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FORUM: Medien THEMA: Die Filme grad angesehen
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ASCH

RANG God of Clanintern

#3061 - 09.06 20:16

Riddick - Chroniken eines Kriegers

Die fiesen Necromonger wollen über das gesamte Universum herrschen. Riddick (Vin Diesel) kümmert das nicht weiter, er hat noch immer lästige Kopfgeldjäger an den Hacken kleben. Aber was solls, irgendwann reicht es dem Anti(Helden) und er beginnt die Necromonger zu dezimieren...

Da mir "Pitch Black" wirklich gut gefallen hat, musste zwangsläufig auch der Nachfolger "The Chronicles of Riddick" in die Sammlung aufgenommen werden. Mit dem atmosphärisch dichten Vorgänger hat Riddicks zweiter Auftritt kaum noch Ähnlichkeit. Das Budget ist offensichtlich gewaltig aufgestockt worden, diese Tatsache sieht man dem Film mehr als deutlich an. Leider ist der Unterhaltungswert dabei unter die Räder gekommen. Klar, auch "Pitch Black" bot einen sehr simplen Plot, der Nachfolger ersäuft jedoch im hohlen Bombast. Immerhin ist die Hauptfigur nach wie vor einer der coolsten Antihelden des Universums, daher stürzt der Film glücklicherweise nicht nicht die völlige Belanglosigkeit ab. Es fehlt jedoch an Spannung und Härte, vor allem ist der Film leider extrem weichgespült. Selbst der Director's Cut sieht überwiegend nach Kindergeburtstag aus, sehr schade.

Leider konnte der Film meine Erwartungen nicht erfüllen. Was hätte man mit diesen finanziellen Möglichkeiten und der Hauptfigur für einen grandiosen Knaller abliefern können! Nun lesen sich meine wenigen Zeilen wie ein Verriss, doch so schlecht ist der Streifen dann auch nicht. Man bekommt einen netten Mix aus SF und Action geboten, aber eben nur einen "netten" Film. Wenn ich mir den Schnittbericht anschaue, der die Unterschiede zwischen der PG-13 Fassung und dem Director's Cut aufzeigt, scheint mir die kürzere Variante noch weitaus schlapper zu sein. Wer sich für den Film interessiert sollte auf jeden Fall den DC kaufen! Mir liegt das Werk auf Blu-ray vor, die gebotene Qualität ist solide, einige Extras sind ebenfalls vorhanden.

Zu brav, zu zahm. Schade, hier wurde viel Potential verschenkt. Gute Mittelklasse, was in diesem Fall wirklich eine Enttäuschung ist!

6/10
Quentin

RANG Ultimate 0wn3r

#3062 - 09.06 22:31

Necromonger
Seh ich aber ähnlich [abgesehen davon, dass ich Vin Diesel nicht wirklich cool finde], Pitch Black war top, Riddick belanglos.
ASCH

RANG God of Clanintern

#3063 - 10.06 19:07

Rancid - Treibjagd durch die Nacht

James Hayson (Matthew Settle) trifft bei einem Klassentreffen auf seine Jugendliebe Monica. Diese ist inzwischen mit dem erfolgreichen Geschäftsmann Crispin verheiratet, ebenfalls ein Klassenkamerad von früher, der das Treffen in seiner noblen Villa ausrichtet. James und Crispin konnten sich noch nie leiden, daher hat der Erfolgsmensch Crispin noch immer lediglich Spott und Verachtung für James übrig, der sich mehr schlecht als recht durch das Leben schlägt. In einem Nebenzimmer kommen sich James und Monica wieder näher, werden aber unglücklicherweise vom gehörnten Ehemann und Hausherr überrascht. Eine Spirale aus Intrigen, Hass und Gewalt zieht alle Beteiligten in einen unheilvollen Sog...

Regisseur Jack Ersgard aka Joakim Ersgård hat mit "Rancid" einen kleinen und unterhaltsamen Thriller auf die Beine gestellt. Die Handlung wechselt von den aktuellen Ereignissen immer wieder zurück in die nahe Vergangenheit. Die einzelnen Teile des Puzzles setzen sich zu einem durchaus stimmigen Gesamtbild zusammen. Der Plot überzeugt mit gelungenen Wendungen, die Auflösung ist vorzeitig kaum zu erahnen. Sämtliche Darsteller machen einen soliden Job, James Hayson muss einen nicht unerheblichen Teil des Filmes tragen, was ihm überaus zufriedenstellend gelingt.

Wer Lust auf einen spannend erzählten Thriller hat, sollte diesem Film eine Chance gewähren. Die DVD von Sunfilm möchte ich als solide Mittelklasse bezeichnen. Der geforderte Preis ist sehr gering, von daher ist das Preis-/Leistungsverhältnis extrem fair (Momentan 2.97€ bei Amazon). Ich wurde knapp 100 Minuten ansprechend unterhalten, der Daumen zeigt klar nach oben.

Guter Stoff = 7/10
śףּø_Øќ

RANG Human Spambot

#3064 - 11.06 20:12

gerade -drag me to hell-

gerade aus dem kino. erfrischend unblutiger horror(komödie)film. statt blut fließt hier der schleim, manche szene sind gewollt urkomisch. der film hat unzählige schockmoment, die im kino durchaus ihre wirkung entfalten, mich nachhaltig aber nicht beeindruckt haben, da sie immer nach dem selben muster funktionieren.

trotzdem der film hat spaß 8/10
ASCH

RANG God of Clanintern

#3065 - 11.06 21:21

Dr. Jekyll and Sister Hyde

Dr. Jekyll (Ralph Bates) will Impfstoffe gegen diverse Krankheiten entwickeln. Die Forschungsarbeit ist jedoch mühsam, daher stellt sich eine gewisse Unzufriedenheit bei dem ehrgeizigen Mediziner ein. Er richtet seine Umtriebe neu aus, will ein Serum entwickeln welches die Lebenserwartung deutlich verlängert. Dazu benötigt er weibliche Hormone, diese lässt er sich von zwielichtigen Gestalten beschaffen, fiese Typen die ihm Leichen junger Damen zuführen, notfalls auch nicht vor einem Mord zurückschrecken. Ein Fliege bestätigt Jekyll darin auf dem richtigen Weg zu sein. Als er einen Selbstversuch durchführt "verwandelt" er sich in eine attraktive Frau. Die Schönheit gibt sich als Schwester des Arztes aus, schliesslich soll die Nachbarschaft keinen Verdacht schöpfen. Sister Hyde (Martine Beswick) möchte jedoch ihr anderes Ich am liebsten ausschalten, für Dr. Jekyll beginnt ein Kampf auf Leben und Tod, ein Kampf der zunächst noch einige Unbeteilgte ins Jenseits beförden soll...

"Dr. Jekyll and Sister Hyde" ist ein schöner Hammer Film aus dem Jahre 1971. Regie führte der bewährte Roy Ward Baker, der für Hammer immer gute Arbeit ablieferte. Die Jekyll & Hyde Thematik wird hier auf interessante Art und Weise variiert, die beiden Hauptdarsteller sind die ideale Besetzung, der beständige Wandel vom Herrn zur Dame und zurück gelingt sehr überzeugend. Ralph Bates wirkte auch in weiteren Hammer Werken mit. Z.B. in: "Wie schmeckt das Blut von Dracula" (Taste the Blood of Dracula, 1970) und "Nur Vampire küssen blutig" (Lust for a Vampire, 1971). Martine Beswick war 1966 in Hammers "One Million Years B.C." (Eine Million Jahre vor unserer Zeit) als Gegenspielerin von Raquel Welch zu sehen, nicht zu vergessen ihre Rolle im Bond Klassiker "From Russia with Love" (Liebesgrüsse aus Moskau, 1963). Als Sister Hyde liefert sie eine glänzende Leistung ab. Sexy, geheimnisvoll und bösartig.

Vor der deutschen DVD von MCP kann ich leider nur abraten. Der Film ist gekürzt, dazu noch im falschen Bildformat und insgesamt mieser Qualität auf die Scheibe geklatscht worden. Abhilfe schafft die britische DVD von Cinema Club, diese ist zum fairen Preis erhältlich, allerdings beinhaltet sie nur den englischen Originalton.

Schöner Stoff für Fans klassischer Horror-/Gruselfilme, für Hammer Freunde sowieso unverzichtbar. Sehr gut = 8/10



Virgins of Hell

Der fiese, sadistische Drogenbaron Mr. Tiger ermordet ein friedliches Ehepaar. Diese wollten ihm nicht hier schickes Anwesen verkaufen, also mussten sie ins Gras beissen, schliesslich will der Gangster dort sein neues Hauptquatier aufschlagen. Die Kinder des getöteten Paares schwören Rache. Die beiden Schwestern sind mit einer Gang schlagfertiger und bewaffneter Motorradbräute unterwegs, die ältere Schwester führt die Truppe an. Zunächst machen die Damen ein Casino des Verbrechers platt, später wollen sie dann seine Residenz erstürmen. Der Plan schlägt jedoch fehl, ein Teil der Mädel wird beim Angriff gekillt, der Rest wird eingefangen und versklavt. Unter der Knute des perversen Sadisten erleben die Frauen die Hölle auf Erden, doch noch ist ihr Wille zum erbitterten Widerstand nicht völlig gebrochen...

Dieser Knaller von Film stammt aus Indonesien, wurde 1986 abgedreht. In Deutschland hat sich Retrofilm dieser "Perle" angenommen, die DVD trägt neben "Virgins of Hell" noch den wunderbaren Untertitel "Furien der Apocalypse". Was man hier zu sehen bekommt ist eingentlich nahezu unbeschreiblich. Damen in grellen Klamotten rollen auf Mopeds durch die Landschaft und ballern wild um sich. Natürlich müssen sie auch etliches einstecken, werden von fiesen Dreckstypen in die Mangel genommen. Die Sause entbehrt jeglicher Logik, die Darsteller liefern unglaubliche Leistungen ab, die Waffen sehen aus wie aus dem Spielzeugladen. Ab und an blutet und matscht es auch ein wenig, insgesamt erreicht der Bodycount recht üppige Dimensionen. Als alter Geiferling vermisse ich lediglich hübsche Frauen. Während man bei Produktionen aus Japan oder Hong Kong eigentlich immer steile Zähne zu sehen bekommt, entsprechen die Damen aus Indonesien nicht meinem Geschmack. Aber was solls, der Spassfaktor stimmt ohne Zweifel.

Diese wirre Mischung aus Women in Prison, Foltercamp, Action und Bikerfilm weist einen extrem hohen Gehalt an Trash auf. Wer sich auf diesen groben Unfug einlassen kann und mag, wird sicher jede Menge Freude mit dem Machwerk haben. Der erdachte deutsche Titel "Furien der Apocalypse" ist ohne Zweifel irgendwie passend und nett. Ich hätte allerdings "Pfannkuchengesichter vs. fiese Fratzen" bevorzugt. Die DVD von Retrofilm überrascht mit einer -für einen Titel dieser Art- sehr gelungenen Bildqualität. Extras zum Film gibt es nicht, dafür jedoch insgesamt 25(!) Trailer zu anderen Ergüssen, Daumen in die Höhe!

Herrlich, ich habe mehrfach Tränen gelacht! Fette 7,5/10
Earth (wants to be the good guy)

RANG Sucker

#3066 - 12.06 08:30

Drag me to Hell

Wie schon in #3064 beschrieben, unblutiger Horrorfilm der eher so psychomäßig ist. Es gab einige Schockmomente im Kino teils war es so übertrieben dass es schon wieder lustig war. Aber gab da schon schlimmere Filme...
El Mariachi - ~~I giorni sono scuri in questo tempo.~~

RANG Deckschrubber

#3067 - 12.06 12:07

gestern im kino drag me to hell

sam raimi hat hier einen kleinen schritt in die richtige richtung seiner alten filme gemacht, der anteil an humor und horror ist allerdings nicht ganz ausgeglichen, es gibt reine ein paar reine schockmomente (die absolut unblutig sind) und zum teil reine humorvolle. Die Feinheiten fehlen im film, dennoch hat er spass gemacht, gute 6/10
ASCH

RANG God of Clanintern

#3068 - 12.06 20:20

Dead Bang

Der Ermittler Jerry Beck (Don Johnson) schiebt Frust. Seine Ehe ist gescheitert, die Ex will ihm den Kontakt zu den gemeinsamen Kindern verbieten. Nicht zu vergessen, dass Jerry gern ein wenig zu viel Alk schlürft. Beck verrichtet seinen Dienst bei der Mordkommission in Los Angeles. Aktuell soll er einen Doppelmörder schnappen, ein besonders heikler Fall, denn eines der Opfer war ein Polizist. Seine Ermittlungen führen Beck weit über die Grenzen von Los Angeles hinaus. Nach und nach verdichtet sich der Verdacht, dass er es nicht nur mit einem durchgeknallten Killer zu tun hat. Die Spuren führen zu einer mächtigen, wohlhabenden Organisation von Neonazis, die bisher nahezu unbehelligt im Untergrund agiert hat. Beck hat damit zu kämpfen, dass man seinen Erkenntnissen offensichttlich sehr skeptisch gegenübersteht, doch warum setzt das FBI dann einen Mitarbeiter aus dem eigenen Haus auf die Vorgänge an? Beck hat sich längst mir aller Energie in den Fall verbissen, will die Fanatiker um jeden Preis aus dem Verkehr ziehen...

Regielegende John Frankenheimer war weit mehr als 50 Jahre im Filmgeschäft tätig, bevor er 2002 leider in die ewigen Jagdgründe einging. Wir verdanken dem Mann herrliche Klassiker wie z.B. "Grand Prix" (1966), jüngeren Filmfreuden wird er vermutlich durch den überragenden "Ronin" (1998) ein Begriff sein. "Dead Bang" (1989) erreichte nicht den Bekanntheitsgrad etlicher anderer Filme Frankenheimers, dabei bekommt man es mit einem erstklassigen Action-Thriller zu tun! Als der Film damals in die Kinos kam verspürte ich zunächst keine Lust mir den Film zu geben. Schliesslich spielte Don Johnson die Hauptrolle, den ich wegen der grausigen Lackaffen-Serie "Miami Vice" überhaupt nicht ausstehen konnte. Nach dem Genuss des Filmes war ich froh meine Vorurteile in den Hintergrund gedrängt zu haben, über Herrn Johnson habe ich seither kein schlechtes Wort mehr verloren. Als abgewrackter Bulle kommt er überzeugend rüber, zeigt sich in absoluter Topform, die er 1990 auch in "Hot Spot" von Dennis Hopper erreichte. Die übrige Besetzung dient lediglich als Unterstüzung, William Forsythe weiss als schleimiger, spiessiger FBI-Agent zu gefallen. Der Film ist zu keiner Sekunde langweilig, ein ausführlicher und spannend inszenierter Showdown rundet das sehr gelungene Gesamtbild ab.

Zwar erreicht Frankenheimer nicht ganz die Qualität seines Überwerkes "Ronin", jedoch ist "Dead Bang" ohne Zweifel ein erstklassiger Action-Thriller den sich kein Freund solcher Streifen entgehen lassen sollte! Die DVD von Warner bietet den gewohnten Standard des Labels, gute Bildqualität aber keinerlei Zückerchen für den Fan.

Sehr guter Stoff = 8/10
Honigmelone*addiert*

RANG Skilloser vom Dienst

#3069 - 12.06 22:46

Gestern Abend: My bloody valentine 3D
im super tollen 3D-Kino (ohne rot-grün, sondern dieses andere "neue" system)

Das 3D-Kino ist geil (wenn auch gelegentlich etwas anstrengend aufn augen)

Der Film... nunja... nicht
simpler (horror-)splatter...
Für das 3D lohnt es sich evtl. den in nem teuren (hab 9€ gezahlt...) 3D Kino anzugucken, ansonsten doch lieber was anderes gucken ^^
ASCH

RANG God of Clanintern

#3070 - 13.06 21:08

Batman Begins

Als Kind werden die Eltern von Bruce Wayne kaltblütig vor dessen Augen ermordet. Butler Alfred (Michael Caine) -schon seit Ewigkeiten im Dienste der Familie Wayne- zieht das Waisenkind auf. Als junger Mann zieht Bruce Wayne (Christian Bale) durch die Welt, will das Unrecht bekämpfen und zu sich selbst finden. Als Henri Ducard (Liam Neeson) in sein Leben tritt, unterzieht sich Bruce einer harten Ausbildung die seine Kampftechnik perfektioniert und seine Psyche stärkt. Als er in seine Heimatstadt Gotham City zurückkehrt, sieht er sich mit einem Moloch aus Gewalt und Kriminalität konfrontiert. Bruce Wayne will die Stadt und deren Bürger wieder auf den richtigen Weg bringen, unterhalb der elterlichen Villa entsteht nach und nach das passende Konzept. Bruce Wayne wird sich zukünftig als Batman einmischen, mit dem Gesindel und der Korruption aufräumen. Dank des gigantischen Vermögens -welches ihm seine Eltern hinterliessen- kann sich der zukünftige Held voll auf seine neue Aufgabe konzentieren. Verbündete findet er im treuen Alfred und dem cleveren Tüftler Lucius Fox (Morgan Freeman). Doch der neue Stern am Himmel Gothams ruft nicht nur Entzücken hervor, gewaltige Aufgaben und Gefahren warten auf Bruce Wayne aka Batman...

Da die Blu-ray "Batman Begins" freundlicherweise unserem Blu-ray Gerät beilag, konnte ich diesen Titel endlich von meiner langen Wunschliste streichen. Nachdem die Scheibe nun bereits ein paar Monate im Regal der noch jungfräulichen DVD/Blu-ray Titel stand, war ich gestern Abend in der richtigen Stimmung um mich dem Film zu widmen. Zunächst fiel die überwiegend recht düstere Atmosphäre auf, wodurch das Werk bei mir dicke Pluspunkte sammeln konnte. Christian Bale ist ohne Frage ein guter Schauspieler, doch taugt er als Batman? Die Antwort fällt mir nach dem Genuss von "Batman Begins" sehr leicht: JA! Doch nicht nur Bale ist ein Glücksgriff, etliche Nebenrollen sind absolut phantastisch besetzt. Zunächst muss natürlich Michael Caine genannt werden, seine Darstellung des Alfred ist einfach köstlich, ganz grosses Kino. Morgan Freeman spielt solide wie immer, Rutger Hauer darf sich zwielichtig geben, Gary Oldman sieht völlig fertig aus, spielt den aufrechten Bullen sehr ansprechend. Liam Neeson soll hier nicht unerwähnt bleiben, auch er gibt sich keine Blöße.

Besetzungstechnisch wäre also alles im grünen Bereich, Atmosphäre und Optik sind ebenfalls sehr gelungen. Wie sieht es mit der Story aus? Auch hier zeigt der Daumen nach oben. Der Film nimmt sich genügend Zeit die "Entstehung" Batmans zu erzählen, der "fertige" Held darf später in ausreichenden Maßen sein Können unter Beweis stellen. Mir hat "Batman Begins" wirklich Spass gemacht, der Film macht Lust auf mehr, "The Dark Knight" steht sowieso schon etliche Wochen im Regal. Die Blu-ray zu "Batman Begins" zeigt den Film in schöner Qualität, etliche Extras sind mit an Bord!

Sehr angenehm und unterhaltsam. Gut, fast sehr gut = 7,5/10
raupe der lachs

RANG God

#3071 - 14.06 00:04

Fand Dark Knight an sich besser als Batman Begins, war irgendwie cooler Denke das wirst du auch so empfinden.
El Mariachi - ~~I giorni sono scuri in questo tempo.~~

RANG Deckschrubber

#3072 - 14.06 10:41

Big Stan

comedy auf niedrigem niveu mit rob schneider, der ins gefängniss muss aber vorher sich in kampfkunst lehren lässt um nicht im knast vergewaltigt zu werden.

einige lacher sind hier garantiert 5/10
raupe der lachs

RANG God

#3073 - 14.06 11:20

"Rob Schneider was an Animal. Then he was a woman. And now, Rob Schneider is ... A STAPLER. And he's about to find out, that being a Stapler, is harder than it looks.

Rob Schneider is ... the Stapler, rated PG-13."

Nein, wie bin ich South Park geschädigt

edit:

ASCH

RANG God of Clanintern

#3074 - 14.06 11:55

Death Ship

Ein moderner Luxusliner wird von einem anderen Schiff gerammt. Das Touriboot versinkt in den Fluten. Nur eine kleine Anzahl Menschlein überlebt, darunter auch der ständig schlecht gelaunte Captain Ashland (George Kennedy) und sein designierter Nachfolger Trevor Marshall (Richard Crenna) samt Familie. Die Überlebenden treiben in einer kleinen Nußschale umher, als plötzlich ein grosses Schiff vor ihnen auftaucht. Erfreut und erleichert machen sich die Schiffbrüchigen bemerkbar, doch niemand reagiert auf ihre Rufe nach Hilfe. Schliesslich schafft man es an Bord, offenbar ist das merkwürdige, alte Schiff vollkommen verlassen. In Sicherheit sind die Neuankömmlinge allerdings nicht, auf dem alten Kahn treiben seltsame Kräfte ihr Unwesen, es kommt zu Todesfällen...

"Death Ship" ist ein Gruselstreifen aus dem Jahre 1980. Man sollte kein Mettgut erwarten, in dieser Hinsicht zeigt sich der Film nahezu familienfreundlich, der Schwerpunkt wurde auf die Atmosphäre gelegt. Mit George Kennedy und Richard Crenna bekommen wir zwei gestandene, bekannte Schauspieler präsentiert. Kennedy darf herrlich grummelig sein und später fiese Fratzen zeigen, Crenna ist die gute Seele des Films. Nick Mancuso ist ebenfalls an Bord, fällt aber wie die anderen Nebendarsteller nicht weiter auf. Ich fürchte der Film setzt sich ein wenig zwischen alle Stühle. Härten gibt es keine zu sehen, die Spannung bleibt in einem sehr moderaten Rahmen, grossartige Schauspielkunst wird erwartungsgemäß auch nicht geboten. Die Stärke des Werkes ist die gut eingefangene Atmosphäre, denn darüber hinaus herrscht immer wieder Leerlauf.

Die DVD von X-Rated kommt wie gewohnt in einer grossen Hartbox, präsentiert sich technisch in mittelprächtiger Verfassung. Das Bild zeigt deutliche Nachzieheffekte, der Ton leistet sich ein paar Hänger. Insgesamt kann man mit dieser Scheibe aber leben, immerhin ist der Film endlich ungekürzt zu haben. Warum "Death Ship" 1986 indiziert wurde ist mir völlig rätselhaft (Ich habe eine Vermutung, aber diese möchte ich wegen Spoilergefahr für mich behalten). Bedenkenlos empfehlen kann ich den Film nicht, es handelt sich mehr um eine Veröffentlichung für gierige Sammler.

Von meiner Seite wohlwollende 6/10
▪¢нιé▪

RANG Lamer

#3075 - 14.06 18:13

Sunshine Cleaning
ASCH

RANG God of Clanintern

#3076 - 15.06 20:49

Supermänner gegen Amazonen

Fiese Amazonen drangsalieren die friedfertige Landbevölkerung. Wenn die Damen es zu sehr übertreiben rufen die Geknechteten den Darma an, einen gottähnlichen und unsterblichen Typen mit grosser Macht. Der wird es dann schon richten und die aggressiven Weiber vertreiben, dafür verlangt er nur ein wenig Obst und Gemüse als Opfergaben. Zu blöd, dass der Darma aber lediglich ein Aufschneider ist, ein Normalsterblicher der sein "Amt" seit Jahrhunderten von Generation zu Generation überträgt. Es kommt wie es kommen muss, eines Tages wird der aktuelle Darma von einem Speer der Amazonen getroffen und wirft den Löffel weg. Sein Nachfolger wusste noch gar nicht von seinem Glück, im Todeskampf weiht ihn der sterbende Darma in sein Geheimnis ein. Was solls, der Pöbel durchschaut den Betrug sowieso nicht, zusammen mit seinen Gefährten Chung und Moog will der neue Chef die Amazonen in ihre Schranken weisen...

In Deutschland trug der Film früher auch den Titel "Sie hauen alle in die Pfanne". Hört sich noch bekloppter als "Supermänner gegen Amazonen" an und passt ebenso perfekt zu diesem groben Unfug. Das Teil ist in erster Linie Italo-Trash, doch auch die Shaw Brothers aus Hong Kong hatten ihre Finger mit im Spiel, ihr Star Yueh Hua darf als einer der "Superhelden" fleissig mit auf den Putz hauen. Marc Hannibal prügelt als Vertreter Afrikas mit um die Wette, die Hauptrolle versucht der etwas blasse Aldo Canti auszufüllen. Der Plot verspricht dem geneigten Trashfan eine gepflegte Sause, doch irgendwie ist der Film einfach zu zahm ausgefallen. Die Amazonen sind nicht sonderlich scharf, die Möpse bleiben ärgerlicherweise verborgen, sehr unangenehm. Die Dialoge sind zwar in der Tat extrem bekloppt, leider aber nicht wirklich witzig, an Mettgut ist sowieso nicht zu denken. Kein Sex, kaum Witz, keine Gewalt. Was bleibt da noch bei einem Film dieser Art? ...? Ja, richtig... Mehr oder weniger: NICHTS!

Immerhin zeigt sich die DVD von Simple Movie in ordentlicher Verfassung. Die erste Auflage aus 2007 war ein Fehlgriff -cut und falsches Bildformat- die neue Auflage aus 2008 präsentiert sich uncut, im richtigen Bildformat und glänzt mit solider Bildqualität, sogar ein paar Extras sind vorhanden. Meine Anmerkungen zu "Supermänner gegen Amazonen" mögen recht ungehalten wirken, soooo schlimm war es dann aber doch nicht. Insgesamt hat mich dieser Mist leidlich unterhalten, ab und an musste ich wirklich lachen. Allerdings weniger über den Film, sondern eher über meine teilweise absurden Einkäufe.

Ich krame erneut -die rein fiktive- objektive Instanz aus: 2/10

Asch sagt: 5/10
El Mariachi - ~~I giorni sono scuri in questo tempo.~~

RANG Deckschrubber

#3077 - 16.06 16:29

Frankensteins Fluch
Charmanter horror der hammer-studios 8/10


Yeti - Der Schneemensch
schwarz-weiß-abenteuer ebenfalls aus der hammer-produktion. ganz ok, aber nichts besonderes 6/10
▪dσвтasтιc▪

RANG Godlike

#3078 - 16.06 18:46

gestern abend endlich mal wieder in der sneak gewesen, kam Flash of Genius - war gar nicth übel
ASCH

RANG God of Clanintern

#3079 - 16.06 20:50

King Kong (Remake von 1976)

Die Story dürfte bekannt sein, daher verzichte ich diesmal auf die ansonsten übliche Inhaltsangabe.

Die Vorlage aus dem Jahre 1933 ist ohne Zweifel ein Meilenstein des Monsterfilmes. So tritt das unter der Regie von John Guillermin entstandene Remake -im wahrsten Sinne des Wortes- in grosse Fußstapfen. Während Peter Jacksons Version von 2005 die Handlung in die dreissiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts verlegt -also zu der Zeit spielt in der das Original enstand- sind die siebziger Jahre Schauplatz des ersten Remakes. So spielt im Finale das 1973 eröffnete World Trade Center eine entscheidende Rolle, der Film zeigt das Affentheater -sorry, ich konnte mir das einfach nicht verkneifen- also ganz im Stil der damaligen Zeit. Die für die Special Effects zuständigen Leute haben gute Arbeit geleistet, der fette Affe kommt durchaus recht "lebendig" daher. Des Kongs Kampf mit einer Riesenschlange räumt sogar einer kleinen Monster vs. Monster Klopperei ein wenig Raum ein. Doch in dieser Disziplin haben die Japaner mit ihrem Godzilla Universum ganz klar die Nase vorn, keiner zeigt derartig herrliche Prügeleien gigantischer Ungetüme. (Ok, ich gebe es zu, Godzilla lag mir schon immer mehr am Herzen als der haarige Affe!)

Die Schauspieler machen ihren Job ordentlich. Jeff Bridges -als Wissenschaftler mit grünem Gewissen- trägt lustigerweise eine ähnliche Bart- und Haarpracht wie 22 Jahre später in seiner Paraderolle als "The Dude". Das holde Weib -begehrt vom Dude äähmm... ...und vom Affen- wird von Jessica Lange dargestellt, die bei ihrem Debut sogar recht nett anzusehen ist. Charles Grodin darf den gierigen Geschäftmann geben, die Rolle passt prima zu ihm. Das übrige Fussvolk überzeugt ebenso, was will man mehr. Lobte ich eben noch die Special Effects, so hätte ich mir im Finale dann tatsächlich etwas mehr Action gewünscht, der "Showdown" ist fast ein wenig schlapp ausgefallen. Insgesamt stimmt der Unterhaltungswert des Werkes aber, auch wenn Peter Jackson -knapp dreissig Jahre später- seine Version um einiges ausufernder, bunter und lauter gestalten durfte. Wirklich "besser" ist sie deshalb nicht.

Die DVD von Kinowelt präsentiert den Film in ordentlicher Qualität. Die Extras sind nicht der Rede wert, doch der moderate Preis der DVD stimmt milde. Wäre das Finale ein wenig packender ausgefallen, würde ich an dieser Stelle sehr gern dicke 8/10 ziehen. Letztlich verbleiben solide 7,5/10, gute bis sehr gute Unterhaltung. Als Monsterfan sollte man sich diesen Titel sowieso nicht entgehen lassen.
ASCH

RANG God of Clanintern

#3080 - 17.06 21:24

Das Dorf der Verdammten

Der kleine Ort Midwich liegt friedlich und beschaulich irgendwo im Hinterland der USA. Eines Tages kommt es zu einem extrem merkwürdigen Vorfall. Sämtliche Bewohner des Ortes fallen ohne ersichtlichen Grund in Ohnmacht. Sofern sie durch die Ohnmacht nicht in Unfälle verwickelt wurden -was ein paar Unglücklichen leider passiert- stehen die Menschen nach ein paar Stunden unversehrt wieder auf. Dr. Alan Chaffee (Christopher Reeve) ist als Mediziner natürlich besonders an den Ursachen des unglaublichen Vorfalls interessiert, doch selbst die auswärtige Expertin Dr. Susan Verner scheint keinen Rat zu wissen. Es kommt jedoch noch dicker, wenige Wochen nach der kollektiven Ohnmacht sind etliche Frauen des Ortes schwanger, teils völlig rätselhaft, da nicht alle Damen den Zugriff auf einen Saftspender geniessen durften. Als die Kinder schliesslich geboren werden, ist die Freude der betreffenden Familien zunächst gross. Die Kurzen erweisen sich rasch als sehr gelehrig und ausserordentlich begabt. Im Grundschulalter sind sie längst zum Albtraum von ganz Midwich geworden, sie sehen sich allesamt sehr ähnlich und rotten sich ständig zusammen, scheinen über eine unheimliche Macht zu verfügen. Eine Macht die selbst den eigenen Eltern Angst macht. Die Tochter von Doc Chaffee scheint eine Art Anführerin, Sprachrohr der Gruppe zu sein. Chaffee erkennt nach und nach die gigantischen Ausmaße der tatsächlichen Bedrohung, kann ihm Dr. Verner die entscheidenden Hinweise liefern...???

Der Stoff wurde bereits in den sechziger Jahren zweimal verfilmt, 1995 nahm sich der geschätzte John Carpenter die Story vor. Christopher Reeve liefert in "Village of the Damned" die vielleicht beste Leistung seiner Karriere ab, doch die eigentlichen "Stars" sind natürlich die fremdartigen Kinder. Das die Blagen wahre Monster sein können wissen nicht nur gestresste Erzieher(innen), doch der "Kindsterror" nimmt in diesem Film noch weitaus bedrohlichere Ausmaße an. Dagegen ist selbst die wöchentliche Frage nach dem überhöhten Taschengeld nur Kleinkram. Wie dem auch sei, die Kinder kommen in der Tat sehr bedrohlich und kalt rüber, gute Arbeit! Die Fangemeinde ist geteilter Meinung über Carpenters Werk, einige halten den Film für einen der schwächeren Titel des Meisters. Ich bin da anderer Meinung und sehr zufrieden mit dem Streifen. Sicher, hier spielt Mettgut keine Rolle, auch die Spannung baut sich eher schleichend auf. Jedoch überzeugt der Film mit dem was Carpenter noch immer am besten kann, er lässt eine unglaublich intensive, dichte Atmosphäre entstehen. Dieser Atmosphäre kann und will ich mich nicht entziehen, mich hat der Film von der ersten bis zur letzten Sekunde begeistert.

Die Qualität der Universal DVD geht in Ordnung, als Extras gibt es einen Trailer und diverse Texttafeln. Sicher keine vorbildliche Ausstattung, jedoch hat man schon geiziger bestückte Titel gesehen. Mir hat "Das Dorf der Verdammten" sehr zugesagt, daher ist der Film für mich unverzichtbar.

Dicke 8/10 (sehr gut)



Night Train Murders

Eine Studentin aus Italien lebt bei einer deutschen Kommilitonin und deren Familie in München. Über Weihnachten wollen die beiden Freundinnen mit dem Zug nach Italien fahren, die Familie der Gaststudentin besuchen. Der überfüllte Zug zwingt Margaret und Lisa dazu sich mit einem Stehplatz im Gang zu begnügen. Dabei fallen ihnen zwei abgebrochene Typen auf, die ganz offensichtlich auf Gebagger und Randale aus sind. Einer der Kerle verschwindet mit einer gut gekleideten Dame in der Toilette, die beiden schieben eine Nummer auf dem Lokus. Die Studentinnen sind ein wenig angeekelt von dieser Aktion, denn sehen sie die beiden notgeilen Gestalten in der Kabine verschwinden und nach getaner Arbeit wieder herauskommen. Als der Zug eine ungewollte Pause einlegen muss -es gab eine anonyme Bombendrohung- weist ein freundlicher Bahnbediensteter die jungen Damen auf einen anderen Zug hin. Dieser ist nicht hoffnungslos überfüllt und sie würden sogar etwas früher auf dem Zielbahnhof eintreffen. Erfreut nehmen die beiden Reisenden den Rat an, machen es sich in einem Abteil des Zuges gemütlich. Der gesamte Wagen scheint nicht besetzt zu sein, doch plötzlich hören die Mädchen seltsam bekannte Geräusche aus einer Mundharmonika. Tatsächlich haben die beiden widerlichen Typen auch den Zug gewechselt, die schmierige Dame in feiner Kleidung ist auch dabei. Für Margaret und Lisa wird die Bahnreise zu einem unbeschreiblich grausamen Albtraum, während Lisas Familie bereits mitten in den Feierlichkeiten schwelgt und völlig arglos ist, denn die Mädchen sollen erst am früh am nächsten Morgen eintreffen...

Der Italo-Fan verdankt Regisseur Aldo Lado erstklassige Werke wie "Malastrana" (1971) und "The Child - Die Stadt wird zum Albtraum" (1972). "Night Train Murders" (1975) trägt in Deutschland den Titel "Mädchen in den Krallen teuflischer Bestien". Lado gelingt es eine extrem intensive Atmosphäre zu erschaffen, einen Terror zu verbreiten der in einem fürchterlichen Desater gipfelt. Später ist der "Racheteil" deutlich straffer erzählt, steigert sich aber ebenfalls unaufhaltsam und entlädt sich in einem Ausbruch der Gewalt. Obwohl Lado auf allzu ausufernde Darstellungen körperlicher Gewalt verzichtet, kommt der Film unbarmherzig und packend daher. Das wird sicher auch an den sehr gut ausgearbeiteten Charakteren liegen. Die Figuren lassen den Zuschauer nicht kalt, man erlebt die gesamte Palette tiefgreifender Gefühle, leidet und hofft mit den Opfern, erfreut sich an den Folgen für die Täter. Lado wedelt nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, er lässt den Zuschauer weitgehend auf sich allein gestellt. Die Frage wie weit Rache gehen darf muss jeder für sich selbst beantworten. Mich hat der Film sehr beeindruckt und im Nacken gepackt. Daher gibt es einerseits eine dicke Empfehlung, andererseits wird das Werk sicher manchen Filmfreund abstossen, verschrecken. Oft wird der Film mit Wes Cravens -ebenfalls unverzichtbaren- Rape & Revenge Klassiker "The last House on the left" (1972) verglichen. Sicher, die Filme sind sich thematisch sehr ähnlich, jedoch toppt Aldo Lado den amerikanischen Kollegen in allen wichtigen Belangen. Übrigens stammt der erstklassige Score zu "Night Train Murders" von Altmeister Morricone, der hier -wie in den meisten Fällen- ganz vorzügliche Arbeit abgeliefert hat.

Leider gibt es für den deutschen Markt keine brauchbare DVD. Ich habe mir die UK-Ausgabe des Labels Shameless gekauft, die etliche erstklassige Italo-Klassiker im Programm haben. Der Film liegt in sehr schöner Qualität vor, allerdings ist nur der englische Ton vorhanden -man muss also auch auf den italienschen Originalton verzichten- Untertitel gibt es ebenfalls nicht. Die DVD zeigt den Film in schöner Qualität, als Bonus ist ein Trailer zum Film vorhanden, weitere Trailer aus dem Programm des Labels sind ebenfalls mit an Bord, abschliessend soll das Wendecover nicht unerwähnt bleiben. Eine sehr ordentliche DVD, erfreulicherweise zu sehr fairen Preisen zu bekommen.

Ein überragender, intensiver Film. 9/10
El Mariachi - ~~I giorni sono scuri in questo tempo.~~

RANG Deckschrubber

#3081 - 19.06 15:20

Uhrwerk Orange 8/10

für mich persöhnlich definitiv kein Meistwerk, ist mir teils zu bizzar und die ständige beethoven musik ging mir zum schluss auf die nerven. doch hat der film überwiegend positive seiten, das schauspiel von malcolm mcdowell, die dialoge und das thema um die frage ob der staat einen menschen willenlos machen darf zum schutz vor gewalt.
Ich habe Uhrwerk Orange auf blu-ray gesehen, bietet für einen so alten film eine gute qualität, hab allerdings keinen vergleich zur dvd-fassung parat wie besser das bild ist.


Burn after reading

naajaa....so 6/10 würd ich sagen ne? ^^
Quentin

RANG Ultimate 0wn3r

#3082 - 19.06 15:58

Maximal. Fand Burn After Reading ziemlich ermüdend und abwechslungslos.
El Mariachi - ~~I giorni sono scuri in questo tempo.~~

RANG Deckschrubber

#3083 - 19.06 16:04

ja seh ich ähnlich, zum teil wars langatmig. dafür entschädigt die ein oder andere szene, z.b. clooney der langsam paranoid wird oder die szenen wo der agent seinem vorgsetzten berichtet wie die fortschritte aussehen.


nachtragskritik zu "Eagle Eye":

Shia LaBeouf und Michelle Monaghan in einem Thriller von D. J. Caruso.

Der Copyshop-Mitarbeiter Jerry Shaw erfährt das sein Zwillingsbruder der für die Air-Force gearbeitet hat an einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Nach diesem Ereigniss passiert seltsames in seinem Leben. Zuerst erhält sein leeres Bankkonto eine mysteriöse hoche Zuzahlung und zweitens befinden sich in seiner wohnung urplötzlich Kisten und Packete mit feinster militärischer Ausrüstung. Da klingelt sein Handy: eine unbekannte Frau befiehlt ihm zu flüchten weil ein Sondereinsatzkommando gleich die Wohnung stürmen wird...

Zur selben Zeit:
Rachel Holloman ist eine alleinerziehende Mutter. Ihren kleinen Sohn bringt sie zum Bahnhof, er darf mit der Schulband in Washington vor bekannten Leuten spielen. Abends trifft sie sich mit Freundinen in der Bar da klingelt ihr Telefon. Die unbekannte Frau fordert Gehorsam von ihr, sonst stirbt ihr Sohn...

Das Thema "Überwachungsstaat" wird in diesem rasanten Thriller aufgegriffen. Das dazugehörige Computersystem hat zugriff auf sämtliche Telefone, Videokameras, schlicht auf alles was mit einem Netzwerk verbunden ist. Auf eine kritische Hinterfragung so einer Methode wird im Fim allerdings nicht eingegangen. Es beschränkt sich auf Action und Tempo, will nur unterhalten. Das schafft "Eagle Eye" auch. Ohne lange zu zögern wird drauf los gebrettert.
Schauspielerisch gesehen, befindet man sich hier auf gutem niveu ohne überragendes von den Darstellern zu sehen. Rasant und actiongeladen mit einer kleinen Storyüberraschung als Plot-Aufklärung. 7/10
ASCH

RANG God of Clanintern

#3084 - 19.06 19:17

Coffy

Coffy (Pam Grier) ist sauer. Ihre kleine Schwester wurde von einem miesen Dealer in die Sucht getrieben, liegt nun krank in der Ecke herum. Coffy rächt sich blutig, der kleine Dealer kommt in den Genuss einer Überdosis, seinem Boss fliegt dank Schrotflinte die Rübe weg. Ein alter Jugendfreund der entschlossenen Dame ist Polizist. Als fiese Gangster den sauberen Bullen killen -er verweigert die Mitwirkung bei illegalen Schweinereien, bleibt unbestechlich- beschliesst Coffy weiteres Gesindel zu killen. Sie schleicht sich als Freudenmädchen bei King George ein, da dieser auch als Dealer einträgliche Geschäfte macht. Die Rächerin will an noch grössere Fische heran, dabei gerät sie in grosse Gefahr und ein vermeintlicher Freund zeigt sein wahres Gesicht...

Ein Jahr vor "Foxy Brown" (1974) inszenierte Regisseur Jack Hill den Blaxploitation-Reisser "Coffy". Die Filme schlagen in eine Kerbe, wer "Foxy Brown" mag wird auch "Coffy" mögen. In beiden Produktionen räumt Pam Grier mit dem Abschaum auf, teilt fleissig aus, steckt aber auch einiges ein... ...und weg. Frau Grier ist natürlich ein absoluter Knaller, die Frau bringt die Leinwand zum kochen. In "Coffy" ist übrigens auch Eierschädel Sig Haig zu sehen, wie zu erwarten als Fiesling, jüngeren Filmfans wird er aus Rob Zombies Ergüssen ein Begriff sein. Insgesamt kommt "Coffy" etwas härter und dreckiger als "Foxy Brown" daher, dies unterstreicht der Originalton nachdrücklich. Die deutsche Synchro ist zwar durchaus unterhaltsam, wird aber teilweise der Thematik nicht gerecht und nimmt dem Film einen Teil seiner Atmosphäre. Daher bitte auf jeden Fall auch den englischen Ton geniessen, es lohnt sich wirklich!

Zur DVD habe ich einen heissen Einkaufstipp. Bei Amazon.co.uk gibt es ein Boxset mit dem Titel "The Best of Soul Cinema". Darin sind enthalten:

- Black Mama, White Mama (Frauen in Ketten)
- Foxy Brown
- Coffy

Das Teil kostet momentan lachhafte £8.48, also keine zehn Euronen! Die DVDs sind mit den deutschen Ausgaben identisch, enthalten daher auch deutsche Tonspuren. Anstatt in normalen Amarays stecken sie in etwas schmaleren Cases, zusammengefasst durch einen Pappschuber. Die feinen Blaxploitation Ergüsse sind für Fans absolute Pflicht, der aufgerufene Preis geradezu lachhaft! KAUFEN!

Pam lässt die Glocken läuten, räumt auf, tritt alle in den Arsch! Sehr gut = 8/10 (Also noch ein wenig stärker als "Foxy Brown!.


Pam rockt das Haus!
ASCH

RANG God of Clanintern

#3085 - 20.06 15:59

Frauen in Ketten

Rittmeisterin Lee (Pam Grier) und die Revoluzzerin Karen (Margaret Markov) werden in einen Frauenknast gesperrt, irgendwo auf einer Insel die zu den Philippinen gehört. Die beiden Damen sind sich nicht besonders grün, doch als ein Gefangenentransport überfallen wird nutzen sie die Gelegenheit zur Flucht. Das Problem an der Sache ist, die beiden Perlen sind mit einer massiven Armfessel aneinander gekettet. Das nächste Problem folgt auf dem Fusse, denn während Lee in die eine Richtung will, möchte Karen in an das andere Ende der Insel, zu ihren Revoluzzer-Kumpanen. Ergo gibt es zunächst eine zünftige Klopperei, doch nach und nach beginnen die Flüchtigen an einem Strang zu ziehen, da sind selbst Nonnen nicht mehr vor ihnen sicher. Allerdings ist ihnen diverses Gesindel auf der Spur, vor allem der schmierige Ruben (Sid Haig) ist auf das saftige Kopfgeld aus...

Was hier abgeht macht Freude. Pam ist mal wieder in ihrem Element, lediglich die Glocken dürften etwas häufiger läuten. Blondchen Margaret Markov gibt den idealen Gegenpart zu unserer beliebten Blaxploitation-Köngin. Sig Haig ist ebenfalls wieder ein Knaller, diesmal springt er gar in der Unterhose umher *aargh*... Die übrigen Fatzken runden das Spektakel ab, schleimige Behördenfuzzis, glibbrige Zuhälter und diverses Kanonenfutter. Auch die lesbischen Wärterinnen des Gefangenenlagers dürfen nicht unerwähnt bleiben, obwohl sie sich leider recht früh aus der Handlung verabschieden müssen. Hier vermischen sich mehrere Genres auf angenehme Art und Weise. Blaxploitation trifft auf Women in Prison, dazu Action und eine deftige Prise Trash, ein verdammt schmackhafter Cocktail für Kenner.

Bezüglich der DVD weise ich erneut auf das UK-Boxset "The Best of Soul Cinema" hin. "Frauen in Ketten" aka "Black Mama, White Mama" ist dort in solider Qualität samt deutscher Tonspur enthalten. Mir hat der Film jede Menge Spass gemacht. Von daher ist das gesamte Set als echter Knaller zu bezeichnen, denn "Foxy Brown" und "Coffy" sind ebenfalls unverzichtbar, Pam regriert!

Frisuren, Fratzen, Folter!

Dicke 7,5 mit Tendenz zu 8/10!



Das Auge der Spinne

Paul (Antonio Sabato) greift voll ins Kot. Seine Komplizen lassen ihn nach einem Banküberfall zurück, flüchten unerkannt mit der fetten Beute, Paule darf sich auf einen ausgiebigen Aufenthalt im Knast freuen. Es kommt jedoch anders als gedacht, denn als man den Gefangenen transportiert überfallen finstere Gestalten die Hüter des Gesetzes und sacken Paul ein. Dieser wird dem "Professor" (Van Johnson) vorgestellt, der sich Paul als Ideen- und Geldgeber für den besagten Raub zu erkennen gibt. Da auch der Prof. um seinen Anteil geprellt wurde, bietet er Paul eine Zusammenarbeit an, so würde der junge Mann zu Geld und vor allem zu seiner Rache kommen. Zunächst verpasst man Paul eine neue Fratze, nun ist er nicht mehr so leicht zu identifizieren, erhält selbstverständlich auch eine vollkommen neue Identität unter dem Namen F. Vogel. Der Feldzug kann beginnen, dazu stellt der Prof. seinem Schützling die schöne Gloria (Lucretia Love) zur Seite, sie soll den Burschen unter Kontrolle halten. Bald kommt es jedoch zu Konflikten zwischen Paul und seinem Auftraggeber, denn dem Verratenen ist Rache offensichtlich wichtiger als Geld. Gefahr im Verzug, denn besonders Hans der Polacke (Klaus Kinski) ist eine harte Nuss...

Zunächst möchte ich darauf hinweisen, dass ich keinesfalls Vorurteile gegen Menschen aus Polen hege. Der Name "Hans der Polacke" kommt eben im Film so vor, ich habe mir das nicht ausgedacht! Regisseur Roberto Bianchi Montero gehört nicht unbedingt zu den bekannteren Vertretern des italienischen Genrekinos, kann auf seinem Konto aber immerhin mehr als zwanzig Filme verbuchen. Hauptdarsteller Antonio Sabato hat einen etwas grösseren Bekanntheitsgrad inne. Seine ernsthaft angelegte Rolle in "Das Auge der Spinne" sorgt durchaus für den einen oder anderen Schmunzler, denn die vorgegebene "Gesichtsoperation" besteht lediglich aus der Entfernung einer sichtbar angeklebten Knollennase. Überhaupt driftet Montero manchmal in fast trashige Bereiche ab, bekommt aber in den meisten Fällen die Kurve. Klaus Kinski ist in einer Nebenrolle zu sehen, der Meister ist -wie so oft- unglaublich angepisst und herablassend, einfach herrlich! Altstar Van Johnson passt prima in seine Rolle, Lucretia Love bringt ein wenig Erotik mit ein. Nett, aber in vielen vergleichbaren Filmen gibt es weitaus heissere Damen zu geniessen.

Sicher, "Das Auge der Spinne" hat diverse Schwächen, verfällt ab und an in Leerlauf. Das Endergebnis stimmt aber Milde, denn Kinski ist immer sehenswert, Sabato spielt ordentlich, der Score verdient ebenfalls Lob. Die DVD aus dem Hause NEW gehört sicher nicht zu den Highlights des Labels. Gerade im Bereich Italokino hat man einige Knaller in schöner Qualität veröffentlicht -"Der Berserker", "Der Tollwütige", "Der Mafiaboss -Sie töten wie Schakale" usw.- doch das "Auge..." kommt lediglich in VHS-Qualität daher. Kein Beinbruch, besser in dieser Form als überhaupt nicht. Die veröffentlichte Fassung entspricht der altbekannten Version die um zwei Szenen erleichtert wurde, diese Szenen sind aber nicht sonderlich relevant und immerhin im Bonusmenü zu finden. Wie gehabt kommt die DVD in einer schicken Hartbox, unterschiedliche Covermotive stehen zur Auswahl. Diese Scheibe ist für Einsteiger weniger geeignet, der gierige Italofreak wird sich über die Veröffentlichung freuen. Ein Werk mit Schwächen, jedoch letztlich sehr sympathisch und durchaus unterhaltsam.

Kinski, Kloppe, Knollennase!

7/10
El Mariachi - ~~PC-Netzteil kaputt - alles Doof ;)~~

RANG Deckschrubber

#3086 - 21.06 08:25

hab jetzt "So finster die Nacht" daheim, da bin ich gespannt drauf
Quentin

RANG Ultimate 0wn3r

#3087 - 21.06 09:05

Der ist grandios
El Mariachi - ~~PC-Netzteil kaputt - alles Doof ;)~~

RANG Deckschrubber

#3088 - 21.06 18:12

So finster die Nacht

was für ein schöner film 9/10
Quentin

RANG Ultimate 0wn3r

#3089 - 21.06 18:12

Sag ich ja
ASCH

RANG God of Clanintern

#3090 - 21.06 21:05

Die weisse Göttin der Kannibalen

Susan Stevenson (Ursula Andress) ist auf der Suche nach ihrem Gatten. Dieser ist während einer Forschungsreise irgendwo im Dschungel von Neu-Guinea verschwunden. Die örtlichen Behörden machen der verzweifelten Gattin keine Hoffnung, doch Professor Edward Foster (Stacy Keach) will bei der Suche helfen. Schliesslich machen sich Susan, ihr Bruder, der Professor und ein paar Helferlein auf den Weg in den nahezu undurchdringlichen Dschungel. Das Ziel soll ein Berg inmitten der grünen Hölle sein, man hört von einem dort angeblich lebenden Kannibalenstamm. Während ihrer Expedition stösst die Gruppe auf eine christliche Mission, dort finden sie den ortskundigen Manolo (Claudio Cassinelli), der sich dazu entscheidet Susan bei der Suche nach ihrem Mann zu unterstüzten. Immer wieder kommt es zu kleineren Übergriffen fremder Gestalten, die Träger geben nach und nach den Löffel ab oder flüchten. Manolo berichtet von seinen Erfahrungen mit den Kannibalen, doch damit stösst er bei den anderen eher auf Skepsis. Eine fatale Fehleinschätzung, denn bald könnte es den Ungläubigen ans Fleisch und Gedärm gehen...

Sergio Martino hat einen Platz auf meinem Altar sicher, er schenkte Filmfreuden den wundervollen Giallo "Der Killer von Wien" (1971). Gialli wie "Die Farben der Nacht", "Der Schwanz des Skorpions" oder "Torso" sind ebenfalls unverzichtbare Perlen in jeder Italosammlung. Auch im Bereich des Italowestern gelang Martino mit "Mannaja - Das Beil des Todes" (1977) ein grosser Wurf. "Die weisse Göttin der Kannibalen" (1978) schlägt ganz andere Töne an, darf aber ohne Zweifel zu den besseren Vertretern des Kannibalenfilmes gezählt werden. Ursula Andress spielt natürlich -wie immer- sehr limitiert, doch ich mag die Dame einfach gern. Erfreulicherweise macht sie sich auch hier nackig, wird aber leider von den Kannibalen mit Schleim beschmiert. Stacy Keach und Claudio Cassinelli passen gut ins Gesamtbild, liefern solide Vorstellung ab.

Erwartungsgemäss kommt der Film nicht ohne Mettgut aus, besonders das Finale bietet einige Leckereien auf. Martino ist ein Regisseur der sein Fach beherrscht, daher kommt der Film als durchaus interessanter Abenteuerstreifen daher, die letzte halbe Stunde bietet dann "Kannibalenaction" und gleitet in Gewalt mit trashiger Schlagseite ab. Wenn ein Kannibale durch das Entfernen seines Pillemannes bestraft wird bleibt kein Auge trocken, denn die Effekte sind teils ein wenig mau ausgefallen. Die "Erweiterte Version" bietet -im wahrsten Sinne des Wortes- ein paar kleine Schweinereien . Irgendwie blöd, zwar sorgen solche Szenen für Lacher -oder bei zarten Mägen für Brechreiz- hier passen sie nicht so ganz ins Bild, da die Inszenierung -wie erwähnt- vor dem Finale durchaus Niveau hat und die Story sogar eine interessante Wendung nimmt. Insgesamt gefällt mir der Film gut, ist für die Sammlung unverzichtbar. Auch wenn ich nicht der grosse Kannibalenfan bin, so sind ein paar Titel dieses Genres einfach Pflichtprogramm.

Die deutschen DVD Ausgaben kann man allesamt in die Tonne treten. Erneut lohnt der Blick ins Ösiland, die DVD von XT-Video zeigt den Film ungekürzt -wie bereits erwähnt sogar in einer leicht erweiterten Variante- und bietet eine erstaunlich gute Bildqualität für eine Produktion dieser Art. Die Scheibe kommt in einer kleinen Hartbox.

Guter Film, mit kleinen "Merkwürdigkeiten" garniert = 7/10