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FORUM: Medien THEMA: Die Filme grad angesehen
AUTOR BEITRAG
Fella*status:verwirrt*

RANG Master of Clanintern

#3421 - 05.09 16:15

sternwanderer

schöner märchenfilm mit unglaublich lustigen piraten und die geister sind auch witzig
▪dσвтasтιc▪

RANG Lord of Clanintern

#3422 - 05.09 19:25

und ner tollen claire danes!
▪O‿o▪

RANG Sucker

#3423 - 05.09 21:11

donnie darko
lord of war
dogma
śףּø_Øќ

RANG Deckschrubber

#3424 - 06.09 11:15

quaratäne - 4/10

rec kam wesentlich authentischer rüber. quarantäne war dagegen echt einschläfernd
Quentin

RANG Ultimate 0wn3r

#3425 - 06.09 11:21

Wo besteht denn der wesentliche Unterschied in der Inszenierung zwischen Quarantäne und Rec? Die Filme sind nahezu 1:1 identisch. Ziehe das Original auch vor weil mir da das Finale ein Quäntchen spannender erschien aber von wesentlichen Unterschieden kann da doch kaum eine Rede sein.
Earth - Däääh [hat was gegen Mafia-Wixer]

RANG Master of Skill

#3426 - 06.09 21:36

Bei Quarantäne fand ich das schrein der Frau als etwas übertrieben, kann mich aber auch täuschen.
ASCH

RANG God of Clanintern

#3427 - 06.09 21:38

Cobra Gang

Zwei Brüder in den besten Jahren. Die beiden trinken gern ab und an über den Durst und beherrschen den Umgang mit Handfeuerwaffen. Zwei gestandene Kerle in Jeans, mit Rotzbremse auf der Oberlippe und dem Herz am rechten Fleck. *g* Eines Tages findet ein Bruder in seiner Lieblingskneipe ein übles Gemetzel vor. Sämtliche Gäste und der Wirt wurden wie räudige Köter abgeknallt. Der Sheriff taucht auf und verhaftet die Hälfte unseres Heldenduos. Der vermeintliche Gesetzeshüter ist ein übler, korrupter Drecksack, er macht mit dem örtlichen Drogenboss krumme Geschäfte und steht unter dessen Fuchtel. Nicht zu vergessen, dass der zu Unrecht Verdächtige ein alter Rivale ist, war er doch früher mit der Frau des Sheriffs zusammen, ergo verschwindet der Bursche zunächst im Knast. Sein Bruder lässt sich jedoch nicht lumpen und startet eine waghalsige Befreiungsaktion. Den Drogenboss beunruhigen diese Vorfälle zunehmend, er möchte den Sheriff und die Brüder gern endgültig aus der Landschaft tilgen. Alles läuft auf einen blutigen Showdown hinaus...

"Cobra Gang" (Ráfaga de plomo, 1985) ist ein unterhaltsamer Action-Trasher aus Mexiko. Die Filmbrüder sind auch im echten Leben Brüder, in Mexiko sind Mario und Fernando Almada sehr bekannt, sie haben hunderte(!) Filme auf dem Konto. Dieser Streifen beginnt flott und mit Geballer, während des Finales rauchen die Schiesseisen natürlich erneut kräftig. Es wird geblutet und gestorben, fiese Fratzen und dämliche Dialoge gehören selbstverständlich dazu. Herrlich ist der Auftritt der "Cobra Gang" zu Beginn, zwei der Kerle tragen Eishockey-Masken wie mein Freund Jason Voorhees, klasse! Leider wird dem Zuschauer diese Freude im weiteren Verlauf des Werkes nicht mehr gegönnt. Der Mittelteil des Werkes verfällt manchmal ein wenig in Behäbigkeit, wird jedoch immer wieder rechtzeitig aufgelockert. So ist die Befreiungsaktion aus dem Strafvollzug ein echter Brüller, ähnlich durchgeknallt wie im Dänenkracher "Old Men in new Cars".

Mir ist dieser billige, kleine Film sehr sympathisch. Die "Helden" sind irgendwie liebenswert, die Bösewichter kommen unterschiedlich daher, die Palette reicht von brutal über hinterlistig bis schleimig, oder eben von all diesen Eigenschaften etwas. Ein hysterisches Gemetzel und eine Orgie des Irrsinns sollte der geneigte Trash-Fan hier nicht erwarten. Der Film ist auch deshalb so knuffig, weil er offensichtlich völlig ohne Selbstironie daherkommt, was die Freude über das ein wenig groteske Treiben noch vergrössert. Die DVD aus der Trash Collection von CMV ist gut gelungen. Der Film wird so präsentiert wie ein solcher Film aussehen muss. Eine hochwertige Restauration wäre in diesem Fall nahezu ein Sakrileg und würde das Genusserlebnis stören!

Ich mag den Film. Daher gibt es freundliche 6,5/10
▪dσвтasтιc▪

RANG Lord of Clanintern

#3428 - 07.09 07:34

The Curious Case of Benjamin Button
El Mariachi - ~~Kein Kommentar~~

RANG Deckschrubber

#3429 - 07.09 07:51

800 Bullets

ein schöner beweis wie ein cover jemanden täuschen kann, hatte einen western erwartet, bekommen hab ich eine tragikommödie. aber war nicht schlecht muss ich sagen 6/10
▪dσвтasтιc▪

RANG Lord of Clanintern

#3430 - 07.09 10:05

Goodfellas
Species0001 *Kein Post ohne :ugly:!!!*

RANG Lord of Clanintern

#3431 - 07.09 11:26

Bierfest

Wasn Scheiß...
тiтaη ▪ if I ever feel better

RANG 0wn3r

#3432 - 07.09 11:43

Den hab ich gestern auch teilweise angeschaut.
Das war ein ziemlicher Abstieg von Ironman zu Bierfest.

btw.
Ironman 7/10
raupe der lachs

RANG God

#3433 - 07.09 18:42

Absolut! Hab den vor paar Monaten mal versucht zu schauen... ging überhaupt nicht.
▪dσвтasтιc▪

RANG Lord of Clanintern

#3434 - 07.09 19:56

RocknRolla
ASCH

RANG God of Clanintern

#3435 - 07.09 21:14

Against the Dark

Es ist wieder passiert! Ein Virus macht aus Menschen untote, blutgierige Monster. Die Überlebenden der Katastrophe taumeln durch eine düstere Welt, hinter jeder Türe kann der Tod lauern, aus jedem Gebüsch ein Unhold springen. Ein junges Paar hat sich in einem ehemaligen Krankenhaus versteckt und möchte nun weiterziehen. Dabei treffen sie auf vier weitere Überlebende, gemeinsam will man sich nun zum Fahrzeug des Paares durchschlagen. In dem riesigen Gebäude lauern allerdings diverse Blutgeier, die Gruppe wird bald attackiert und getrennt. Da trifft es sich gut, dass der Jäger Tao (Steven Seagal) und seine kleine Eingreiftruppe gerade in der Gegend unterwegs sind um Untote zu schlachten. Die Gefahr ist aber nicht gebannt, denn Militärköppe wollen das Viertel per Luftschlag desinfizieren...

Hui! Mein Kampfklops in einem Horror-Streifen, eine schöne Abwechslung... ...oder? Zunächst ein paar aufklärende Worte. Mehrfach war zu lesen, hier müsste Herr Seagal gegen Vampire antreten. Tatsächlich handelt es sich aber um Zombies, dies nur der Ordnung halber. Beginnen wir mit den positiven Aspekten des Filmes. Die Kamera fängt das Geschehen überwiegend durchaus stimmungsvoll ein. Die Farbgebung und die daraus resultierende Atmosphäre machen Freude, auch die endlosen Gänge und Räumlichkeiten der Location fallen positiv auf. Mettgut -wie es sich für einen solchen Film gehört- wird ebenfalls geboten. Das Gepansche ist optisch gut gelungen. Nur hätte ich gern häufiger abgetrennte Teile fliegen sehen, man bekommt meist lediglich die am Boden und Wänden befindliche Biomasse zu Gesicht. Stevie rennt mit scharfer Klinge durch die Gegend, das schreit regelrecht nach Köppen, Armen und Beinen die gekürzt werden müssen und dabei mindestens zehn Meter weit durch die Luft fliegen! Naja, hier musste wohl den geringen finanziellen Mitteln Tribut gezollt werden. Übrigens ist Herr Seagal zwar der bekannste Schädel, doch seine Rolle würde ich -zumindest von Länge seiner Auftritte her- mehr als grosse Nebenrolle einordnen. Nett ist übrigens auch die Sache mit der Weiterentwicklung der Untoten, obwohl man diese Idee schon vorher verbraten hat.

Nun zu den Schäwchen von "Against the Dark", die den Film leider sehr deutlich nach unten ziehen. Zunächst wäre das häufig extrem bescheuerte Verhalten der Überlebenden zu vermelden. In einem Teenie-Slasher gehört ausufende Blödheit ja quasi zum guten Stil, hier stört das unglaubwürdige Benehmen der Figuren jedoch sehr. Leider fehlt es Regisseur Richard Crudo an Gespür für Spannung und Dramatik, wodurch die optisch gelungene Atmosphäre zu einem erheblichen Teil zerstört wird. Wenn der Bursche dann im "Making of" darüber berichtet, wie schwer es doch ist die Handlung im Überblick zu behalten und auf die richtige Entwicklung der Charaktere zu achten, dann beschleicht mich das Gefühl, dass der Mann als Regisseur nicht taugt. Normalerweise ist der Kerl als Kameramann tätig, dabei sollte er vermutlich lieber bleiben. Kommen wir erneut kurz auf den Film zurück. Das Gebäude -in dem sich die Sause zum grössten Teil abspielt- ist zwar eine stimmungsvolle Kulisse, es wirkt aber schon ein wenig albern, wenn man die ganze Nacht für den Weg bis in die Tiefgarage braucht, obwohl man eigentlich fast ständig in Bewegung ist. Naja, diese Unstimmigkeit hätte ein fähiger Regisseur sicher in den Hintergrund drängen können, Herr Crudo ist dazu leider nicht in der Lage.

Einerseits ist "Against the Dark" ein besonderer Titel in der Filmographie des Actionhelden Steven Seagal, andererseits ist der Streifen vor allem eine vertane Chance. Schade, schade, denn hier war wirklich eine Menge Potential vorhanden, welches man leider überwiegend vergeudet hat. An der DVD gibt es nichts zu meckern, die Bildqualität ist sehr gut!

Für "normale" Zuschauer wird der Film ein totaler Fehlgriff sein. Für mich -den leidgeprüften, unerschütterbaren Seagal Fan und Zombie Liebhaber- ist diese vertane Chance irgendwie traurig, lässt mich den Regisseur verfluchen und den Drehbuchautor möchte ich ebenfalls bestrafen!

Keine totale Gurke -ein gewisser Unterhaltungswert ist nicht zu leugnen- aber doch deutlich von einem wirklich gelungenen Film entfernt. Was erlauben Crudo?

5/10
|01|

RANG Deckschrubber

#3436 - 08.09 05:42

3:10 nach Yuma - Bale,Crowe, netter Western mal anders, gute Charakterdarsteller, wenig bis mittlere Action, Tragikwestern ? ka 7/10

Der Mann der niemals lebte, Crowe, DiCaprio, Spionagethriller, naja komischer Film, blödes Ende, mochte Caprio eh noch nie. 6/10
▪dσвтasтιc▪

RANG Lord of Clanintern

#3437 - 08.09 12:43

Taken

die tochter hatte doch irgendwie eine sehr seltsame art sich zu bewegen Oo
Fella*status:verwirrt*

RANG Master of Clanintern

#3438 - 08.09 16:39

the jacket

fand ich gut, nette geschichte
ASCH

RANG God of Clanintern

#3439 - 08.09 22:38

M.A.R.K. 13 - Hardware

Die nahe Zukunft. Die Zivilisation liegt am Boden, Mutter Erde ist verseucht. Einige Menschen gehen gefährlichen Tätigkeiten nach, andere leben einigermaßen sicher in Wohnkomplexen und erhalten staatliche Unterstützung, viele vegetieren einfach vor sich hin. Moses Baxter (Dylan McDermott) besucht seine Freundin Jill (Stacey Travis), die junge Dame ist Künstlerin und arbeitet gerade an einer Skulptur aus Schrottteilen. Das passt es ganz gut, dass Moses einen ganzen Sack voll Altmetall anschleppt, darunter befindet sich auch der Schädel eines Androiden. Jill baut den Kopp in ihr Kunstwerk ein und ist mit dem Ergebnis recht zufrieden. Leider handelt es sich um die Schaltzentrale eines hochmodernen Androiden vom Typ M.A.R.K 13, eine Baureihe die noch nicht in Serienfertigung gegangen ist. Der M.A.R.K. 13 kann sich selbst rekonstruieren, ergo bastelt er sich neu zusammen. Für die schlafende Jill wird es ein böses Erwachen geben, denn der Hightech-Roboter leitet eine gnadenlose Mettgut-Produktion ein...

Hardware (1990) von Regisseur Richard Stanley ist ein düsterer Endzeitfilm um eine Art "Terminator ohne Hülle". Die Atmosphäre ist sehr gut eingefangen, obwohl ein grosser Teil des Werkes in der Wohnung der Figur Jill spielt, wird man regelrecht in diese finstere Zeit hineingezogen. Stacey Travis liefert einen guten Job ab, Dylan McDermott nehme ich den harten Burschen allerdings nur teilweise ab. Dafür gibt es ein paar schrullige Nebencharaktere zu bewundern, der verwachsene Schrotthändler fällt auf, nicht zu vergessen der perverse Spanner und Onanist aus Jills Nachbarschaft. Ein paar Musiker sind in kleinen Rollen zu sehen. Fields of the Nephilim Sänger Carl McCoy und Motörhead Ikone Lemmy haben herrliche Kurzauftritte, Iggy Pop ist als irrer Radiomoderator zu hören. Die Robotereffekte sind ganz nett gemacht, ein wenig Blut und Gedärm gibt es obendrauf. Eigentlich eine runde Sache, doch der Film braucht einfach zu lange um in die Strümpfe zu kommen. Zu lange plätschert er vor sich hin, langweilt gar mit überflüssigen Liebesszenen. Insgesamt hätte man die Handlung gut und gern um 10 Minuten straffen können, dem Film hätte dies IMHO gut zu Gesichte gestanden.

Fazit: Netter, düsterer Endzeit-Trip mit ein paar unnötigen Längen und Hängern. Tolle Atmosphäre, überwiegend gute Darsteller, etwas zu lahme Inszenierung. Die DVD aus dem Hause CMV ist gut gelungen. Das Bild ist ordentlich, das Bonusmaterial recht interessant. Die DVD kommt in einer schicken, kleinen Hartbox daher, es stehen zwei unterschiedliche Covermotive zur Wahl.

Nett = 6/10
Quentin

RANG Ultimate 0wn3r

#3440 - 08.09 23:14

Da sei dir mal zugestimmt ^^
▪dσвтasтιc▪

RANG Lord of Clanintern

#3441 - 09.09 01:02

Hangover. ganz gute komödie eigentlich
ASCH

RANG God of Clanintern

#3442 - 09.09 18:24

Diary of the Dead

Der Student Jason will mit Hilfe einiger Kommilitonen einen kleinen Horrorfilm drehen, der zuständige Professor ist ebenfalls vor Ort. Im Radio hören die jungen Leute von merkwürdigen Vorfällen. Tote erheben aus unerklärbaren Gründen, die Gruppe wird von einer gewissen Unruhe beschlichen. Zwar ist man zunächst eher skeptisch statt panisch, jedoch erscheint die Heimreise per Wohnmobil die beste Option. Auf der Fahrt kommt es bald zu dramatischen Zwischenfällen, die die Studenten langsam die Tragweite der Ereignisse erahnen lassen. Jason schultert fleissig die Kamera, er will die Vorgänge dokumentieren und der Welt zugänglich machen, ungeschminkte Berichterstattung per Internet, frei von staatlicher Zensur. Auf ihrer Reise durchs Land begegnen die Studenten bösartigen und hilfsbereiten Menschen, um sie herum versinkt die Zivilisation der gesamten Erde im Chaos, denn die Toten erheben sich auf allen Kontinenten...

Die Tatsache, dass Regisseur George A. Romero der Platzhirsch im Bereich des Zombiefilms ist, wird kaum jemand ernsthaft bestreiten wollen. "Night of the living Dead (1968) ist einer DER Kultklassiker überhaupt, mit dem phantastischen "Dawn of the Dead" (1978) setzte Romero dem Genre die Krone auf. 1986 folgte der erstklassige "Day of the Dead" und 2005 mit "Land of the Dead" ein weiterer, sehr solider Zombie Knaller. Mit "Diary of the Dead" (2007) geht Romero teilweise neue Wege. Die Geschichte wird im Dokustil erzählt, der Zuschauer soll sich gewissermaßen wie "mittendrin" fühlen. Ich war zunächst recht skeptisch, zwar ist z.B. "Cloverfield" durchaus sehr ansprechend gelungen, doch lässt sich dies auf einen Film von Romero übertragen? Es funktioniert, sehr gut sogar! Man muss hier keine Furcht vor einer exzessiven "Wackelkamera" haben. Dies hat man gut gelöst, da die Figuren "Nachwuchsfilmer" darstellen, ihr zukünftiges Handwerk also bereits recht gut verstehen. Das Ergebnis ist gut anschaubar! Sogar für ein paar Szenen von nahezu poetischer Schönheit bleibt Raum, z.B. die "Erlösung" eines zum Zombie gewordenen Freundes im herbstlichen Wald bei wunderschönen Lichtverhältnissen! Was den Inhalt anbelangt bewegt sich Romero auf seinen üblichen Pfaden. Gesellschaftskritik an allen Ecken und Enden, manchmal sicher ein wenig plump, letztlich aber immer erschreckend zutreffend und nachvollziehbar. Selbstverständlich wird nicht auf Mettgut verzichtet, wobei entsprechende Effekte jederzeit passend eingebaut sind, nicht Gedärm um des Gedärms Willen zum Einsatz kommt. Die Schauspieler bieten unverbrauchte Gesichter und erledigen ihre Arbeit sehr ansprechend.

Man kann dem alten George vorwerfen er würde immer wieder die gleiche Thematik auswalzen, lediglich an der optischen Präsentation gefeilt haben. Ja, dies kann man ohne Zweifel! Ich werde das nicht tun, ich liebe Romeros "...of the Dead" Filme, daran hat sich auch nach vielen Jahren nichts geändert. Der Mann hat einfach ein Händchen für Atmosphäre, da nehme ich ihm die Gesellschaftskritik mit dem Holzhammer nicht übel. Vielleicht ist sie gerade in der heutigen Zeit weitaus treffender und angemessener denn je zuvor, aktueller und beunruhigender denn je zuvor! Allerdings ist zu befürchten, dass sich "Diary of the Dead" ein wenig zwischen alle Stühle setzt. Wer die alten Filme mag, wird eventuell seine Probleme mit der Optik des Werkes haben. Andererseits wird der Film jüngeren Zuschauern vielleicht nicht "hip" genug sein, man sehe sich nur die -IMHO herrlich "altmodischen"- langsamen Zombies an. Mir hat der Film sehr gut gefallen. Der alte Mann hat es geschafft sein Ohr an den Puls der Zeit zu halten -z.B. spielt das Internet spielt eine wichtige Rolle-, glücklichweise ohne dabei seine Wurzeln zu kappen oder gar zu verleugnen! Klar, an "Night..." oder "Dawn..." reicht "Diary..." nicht heran, ich bin mit dem Film aber glücklich, trotz "moderner Kameraarbeit" und digitalen Effekten. Wenn einem grossen Verehrer der sechziger und siebziger Jahre Filmwelt, ein aktueller Streifen so schnell ans Herz wächst, dann muss Herr Romero einiges richtig gemacht haben! Welche Bedeutung "Diary..." in Romeros Filmographie -und dem Zombiefilm insgesamt- erlangen wird vermag ich nicht zu beurteilen, die kommenden Jahre und Jahrzehnte werden uns darüber Aufschluss geben!

Da die UK Blu-ray sehr günstig zu bekommen ist - um die 7£- habe ich die Scheibe aus England geordert. Die Bildqualität ist ohne Fehl und Tadel, natürlich sollte man sich auf eine eher "erdige" Optik einstellen. Bonusmaterial wird in ordentlicher Menge angeboten, allerdings habe ich dieses noch nicht gesichtet (was ich aber mit Sicherheit noch tun werde).


Sehr guter Stoff vom Meister der Zombies! Danke dafür, George!

8/10
Quentin

RANG Ultimate 0wn3r

#3443 - 09.09 18:57

Ich fand den abstrus und völlig überladen an eben jener modernen Gesellschaftskritik. Die widerum war stellenweise eigentlich recht pfiffig und in meinen Augen auch gar nicht so 1:1 mit der von Romeros Vorgängern gleichzusetzen. Allerdings bildet sie vor allem im Gegensatz zu Dawn keine Einheit mit dem restlichen Film (dem es nicht nur an Dramaturgie fehlt damit man ihn tatsächlich hätte ernst nehmen können), wodurch Diary eher zum überlangen und für mich absolut nicht atmosphärischen Satirespot verkommt. Romero in Ehren aber Diary war für mich ein Schuss in den Ofen oder jedenfalls nahe dran (man muss ja immer noch bedenken wieviel Schund aus diesem Genre noch darunter steht).
▪dσвтasтιc▪

RANG Lord of Clanintern

#3444 - 09.09 19:08

Max Payne - fand ihn gar nicht so schlimm, wie es hier so manches mal klang Oo
▪O‿o▪

RANG Skilloser vom Dienst

#3445 - 09.09 19:59

Planet Terror
Earth - Däääh [hat was gegen Mafia-Wixer]

RANG Master of Skill

#3446 - 09.09 22:36

Max Payne - Der Film war eine Beleidigung im Vergleich zum Computerspiel!

Ich find ja soweiso dass das PC-Spiel der bessere Film von beidne war ^^
ASCH

RANG God of Clanintern

#3447 - 09.09 22:47

wodurch Diary eher zum überlangen und für mich absolut nicht atmosphärischen Satirespot verkommt.

quote of Quentin


Da hast du entweder einen anderen Film gesehen und/oder etwas minderwertiges geraucht/eingeworfen!
▪dσвтasтιc▪

RANG Lord of Clanintern

#3448 - 10.09 00:01

H.E.A.T - hatte ich in der vergangenheit wohl schon mal teilweise gesehen, aber konnte mich eh an kaum was erinnern. guter film
ASCH

RANG God of Clanintern

#3449 - 10.09 21:28

Don't torture a Duckling

Ein kleines Dorf auf Sizilien. Als ein pubertärer Bengel verschwindet kommt Unruhe in die Dorfgemeinschaft. Bald erhält der Vater eine Lösegeldforderung per Telefon. Bei der Übergabe des Geldes wird der vermeintliche Täter von der Polizei gestellt. Es handelt sich um den allseits bekannten Dorftottel, der die Ermittler kurz nach seiner Festnahme in den Wald führt. Dort findet man die verscharrte Leiche des Jungen, der Festgenommene leugnet die Tat jedoch mit Nachdruck, er habe den Jungen tot aufgefunden und anschliessend vergraben. Scheinbar ist der Bursche tatsächlich unschuldig, denn ein weiterer Junge wird getötet aufgefunden. Die Polizei geht verschiedenen Spuren nach, doch die Ermittlungen schreiten nur schleppend voran. Der Journalist Andrea Martelli (Tomas Milian) stösst bei seinen Nachforschungen auf die attraktive Patrizia (Barbara Bouchet), gegen die sich gewisse Verdachtsmomente ergeben. Der Arm des Gesetzes macht inzwischen Jagd auf Maciara (Florinda Bolkan), die nach ihrer Festnahme die Morde gesteht. Das Töten findet jedoch kein Ende, stattdessen beschwören die unklaren Umstände einen Akt grausamer Selbstjustiz herauf. Der oder die Täterin bleibt weiterhin unerkannt, bis Martelli zufällig auf einen Hinweis stösst...

Der von mir sehr geschätzte Lucio Fulci wird oft auf seine Zombie- und Horrorfilme reduziert, mit denen Ende der siebziger Jahre sein Bekanntheitsgrad rapide zunahm. Dabei hat der Regisseur noch weitaus mehr zu bieten -obwohl ich die Phase ab "Woodoo" natürlich sehr liebe- war er doch z.B. auch in den Bereichen Giallo und Italowestern, selbst Komödien gehen auf sein Konto. "Don't torture a Duckling" (Non si sevizia un paperino (1972)) ist ein Giallo der mit den typischen Elementen des Genres recht freizügig umgeht. So sind hier nicht scharfe Bräute die Opfer, in diesem Fall müssen Knaben vor ihren Schöpfer treten. Der Film ist herrlich fotographiert, die Landschaft kommt immer wieder zum Zuge, wunderschön! Das Erzähltempo ist angenehm gewählt, die Handlung schreitet konsequent voran, verfällt dabei weder in Trance noch in unangenehme Hektik. Die Besetzung ist ebenfalls erste Sahe. Schauspielerisch setzt Florinda Bolkan hier ein dickes Ausrufezeichen. Barbara Bouchet sieht wieder umwerfend heiss aus, der Zuschauer kommt angenehmerweise in den Genuss ihrer Reize. Tomas Milian -der zu meinen absoluten Lieblingen gehört- wird hier leider kaum gefordert und hat zu wenig Präsenz. Er spielt seine Rolle mit lockerer Routine, mehr nicht. Damit bin ich auch beim einzigen wirklich nennenswerten Schwachpunkt von "Don't torture a Duckling" angekommen. Fulci hätte Bouchet und Milian weiter in den Vordergrund stellen sollen, hier wurde eindeutig einiges an Potential verschenkt.

Insgesamt ist "Don't torture a Duckling" ein guter bis sehr Giallo, der vom üblichen Strickmuster ein wenig abweicht. Der ganze grosse Wurf ist der Film nicht, für Fans aber ohne Zweifel eine klare Pflichtveranstaltung, auch Einsteiger können hier durchaus ein Auge riskieren. Das es bisher keine deutsche Auswertung des Filmes gibt, habe ich auf die US DVD von Blue Underground zurückgegriffen. Die gebotene Qualität ist sehr ansprechend, leider gibt es nur ein paar Texttafeln als Bonus. Der moderate Preis entschädigt aber locker für die dünne Ausstattung, letztlich kommt es ja sowieso auf den Film an sich an!

Gut bis sehr gut = 7,5/10
ASCH

RANG God of Clanintern

#3450 - 11.09 20:35

Teuflische Brüste

Crystal (Chesty "183-79-88" Morgan) ist mit dem kleinen, schmierigen Gauner Larry zusammen. Leider versucht der Bursche seinen Boss übers Ohr zu hauen, wofür der Obermotz ihn von zwei Schergen um die Ecke bringen lässt. Crystal hört den Mord am Telefon mit, sie reist den Killern nach um Rache an ihnen zu nehmen. Ihre Taktik ist simpel und effektiv. Die Typen werden angemacht, abgeschleppt und per Medikament gezähmt. Die üppige Dame vollendet ihr Werk mit ihren gigantischen Möpsen, die sie gekonnt einsetzt um die Verbrecher zu ersticken...

Doris Wishman, die Königin trashiger Unterhaltung! Diesen unglaublichen Beitrag mit dem Orignaltitel "Deadly Weapons" liess die gute Frau 1973/74 auf die Menschheit los. Der Film ist ein echter Brüller, ich habe immer wieder Tränen gelacht! Da wären zunächst die herrlich talentfreien Darsteller zu erwähnen. Allen voran natürlich Chesty Morgan, die wie auf Droge durch die Szenen eiert, vorzugsweise natürlich mit blanken Medizinbällen. Ich bin bekennender Liebhaber grosser, üppiger Oberweiten, da stört mich sogar das Gesetz der Schwerkraft kaum, doch bei Chesty bekomme selbst ich es langsam mit der Angst zu tun. Die Dialoge sind ebenfalls unfassbar, der amerikanische Originalton macht bereits jede Menge Freude, die deutsche Synchronisation toppt dies aber locker! Beispiel gefällig?

Larry: "Hey Baby, wach auf!"
Crystal: "Oh Larry, hast Du mich erschreckt!"
Larry: "Na, Baby..."
Crystal: "Larry... Du willst doch nicht schon wieder...!?!"
Larry: "Ich weiss auch nicht was mit mir los ist. Aber immer wenn ich deine Glocken sehe schlägt mein Klöppel aus!"
Crystal:"Dann komm... ...Du Glöckner von Notre Dame..."

Die Stimmen passen dann auch wunderbar zu den geschliffenen Dialogen. Feinste "Siebziger-Jahre-Sleaze-Porno-Synchro", gewissermaßen. Auf Droge war offensichtlich auch der Kerl hinter der Kamera, während der für die Beleuchtung zuständige Sklave sich wohl schon den goldenen Schuss gesetzt hatte. Unglaubliches tut sich vor den Augen des Zuschauers auf. Man kann diesen Film nicht in Worte fassen, man muss das Teil einfach gesehen haben!!!

Die DVD aus der "Trash Collection" von CMV ist grosse Klasse. Der Film wird in genau passender Optik präsentiert, es gibt nettes Bonusmaterial zu bestaunen. Da freue ich mich doch auf die bereits im Regal stehende DVD zu "Teuflische Brüste II"! "Eigentlich" entzieht sich dieser Streifen aus dem Hause Wishman jeder Bewertung. Dem Spassfaktor nach müsste ich hier die Höchstnote ziehen, so einen groben Unfug muss man einfach lieben!

Für Freunde des schlechten Geschmackes ein (zwei) wahres Prachtstück(e)!

Massive Memmen machen müde Männer mürbe! Monströse Möpse morden miese Mistkerle!

Empörend, unhaltbar, großartig!

Dicke, fette, feiste 8/10