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FORUM: Medien THEMA: Die Filme grad angesehen
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El Mariachi - ~~Chilihead~~

RANG Master of Clanintern

#3721 - 27.12 16:46

Princess 8/10

ganz schön harter streifen, hat mir irgendwie grad den abend versaut
ASCH

RANG God of Clanintern

#3722 - 27.12 21:54

A Blade in the Dark (Italien 1983, Originaltitel: La casa con la scala nel buio)

Bruno (Andrea Occhipinti) ist ein junger Komponist, momentan arbeitet er am Score für einen Horrorfilm und hat für einen Monat eine geräumige Villa gemietet. Schon bald geschehen merkwürdige Dinge, eine junge Frau taucht auf und verschwindet plötzlich spurlos. Dinge verschwinden oder werden zerstört, eine weitere Dame taucht auf und fragt nach der Vormieterin. Langsam aber sicher glaubt Bruno einem Serienkiller auf der Spur zu sein, doch seine Freundin hält ihn zunächst für einen Spinner. Was hat der Film an dessen Musik er arbeitet mit den Vorgängen zu tun, welche Rolle spielt der Hausmeister namens Giovanni und warum ist lediglich eine der vielen Kellertüren verschlossen...???

Lamberto Bavas Film ist in Deutschland unter dem Titel "Das Haus mit dem dunklen Keller" veröffentlicht worden. Möchte man den Film einem Genre zuordnen, wird er meist als Giallo bezeichnet. Auch wenn sich Lambertos Filme recht deutlich von denen seines Vaters Mario unterscheiden, so gelingt Bava Junior hier eine der grossen Stärken auszuspielen, für die die Filme seines Vaters geschätzt werden. Mit einfachen Mitteln wird eine packende, intensive Atmosphäre erzeugt. So spielt sich die Handlung überwiegend in der besagten Villa -und auf dem dazugehörigen Grundstück- ab, doch trotz spärlicher Ausstattung des Sets vermisst man nichts. Andrea Occhipinti (The New York Ripper, Conquest) erweist sich als Glücksgriff für die Hauptrolle, er schafft es den Film überzeugend zu tragen. Ein paar recht hübsche Damen geben sich die Klinke in die Hand, die eine oder andere gerät in die Fänge des Grauens. Die Morde sind nicht zahlreich, dafür aber teils recht rustikal in Szene gesetzt. Die Auflösung überrascht nicht wirklich, doch insgesamt kann man die Story durchaus als gelungen bezeichnen.

"A Blade in the Dark" bietet dem Genrefan gute Unterhaltung, darf sich aber nicht zu den Höhepunkten oder gar Klassikern des Giallo zählen. Der Score stammt von den De Angelis Brüdern und weiss zu gefallen. Hierzulande wartet der Film noch auf eine offizielle Auswertung auf DVD, die Blue Underground Scheibe aus den USA ist empfehlenswert, wenn man auf den deutschen Ton verzichten kann. Der Film liegt in ordentlicher Qualität vor, in einem Interview kommen der Regisseur und der Drehbuchautor zu Wort. Die DVD ist codefree.

Guter Stoff für Fans = 7/10

Lieblingszitat:

"You don't have a rehearsal, you're just pissed off!"
raupe der lachs

RANG God

#3723 - 27.12 22:32

Princess 8/10

ganz schön harter streifen, hat mir irgendwie grad den abend versaut

quote of El Mariachi - ~~Chilihead~~


Ist das die Geschichte mit den südamerikanischen Prostituierten?
El Mariachi - ~~Chilihead~~

RANG Master of Clanintern

#3724 - 28.12 09:19

nein, es ist ein hart gezeichneter comic über ein kind eines toten pornostars das von ihrem onkel, der pfarrer ist, von da an aufgezogen wird. er nimmt dann im weiteren verlauf mit dem kleinen 5jährigen kind zusammen rache.
ASCH

RANG God of Clanintern

#3725 - 28.12 13:24

Shootfighter: Fight to the Death (USA 1992, Originaltitel: Shootfighter: Fight to the Death)

Mr. Lee (Martin Kove) ist ein fieser Drecksack, der Kampfsportveranstaltungen durchzieht, bei denen bis zum Tod des Gegners gekämpft wird. Er hat noch eine Rechnung mit Shingo (Bolo Yeung) offen, doch dieser lässt sich nicht so ohne weiteres nach Mexiko locken, wo Lee seine perversen Turniere veranstaltet. Lee ist ein gewitztes Bürschchen und schafft es Shingos Schüler Ruben und Nick in seine Machenschaften zu verstricken, wird Shingo nun endlich zum finalen Kampf gegen seinen Erzfeind antreten...???

"Shootfighter: Fight to the Death" ist ein Film ohne tieferen Sinn und Verstand. Deftige Kloppereien stehen ganz klar im Mittelpunkt. Die Kämpfe sind recht rustikal ausgeführt, es wird selbstverständlich geblutet und gestorben. In der letzten halben Stunde nimmt der Streifen dann richtig Fahrt auf, es gibt fast nur Fratzengeballer zu sehen, gewissermaßen bis die Schwarte kracht. Die schauspielerischen Leistungen reichen von "brauchbar" bis "unterirdisch", leider kommt der Bolo Yeung -welcher der eigentliche Star des Machwerkes ist- nur ab und an zum Zuge, dafür gibt es dann aber ordentlich Haue. Bolo ist mal wieder cooler als ein Eisblock und wenn er zulangt klappern die Kauleisten.

Für lockere, kurzweilige Unterhaltung wird gesorgt. Wer gerne Filme mit reichlich Fratzengeballer sieht, darf sich diese Scheibe ohne Bedenken in die Sammlung stellen. Die deutsche DVD von Cine Club zeigt den Film in brauchbarer Qualität, im Bonusmenü gibt es ein paar Trailer und Kurzbios zu sehen. Keine Pflicht, aber durchaus sehenswert!

6,5/10
ASCH

RANG God of Clanintern

#3726 - 29.12 22:33

The Loreley's Grasp (Spanien 1973, Originaltitel: Las garras de Lorelei)

Eine kleine Ortschaft am Rhein wird von einer Bestie heimgesucht. Das Ungetüm erscheint im Licht des Mondes, reisst seinen Opfern das Herz heraus und verschwindet. Eine Schule die von jungen Damen besucht wird, engagiert den erfahrenen Jäger Sigurd (Tony Kendall) als Wächter, er soll einen Übergriff des Killers unterbinden. Die ebenfalls dort angestellte Lehrkraft Elke (Silvia Tortosa) ist zunächst wenig über die Anwesenheit des Beschützers erfreut, der smarte Bursche bringt die Hormone der Schülerinnen zum brodeln. Ausserhalb Sigurds Arbeitsbereichs kommt es zu weiteren Morden, ein -leicht verwirrt erscheinender- Professor berichtet ihm von seiner erschreckenden Theorie: Im Schein des Mondes erhebt sich die Schönheit Loreley aus den Fluten des Rheins, verwandelt sich in ein blutrünstiges Monster, ein Monster welches sich von den Herzen seiner Opfer ernährt. Sigurd trifft in der Nähe des Flusses auf eine schöne, junge Frau (Helga Liné). Beide sind voneinander fasziniert, handelt es sich tatsächlich um die legendäre Loreley? Kann Sigurd die Morde stoppen? Welche Pläne hat die rätselhafte Schönheit mit Sigurd? ...und welcher Art sind die Gefühle, die die andere Schönheit namens Elke für den flotten Burschen hegt...???

Regisseur Amando de Ossorio ist vor allem für "Die Nacht der reitenden Leichen" (La noche del terror ciego, 1971) bekannt. Diesem Klassiker des spanischen Horrorfilms folgten drei -ebenfalls von de Ossorio inszenierte- Fortsetzungen. Seine Interpretation der Loreley Sage, vermengt mit den Nibelungen, ist weitaus weniger bekannt, macht aber ohne Zweifel jede Menge Freude! Der Liebhaber bekommt all die herrlichen Zutaten geboten, für die er Filme dieser Art mag und verehrt. Mit Silvia Tortosa und Helga Liné gibt es gleich zwei umwerfend schöne Frauen zu bewundern, die Damen standen auch für Eugenio Martins "Horror Express" (1972) gemeinsam vor der Kamera. Tony Kendall gibt den coolen Helden, natürlich ganz Macho mit Kippe in der Schnauze und behaarter Brust, Gewehr und Messer stets griffbereit. Der verschrobene Wissenschaftler ist ebenso am Geschehen beteiligt, wie der brutale Scherge des Bösen, aufgebrachter Pöbel darf grosse Töne spucken. Gewissermaßen als Krönung gibt es ein geiferndes Monstrum zu sehen, welches seine Opfer kurz aber recht harsch attackiert. So verzichtet der Film zwar auf nackte Tatsachen -schade- aber dafür klopft de Ossorio ein wenig aufs Mett. Schwabbelherzen werden aus Gummileibern gerissen, Alberich schwingt die Peitsche, Säure zerstört eine Fratze. Selbstverständlich sind die Effekte alles andere als schockierend, aus heutiger Sicht wirkt das leicht absurde Treiben eher liebenswert als wirklich böse.

Mir hat dieser kleine Beitrag aus Spanien richtig gut gefallen, es geht also auch ohne den allseits -völlig zurecht- verehrten Paul Naschy. Wer Eurohorror aus den siebziger Jahren ins Herz geschlossen hat, sollte sich diesen feinen Streifen auf jeden Fall anschauen! Da es bisher leider keine deutsche DVD Auswertung gibt, habe ich auf die Scheibe von BCI Eclipse zurückgegriffen. Die DVD aus den USA (mit RC1 Belästigung) zeigt den Film in sehr schöner Qualität, ein lesenswertes Booklet liegt zusätzlich bei. Der Ton liegt in englischer und spanischer Sprache vor, englische Untertitel sind vorhanden. Der Film ist einzeln erhältlich oder im Doppelpack mit "Horror rises from the Tomb" zu erstehen.

Guter, fast sehr guter Horrorschatz aus dem Südwesten Europas! Dicke 7,5/10 (Mit der immer wieder beschworenen "10/10 Wohlfühlatmosphäre", die mir nur ganz besondere Filme bieten können!)

Lieblingszitat:

"Loreley will need new Victims. Many more Victims."




Terminator - Die Erlösung (USA 2009, Originaltitel: Terminator Salvation)

Diesmal befinden wir uns im Jahre 2018. Hauptfiguren sind der Widerständler John Connor (Christian Bale) und der rätselhafte Marcus Wright (Sam Worthington). Auf eine Inhaltsangabe verzichte ich, mir erscheint hier die Spoilergefahr zu gross. Was gibt es also über den vierten Terminator zu berichten? Ist der Film so mies wie mancherorts behauptet? Ist er vielleicht doch eine würdige Fortsetzung der Reihe, gar ein gelungener Neustart?

Ich möchte mit den positiven Aspekten beginnen. Wirklich gut gelungen sind Optik und Action-Sequenzen, wobei die Action leider unter dem Mangel an Härte deutlich leidet. Bale und Worthington sind keine üble Besetzung, speziell Bales Potential wird hier aber nicht im Ansatz abgerufen. Dadurch wirkt er verschenkt und nahezu beliebig austauschbar. Bryce Dallas Howard spielt die Gattin des Helden John Connor, in diesem Film ist sie mir zum erstenmal nicht als verstörtes Mädchen, sonders als wirklich gutaussehende, junge Frau aufgefallen. Ebenso hat mich das Mitwirken von Michael Ironside gefreut, der hier in einer für ihn typischen, kantigen Rolle zu sehen ist. Die Idee mit dem "CGI-Arnie" ist nett, wurde aber nicht besonders gelungen umgesetzt.

Wo liegen die Schwächen des Films? Natürlich tun sich mit jeder Fortsetzung immer grössere Logiklöcher auf. Doch will man dies bei einem SF-Actioner wirklich an den Pranger stellen? Naja, insgesamt zieht sich der Streifen noch einigermaßen anständig aus der Affaire, man sollte allerdings nicht den Fehler begehen und zu sehr über das Gesehene nachdenken. Mir -ich erwähnte es schon weiter oben- ist die fehlende Härte sehr unangenehm aufgefallen, dieses Gewürge auf PG-13 ist wirklich ekelhaft, der DC mag ein wenig stimmiger wirken, reisst es aber auch nicht raus. Selbstverständlich muss nicht immer wüst gemetzelt werden, doch in einem Film wie "Terminator Salvation" vermisst man harte Action extrem schmerzhaft. Die Zeichnung der Figur John Connor bleibt erschreckend dünn und oberflächlich, überhaupt wird Christian Bale schauspielerisch nichts abverlangt, was soll das?

Nun will ich nicht auf dem "früher war alles besser" Gaul reiten, doch den Vergleich mit seinen Vorgängern muss sich der Film gefallen lassen. "Terminator" (1984) ist ein Meilenstein der achtziger Jahre, atmosphärisch dicht, hart und mit echten, greifbaren Charakteren gesegnet. Linda Hamilton mag ja hässlich wie eine vergammelte Fleischwurst sein, doch man fiebert zu jeder Sekunde mit ihr mit. Der Nachfolger von 1991 protzt mit einer feisten Materialschlacht, verliert durch die erzwungene Massentauglichkeit zwar an Härte, kann aber trotzdem perfekt und kurzweilig unterhalten. Der dritte Teil (2003) ist kein Ausfall, bietet aber auch nichts wirklich besonderes, sticht in keinster Weise aus der Masse hervor.

Fazit: "Terminator Salvation" befindet sich IMHO auf Augenhöhe mit dem dritten Teil. Übt man Nachsicht wird man gut unterhalten, doch die Qualitäten der beiden ersten Teile bleiben nicht nur unerreicht, sondern werden um Längen verfehlt. Besonders ein Vergleich des zweiten Teils, mit dem aktuellen Aufguss, würde sich ganz vortrefflich für einen Aufsatz mit dem Titel: "Der Niedergang des Mainstreamkinos" eignen, doch ich will es bei diesen paar Zeilen belassen.

Achja. Die BD bietet die Qualitäten, die man von einer Veröffentlichung dieser Art erwartet.

Sehr wohlwollend gibt es von meiner Seite 7/10 (gut), ich kann aber auch wütende Verisse nachvollziehen.
vengeance | ロロロロ

RANG God

#3727 - 30.12 15:28

zwischenpost für ash.
ASCH

RANG God of Clanintern

#3728 - 31.12 23:32

Nachts, wenn die Zombies schreien (USA, Mexiko 1975, Originaltitel: The Devil's Rain)

Mark Preston (William Shatner) wird Zeuge unglaublicher Vorfälle. In der Nacht taucht vor seinem Elternhaus eine groteske Gestalt auf, stellt Forderungen und schmilzt plötzlich wie Kerzenwachs dahin, fällt in sich zusammen. Besonders erschreckend daran ist die Tatsache, dass dieses Wesen wie der Vater Marks aussieht, der bereits seit einigen Stunden ausser Haus und längst überfällig ist. Es kommt noch dicker, Mutter Preston verschwindet und das Onkelchen baumelt kopfüber -immerhin lebendig- von der Decke hinab. Offenbar steckt der Anführer einer satanischen Sekte hinter den unfassbaren Geschehnissen. Zornig steigt Mark am nächsten Tag in sein Auto und fährt hinaus in die Wüste. Dort hausen Sektenführer Jonathan Corbis (Ernest Borgnine) und seine Gefolgsleute in einem verfallenen Kaff. Corbis fordert von Mark die Herausgabe eines alten Buches, der Schinken soll sich bereits seit vielen Generationen im Besitz der Familie Preston befinden. Anstatt mit dem Gesindel aufzuräumen gerät Mark in grosse Gefahr, er kann sich der irrsinnigen Übermacht nicht erwehren. Gibt es ein Entrinnen aus dieser Hölle auf Erden? Welche Bedeutung hat das geheimnisvolle Buch für die Teufelsanbeter? Tom Preston (Tom Skerritt) und der Wissenschaftler Dr. Richards (Eddie Albert) nehmen die Herausforderung an, stellen sich den Umtrieben von Corbis und dessen Schergen...

"The Devil's Rain" trug in Deutschland früher den Titel "Nachts, wenn die Leichen schreien". Das Wort "Zombies" scheint wohl verkaufsfördernder zu sein. Der alte Titel passt jedoch besser, allerdings trifft nur der englische Orignaltitel genau auf den Punkt, verrät dabei aber fast ein wenig zu viel. Regie führte Robert Fuest. Der gute Mann zeichnet für die herrlichen "Dr. Phibes" Filme mit dem genialen Vincent Price verantwortlich, was natürlich eine gewisse Erwartungshaltung schürt. Werfen wir einen Blick auf die Besetzung, die für einen kleinen Genrefilm durchaus mit recht grossen Namen protzen kann. Möchtegern Macho und Enterprise Schwachmat William Shatner spielt im Rahmen seiner Möglichkeiten, Tom Skerritt darf in der zweiten Hälfte des Films quasi seinen Part übernehmen, John Travolta ist in einer Nebenrolle zu sehen, fällt aber nicht auf. Platzhirsch ist ganz eindeutig Ernest Borgnine, der als bösartiger Satansprediger richtig launig vom Leder zieht und alle anderen Beteiligten locker an die Wand spielt. Was ist das überhaupt für ein verdächtiger Name, Borg Nine!? Die Story kommt reichlich abstrus daher, die Dialoge sorgen für den einen oder anderen feisten Lacher. Ich liebe diese typische "70er-Jahre-Horror-B-Movie-Atmosphäre" sehr, die schmucken Kulissen unterstützen diese Stimmung sehr ansprechend und passen perfekt. Anstatt Blut und Gedärm durch die Gegend sprazzeln zu lassen, wird hier fleissig vor sich hin geschmolzen. Ich bin geneigt von einem "teuflisch unterhaltsamen" Melt Movie zu sprechen. (Fünf Taler in den Phrasenwerwolf, danke!)

Manch andere Perle aus der herrlichen Welt geschmacklicher Verirrungen hat noch keine Veröffentlichung in Deutschland gefunden, doch bei diesem Titel wird man geradezu mit diversen Scheiben überschüttet. Aktuell bieten Laser Paradise und '84 Entertainment den Film in Hartboxen an, für die man um die 15€ berappen muss. Die beste Wahl ist jedoch eindeutig die "Halloween Horror Box" von MiG! Der Film liegt in besserer Qualität vor, als es z.B. auf der Scheibe von Laser Paradise der Fall ist. Auch die Freigabe ab 16 muss den Interessenten nicht abschrecken, der Film liegt ungekürzt auf der DVD vor! Die Box enthält ausserdem folgende Titel:

- Piranha (1972, bitte nicht mit dem Film von Joe Dante verwechseln, der stammt aus dem Jahr 1978!)
- A*P*E (1976)
- Dracula's Curse (2006)

Dieses Set gibt es momentan z.B. bei Amazon für lachhafte 4.95€, sogar ein kleines Booklet liegt bei! Lediglich auf ein wirklich schickes Cover muss man verzichten, doch dafür bekommt man den Film in der besten Fasung, die momentan in Deutschland erhältlich ist! Schon allein dieses Perlchen ist locker ein vielfaches des geforderten Preises wert, jeder Filmfreund mit einer Vorliebe für solchen Stoff muss umgehend zuschlagen!

Fazit: "The Devil's Rain" macht Laune, obwohl viele Genrekollegen aus Europa die Nase vorn haben, wodurch die "Punktewertung" ein wenig gedrückt wird. 6,5/10 (entsprechen in Worten "obere Mittelklasse" bis "gut", der "Wohlfühlfaktor" liegt bei 8/10!)

Lieblingszitat:

"An was Sie glauben interessiert mich einen Dreck! ...und spielen Sie nicht ihren Teufelsspuk aus!"
ASCH

RANG God of Clanintern

#3729 - 02.01 22:37

Biker kennen keine Gnade (USA 1967, Originaltitel: "The Born Losers" )

Billy Jack (Tom Laughlin) lässt sich nicht gern auf der Nase herumtanzen. Ergo gerät er mit den wenig freundlichen Bikern aneinander, die in der nahen Kleinstadt immer wieder für Unruhe und Straftaten verantwortlich sind. Besonders Danny (Jeremy Slate), der Anführer der Gang, kann Billy nicht ausstehen. Eines Tages gerät die kesse Göre Vicky (Elizabeth James) in die Fänge der fiesen Rockerbande. Zwar versucht sie sich recht clever aus der Affaire zu ziehen, wird letztlich aber doch geschändet und landet im Krankenhaus. Das Gesindel fällt an diesem Tag über weitere Damen her, es soll endlich Anklage gegen Danny und Konsorten erhoben werden. Doch die Burschen wollen dem nicht tatenlos zusehen, sie setzen die Mädchen unter Druck und wollen eine Aussage vor Gericht damit unterbinden. In einer brenzligen Situation schützt Billy die bedrohte Vicky, die Lage eskaliert unaufhaltsam...

Dieser kleine Film ist der erste von insgesamt vier Filmen um die Figur Billy Jack, ein Halbblut mit dem Herzen am rechten Fleck. Hauptdarsteller Tom Laughlin führte bei diesen Streifen auch Regie. Er erledigt seinen Job vor und hinter der Kamera überwiegend ordentlich, jedoch spielen die beiden anderen Hauptfiguren ihn fast ein wenig an die Wand. Das mag an den recht begrenzten Ausdrucksmöglichkeiten des Herr Laughlin liegen, sicher aber auch an der seiner etwas unglücklich über die Laufzeit des Filmes verteilten Präsenz. Jeremy Slate -so hässlich wie Oliver Kahn, die Kerle müssen verwandt sein- ist gewissermaßen schon fast Inventar ähnlich gelagerter Streifen aus dieser Zeit, mal als "Held", mal als "Depp", hier halt als der fiese Oberkotzbrocken einer Horde von Halbaffen. Elizabeth James verleiht ihrer Rolle so etwas wie "echte Tiefe", in einer Nebenrolle ist die -schon damals nicht mehr ganz junge- Diva Jane Russell zu sehen (Die übrigens richtig klasse aufspielt). Wer Moped fährt ist böse und asozial, den aufrechten Biker wird die Aussage des Streifens nicht erfreuen, doch irgendwer muss ja den Pöbel geben. Tröstet euch, längst nicht immer sind die Zweiradfahrer in solchen Filmen als Abschaum gezeichnet. Die typische "Spät-Sechziger" Atmosphäre kommt gut rüber, trotz kleinerer Hänger unterhält der Film recht ansprechend. Vielleicht hätte man ein wenig straffer inszenieren sollen, rund 10 bis 15 Minuten weniger hätten der Sause IMHO gut zu Gesicht gestanden.

"Biker kennen keine Gande" trug in Deutschland früher den Titel "Engel der Hölle". Der Film ist in der "Rocker & Biker Box Vol. 2" von MiG enthalten, der Film liegt ungekürzt und in ordentlicher Qualität vor. Die Box enthält vier Titel, bisher habe ich neben dem hier besprochenen Film nur "Von Rockern gehetzt" (The Mini-Skirt Mob) angeschaut, der mir insgesamt ein wenig besser gefallen hat. Die erste "Rocker & Biker Box" konnte rundum überzeugen, die zweite Box reicht bisher nicht ganz heran, ist aber für Fans solcher Filme ein guter Kauf!

Es langt nicht ganz für 7/10, die Bewertung 6,5/10 ist aber ausdrücklich auf die starke Konkurrenz zurückzuführen! Der Film macht Spass, kleine Schwächen verzeihe hier gern!

Lieblingszitat:

"Verzieh dich, Indianer! Das hier geht dich nichts an!"
!lennnnny

RANG Scriptkiddi3

#3730 - 03.01 02:02

ZweiOHRküken

joa ganz ok brüller aber nicht
El Mariachi - ~~Chilihead~~

RANG Master of Clanintern

#3731 - 03.01 09:24

Appaloosa

sehr nett gemachter western mit ed harris, viggo mortensen und jeremy irons als bösewicht
nur rene zellweger passt mir da nicht ganz rein ^^

8/10
ASCH

RANG God of Clanintern

#3732 - 03.01 11:00

Die Rückkehr der Wildgänse (Italien, Deutschland 1985, Originatitel: Cobra Mission)

Roger (Christopher Connelly), Mark (Manfred Lehmann), James (John Steiner) und Richard (Oliver Tobias) sind altgediente Vietnam-Veteranen, die sich in ihrem bürgerlichen Leben langweilen oder gar im Irrenhaus gelandet sind. Ein ehemaliger Führungsoffizier der Recken berichtet davon, dass noch immer etliche Kameraden vom Vietcong gefangen gehalten werden, meist unter völlig unmenschlichen Bedingungen. Die kleine Truppe macht sich auf den Weg, man will die Kameraden aus den Klauen der gelben Teufel befreien. Vor Ort treffen die Burschen auf Pater Lenoir (Donald Pleasence), der sie mit Waffen und Ausrüstung versorgt und sicher über die Grenze führt. Schon bald beginnt die Kacke zu dampfen, aus allen Ecken und Löchern tauchen Feinde auf, der Vietcong scheint über das Vorhaben der Amerikaner bestens informiert zu sein...

Mit "Die Wildgänse kommen" (The Wild Geese, 1978) hat dieser Film nichts zu tun, man wollte vermutlich den umsatzträchtigen Titel ausschlachten. Mal wieder reitet man auf dem Vietnamkrieg und seinen Folgen herum. In den achtziger Jahren verschlug es bekanntlich auch Recken wie Herrn Stallone und Herrn Norris in den Dschungel, wo sie den Kommunisten ordentlich den Arsch versohlen mussten. Die Besetzung von "Cobra Mission" wird Freunde des Eurokinos neugierig machen, nicht nur wegen Manfred "20 Prozent auf alles" Lehmann, der zu dieser Zeit gewissermaßen Dauergast in Söldnerfilmen europäischer Herkunft war. Christopher Connelly und John Steiner sieht man immer gern, Donald Pleasence stolpert für ein paar Minuten durchs Bild, sogar Ekelfratze Gordon Mitchell ist in einer Nebenrolle zu sehen. Im Dschungel wird fröhlich gemetzelt und gestorben -vorzugsweise erwischt es den Feind gleich reihenweise- hinter jedem Busch kann ein Bösewicht lauern. Alles wie gehabt? Nicht ganz, denn in einem Punkt unterscheidet sich der Film deutlich von vielen seiner Genrekollegen. Das Ende ist extrem zynisch, von ausgeprägter Bitterkeit.

Wer auf Söldnerfilme aus den Achtzigern steht, wird mit "Cobra Mission" einen soliden Vertrerter seiner Zunft zu sehen bekommen. Die DVD von Ascot zeigt den Film ungekürzt, kommt aber leider im falschen Bildformat daher, ein erheblicher Teil des Bildes ist dadurch abgeschnitten. Schade, der Film hätte eine bessere Auswertung verdient. Immerhin gibt es die Scheibe für kleines Geld (ich habe 3.99€ gelöhnt), von daher kann man mit den Unzulänglichkeiten leben. Eine vernünftige Neuauflage im richtigen Bildformat wäre sehr zu begrüßen!

Gut = 7/10

Lieblingszitat:

"...aber ihr kommt mit eurem Arsch nicht hoch, was?
Was wollen Sie damit sagen, hm?"
vengeance | ロロロロ

RANG God

#3733 - 03.01 13:07

jennifer's body.

zeitverschwendung. ganz nette story, nette musik. sonst langweilig, unspektakulär und was "body" im namen sucht, weiß ich echt nicht. denn so sehr mancher auch zu hoffen sucht. hier gibts kein fleisch zu sehen. komm mir also niemand mit "megan fox nackich!". denn das ist genau so zu suchen wie spannung oder einem guten ende. nicht mal adam brody kann überzeugen. alles lächerlich und emo. auch wenn es in der "unrated" (eher ein director's cut mit mehr bezügen auf needy) eine schöne beerdigungsszene gibt.
vengeance | ロロロロ

RANG God

#3734 - 03.01 23:32

Public Enemies.

Na ja. So ne gute Vorlage und so wenig dahinter. Da schau ich mir lieber noch mal Public Enemy aus Frankreich an. Der hatte mehr Schmackes, mehr Action, mehr Liebe, mehr Pathos, mehr Charm und überhaupt.

Was Johnny Depp hier in ner gefühlten Ewigkeit bringt, hat er in "Before Night Falls" in 10 Sekunden überspielt. Ich als Fan von Flucht, Bankraub und Gangsterfilmen im Allgemeinen hab mir wohl grade einen der teuersten, gehyptesten und leider auch einen der belanglosesten des Genres reingezogen.

Schade. Aber Danke für den Soundtrack.
iDunno

RANG Prophet of Clanintern

#3735 - 04.01 02:28

Death Proof von Tarantino

BOOOOOORING! 4/10 (Noch ein Punkt Abzug, weil es ein Tarantino-Streifen war.. Er hat eindeutig bessere Filme.)
▪dσвтasтιc▪

RANG Lord of Clanintern

#3736 - 04.01 03:51

hm. die dialoge? daran spalten sich wohl die geister.

in den letzten paar tagen endlich mal wieder ein paar filme angeschaut. wenn auch nicht die anspruchvollsten, aber immerhin.

Up!
Gamer
Terminator Salvation
iDunno

RANG Prophet of Clanintern

#3737 - 04.01 05:29

Gerade eben Inglorious Basterds - Tarantino kann eben, wenn er will.

Gamer hab ich ebenfalls letztens gesehen. Der Film ist okay, wenn man ohne Erwartungen ran geht.

Ich glaub ich werd mir jetzt noch Planet Terror ansehen. Habe hohe Erwartungen an den Film.
El Mariachi - ~~Chilihead~~

RANG Master of Clanintern

#3738 - 04.01 06:54

wenn du trash magst, wirst du den film lieben

ich hab jetzt noch frost/nixon daheim, vielleicht ein film für heut abend.
iDunno

RANG Prophet of Clanintern

#3739 - 04.01 07:36

Planet Terror ist grad mal halb durch und gehört jetzt schon zu meinen Favouriten
raupe der lachs

RANG God

#3740 - 04.01 07:42

Siehste, so verschieden sind Geschmäcker. Ich liebe Death Proof, aber Planet Terror fand ich affig
iDunno

RANG Prophet of Clanintern

#3741 - 04.01 08:19

Naja, ich steh eben auf übertriebene Filme mit hohem Unterhaltungsfaktor und wenig Story. Wie z.b. Crank.

Das ist mein Ritalin.
ASCH

RANG God of Clanintern

#3742 - 04.01 16:27

An American Werewolf in London (USA 1981, Originaltitel: An American Werewolf in London)

Die Freunde David (David Naughton) und Jack (Griffin Dunne) machen als Rucksacktouristen Europa unsicher. Irgendwo im Hinterland der britischen Insel geraten sie in einen Dorfpub, die Wirtin und ihre Gäste machen einen recht verschrobenen Eindruck. Als die Touris nach der Bedeutung eines offensichtlich okkulten Symbols fragen, das an einer Wand zwischen zwei Kerzen zu sehen ist, herrscht plötzlich Totenstille in der Kneipe. Sichtlich unwohl verlassen die beiden Reisenden den Laden, doch im nahen Moor werden sie verfolgt und von einer Bestie angefallen. Drei Wochen später wacht David in London in einem Krankenhaus auf, er trug nur Fleischwunden und Prellungen davon, sein Freund ist jedoch tot. Die Krankenschwester Alex (Jenny Agutter) und ihr Patient kommen sich näher, aber David wird von grausigen Albträumen und Visionen geplagt. Diese gipflen daran, dass ihm sein toter Kumpel erscheint und ihn vor dem nächsten Vollmond warnt. Der tote Jack will David dazu bringen sich das Leben zu nehmen, anderenfalls würde er sich bei Vollmond in einen Werwolf verwandeln. Schwester Alex nimmt David nach dessen Entlassung aus dem Krankenhaus bei sich auf, die Visionen halten an, der Vollmond rückt näher...

"American Werewolf" von Regisseur John Landis war in den frühen Achtzigern einer DER angesagtesten Horrorfilme. Natürlich blockierten unzählige Tapes die Schächte unzähliger, geschundener Videorecorder, an dem Streifen kam man einfach nicht vorbei. Ich stand schon früher mehr auf Jason Voorhees und Michael Myers, doch selbstverständlich erfreute auch das Treiben eines Werwolfes mein schwarzes Herz. Wie macht sich der Film ungefähr fünfundzwanzig Jahre nach der letzten Sichtung? Mein Eindruck ist ähnlich wie damals, der Film ist gut und unterhaltsam, jedoch kein absoluter Überflieger. Der Auftakt ist extrem gut gelungen, hier stimmt die Atmosphäre und macht gleich richtig Lust auf mehr. Der recht lange Krankenhausaufenthalt der Hauptfigur bremst den Film ein wenig zu stark aus, die eigentliche "Werwolf-Action" kommt dadurch zu kurz. Damit beziehe ich mich nicht unbedingt auf die Momente der Attacken, sondern darauf, dass einfach zu viel Zeit mit Nichtigkeiten vergeudet wird, die Atmosphäre dünnt im Verlauf des Films mehr und mehr aus. Gegen Ende nimmt der Streifen dann aber doch wieder Fahrt auf, und kann auch bezüglich der Atmosphäre wieder kräftig punkten, die Szenen im Pornokino sind einfach grandios und sorgen für einige Brüller. Durch die gesamte Spieldauer zieht sich feiner Humor der schwarzen Sorte, herrlich. Natürlich dürfen die Effekte nicht unerwähnt bleiben. Die "Verwandlung" Mensch zum Werwolf ist genial, göttlich und gehört zu den besten Momenten der Special Effects Historie. Dagegen stinkt jeglicher CGI-Kram gnadenlos ab. Nicht ganz einverstanden bin ich mit dem "fertigen Werwolf". Man hat die Kreatur hier nahezu völlig entmenscht, ich bevorzuge jedoch die klassische "Wolfman-Optik". Immerhin löst man sich von den üblichen Vorgaben, von daher verdient auch die Umsetzung des entmenschten Werwolfs Anerkennung.

Zwar mag ich "American Werewolf" nicht zu meinen Genrelieblingen zählen -mir wird bei einem Waldemar Daninsky Streifen einfach wärmer ums Herz- doch ohne Zweifel gehört der Film zu den wichtigsten Horrorbeiträgen des US-Kinos der achtziger Jahre. Die Blu-ray ist sehr gut gelungen, man hat den Film in schöner Qualität auf die Scheibe gebracht, glücklicherweise wurde er nicht durch massiven, unpassenden Filtereinsatz auf das Niveau ein sterilen Hochglanzprodukts abgewürgt. Jede Menge Bonusmaterial ist an Bord, die BD ist eine sehr gute Wahl für Freunde des Streifens. Da die UK-DVD günstiger zu bekommen ist, habe ich die Scheibe aus England kommen lassen. Auch Englischmuffel können ohne Bedenken zugreifen, denn die deutsche Synchronisation ist auf der Scheibe enthalten.

Gut, gewissermaßen Pflichtprogramm! 7/10

Lieblingszitat:

"Es ist schon faszinierend zu sehen wie viel Energie einer aufwändet, um mit so einem langweiligen Besen ins Bett zu gehen!"
El Mariachi - ~~Chilihead~~

RANG Master of Clanintern

#3743 - 04.01 22:59

Frost/Nixon

obwohl es sich dabei "nur" um eine interview-verfilmung geht, bleibt der film von anfang bis ende spannend. allein nixon kommt aber etwas zu gut weg am schluss. 8/10

blu-ray ist bild/ton-technisch auf guten niveu, auch die extras sind in ordnung und informativ
Earth - Däääh [Findet Studentenhasser zum kotzen, diese Wixe

RANG Skill Admiral

#3744 - 04.01 23:49

Zweiohrkücken

Hab ihn schon vor ein paar Wochen angeschaut und bin maslos enttäuscht. Alle reden immer das soll so ein romantik Film sein aber ich erkenne da beim besten wille keine Romantik. Ich finde es ist ein Film, in dem viele vulgäre Ausdrücke Fallen und wenn ich da schon allein an den Anfang denke. Also wirklich, den hätten sie sich auch sparen können. Genauso wie ich mein Eintrittsgeld!
▪dσвтasтιc▪

RANG Lord of Clanintern

#3745 - 05.01 04:56

Kung Fu Panda
Merry Madagascar

erm, ja xD
ASCH

RANG God of Clanintern

#3746 - 05.01 14:59

Killer's Moon (Großbritanninen 1978, Originaltitel: Killer's Moon)

Eine ländliche Gegend in Großbritanninen. Eine Gruppe Schulmädchen ist mit zwei Lehrerinnen unterwegs zu einem Treffen von Schulchören, doch der Bus hat eine Panne. Zwei gestresste Grossstadtburschen wollem beim Zelturlaub ein wenig Abstand vom Alltag gewinnen, ein älteres Ehepaar lebt in einem abseits gelegenen Haus im Wald, ein Hotel hat ausserhalb der Saison keine Besucher und die Besitzerin wartet auf ihre überfällige Tochter. Leider sind vier perverse, psychisch schwer gestörte Gewaltverbrecher aus einer ländlichen Klinik geflüchtet, sie nahmen dort an einer neuen Therapie teil. Die Wahnsinnigen glauben daran sich in einem Traum zu befinden, ergo leben sie ihre kranken Phantasien mit Nachdruck aus...

Auch die Briten können Backwood-Horror, "Killer's Moon" tritt den Beweis recht eindrucksvoll an. Alan Birkinshaw mischt ein wenig "Rape and Revenge" in die übliche Slasher Suppe, die Killer erinnern ein wenig an "Clockwork Orange" (Keine Angst, ansonsten besteht keine Nähe zu Kubricks pseudointellektueller Ausfallerscheinung). Natürlich fehlt es nicht an den üblichen Klischees, doch Birkinshaw gelingt es seinen Figuren Leben einzuhauchen, sie nicht nur als anonyme Metzelmasse zu präsentieren. Während man sich beim Genuss vieler anderer Horrorbeiträge daran erfreut, wenn der/die Killer endlich wieder eine Nervensäge zur Strecke bringen, kommen die Charaktere in "Killer's Moon" meist recht sympathisch daher. Der Film strahlt diese "typisch britische" Schrulligkeit aus, ich kann gar nicht anders als die Sause zu mögen. Hier und da treten ein paar vergeigte Momente auf, doch auch diese Szenen tragen zur Liebenswürdigkeit des Werkes bei. Wenn ein Bursche verbrennt und fast nur die Knochen übrig bleiben, seine Kleidung aber unversehrt ist, dann sorgt das für wohlwollende Schmunzler.

"Killer's Moon" verarbeitet deutlich diverse Einflüsse, kommt aber letztlich als angenehm eigenständiger und "etwas anderer" Film rüber. Die Darsteller machen ihren Job ordentlich, die Atmosphäre stimmt, Blut, Tod und Möpse glänzen durch Anwesenheit, schön! Die britische DVD von Redemption Films ist brauchbar, lediglich ein wenig zu dunkel geraten. Das Bonusmaterial enthält u.a. zwei interessante Interviews, Alan Birkinshaw und eine Darstellerin kommen dort zu Wort. Von mir gibt es eine klare Empfehlung für diesen Film, ein echtes Kleinod von der britischen Insel, ein liebenswertes Perlchen!

Gut bis sehr gut = 7,5/10

Lieblingszitat:

"...and no one is afraid of a little Dark."
vengeance | ロロロロ

RANG God

#3747 - 06.01 22:20

the visitor

ein sommer in new york. ich kann da filmstarts mal recht geben. hier ist new york, amerika, multikultur so vereint ohne komplett danebn und zusammengestrickt zu wirken.

es geht um musik, identität und einen herrlichen richard jenkins. klar, viele mögen das langweilig finden. mich hats bewegt. dabei hab ich vorher gewusst was kommt. "frustrierter professor geht nach 25 jahren zurück nach new york und erlebt ein neues leben." öde, dachte ich mir. wahrscheinlich so ein großstadtneurosenfilm. immer new york. aber new york ist gar nicht wichtig, und das tut dem film gut.

eigentlich möcht ich gar nicht viel drüber erzählen. wer etwas ruhe und zeit übrig hat, kann sich den film mal anschauen und genießen. aber vorsicht. es gibt keine schießereien, keine nackten frauen, keine mafia, keine außerirdischen und 3d ist das ganze auch nicht.
ASCH

RANG God of Clanintern

#3748 - 07.01 08:00

Dracula III: Legacy (USA 2004, Originaltitel: Dracula III: Legacy)

Einige Jahre sind ins Land gezogen, Father Uffizi (Jason Scott Lee) jagt noch immer Vampire um diese endgültig zu erlegen, sein "Hauptziel" ist nach wie vor der Oberblutsauger Dracula. Inzwischen begleitet Luke (Jason London) den immer fanatischer werdenden Uffizi, Luke hofft seine verschollene Freundin Elizabeth (Diane Neal) aus den Fängen Draculas entreissen zu können. Die Suche führt die beiden Vampirkiller nach Rumänien. Dort herrscht ein unüberschaubares Chaos aus Mord und Totschlag, die von der internationalen Staatengemeinschaft vor Ort eingesetzten Friedenstruppen sind offensichtlich völlig überfordert. Im Hinterland vermutet Uffizi den Sitz des Vampirs, doch der Weg dorthin ist extrem gefährlich. Die Anzahl blutgieriger Vampire hat bereits erschreckende Ausmaße angenommen, fieser Pöbel fällt in Dörfer ein und raubt dort Menschen, nur um sie den Blutsaugern als nahezu wehrloses Futter anzubieten. Unterwegs trifft das dynamische Duo auf eine Journalistin, die sich den Jägern anschliesst...

Damit wäre die "Dracula Trilogie", die unter der Riege von Patrick Lussier entstand, nun abgeschlossen. Wobei der Begriff "Trilogie" hier locker ausgelegt werden kann, denn der erste Film bleibt recht eigenständig, während die beiden Nachfolger eng miteinander verwoben sind. Die Rolle des Dracula hat diesmal Rutger Hauer übernommen, allerdings kommt er erst gegen Ende des Films zum Zuge und bleibt für seine Verhältnisse fast ein wenig blass. Jason Scott Lee rückt als Father Uffizi diesmal in den Mittelpunkt der Handlung. Diesem Charakter hat man eine sehr tragische Schlagseite verpasst, gewisse Ähnlichkeiten mit der allseits bekannten Figur "Blade" sind nicht zu leugnen. Diane Neal kennt man aus dem "Law & Order" Kosmos, wo sie in etlichen Folgen die Rolle einer Staatsanwältin ausfüllt. In "Dracula III" ist sie leider weniger präsent als es beim Vorgänger der Fall war, was ich schade finde. Die anderen Mitwirkenden passen sich den Gegebenheiten an, niemand sticht positiv oder negativ aus der Menge hervor.

Schon seit mehreren Jahren dreht man B-Movies gern in den ehemaligen Ostblock Staaten ab, Rumänien und Bulgarien treten häufig in Erscheinung. Dies wird oft kritisiert, mir gefällt die meist "erdige" und "harte" Optik der betreffenden Filme überwiegend gut. Man findet dort teils sehr trostlose Städte und Dörfer vor, herrliche Landschaften bieten den perfekten Gegensatz zu tristen Ortschaften. Gerade für kleine Horrorstreifen und B-Actioner bieten solche Drehorte eine wunderbare, stimmungsvolle Kulisse. Diesen Vorteil weiss auch "Dracula III" für sich zu nutzen, durch die stilvolle Wahl der Locations entsteht oft eine intensive Atmosphäre. Der Film leidet allerdings unter dem Mangel an Härte. Dieser prachtvolle Mix aus schroffer Naturschönheit und räudigen Siedlungen, dazu die Horror-Thematik, hier hätte man ganz klar weitaus intensiver aufs Mett klopfen müssen! Ein Horrorfilm benötigt nicht zwangsläufig Brutalitäten, jedoch würden Blut und Gedärm das hiesige Treiben abrunden, werden von mir in diesem Fall schmerzlich vermisst. Natürlich wird hier und da gemetzelt, aber traurigerweise nicht in angemessener Form. Es entzieht sich leider meiner Kenntnis, warum sich der Film in der Disziplin "Mettgut" eher bieder präsentiert. Schade, denn mit mehr Gore und etwas frecheren Dialogen, hätte dieser Streifen ein kleines Freudenfest werden können. So bleibt letztlich ein unterhaltsamer Horrorfilm, dessen Logiklöcher fast liebenswert erscheinen, der sich aber nicht traut die wilde Wutz von der Kette zu lassen.

Die DVD von Universum Film geht in Ordnung, es befinden sich sogar ein paar nette Boni an Bord. Der Preis fällt moderat aus, der geneigte Horrorfreak darf einen Blick riskieren. Der erste Film der Reihe behält die Oberhand, der dritte und letzte Teil gefällt mir etwas besser als der zweite Durchgang. "Dracula II: Ascension" habe ich vor einiger Zeit mit 6,5/10 bewertet, daher wären 7/10 für "Dracula III: Legacy" fällig. Allerdings erscheinen mir 7/10 ein wenig zu hoch gegriffen. Daher werte ich den zweiten Teil auf 6/10 ab, für den finalen Flick setzt es 6,5/10. Uff... ...die Bewertung in Zahlen wird mir immer unangenehmer. Irgendwie ist das widerliche Frevelei, Kunst kann man nicht "errechnen".

Lieblingszitat: (...und Anwärter auf das Zitat des Jahres!)

"Die deutschen Züge sind immer pünktlich, darauf ist Verlass!"
...muhahahahaharrrrgh...
iDunno

RANG Deckschrubber

#3749 - 08.01 09:07

The Game Plan
Eigentlich ganz ok, aber auch ziemlich cheesy. Kann man sich aber antun.

Doom
Recht langweilig. The Rock hat zu wenig Screentime.
drache *LeberKäff*

CI Wettbüro

RANG Lord of Clanintern

#3750 - 08.01 10:33

Soul Kitchen
... gestern im Kino. Sehr viel zu lachen, gut gespielt. 7/10 oder so