ist es natürlich, wenn der Wissenschaftler zielgerichtet auf etwas hinarbeitet, dessen einziger Zweck es ist, anderen Schaden zuzufügen.
cibo

RANG Lord of Clanintern

#24 - 15.05 18:43

DDT schadet auch anderen, neue Schlachtmethoden schaden auch anderen, Bergbau schadet auch anderen.

Die Frage ist doch wie sehr man das gewichtet. Die eigenen Soldaten mit Agent Orange etwas belasten, und dafür die Verluste senken ist besser als den Feind mit Großwaffen total zu vernichten?
Crush (steht auf die extremeren Sachen)

RANG Deckschrubber

#25 - 15.05 21:00

Jun Misugi, natürlich ist die MAD kein wünschenswerter Zustand, aber immernoch besser als wenn es nur eine einzige Atommacht auf der Welt gibt, die dann den Rest der Welt erpressen kann. Und da durch gewisse geschichtliche Ereignisse (s.O.) nunmal diese Situation drohte, war die MAD sicherzustellen der einzige Weg daran vorbei.
Der_Kiesch *moep*

RANG Master of Clanintern

#26 - 16.05 07:11

Das ganze hat nur einen Haken: Das das funktioniert, bedingt das überall vernünftige Leute an den Knöpfen sitzen die über Leben und Tod der ganzen Welt entscheiden.

Ist das nicht gegeben - dann gnade uns Gott...
Jun Misugi - Kaiser und Gott

RANG Master of Clanintern

#27 - 16.05 10:49

Jo, und davon, dass überall jene vernünftigen Leute am Drücker sind, würde ich nicht grundsätzlich ausgehen.

Wenn das mit der MAD wirklich zweifelsfrei funktioniert ist's ok. dass es auch wirklich funktioniert, bzw. dass diese Pattsituation während des Kalten Krieges uns den dritten Weltkrieg erspart hat, wage ich allerdings zu bezweifeln. Und je mehr Staaten über die Bombe verfügen, desto riskater wird sowieso alles. Aber ich glaub wir bewegen uns vom eigentlichen Thema sehr weit weg, wenn wir das jetzt näher ausführen (im Sinne von Rede und Gegenrede).
Der_Kiesch *moep*

RANG Master of Clanintern

#28 - 16.05 19:25

quote:

Wenn das mit der MAD wirklich zweifelsfrei funktioniert ist's ok. dass es auch wirklich funktioniert, bzw. dass diese Pattsituation während des Kalten Krieges uns den dritten Weltkrieg erspart hat, wage ich allerdings zu bezweifeln.


Stichwort Kuba Krise - seien wir froh das auf Ami seite Kennedy und nicht Bush gesessen hat...


Und jetzt - BTT

Denn genau das zeigt eigentlich wieder schön die Problematik: Es ist sicher auch nicht immer klar ob eine Erfindung dem guten oder dem schlechten dient...
Man kann zumindest aber alles schönreden.

Nur ist das wirklich eine Ausrede dafür das ein Forscher nichtmal darüber nachdenken braucht wie seine Erfindung angewendet werden könnte?

Ich meine - wenn die Verwendung nicht absehbar war (als Waffe meinetwegen) - okay.

Aber wenn man mit kurzem Nachdenken hätte absehen können das die eigene Erfindung nicht zum guten gebraucht wird - hat man dann nicht zumindest die Pflicht sich damit auch kritisch auseinanderzusetzen?

Dem Forscher jegliche moralische einfach abzunehmen halte ich deswegen für falsch. Man kann ja gerne mit dem Argument rangehen: "Wenn nicht ich dann ein anderer" aber warum sollte das die Forschergemeinde daran hindern sich einem ähnlichen Codex wie zum Beispiel Ärzte zu verpflichten?
Species0001 *Kein Post ohne :ugly:!!!*

RANG Prophet of Clanintern

#29 - 16.05 20:51

Auch unter Ärzten gibt es schwarze Schafe.
So ist/wäre es sicherlich auch unter Forschern.
Der_Kiesch *moep*

RANG Master of Clanintern

#30 - 16.05 21:07

Sicher - aber zumindest wären die dann in der Tat schwarze schafe - und nicht einfach forscher die getan haben was sie getan haben weils sonst ein anderer tun würde...