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FORUM: Allgemeines THEMA: Der Krankheitsfonds kommt!
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cibo

RANG Lord of Clanintern

#1 - 04.08 05:53

FAZ-Artikel dazu.

Wieder einmal prächtige Umverteilung unter den gesetzlichen Krankenkassen. Bestraft werden die günstigen Kassen, und die Kranken.

Aber man musste halt den schlechtestmöglichen Kompromiss zwischen Union und SPD finden, dass haben sie geschafft!


Wer wird, unter anderem wegen der steigenden Beiträge, nun denn eine private Krankenversicherung aufsuchen?
۪Я¡çћъ¡۪ŧçћ۪

RANG Hardcore Ruler

#2 - 04.08 08:55

dass mit einem s bitte ^^
Der_Kiesch *Spitze der Nahrungskette und stolz drauf*

RANG Master of Clanintern

#3 - 04.08 09:50

quote:

Bestraft werden die günstigen Kassen, und die Kranken.


Nein - es sinken die möglichkeiten durch gesundheit zu sparen... Sprich: Zu lasten der Gesunden werden die Kranken besser versorgt....

P.S: @private Krankenversicherungen:

quote:

Kann ich in eine private Krankenversicherung eintreten?

Das ist nur möglich, wenn Sie selbstständig, freiberuflich oder Beihilfeberechtiger (Beamte, Richter etc.) sind. Für "normale" Arbeitnehmer ist ein Wechsel zur privaten Krankenkasse dann möglich, wenn das Jahresbruttoeinkommen 46.800 Euro übersteigt.

Quelle: www.pkv05.de/faq.htm

Sprich: Der Normale Arbeitnehmer hat nicht die möglichkeit zu wechseln...
=]OBC[=REDMeff

RANG Master of Clanintern

#4 - 04.08 10:32

Und ich als Student habe erst recht keine Möglichkeit. Ich freue mich nur, dass ich bei sinkendem Bafög (in meinem Fall) noch mit höheren Krankenkassenbeiträgen "belohnt" werde. Der Staat weiß schon wie er es richtig macht um Bildung eben wirklich nur noch den reichen zu überlassen...
cibo

RANG Lord of Clanintern

#5 - 04.08 11:15

Wer sagt denn das die Kranken besser versorgt werden?
Erstmal muss jeder mehr bezahlen, dann wird umverteilt.

Eine Kasse die dann nicht mit dem zugeteilten Geld auskommt muss nachkassieren. Es trifft also die Kranken mehrfach. Will die Kasse das nicht, muss sie die Leistungen einschränken.

Also noch mehr Wartezeit in Zukunft
Der_Kiesch *Spitze der Nahrungskette und stolz drauf*

RANG Master of Clanintern

#6 - 04.08 11:21

quote:

Wer sagt denn das die Kranken besser versorgt werden?
Erstmal muss jeder mehr bezahlen, dann wird umverteilt.


Die tatsache dass die Kassen bei gleichen Kassenbeiträgen immer noch in Konkurenz stehen - wie schon im Artikel angedeutet können die Kassen also nur durch besseres Angebot (ergo bessere versorgung) punkten. Lies bitte den Artikel wenn du ihn schon verlinkst...
vaest´ark // patrick *circle of confusion*

RANG Master of Clanintern

#7 - 04.08 11:31

quote of REDMeff:
Und ich als Student habe erst recht keine Möglichkeit. Ich freue mich nur, dass ich bei sinkendem Bafög (in meinem Fall) noch mit höheren Krankenkassenbeiträgen "belohnt" werde. Der Staat weiß schon wie er es richtig macht um Bildung eben wirklich nur noch den reichen zu überlassen...

Bist du als Student nicht über deine Familie k-versichert? Ich jedenfalls schon.
Und wenn ich im Nebenjob weniger als 335€/Monat (im Jahresdurchschnitt!) verdiene, bleibt das auch so.

(edit)
Dämliche Quote-Funktion.
cibo

RANG Lord of Clanintern

#8 - 04.08 12:02

quote:
Auf der anderen Seite werden alle Kassen versuchen zu vermeiden, dass sie einen Zusatzbeitrag erheben. „Wer das macht, sendet das fatale Signal aus, dass er mit dem Geld nicht auskommt. Er muss mit vielen Kündigungen seiner Mitglieder rechnen“, erwartet Gesundheitsökonom Neubauer.


quote:
Dieser Druck hat negative Folgen für die Versicherten. „Es entsteht ein ruinöser Kostendruck. Die Kassen werden restriktiver bezahlen, weniger langfristig wirkende Prävention anbieten und innovative, aber teurere Behandlungen scheuen“, befürchtet Techniker-Chef Klusen. Kurzum: Im Tagesgeschäft werden die Kassen vorsichtiger. Die Listen dessen, was die Kassen zahlen, werden aber anwachsen.


Ja, also wird dieselbe Geldmenge noch breiter verteilt --> weniger pro Person.
Zusätzlich muss nun noch die Verwaltung des Fonds abgezogen werden: noch weniger Geld.


Der schlechteste Kompromiss ist es nun. Den ganzen Überkopf der verschiedenen Kassen, mehr Verwaltung, mehr Umverteilung, aber nicht mehr Geld.
Eine Kasse die nicht auskommt darf nachverlangen, aber welche Kasse wird das machen?

Den Gesunden fehlt dieses Geld nicht, die müssen nur mehr zahlen, genauso wie die Kranken. Nur die Kranken werden anteilig weniger Geld für ihre Behandlungen zur Verfügung haben.
Jetzt ist es ein vollkommen unnötiger Konkurrenzkampf, wo vorher ein wenigstens halbwegs sinnvoller war. Nun geht es nur noch darum zu sparen, und zu hoffen, dass es genügend gesunde Zahler gibt.
Mithril™ | I LOLz!1

RANG Prophet of Clanintern

#9 - 04.08 12:24

Ich sag einfach mal , wir LEISTEN uns das. Dadurch das es immer mehr alte und immer weniger junge Leute gibt, gerät dieses Konstrukt ins Wanken. die Verwaltung der Krankenkassen...nun, das sind auch Arbeitsplätze. Immerhin darf jeder wechseln. Andererseits meckern immer die jungen Leute, weil sie den Service nicht oder kaum in Anspruch nehmen, dass sie zuviel zahlen und verstummen mit zunehmendem Alter, komisch ne Soll heissen, ergo tu mi filii bist irgendwann froh drum, das du in D wohnst und nich in USA.

Es gab mal Zeiten in denen wurden Leuten, die sonstwo gelebt haben und dann nach Deutschland zurückkehrten, mal eben komplett das Gebiss finanziert, ohne das sie jemals einen Cent eingezahlt haben. SOWAS ist natürlich Quark.

Aber der Rest, wie gesagt, nervt nur solange man es nicht selber benötigt. Dann aber bitte vom feinsten.
=]OBC[=REDMeff

RANG Master of Clanintern

#10 - 04.08 12:25

quote of vaest´ark // patrick *circle of confusion*:
[quote=REDMeff]Und ich als Student habe erst recht keine Möglichkeit. Ich freue mich nur, dass ich bei sinkendem Bafög (in meinem Fall) noch mit höheren Krankenkassenbeiträgen "belohnt" werde. Der Staat weiß schon wie er es richtig macht um Bildung eben wirklich nur noch den reichen zu überlassen...

Bist du als Student nicht über deine Familie k-versichert? Ich jedenfalls schon.
Und wenn ich im Nebenjob weniger als 335€/Monat (im Jahresdurchschnitt!) verdiene, bleibt das auch so.

(edit)
Dämliche Quote-Funktion.[/quote]

Nein, dafür bin ich leider zu alt. Bin mittlerweile fast 26.
cibo

RANG Lord of Clanintern

#11 - 04.08 13:01

Ich sage Doch gar nichts gegen unser Gesundheitssystem, sondern nur gegen diesen Kompromiss der großen Koalition.

Und das Letzte was für die übermäßige Verwaltung spricht, ist die Tatsache, dass sie Arbeitsplätze schafft.
*al!ve* - will code for food

RANG Master of Clanintern

#12 - 04.08 14:13

Du wiedersprichst dir, #3. Der normale Arbeitnehmer hat sehr wohl die Möglichkeit zu wechseln, er muss eben nur ein gewisses Einkommen überschreiten. Und sag jetzt nicht "so viel verdien ich aber nicht also kann ich nicht", das war nicht die Aussage. Aussage war: Der normale Arbeitnehmer kann nicht. Und kann nicht ist falsch. Kann, unter Bedingungen.
Der_Kiesch *Spitze der Nahrungskette und stolz drauf*

RANG Master of Clanintern

#13 - 04.08 15:04

quote:

Jahresbruttoeinkommen 46.800 Euro


Ich dachte es wäre Konsens jemanden mit einem Verdienst von 3900€ Brutto im Monat nicht mehr unbedingt als normalen Arbeiter zu betrachten - denn das ist nicht der Standard eines Arbeitsnehmers...
*al!ve* - will code for food

RANG Master of Clanintern

#14 - 04.08 15:59

Sondern? Held der Arbeit? Was ist denn dann der normale Arbeitnehmer?
Morpheus

RANG Deckschrubber

#15 - 04.08 16:11

Hab keine Aktuellen Zahlen für 2008 gefunden, aber 2007

" DGB-Verteilungsbericht: Auch im Boomjahr 2007 wurde von unten nach oben umverteilt

„Der Verteilungsbericht bestätigt einmal mehr eine rückläufige Reallohnentwicklung zwischen 1991 und 2007. Hatte ein Arbeitnehmer 1991 ein umgerechnetes Monatseinkommen von 1.141 Euro, war dieses Gehalt im Jahr 2007 preisbereinigt nur noch 1.135 Euro wert…“ Der Verteilungsbericht 2007 externer Link pdf-Datei beim DGB "


Da der Reallohn, Netto ist kann man wohl so ca. 1800€ Brutto rechnen. Runden wir noch großzügig auf und wir sind bei 2500€ Netto. Was von deinen 3900€ doch noch sehr weit entfernt ist.

Die Frage schlechthin ist, was nehmt ihr als "Standartd Arbeitnehmer"? Den mitte 30 Jährigen mit abgeschloßenem Studium. Den 25 Jährigen Edeka-Mitarbeiter oder doch lieber den 40 Jährigen Maurer?
Alle drei wären Arbeitnehmer, haben aber mit sicherheit ein sehr unterschiedliches Einkommen.
Der_Kiesch *Spitze der Nahrungskette und stolz drauf*

RANG Master of Clanintern

#16 - 04.08 16:54

Formulieren wir um: Es ging mir lediglich darum, dass die meisten Angestellt beschäftigten eben nicht das entsprechende Minimaleinkommen haben, so dass die meisten von vorneherein von der PKV ausgeschlossen sind.

Gott im Himmel - die Korithenkackerei teils nervt fast noch mehr als der Spam...