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FORUM: Medien THEMA: Die Filme grad angesehen
AUTOR BEITRAG
El Mariachi - ~~ Campioni ´06 ~~

RANG Deckschrubber

#1351 - 11.10 15:30

t4nk verführ mich nicht dazu :D

gestern abend Death Wish 2 gesehen, solider bronson film, wenn auch nicht ganz so gut wie teil 1, allerdings mehr actionreicher was das ganze fast wieder ausgleicht.
Fella*status:verwirrt*

RANG Master of Clanintern

#1352 - 12.10 20:23

ich fand 300 sehr wohl gut...und gerade diese widerlichen muskelprotze fand ich nich toll...die waren mal viel zu übertrieben und man hat einfach gesehen, dass das fitnessstudio muskeln sind und keine muskeln vom kämpfen oder sportlich sein...

also solche vorurteile sind jawohl das letzte @ typhi
zumal ich direkt danach oder davor geschrieben hab wie herrlich gut ich planet terror fand....der war mal deutlich blutiger o_O


und ich fand diesen kingdom film trotzdem unheimlich schlecht....!
▪тчρнι▪ Danke!

RANG Master of Clanintern

#1353 - 12.10 22:29

oh mann Also alle weiber die 300 gesehn hatten (ca.10 mit denen ich auch was zu tun hab) meinten, dass der schlecht sei, aber die kerle toll aussahen...

Dass hier im CI keine normalen 0815 weiber rumlaufen weiß ich ja

Bei Anruf Mord bei und mit den Eltern meiner freundin. Nichtsdestotrotz ein klasse film
Dr. Udo Brömme

RANG Skill Apprentice

#1354 - 14.10 02:46

quote:
a scanner darkly. joar, irgendwie schon recht gut, aber andererseits find ichn irgendwie unbefriedigend
irgendwie? völlig auch wenn das jetzt schon nen monat her ist, dass du das geschrieben hast
▪dσвєη▪ Danke!

RANG Ober0wn3r

#1355 - 14.10 21:10

zum glück hast du ja kein @doben dazu geschrieben, sonst wüsst ja noch jeder bescheid wen du da quotest
Dr. Udo Brömme

RANG Skill Apprentice

#1356 - 15.10 19:18

@doben:
El Mariachi - ~~ Campioni ´06 ~~

RANG Deckschrubber

#1357 - 15.10 20:44

ratatouile oder wie mans schreibt, im kino vorhin
[LG]ASCH

RANG Prophet of Clanintern

#1358 - 16.10 10:19

Dann will ich auch mal ran. Das folgende Zeug habe ich in letzter Zeit gesehen. Tippfehler sind zu ignorieren, habe die Zeilen meist mitten in der Nacht verzapft:

13 Geister

Arthur erbt von seinem Onkel Cyrus ein Haus. Als er mit seinen Sprösslingen und dem Kindermädchen dort aufschlägt, stellt sich die Hütte bald als Albtraum heraus...

Naja. Die ersten zehn Minuten des Streifens sind durchaus ansprechend. Aber dann dümpelt der Film recht uninspiriert vor sich hin. Die Darsteller sind beliebig austauschbar, Schnitt und Kamera auf modern getrimmt, der Soundtrack grauenhaft.

Kein wirklicher Ausfall, aber auch nicht wirklich gut. Braver Mainstream für den kleinen Hunger zwischendurch.

Im Bonus-Material der DVD kann man die Biographien der Geister betrachten. Dieses Feature ist wirklich nett gemacht, eigentlich interessanter als der Film selbst.

Knappe 5/10


Mörderspinnen

In einem Kaff am Ar*** der Welt, stirbt ein hoffnungsvolles Nachwuchskalb. *g* Der Tierklempner Rack Hansen (William Shatner) schickt eine Probe in die Stadt, und schon rückt eine hübsche Wissenschaftlerin zur Unterstützung an. Zunächst will ihr niemand glauben, dass das Hörnervieh durch Spinnengift verschieden ist. Doch bald erwischt es auch einen Kläffer, und man entdeckt immer mehr Spinnenhügel. Zweibeiner scheinen plötzlich ebenfalls auf dem Speiseplan der Ekeltiere zu stehen...

"Kingdom of the Spiders" ist feiner Tierhorror, inklusive siebziger Jahre Flair und trashiger Schlagseite. Shatner kann hier wunderbar unterstreichen, dass er ein nahezu talentfreier Darsteller ist. (Was aber erstklassig passt.) Auch die anderen Akteure reissen keine Bäume aus, füllen ihre Rollen aber durchaus trefflich aus.

Ein kleiner, sinnfreier Klassiker aus meiner Kindheit. Das Ende ist sehr ansprechend! Wer sich über die teils seltsamen Stimmlagen der Synchronsprecher wundert, sollte sich den Originalton anhören. Die Stimmen sind dort mindestens genauso dämlich.

Die DVD ist ordentlich. Zwar gibt es nur zwei Trailer als Bonus, aber dafür ein recht üppiges Booklet!

Macht Spass und Spinnen sind sowieso irgendwie eklig, oder? 7/10


Hammer House of Horror - Gefrier-Schocker-Box

Normalerweise würde ich ein Box-Set zu einer Fernsehserie komplett abhandeln. Da es sich bei den 13 Folgen des "Hammer House of Horror" um völlig eigenständige Geschichten handelt, soll auch jede Episode einzeln gewürdigt werden. Wieder ist ein Lob für Koch Media fällig, die diese schöne Serie in ansprechender Umsetzung auf den Markt gebracht haben.

Episode 11 - Besucher aus dem Jenseits (A Visitor from the Grave)

Penny ist alleine in einem einsamen Landhaus. Nachts dringt ein Mann in das Haus ein und will über sie herfallen. In ihrer Not pustet sie dem Angreifer mit einer Schrotbüchse die Birne weg. Am nächsten Morgen findet ihr Mann Harry seine gebeutelte Frau, die offensichtlich einen schweren Schock erlitten hat. Da Penny schon vorher psychisch auffällig war, verscharrt Harry den Angreifer im Wald, um seiner Frau Ärger mit den Gesetzeshütern zu ersparen. Doch bald wird Penny von ihrem "Opfer" heimgesucht, und droht langsam aber sicher in den Wahnsinn abzudriften...

Routinierte Regie von Peter Sasdy, dazu eine recht süsse Hauptdarstellerin. Das ist doch schon die solide Grundlage für eine weitere, gelungene Episode. Die Auflösung ist recht banal und ausgelutscht, was die Wertung dann doch ein wenig herunterzieht.

Gut 7/10


Hammer House of Horror - Gefrier-Schocker-Box

Normalerweise würde ich ein Box-Set zu einer Fernsehserie komplett abhandeln. Da es sich bei den 13 Folgen des "Hammer House of Horror" um völlig eigenständige Geschichten handelt, soll auch jede Episode einzeln gewürdigt werden. Wieder ist ein Lob für Koch Media fällig, die diese schöne Serie in ansprechender Umsetzung auf den Markt gebracht haben.


Episode 12 - Die zwei Gesichter des Bösen (The two Faces of Evil)

Janet, Martin und ihr Sohn David, nehmen auf dem Weg in den Urlaub einen Anhalter mit. Kaum ist der Unbekannte im Auto, beginnt er Martin zu attackieren. Es kommt zum Unfall, die Familie wacht im Krankenhaus auf. Während Janet und ihr Sohn nahezu ungeschoren davon kamen, wurde Martin etwas schwerer am Hals verletzt. Nach der Entlassung entdeckt Janet etwas merkwürdiges an ihrem Mann. Ein furchtbarer Verdacht beschleicht die junge Frau...

Eine Episode die der Phantasie viel Freiraum lässt. Sehr angenehm!

7/10


Episode 13 - Die Handlanger des Satans (The Mark of Satan)

Edwyn arbeitet im Krankenhaus. Seit kurzem ist er in der Pathologie tätig. Durch eine Verkettung seltsamer Zufälle, gerät er mehr und mehr in einen Zustand der Paranoia. Er glaubt man habe sich gegen ihn verschworen, eine satanische Sekte wolle ein übles Spiel mit ihm treiben...

Eine etwas groteske Folge. Macht aber trotzdem Freude. Damit wäre die Serie nun beendet. Schade, ich hätte gern noch mehr Folgen gesehen!

Knappe 7/10


Fazit: "Hammer House of Horror" ist eine Freude für Hammer- und Gruselfans. Koch Media hat hat sehr gute Arbeit geleistet. Die Box ist nett aufgemacht, ein informatives Booklet ist beigefügt. Meine Einzelbewertungen der Folgen liegen zwischen 6 und 8 Punkten. Für das Gesamtpaket möchte ich trotzdem 8/10 geben. Sehr schön!


Der Fluss der Mörderkrokodile

Irgendwo im abgelegenen Busch, hat man eine noble Hotelanlage aus dem Boden gestampft. Der dortige Manager (Mel Ferrer) lässt einen Fotografen (Claudio Cassinelli) einfliegen, um sein "Paradies" angemessen ablichten zu lassen. Alice (Barbara Bach, lecker!) soll sich ein wenig um dem Fotografen kümmern. Die Eingeboren sind den Fremden zunächst wohl gesonnen. Doch als der mächtige Flussgott in Form eines riesigen Krokodils erwacht, sehen sich die Verantwortlichen und ihre Gäste gleich zwei Gefahren ausgesetzt...

Netter Tierhorror aus den späten Siebzigern. Wie für die Siebziger üblich, ist der weit erhobene "Öko-Zeigefinger" nicht zu übersehen. Sergio Martino hat zwar deutlich bessere Filme als diesen abgeliefert, aber war auf leicht trashige Unterhaltung aus den Siebzigern steht, kommt bei diesem Streifen durchaus auf seine Kosten.

7/10


Death Wish II - Der Mann ohne Gnade

Nachdem Paul Kersey (Charles "Rachegott" Bronson") im ersten "Death Wish" (Ein Mann sieht rot), mit dem Verbrecherpack in New York aufgeräumt hatte, lebt er nun friedlich und unauffällig in Los Angeles. Als ihm seine Brieftasche entwendet wird, fahren die Diebe erstmal beim guten Paule vorbei, um dort ordentlich auf den Putz zu hauen. Dort treffen sie nur die Haushälterin an. Die arme Frau wird brutal vom Abschaum vergewaltigt. Als Kersey mit seiner Tochter -die noch unter dem Trauma der Vergewaltigung und Ermordung ihrer Mutter leidet- nach Hause kommt, wird er niedergeschlagen und seine Tochter entführt. Als sie von einem Verbrecher vergewaltigt wird, stürzt sie sich in den Tod. Nun wird es für Kersey Zeit erneut aufzuräumen...

Eine gelungene Fortsetzung des ersten Teils. Zwar kocht man die Geschichte eigentlich nur erneut auf, aber die Inszenierung kann absolut überzeugen. Bronson ist die Rolle perfekt auf den Leib geschrieben, schon allein seine zynischen Sprüche beim eliminieren der Kriminellen sind genial:

Kersey: Glaubst Du an Jesus?
Abschaum: (stammelnd)jaaa...natürlich...
Kersey: Du wirst ihm gleich begegnen...

Boooom. Schon liegt der Kerl am Boden. Zur Sicherheit wird natürlich noch ein weiterer Schuss in den Kadaver gefeuert. Der Film spricht die primitiven Rachegelüste an. Und ja, es macht einfach Freude wenn Kersey mit dem Gesindel aufräumt.

Die normale Ausgabe von MGM enthält übrigens nur die R-Rated Version. Ergo ist sie selbstverständlich abzulehnen und anzuprangern. Es gibt aber auch die Unrated Version auf einer sehr guten DVD. Wer es genauer wissen möchte, sollte in die OFDB schauen.

8/10


Marillion - Live from Loreley

Über zwanzig Jahre ist es nun her, dass ich diesem denkwürdigen Konzert beiwohnen durfte. Eine schöne, eindrucksvolle Erinnerung.

10/10 Fanpunkte. Geht nicht anders!


Camorra - Ein Bulle räumt auf

In Neapel regiert das Verbrechen. Raub, Erpressung, Vergewaltigung und Mord sind an der Tagesordnung. Commissario Betti (Maurizio Merli) hat die Nase voll. Er räumt ordentlich mit dem Gesindel auf...

"Napoli Violenta" verwöhnt mit rustikaler Polizeiarbeit, da gibt es erstmal ordentlich auf die Fresse, bevor es zum Verhör kommt. Der Tonfall des Filmes ist recht derb. Maurizio Merli spielt den knallharten Bullen sehr überzeugend. Wie im Italo-Western Klassiker "Mannaja - Das Beil des Todes", gibt er auch hier den unbarmherzigen Arschtreter der für Ordnung im Laden sorgt. John Saxon ist als Gauner zu sehen, Barry Sullivan als fieser, sadistischer Camorra-Boss spielt Saxon aber locker an die Wand.

Ein erstklassiger Thriller aus der goldenen Zeit des italienischen Kinos.

Fette 8/10


Grossangriff der Zombies

Bei einem Störfall tritt Radioaktivität aus. Auf dem Flughafen einer Großstadt landet eine Militärmaschine. Da dieser Flieger nicht zugeordnet werden kann, wird die Maschine kurzerhand vom örtlichen Sicherheitspersonal umstellt. Plötzlich öffnet sich der Ausstieg, und eine Horde wildgewordener Mutaten verarbeitet die Sicherheitsleute zu Mettgut. Ein anwesender Reporter und sein Kameramann können entkommen. Doch die seltsamen Angreifer sind nicht zu stoppen, auch das Militär scheint keine Lösung auf der Pfanne zu haben...

Nach dem erstklassigen "Napoli Violenta" am gestrigen Abend, wanderte heute ein weiteres Werk von Regisseur Umberto Lenzi in den Player. Diesmal tobt er sich im Horror-Genre aus. Der Titel ist ein Fehlgriff, denn hier haben wir es eher mit Mutanten denn Zombies zu tun. Natürlich versuchte man auf der Zombiewelle der späten Siebziger/frühen Achtziger mitzuschwimmen, aber Lenzi setzt durchaus eigene Akzente. Die "Zombie-Mutanten" sind sehr gut zu Fuss, was später in Filmen wie "28 Days later", oder dem Remake von "Dawn of the Dead" aufgegriffen wurde. Die Riege der Darsteller bleibt recht blass. Auch Altstar Mel Ferrer hinterlässt keine Duftmarke. Mettgut regiert nicht, wird aber zumindest in mittlerer Dosis geboten.

Angenehm, aber nicht zum Spitzenfeld gehörend. Ergibt gute 7/10.

Noch ein Hinweis zu den verschiedenen DVDs. Die Scheibe von Laser Paradise ist von mieser Qualität. Von X-NK und Marketing Film liegt der Film in brauchbarer Qualität vor. Diese Scheiben sind allerdings recht teuer. Als Alternative drängt sich die Version von Atlantis Film aus der Schweiz auf. Technisch völlig identisch mit der Marketing Version, nur ist das Cover weniger hübsch. Dafür ist die DVD aber deutlich unterhalb von 10€ zu bekommen!


Die Todeskarten des Dr. Schreck

Fünf Männer sitzen in einem Zugabteil. Als sechster und letzter kommt ein Herr namens Dr. Schreck (Peter Cushing) dazu. Als ihm ein Kartenspiel aus Versehen zu Boden fällt, stellt er sich als Wissenschaftler für übersinnliche Phänomene vor. Einmal neugierig geworden, lassen sich die Mitreisenden vom geheimnisvollen Dr. Schreck ihre Zukunft vorhersagen. Dabei erfahren sie schreckliche Dinge über einen Werwolf, monströse Pflanzen, Voodoo, eine rachsüchtige Hand und Vampirismus...

Dieser Film bietet eine tolle Besetzung auf. Peter Cushing, Christopher Lee und der noch junge Donald Sutherland seien als die bekanntesten genannt. Regie führte Freddie Francis. Liest man die Namen Cushing, Lee und Francis, denkt der Horror-Freund natürlich sofort an die Hammer Studios. Doch hier haben wir es mit einem Streifen von Amicus zu tun. Dieses nette Filmstudio hatte sich auf Episodenfilme spezialisiert und setzte dafür auch gern "Hammer erprobte" Darsteller ein.

Ein sehr schöner Film, der jeden Grusel- und Hammerfan sehr, sehr zufriedenstellen sollte. Die DVD von Koch Media ist gut gelungen, wie man es von Koch nicht anders gewohnt ist. (Ich liebe euch wirklich dafür!)

8/10


You're fired

David (Matt Dillon) hat einen richtig miesen Tag. Sein zynischer, arroganter Chef, der Boss einer lokalen Bank, feuert ihn scheinbar ohne triftige Gründe. Sein bester Kumpel Jack (Steve Zahn), geht dem guten David ebenfalls mächtig auf den Zeiger. Zu allem Überfluss findet Davids Verlobte Sara (Christina Applegate), auch noch den Tanga einer anderen Dame in seinen Klamotten. Sara ist nicht sonderlich darüber erfreut, dass David offensichtlich den Riemen auf eine fremde Orgel gespannt hat. Ergo sagt sie die anstehende Hochzeit kurzerhand ab. Dass David ausgerechnet die Trauzeugin Wendy geimpft hat, trägt gleichsam auch nicht zur Optimierung der Lage bei...

Mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten. Denn aus der Komödie entwickelt sich letzlich etwas völlig anderes... ...oder doch nicht?

"Employee of the Month" ist durchaus ein kleiner Geheimtipp. Vor ein paar Wochen fiel er mir auf, als ich im Dschungel der Amazon-Angebote wilderte. Matt Dillon sehe ich gern, folglich wanderte die DVD für schlappe 2.97€ in den Warenkorb. Dillon agiert gewohnt solide, Steve Zahn spielt angenehm überdreht. Die restliche Darstellerriege fügt sich gut ins Geschehen ein.

Sehr angenehm. Gut!

7/10 ...lieber knappe 7,5/10.


Django - Ich will ihn tot

Django ist mit seiner liebreizenden Schwester unterwegs. Da er noch wichtige Geschäfte zu erledigen hat, nimmt sich das Schwesterlein in der Stadt ein Zimmer, um sich ein wenig Ruhe zu gönnen. Es kommt wie es kommen muss. Die junge Dame wird von zwei widerwärtigen Verbrechern gekillt. Natürlich kann sich Django diese Frechheit nicht bieten lassen. Doch es kommen noch weitere Ausgaben auf unseren Helden zu. Zwei weitere Mädel bitten um Hilfe, ein Attentat auf hohe Offiziere muss vereitelt werden...

Nach dem grossen Erfolg von Corbuccis "Django", mit dem grandiosen Franco Nero in der Titelrolle, würgte man jedem zweiten, dritten Italo-Western irgendwie das Wort "Django" hinein. Eigentlich hört der Held dieses Filmes auf den schlichten Namen "Clayton". Dieser Clayton wird von Craig Hill recht ordentlich dargestellt, obwohl der Bursche manchmal ein wenig bemüht, fast überfordert, wirkt. Die weiteren Rollen sind mit beliebig austauschbaren Fratzen besetzt. Dem Film fehlt es ganz klar an Charakterköpfen. Kamera und Soundtrack sind auf solidem "obere Mittelklasse-Niveau". Die Inszenierung von Paolo Bianchini wirkt insgesamt ein wenig holprig. Da haben die Meister Corbucci, Leone oder Sollima deutlich mehr auf der Pfanne. Die Story geht immerhin über die übliche 08/15 Rache hinaus, verhindert unser Held doch quasi nebenbei eine Verlängerung des Sezessionskrieges.

Kein Klassiker, aber für den Italo-Western Fan einen Blick wert. "Euro-Western" wäre korrekter, denn es handelt sich um eine italienisch-spanische Co-Produktion. Die DVD stammt aus dem Hause Koch Media, kann also in technischer Hinsicht überzeugen.

6/10


Badlands - Zerschossene Träume

Schauplatz: South Dakota, USA, im Jahre 1959. Holly und Kit werden ein Liebespaar. Doch Kit ist zehn Jahre älter als die erst fünfzehnjährige Holly. Dies ruft Hollys Vater auf den Plan, der die Beziehung mit Nachdruck unterbinden will. Bei der unvermeidbaren Auseinandersetzung zwischen Hollys Vater und ihrem aufsässigen Liebhaber, tötet Kit den als Bedrohung empfundenen Vater seiner jungen Freundin. Das Pärchen flüchtet gemeinsam. An einer abgelegenen Stelle bauen sie sich ein kleines Baumhaus, doch bald ist man ihnen auf der Spur. So kommt es erneut zu einem tödlichen Konflikt, bei dem Kit drei Männer gnadenlos erschiesst. Je länger die beiden Liebenden auf der Flucht sind, umso stärker beginnen Zweifel an Holly zu nagen, die sich zunächst einfach nur vom Sog mitreissen liess...

Terrence Malick hat 1973 mit "Badlands" einen sehr eindrucksvollen Film erschaffen. Die Hauptrollen sind mit Martin Sheen und Sissy Spacek erstklassig besetzt. Der Film kommt als Schmelztiegel für verschiedene Genres daher, setzt dabei aber nie auf Hektik oder Effekthascherei. "Natural Born Killers" von Oliver Stone, wurde mit Sicherheit von Badlands beeinflusst. Doch "Badlands" blendet den Zuschauer nicht mit dem Getrickse eines Scharlatans, wie es in "Natural Born Killers" leider ausführlich praktiziert wird. Malick hat es nicht nötig, vordergründigen Irrsinn stumpfsinnig walten zu lassen. Er inszeniert ruhig, bedächtig. Der Film transportiert dauerhaft eine melancholische Grundstimmung. Die gelegentlichen Ausbrüche von Gewalt wirken fast erschreckend, da man die groteske Handlungsweise der Hauptfiguren regelrecht im Nacken zu spüren glaubt. Malick lässt sich auch zum Ende hin nicht verleiten in Plattheiten abzugleiten. Es gibt keinen blutigen Showdown, sondern einen sanften, nachdenklichen Ausklang.

Grosses Kino aus den siebziger Jahren. 8/10


Der Schwanz des Skorpions

Der Ehemann der attraktiven Lisa kommt bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Lisa erwartet jedoch ein üppiges Trostpflaster, sie erhält eine Million US-Dollar aus der Lebensversichrung ihres verschiedenen Gatten. In Athen lässt sich die lustige Witwe die volle Summe in bar aushändigen. Kurz darauf wird sie Opfer eines brutalen Mordes. Das Geld ist verschwunden, doch die Morde nehmen kein Ende. Ein smarter Versicherungsdetektiv (George Hilton) ist an der Aufklärung der Vorgänge genauso interessiert, wie eine eifrige Journalistin, Interpol und natürlich auch die lokale Polizei...

Ein sehr schöner Giallo von Sergio Martino. Frauenschwarm George Hilton grinst sich gekonnt durch die Kulissen, dazu gibt es etliche andere Gesichter, die dem Freund des italienischen Genre-Kinos bekannt sein dürften. Die Kamera fängt schöne Bilder ein, die Filmmusik ist sehr angenehm ausgefallen. "Der Schwanz des Skorpions" hat nur ein "Problem". Ein Jahr zuvor (1970), hatte Martino die Meßlatte mit "Der Killer von Wien" verdammt hoch gelegt. So kann dieses Werk nicht ganz zum grandiosen Vorgänger aufschliessen, denn diesmal hat Martino einfach "nur" einen sehr guten Film vorgelegt.

Für Giallo-Fans unverzichtbar!

Hinweise zu den verschiedenen Versionen auf DVD. Es gibt eine gekürzte Version mit FSK 16 Freigabe. Diese Version ist nicht nur verstümmelt, sondern auch noch im falschen Bildformat, also völlig unbrauchbar! Von X-Rated gibt es eine ungeprüfte, vollständige Version aus dem Jahre 2004, erhältlich mit zwei verschiedenen Cover-Varianten, verpackt in einer grossen Hartbox. Die aktuelle und beste Version stammt ebenfalls von X-Rated, und wurde 2006 als Double-Feature zusammen mit "Das Geheimnis der blutigen Lilie" veröffentlicht. Dieses Double-Feature trägt den Titel "Drops of Blood". Die DVD kommt, wie bei X-Rated oft praktiziert, in einer schicken, grossen Hartbox und ist ungeprüft. Der Preis liegt bei ca. 20€. Ein fairer Preis, für den man zwei sehr gute Giallo-Klassiker erhält.

8/10


Das Geheimnis der blutigen Lilie

Ein junge Frau wird im Aufzug eines Hochhauses ermordet. Dies ist jedoch nur der Auftakt zu einer Mordserie. Bereits kurze Zeit später, wird eine weitere junge Dame grausam zum Urnengang gezwungen. Für den jungen, dynamischen Architekten Andrea Barto ist dies recht angenehm. Er möchte nämlich gern bei der umwerfenden Schönheit Jennifer (Edwige Fenech!!! LECHZ³!!!) zum Zuge kommen. Ergo stellt er Jennifer und deren Freundin, die nun freigewordene Wohnung zur Verfügung. Nun bleibt noch zu klären wer der fiese Mordbrenner ist, doch bis dahin wird weiteres Blut fliessen. Hat vielleicht Jennifers entsorgter, durchgeknallter Ehemann seine Hände im Spiel...?

Nachdem gestern "Der Schwanz des Skorpions" meine Sinne beglückte, habe ich mir nun den anderen Film aus dem Giallo-Double Feature (Drops of Blood) von X-Rated angeschaut. "Das Geheimnis der blutigen Lilie" wurde u.a. auch unter dem Titel "Der Satan mit dem Skalpell" veröffentlicht.

Zwar ist der Film nicht so betörend in Szene gesetzt, wie z.B. Sergio Martinos Genre-Beiträge "Der Killer von Wien" oder "Der Schwanz des Skorpions", aber Giuliano Carnimeo aka "Anthony Ascott" hat durchaus solide Arbeit geleistet. Der Film besticht durch die gute Besetzung der wichtigen Rollen. Edwige Fenech ist eine unglaubliche, grandiose Schönheit und mit Talent gesegnet. Eine perfekte Kombination! Man sieht in diesem Film zwar noch weitere -durchaus attraktive- Damen, doch neben Frau Fenech verblassen sie alle zu grauen Mäusen. George Hilton gibt wieder den smarten Sunnyboy, der aber auch kurzzeitig rustikale Verhaltensweisen offenbaren kann. Die Polizei bringt in Form eines knurrigen Komissars, und dessen ein wenig debil angehauchten Mitarbeiter, eine gewisse, angenehme Komik in den Film. Regisseur Carnimeo verneigt sich respektvoll vor Mario Bavas Klassiker "Blutige Seide" (Mord in der Badewanne, weibliche Hauptfiguren kommen aus der Modellszene). Kurzzeitig werden ambitionierte Kameraspielereien eingesetzt, aber offensichtlich fehlte der Mut zu mehr Kreativität.

Fazit: Ein guter Giallo. Da es eine üppige Auswahl Verdächtiger gibt und Edwige Fenech eine Göttin ist, muss ich dieses sehr solide Stück Handwerk mit 8/10 bewerten. Für die ganz grosse Giallo-Kunst gibt es Mario Bava und Dario Argento als Referenzen. Aber man sollte auch den Regisseuren aus der zweiten Reihe Respekt zollen, sofern ihnen Respekt gebührt. Dies ist hier absolut der Fall!

Die Qualität der DVD aus dem Hause X-Rated geht ebenfalls in Ordnung.


Verdammt, verkommen, verloren - The Losers

Der Vietnamkrieg tobt. In Kambodscha sitzt ein wichtiger Mitarbeiter der CIA fest. Da die US-Army dort nicht offiziell agieren kann, will man fünf Biker (!) mit dem Auftrag beglücken, den Regierungsbeamten sicher nach Hause zu bringen. Also schafft man kurzerhand eine Horde asozialer Typen herbei, lässt sie ein paar Mopeds zu Kriegsmaschinen umbauen und schon geht die Post ab...

Auf diese DVD habe ich mich sehr gefreut. Um 1980/81 habe ich diesen Klassiker auf Video gesehen. Es war wohl ein ziemlich miese "Sicherheitskopie", denn laut OFDB wurde der Film erst 1982 auf Video veröffentlicht. Damals fand ich diesen trashigen Unfug sehr beeindruckend, vermutlich hat der Streifen einen der Grundsteine für meinen exquisiten Geschmack gelegt. Es muss auf jeden Fall eines meiner ersten "Video-Erlebnisse" überhaupt gewesen sein. Zurück ins Gedächtnis gerufen, wurde mir dieses Machwerk durch Pulp Fiction. Die Stechdame vom ollen Bruce schaut sich den Kram in der Glotze an, Bruce würdigt den Film mit einer abfälligen Bemerkung.

Was bleibt nach etlichen Jahren vom totalen Kult übrig? Zunächst die angenehme Überraschung, dass der Film in erstaunlich guter Qualität auf DVD vorliegt! Dazu die Gewissheit, dass mein krankes Hirn sinnlose Dinge recht zuverlässig speichert, denn an viele Szenen konnte ich mich noch erinnern. So furchtbar viel passiert eigentlich gar nicht. Zu Beginn gibt es ein kleines Scharmützel, dann wird gut eine Stunde nur gesoffen, gepoppt, geprügelt und blödes Zeug gequatscht. Sogar ein paar -extrem dämliche- romantische Momente, müssen die entzündeten Augäpfel über sich ergehen lassen.

Tjo... Saublöder, trashiger Humbug aus den frühen Siebzigern. Macht inklusive fettem Nostalgie-Bonus: 7/10


Die Bourne Identität

Ein Fischerboot sichtet einen leblosen Körper. Als man die vermeintliche Leiche an Bord geholt hat, stellt sich heraus, dass noch Leben in dem jungen Mann ist (Matt Damon). Der Bordarzt entfernt zwei Kugeln aus dem Rücken des rätselhaften Fremden, und entdeckt im Oberschenkel ein seltsames Gerät welches Daten einer Bank enthält. Der junge Bursche kommt bald wieder zu Kräften. Nach zwei Wochen auf dem Fischerboot, geht er halbwegs fit in Italien an Land. Doch er kann sich weder an seinen Namen, noch an seine Herkunft erinnern. So macht er sich auf, um zu erkunden was es mit dem Bankschliessfach in der Schweiz auf sich hat. Als er dieses öffnet, findet er eine Menge Geld, eine Waffe und diverse Pässe mit unterschiedlichen Identitäten vor. Er entschliesst sich die Identität "Jason Bourne" anzunehmen. Doch schon sind ihm etliche Schergen auf den Fersen, die ihm offensichtlich ans Leder wollen. Er überredet eine junge Frau (Franka Potente), die gerade zufällig in einer Nebenstrasse parkt, ihm zur Flucht zu verhelfen. Nun beginnt für Jason und Marie eine rastlose Flucht und die Suche nach Antworten...

Dieser feine Agenten Thriller hat mich angenehm überrascht. Matt Damon spielt durchaus ordentlich, auf jeden Fall viel besser als ich es erwartet hätte. Franka Potente ist sowieso klasse, und die Nebenrollen sind ebenfalls gut besetzt. Lediglich die Rolle von Cilve Owen hätte ich mir etwas grösser gewünscht. Ein spanndes Werk, ansprechend gefilmt und durch die europäische Kulisse, heben sich die Schauplätze vom Hollywood-Einerlei ab.

8/10


Die Bourne Verschwörung

Jason Bourne und seine Freundin Marie halten sich in Indien auf. Noch immer wird Jason von Albträumen und Kopfschmerzen geplagt, noch immer ist seine Erinnerung lückenhaft. Zwei Jahre sind inzwischen ins Land gezogen, doch man hat Jason nicht vergessen. Bald taucht eine verdächtige Gestalt auf, für Jason und Marie geht es erneut um Kopf und Kragen...

Mehr will ich nicht verraten, vielleicht gibt es ja noch Forianer die diese Filme noch nicht gesehen haben. Der zweite Teil der Bourne Filme ist ebenfalls gut gelungen, obwohl die "Bösewichter" diesmal etwas gesichtsloser erscheinen. Dafür darf Brian Cox, schon im ersten Teil kein Symphatieträger, sich nun richtig ekelhaft präsentieren.

Eine gelungene Fortsetzung, die nur knapp hinter dem Vorgänger zurückbleibt.

7,5/10


White Sands - Der grosse Deal

Irgendwo in New Mexico, am Arsch der Welt. In der Wüste findet man Leiche, neben der Leiche liegt ein Aktenkoffer, gefüllt mit einer halben Million Dollar. Den lokalen Deputy Sheriff Ray Dolezal (Willem Dafoe) packt nun der Ehrgeiz, er will diesem rätselhaften Vorgang auf den Grund gehen. Dabei stösst er bald auf das FBI, einen zwielichtigen Waffenhändler (Mickey Rourke) und die schöne, zunächst undurchsichtige Lane (Mary Elizabeth Mastrantonio). Dolezal scheint sich in der Liga vergriffen zu haben, doch so einfach lässt sich ein gestandener Deputy Sheriff nicht unterkriegen...

Ein ansprenchender Thriller, mit angenehm ruhigen Erzählfluss. Die Hauptrollen sind erstklassig besetzt, auch in den Nebenrollen bekommen wir bekannte, kompetente Könner zu sehen, wie z.B. Samuel L. Jackson und M. Emmet Walsh. Dazu gibt es eine sehr gelungene Kamera und einige sehr schöne Landschaftsaufnahmen.

7,5/10


...und Santana tötet sie alle

Santana (Gianni Garko) und sein Kumpel Marcos sind auf der Jagd nach 100.000 Dollar. Dabei kommen ihnen allerlei nervige Gestalten in die Quere. Hüter des Gesetzes, durchgeknallte Banditen und nicht zuletzt die schöne Maria...

Hier ist aus Garkos Paraderolle "Sartana" plötzlich "Santana" geworden. Der Freude an diesem Italo-Western tut das keinen Abbruch. Gianni Garko ist gewohnt lässig, die Synchro herrlich bekloppt. Schnitt und Regie sind nicht immer ganz sattelfest, aber als Garko und Euro-Western Fan kommt man auf seine Kosten.


7/10


Freaks

Der Kleinwüchsige Hans verliebt sich in die Trapezartistin Cleopatra. Doch diese hat keine aufrichten Absichten. Zusammen mit ihrem heimlichen Liebhaber, dem Kraftprotz Hercules, will sie Hans um sein Vermögen erleichtern. Während der Hochzeitsfeier von Hans und Cleopatra kommt es zum Eklat. Cleopatra soll in die Gemeinschaft der missgestalteten Freaks aufgenommen werden, reagiert aber äusserst angewidert auf diese Offerte. Doch sie hat nicht mit dem Ehrenkodex der Freaks gerechnet...

Dieser Klassiker hat inzwischen über 75 Jahre auf dem Buckel. Noch heute ist es durchaus bemerkenswert, dass ein Hollywoodstudio einen derartig "anderen" Film produziert hat. Die heute bekannte Version ist nur eine knappe Stunde lang, die ursprüngliche war eine halbe Stunde länger. Leider werden wir diese wohl niemals zu Gesicht bekommen, da das geschnittene Material als verschollen gilt. So wirkt die bekannte Version manchmal ein wenig abgehackt und holprig, ist aber auf jeden Fall noch immer sehr sehenswert. Als ich den Film zum erstenmal als Kind sah, fand ich ihn sehr finster und verstörend.

Die DVD bietet recht interessantes Bonus-Material und der Film liegt in ansprechender Qualität vor. In das übliche Notenraster möchte ich den Film nicht pressen. Damit würde man diesem Werk nicht gerecht.

Meine Lieblinge Marillion, haben in ihrem Song "Seperated Out" übrigens einige Soundsamples aus diesem Film verwendet. Zu finden auf dem meisterlichen Album "Anoraknophobia".


Andromeda - Tödlicher Staub aus dem All

Eine Raumkapsel schlägt in einem Kaff in New Mexico ein. Bald ist die geringe Population -fast- restlos verstorben. Ein kleines Forscherteam schreitet zur Bergung der Kapsel. Diese wird in ein grosses, unterirdisches High-Tech Labor verfrachtet und untersucht...

Ein angenehmer Klassiker aus den frühen Siebzigern. Die Stimmung ist während der gesamten Spieldauer des Filmes recht beklemmend, eine unbekannte, unerklärbare Bedrohung liegt ständig in der Luft. Der Erzählfluss ist ruhig, nur gegen Ende kommt ein wenig Hektik auf. Dezente Kritik an Forschung und militärischen Projekten ist ebenfalls vorhanden, typisch für die Zeit in der "The Andromeda Strain" entstanden ist. Die Darsteller gehen in der Handlung und Atmosphäre auf. Sie wären sicher austauschbar, machen aber einen soliden Job.

Gut 7/10



2001 Maniacs

Diverses Frischfleisch befindet sich auf der Reise in den Süden der USA. Dort will man den üblichen -anprangerungswürdigen- Tätigkeiten nachgehen. Eine "Umleitung" lässt das Jungvolk in einem Kaff am Anus der Welt stranden. Die kauzigen Hinterwäldler sind zunächst freundlich, doch in Wirklichkeit wollen sie die Ankömmlinge zu Mettgut verarbeiten...

Robert Englund als durchgeknallter Bürgermeister ist sehr angenehm, dazu gibt es die gewohnten Klischee-Charaktere und eine nette Dosis Mettgut und Möpse.

7/10


Napola - Elite für den Führer

Deutschland 1942. Friedrich ist ein talentierter Nachwuchsboxer. Der "Talentsucher" einer Eliteschule entdeckt Friedrich. Gegen den Willen seines Vaters, macht sich der junge Bursche auf den Weg zur Eliteschule. Obwohl eigentlich nicht am Nationalsozialismus interessiert, wird Friedrich zunächst von der dortigen Atmosphäre mitgerissen. Doch mit der Zeit beginnen Zweifel an ihm zu nagen...

Natürlich drängt sich bei einem deutschen Film über die NS-Zeit, das fantastische Werk "Sophie Scholl - Die letzten Tage" auf. Diesem Vergleich hält "Napola..." nicht stand. Was allerdings nicht bedeuten soll der Film wäre mißlungen. Nur fehlt es manchmal an Mut und Konsequenz. So sind z.B. die Charaktere der Nazis sehr eindimensional gezeichnet. Diese Klischeehaftigkeit hat man bei "Sophie Scholl..." sehr elegant und meisterlich vermieden.

Guter Film, aber kein Meisterwerk 7,5/10


Heisse Katzen

Mit perfekter Präzision erledigen die junge Blondine Irma Eckman (Elke Sommer) und ihre Gehilfin Penelope diverse einflussreiche Persönlichkeiten. Doch wer steckt in Wirklichkeit hinter diesen Vorfällen? Der smarte Hugh (Richard Johnson) nimmt die Fährte auf, wodurch er bald vielen Gefahren und Versuchungen ausgesetzt ist...

Ein hübscher Sixties-Thriller, der die James Bond Filme liebevoll aufs Korn nimmt. Zu Beginn wirklich erstklassig in Szene gesetzt, wird der Film im letzten Viertel ein wenig hektisch. Das Ende kommt dann ebenfalls etwas überstürzt. Hätte ein grosser Wurf werden können, ist aber wegen ein paar Unzulänglichkeiten "nur" ein guter Film. Richard Johnson als Held kommt ansprechend rüber, Elke Sommer ist einfach süss und im Bikini ein wahre Augenweide.

Wer Sixties-Atmosphäre und Bond mag, sollte sich "Deadlier than the Male" durchaus zu Gemüte führen. Wieder eine sehr schöne Veröffentlichung von Koch Media.

7/10


Bloody Marie - Eine Frau mit Biss

Vampirin Marie (Anne Parillaud) verspürt Lust auf italienisches Essen. Ergo saugt sie die örtliche Mafia aus. Dies ruft allerdings den Undercover-Bullen Joe Gennaro (Anthony LaPaglia) auf den Plan. Dessen Tarnung ist sowieso gerade aufgeflogen, was ihn erst recht dazu antreibt die schweren Jungs hinter Gitter zu bringen. Als Marie einen Mafiaboss aussaugt gerät sie in Bedrängnis. Entgegen ihrer Gewohnheit kann sie dem Lustgreis nicht die Birne wegpusten. So steht der Bursche als Vampir wieder auf und hat natürlich keine besonders freundlichen Absichten. Marie und Joe kommen sich derweil näher. Nun können sie der Brut gemeinsam entgegentreten.

Eine sehr kurzweilige Horror-Komödie von John Landis. Popcorn-Unterhaltung der besseren Sorte. Anne Parillaud kennt man aus Bessons "Nikita", Anthony LaPaglia sollte inzwischen dank der erstklassigen Fernsehserie "Without a trace" ebenfalls ein Begriff sein. John Landis lässt kaum eine Gelegenheit aus diversen Grusel-Klassikern zu huldigen. So läuft irgendwo immer eine Glotze. Dort gibt es u.a. den Hammer-Klassiker "Dracula" mit Christopher Lee und Peter Cushing zu bewundern, aber auch die noch ältere Ausgabe mit Bela Lugosi wird nicht unbeachtet gelassen.

Sehr angenehm = 7,5/10


Die Nacht der blanken Messer

Eine junge Frau stirbt bei einer illegalen Abtreibung. Kurze Zeit später beginnt eine unheimliche Mordserie. Mitarbeiter eines Fotostudios werden bestialisch abgeschlachtet. Die Polizei tappt völlig im Dunkeln...

"Nude per l'assassino" wurde in Deutschland unter diversen Titeln veröffentlicht. Die schicke X-Rated Hartboc trägt den Titel "Die Nacht der blanken Messer", ferner gibt es eine DVD von Cult Cinema International mit dem Titel "Strip for the Killer".

Was bietet dieser Giallo? Zunächst muss natürlich erwähnt werden, dass Regisseur Andrea Bianchi nicht gerade zur Creme des italienischen Kinos gezählt werden darf. Zieht man Gialli von Sergio Martino oder gar den Großmeistern Mario Bava und Dario Argento zum Vergleich heran, steht dieses Machwerk ziemlich armselig dar. Doch es müssen nicht immer die grossen Genre-Klassiker sein, die dem Fan gute Unterhaltung bieten.

Was bietet der Film denn nun? Zunächst natürlich eine meiner Göttinen: Edwige Fenech! Aber warum hier mit schrecklicher Kurzhaar-Frisur? Frevel! Dazu gibt es eine Menge Haut und angenehme Rundungen zu sehen. Wie es sich für einen Giallo gehört, trägt der Mörder schwarze Handschuhe und tötet vorzugsweise mit einem Messer. Der Plot ist nicht sonderlich pfiffig, aber der dafür bekommt man eine schöne, schmierige Seventies-Atmosphäre geboten.

Fazit: Wer in die Welt des Giallo einsteigen will, sollte erstmal zu Meisterwerken wie "Blutige Seide" von Mario Bava oder "Der Killer von Wien" von Sergio Martino greifen. "Die Nacht der blanken Messer" ist eher für echte Fans und Seventies Freaks geeignet.

Sehr subjektive, wohlwollende 7/10


Lauf um dein Leben

Schlitzohr Cuchillo (Tomas Milian) verhilft einem mexikanischen Reformpolitiker zur Flucht aus dem Knast. Doch schon bald werden die beiden Flüchtigen von ihren Verfolgern gestellt. Revoluzzer Ramirez wird "aus Versehen" erschossen. Im Todeskampf gibt er Cuchillo noch den Hinweis, dass er in einem kleinen Kaff in Texas nach Gold im Wert von drei Millionen Dollar suchen soll, damit soll die Revolution unterstützt werden. Nun fangen die Probleme für unseren Helden erst an. Gauner, Schergen der Regierung, ein undurchsichtiger EX-Sheriff und sogar die Heilsarmee wollen ebenfalls Zugriff auf das Gold...

Der dritte Western aus der schönen "Sergio Sollima Italo-Western Box" von Koch Media. Sollima greift hier erneut die Figur des Cuchillo auf, die man bereits aus "Der Gehetzte der Sierra Madre" kennt. Auch "Lauf um dein Leben" ist ein guter, fast sehr guter Beitrag zum Genre, kann allerdings nicht ganz mit Sollimas Werken "Der Gehetzte der Sierra Madre" und "Von Angesicht zu Angesicht" mithalten. Tomas Milian dominiert den Film, unter den zahlreichen Gegnern fehlt aber ein echter Charakterkopf.

Wenn ich das Bonusmaterial der DVD-Box geschaut habe, werde ich noch ein paar Zeilen zum Gesamtpaket schreiben.

7,5/10


Sergio Sollima Italo-Western Box

Hier nun meine Meinung zum Komplettpaket dieser sehr schönen Veröffentlichung von Koch Media.

Man bekommt mit "Der Gehetzte der Sierra Madre" (La Resa dei conti) und "Von Angesicht zu Angesicht" ( Faccia a Faccia), zwei grosse Klassiker des Genres geboten. Der dritte Film "Lauf um dein Leben" (Corri, uomo, corri) kann nicht ganz mithalten, geht aber problemlos als guter bis sehr guter Italo-Western durch.

Alle drei Filme bieten mit Tomas Milian einen erstklassigen Hauptdarsteller auf. Bei "Der Gehetzte..." steht im Legende Lee Van Cleef zur Seite, in "Von Angesicht zu Angesicht" bekommen wir die sehr guten Charakterköpfe Gian Maria Volonté und William Berger zu sehen. Alle Filme haben einen tollen Soundtrack von Ennio Morricone zu bieten. Besonders die leicht psychedelisch angehauchte Titelmelodie von "Faccia a Faccia" gefällt mir sehr, sehr gut.

Zur Ausstattung der Box. Die Filme wurden ordentlich restauriert und vervollständigt (Die alten deutschen Kino- und Videoversionen waren übel verstümmelt). Eine sehr interessante und umfangreiche Bonus-DVD liegt ebenfalls bei. Darauf findet man ein längeres, informatives Interview mit Regisseur Sergio Sollima. Zusätzlich gibt es ein Booklet, welches auf rund dreissig Seiten weitere, wichtige Informationen präsentiert. Doch damit noch nicht genug. Als Sahnehäubchen gibt es -das 250 Seiten starke- Italo-Western Lexikon "Leichen pflastern ihren Weg" von Ulrich P. Bruckner obendrauf.

Fazit: Pflichtkauf!!!


Ginger Snaps III - Der Anfang

Die Schwestern Ginger und Brigitte finden Zuflucht in einem Fort. Dieses wird offensichtlich von Werwölfen heimgesucht. Die Anzahl der "Bewohner" hat sich deutlich dezimiert, auf Nachschub wartet man bereits seit Monaten vergeblich. In der Nacht hört Ginger seltsame Geräusche. Als sie die Quelle geortet hat, findet sie ein Kind welches in einem Verschlag eingesperrt wurde. Doch der kleine Bursche stellt sich als bissig heraus...

Die beiden ersten Filme der Ginger Snaps Saga sind in der heutigen Zeit angesiedelt. "Ginger Snaps Back" versetzt uns zurück ins 19. Jahrhundert, in das winterliche Kanada. War die Rolle von Katherine Isabelle (Ginger) in Teil 2 -logischerweise- deutlich geschrumpft, so kommt sie diesmal wieder angemessen zum Zuge. (Ein sehr attraktives Nachwuchstalent von dem man hoffentlich noch einiges sehen wird.) Es gibt einige sehr hübsche Kameraeinstellungen zu bestaunen, die winterliche Kulisse ist passend gewählt. Überhaupt ist der Film optisch sehr ansprechend umgesetzt. Zum Sprung in die Spitzenklasse fehlt es jedoch ein wenig an Dramatik, Mettgut und Möpsen.

Gut! 7/10


Queensrÿche - Live Evolution

Die wahren Herrscher über Seattle, rockten Ende Juli 2001 das in ihrer Heimatstadt stehende Moore Theater. "Live Evolution" bietet dabei Auszüge aus allen Studiowerken, welche die Band bis zum damaligen Zeitpunkt veröffentlicht hatte. Zunächst erscheint die Kulisse ein wenig steril. Auch die Band und ihre Anhängerschaft benötigen eine gute halbe Stunde, um eine solide Betriebstemperatur auf den Kessel zu bekommen. Dann herrscht gute Laune, Srÿche unterstreichen locker und souverän, dass sie live noch immer eine absolute Macht sind. DeGarmo Ersatz Kelly Gray wirkt zwar nicht wie ein Fremdkörper, eine gewisse Distanz zu den anderen Musikern ist trotzdem zu bemerken. Bei Gray scheint mir einfach nicht genug Herzblut im Spiel zu sein. Wer will es ihm verübeln, ist der alte Kern der Band doch über Jahrzehnte zusammengewachsen.

Bild und Ton sind im grünen Bereich. Die Songauswahl ist solide, ich hätte mir ein paar Überraschungsmomente gewünscht. Dies soll allerdings kein Gemecker sein, denn fragt man zehn Leute nach ihrer Wunsch-Setlist, wird man mindestens elf Meinungen zu hören bekommen. Das Bonus-Material ist nicht sonderlich umfangreich, enthält aber u.a. ein paar unterhaltsame Interviews.

Wer Queensrÿche mag kann sich diese DVD bedenkenlos ins Regal stellen. Auch für Neueinsteiger stellt "Live Evolution" einen soliden Grundstein dar.

Von meiner Seite fette 8,5/10. Die Jungs können es noch besser, daher muss die Skala noch Reserven für den Ernstfall hergeben...


Battle Royale 2 - Requiem

Nanahara, ein Überlebender der ersten Battle Royale, hat mit anderen Jugendlichen eine Terrororganisation gegründet. Drei Jahre nachdem Nanahara entkam, hat man die Regeln der Battle Royale geändert. Eine Schulklasse wird darauf angesetzt Nanahara und seine Komplizen zu töten, anderenfalls werden sie selbst eliminiert...

"Battle Royale" darf schon jetzt als moderner Klassiker des japanischen Kinos betrachtet werden. Doch diese Fortsetzung verfehlt das Original mehr als deutlich. Der Plot wirkt krampfhaft an den Haaren herbeigezogen, einige der Darsteller agieren auf sehr fragwürdigem Niveau. Überhaupt lassen die Figuren einen diesmal recht unberührt. Fast gelangweilt schaut man zu, wie die das Kanonenfutter seiner Bestimmung zugeführt wird. Viele Bluteffekte stammen deutlich sichtbar aus dem Computer, sehr unschön!

Betrachtet man den Film als Nachfolger zu "Battle Royale", ist er eigentlich fast eine Frechheit. Lässt man ihn einfach als unterhaltsamen Blödsinn durchgehen, letztlich ist er nicht mehr, ergibt dies sehr gnädige 6/10.


Der Tod trägt schwarzes Leder

Die Leiche eines jungen Mädchens wird in einem Dachgeschoss gefunden. Da sich der vermeintliche Selbstmord bald als Mord herausstellt, gehen die Ermittlungen von Kommissar Valentini (Mario Adorf) an Kommissar Silvestri (Claudio Cassinelli) über. Silvestri erhält dabei tatkräftige Unterstützung der jungen Staatsanwältin Vittoria Stori (Giovanna Ralli, lecker). Der Verdacht erhärtet sich, dass die Ermittler es mit einem besonders widerwärtigen Fall von Kinderprostitution zu tun haben. Doch vermeintliche Verdächtige und Zeugen werden von einem brutalen Killer geschnetzelt...

Die Regie ist nicht immer absolut souverän, aber Massimo Dallamano bekommt immer rechtzeitig die Kurve. Die Schauspieler sind klasse, auch Mario Adorf kann in seiner Nebenrolle glänzen. Der leider zu früh verstorbene Claudio Cassinelli spielt seinen Part ebenfalls sehr solide. Dallamano hat mit "La Polizia chiede aiuto" einen feinen Polizeithriller mit leichter Giallo-Schlagseite inszeniert. Es gibt zwar ein paar derbe Gewaltausbrüche, doch das Grauen kommt nicht durch die grafische Gewalt zum Ausdruck, sondern durch die Thematik des Filmes und die erstklassigen Leistungen der Schauspieler!

Wieder eine sehr gute Veröffentlichung von Koch Media. Der Film wurde ordentlich aufbereitet, die Verpackung (Digipak im Schuber) ist sehr ansehnlich, ein kleines Booklet liegt bei. Für Italofans auf jeden Fall ein klarer Pflichtkauf!

8/10


Ein Haufen verwegener Hunde - Inglorious Bastards

Frankreich 1944. Die US-Army will den Bodensatz der eigenen Truppe in ein Gefangenlager überführen. Doch auf dem Weg dorthin, wird der Transport von einem deutschen Jagdflugzeug attackiert. Deserteure, Kriminelle und sonstiges Gesindel können entkommen. Zunächst wollen die Burschen in die Schweiz flüchten, doch schon bald bekommen sie die Chance zu beweisen, dass sie doch kein unnützer Abschaum sind...

Eine tolle, kurzweilige Mischung aus Krieg, Komödie, Action, Abenteuer und Trash hat Enzo G. Castellari 1977 mit "Quel maledetto treno blindato" auf die Beine gestellt. Angenehm überdreht, unterhaltsam und mit vielen kultigen Köpfen besetzt. So gibt es als Bo Svenson als Anführer der Bande zu sehen, Raimund Harmstorf in einer Nebenrolle, Fred Williamson, jüngeren Zuschauern wohl aus "From Dusk till Dawn" bekannt, ist ebenfalls mit von der Partie.

Sehr angenehm. Die Spaghettis haben es einfach drauf erstklassige Filme zu machen! Die DVD kommt von Koch Media, qualitativ ist also alles in bester Ordnung. Danke für diese schöne Veröffentlichung!

Dicke 8/10


Der Berserker

Giulio Sacchi (Tomas Milian) ist ein mieser, kleiner Verbrecher. Als er bei einem Banküberfall Mist baut, bekommt er eine ordentliche Abreibung von seinem Boss. Giulio hat nun die Schnauze voll. Zusammen mit zwei Freunden, entführt er die Tochter eines reichen, alten Sackes. Dabei dreht er völlig am Rad. Wer ihm auch nur im Ansatz im Wege steht, wird ohne Rücksicht brutal aus dem Weg geräumt. Kommissar Grandi (Henry Silva) ist Giulio zwar auf den Fersen, doch festnageln kann er den durchgeknallten Gangster nicht...

Tomas Milian ist einfach ein Knaller. Was er hier abzieht ist unglaublich geil. Völlig durchgedreht, schreckt er als Psychopath vor keiner Greueltat zurück.Dagegen verblassen alle anderen Darsteller zu Statisten. Henry Silva, den ich ebenfalls gern sehe, kann Milian in keinster Weise Paroli bieten. Wobei man Silva auch zu Gute halten muss, dass seine Screentime weitaus geringer ausgefallen ist als die von Hauptakteur Milian.

Solide Regie von Umberto Lenzi, netter Soundtrack von Ennio Morricone, ordentliche DVD von "New World Entertainment". Poliziotti Fan, was willst du mehr?

8/10 sind angesagt, aber für die phantastische Performance von Tomas Milian muss es noch einen Bonus geben.

8,5/10


Minority Report

2054. In der Hauptstadt der USA ist seit sechs Jahren kein Mord mehr geschehen. Das Programm "Pre-Crime" ist in der Lage, geplante Morde vorab zu erkennen, ergo kann die Polizei rechtzeitig einschreiten. Doch eines Tages sieht Chief John Anderton (Tom Cruise), wie er selbst in der Zukunft selbst einen Mord verübt. Auf der Flucht vor seinen Kollegen, versucht er mit allen Mitteln der Sache auf den Grund zu gehen...

Tom Cruise spielt solide auf, in den Nebenrollen sind viele von mir geschätze Darsteller zu sehen. Peter Stormare hat einen kurzen Auftritt als durchgeknallter Arzt, ferner gibt es u.a. Max von Sydow, Colin Farell und Kathryn Morris zu sehen.

Steven Spielberg gehört mit Sicherheit zu den besseren Adressen, wenn es um die Inszenierung von Hollywood-Mainstream geht. Auch bei "Minority Report" liefert er ordentliche Arbeit ab. Washington D.C. im Jahre 2054 zeigt deutlich dystopische Tendenzen. Die Optik des Filmes ist recht stilvoll, man sollte aber kein hektisches Action-Spektakel erwarten.

Fazit: Gute Unterhaltung mit Massentauglichkeit

7/10


Django, der Rächer

Django (Franco Nero) will den Mörders seines Vaters zur Rechenschaft ziehen. Mit seinem jüngeren Bruder reitet er nach Mexiko, wo der Unhold inzwischen ein reicher, einflussreicher Obermotz geworden ist. Doch davon lässt sich unser Held nicht abschrecken...

Der Titel "Django, der Rächer" ist natürlich Mumpitz. Der Film heisst im Original "Texas, addio", Django trägt eigentlich den Namen Burt Sullivan. Aber nachdem Sergio Corbuccis "Django" mit Franco Nero in der Titelrolle ein Riesenerfolg war, wurden unzählige andere Western ebenfalls mit dem Namen "Django" geschmückt. Die einzige echte Fortsetzung ist "Django's Rückkehr" (1987), der 21 Jahre nach dem Original entstand.

Was bietet dieser "unechte" Django nun? Regie und Schnitt sind meiner Meinung nach recht mittelprächtig, es entsteht ein teilweise holpriger Erzählfluss. Die Kamera-Arbeit ist gut gelungen, die Hauptrolle mit Franco Nero erstklassig besetzt. Von den Nebendarstellern gefällt mir Luigi Pistilli am besten, leider ist sein Part recht klein ausgefallen. Oft erinnert der Streifen mehr an einen US-Western, denn an einen Italo-Western, was meinen Vorlieben nicht unbedingt zugute kommt.

Dank Franco Nero ein sehenswerter Film, allerdings eher für echte Fans. Wer sich nur am Rande mit Italo/Euro-Western beschäftigen möchte, sollte lieber zu anderen Werken greifen.

6,5/10


In den Krallen des Hexenjägers

Der Feldarbeiter Ralph entdeckt beim Pflügen einen seltsamen, unheimlichen Schädel im Acker. Zusammen mit dem Richter, der gerade aus London angereist ist um u.a. seine Jugendliebe im Dorf zu beglücken, sucht Ralph die Fundstelle auf. Doch der seltsame Schädel ist verschwunden. Nun beginnen merkwürdige Dinge im Dorf vorzugehen. Die Jugend schart sich um die sinnliche Angel, es gibt diverse Todesopfer...

Der deutsche Titel ist mal wieder Unfug. Im Original nennt sich der Streifen "Blood on Satan's Claw", was den Nagel ziemlich genau auf den Kopf trifft. Es fehlt dem Film ein wenig an führenden Hauptcharakteren, allerdings machen Patrick Wymark als "The Judge" und Linda Hayden als "Angel Blake" ihren Job wirklich sehr gut. Obwohl die Handlung manchmal ein wenig abgehackt wird, baut der Film eine intensive Gruselstimmung auf. Die Filmmusik ist ebenfalls gelungen.

Hammer Mitbewerber Tigon hat mit "Blood on Satan's Claw" einen recht stimmigen, kleinen Horror-Klassiker auf die Beine gestellt. Wer Hammer mag, bekommt hier eine sehenswerte Alternative geboten. Allerdings keine Kopie, denn während Hammer in den frühen Siebzigern teils auf mehr Gore setzte, bedient sich Tigon hier eher subtilerer Mittel.

Die DVD kommt von Koch Media, ergo ist alles in bester Ordnung.

Schön, gut, sehenswert. 7/10
Quentin

RANG Ultimate 0wn3r

#1359 - 16.10 16:26



Battle Royale 2 fand ich cool, sicher nicht so gut wie 1, aber da wird geballert bis zum geht nicht mehr. Das ist mir auf jeden Fall 'nen Punkt mehr wert
▪dσвєη // unheilbar▪

RANG Ober0wn3r

#1360 - 16.10 16:48

nette reviews, aber ich würde es begrüßen, wenn du einfach öfters mal hier postest und dann vielleicht auch nicht gleich so viel

lassen wir Marillion mal weg hast du fast immer nur 7 und 8 punkte vergeben - bei einer skala, die noch acht andere einstellungsmöglichkeiten hat, macht es irgendwie einen seltsamen eindruck und ich frage mich, wie ich deine bewertungen einschätzen sollte^^
[LG]ASCH

RANG Prophet of Clanintern

#1361 - 16.10 17:36

Das Filme bei mir selten unterhalb von 7 Punkten aus dem Player wandern liegt einfach daran, dass ich schon vorab bedächtig auswähle, was ich mir überhaupt kaufe/anschaue. "7" beudeutet bei meiner Auslegung der Skala "gut".

Hier genauer:

10 - Absolute Meisterwerke. Die besten, schönsten, bewegensten Filme aller Zeiten. Diese Bewertung vergebe ich nur sehr selten.

9 - Überragende Qualität. Grandiose Filmkunst. Eine wahre Perle.

8 - Sehr gut. Sticht deutlich aus der Masse heraus.

7 - Gut. Zwar kein Meisterwerk, aber ein guter, sehr sehenswerter Film. Eventuelle Schwächen sind eher unerheblich.

6 - Obere Mittelklasse. Es gibt zwar einige Kritikpunkte, aber positive Aspekte überwiegen.

5 - Mittelklasse. Hier wird es schon zähflüssiger. Es gibt aber noch genügend Lichtblicke, die den Film vor dem Absturz bewahren.

4 - Es sind gute Ansätze zu erkennen, aber die Schwäche überwiegt.

3 - Schlecht. Immerhin bietet der Film zumindest minimal gelungene Szenen.

2 - Sehr schlecht. Hier wurde fast alles falsch gemacht.

1 - Unglaublicher Müll. Eine Beleidigung für den Zuschauer.


So. Gerade gab es dann eine fette "9"! Werde hier jetzt regelmäßig posten.

Lady Vengeance

Geum-ja (Lee Yeong-ae) wird nach 13 Jahren aus der Haft entlassen. Sie sass wegen Mord an einem Kind ein, doch trotz ihres damaliges Geständnisses ist sie nicht die Täterin. Nun will sie mit dem wahren Schuldigen abrechnen...

Auf die Handlung dieses Filmes möchte ich nicht näher eingehen, jeder möge diesen poetischen, ruhigen Genuss selbst entdecken und erleben. Park Chan-wook schliesst mit "Lady Vengeance" seine Rachetrilogie ab. "Sympathy for Mr. Vengeance" war extrem bitter und verstörend, "Oldboy" mehr plakativ-eruptiv und näher am Mainstream. "Lady Vengeance" ist ein leiser, poetischer und ebenfalls sehr intensiver Film. Die Hauptfigur Geum-ja wird von Lee Yeong-ae absolut fantastisch und beeindruckend gespielt. Kamera, Ausleuchtung,Schnitt, Musik, all diese Elemente verschmelzen perfekt ineinander und ergeben ein ambitioniertes Kunstwerk.

Ganz grosses Kino aus Südkorea. Sehr schön auch die "Limited Deluxe Edition" von E-M-S. Der Film ist auf der zweiten DVD in der "Director's Version" enthalten, die Farben verblassen im Laufe des Filmes, was die Wirkung des Werkes noch intensiver ausfallen lässt.

Ehrfürchtige 9/10
▪dσвєη // unheilbar▪

RANG Ober0wn3r

#1362 - 16.10 18:38

ja, durchaus nette bewertung der einzlenen stufen. und ja, lady vengeance durchaus eine 9
Fella*status:verwirrt*

RANG Master of Clanintern

#1363 - 16.10 20:15

gestern abend endlich stirb langsam 4.0
sehr kuhl, hat wieder an den 1. und 2. teil erinnert und war zum glück nicht so albern wie so viele actionfilme heutzutage
spoiler:
bis auf die szene mit dem kampfjet da...der kann doch nich wirklich so in der luft schweben, oder? der fliegt doch nur aufgrund seiner schnelligkeit und dass er dann so hochgesaugt wird...naja, egal
Spє¢iєs000Ι אּDääähsinfiziertאּ

RANG Prophet of Clanintern

#1364 - 16.10 20:34

Doch, doch, das geht. Nennt sich VTOL, STOVL, VSTOL und was es da nicht alles für Abkürzungen gibt...
[LG]ASCH

RANG Prophet of Clanintern

#1365 - 17.10 00:37

My dear Killer

Ein Mann wird von einem Bagger enthauptet. Der Baggerführer ist zunächst flüchtig, doch bereits kurze Zeit später findet man ihn erhängt auf. Inspector Luca Peretti (George Hilton) erkennt im Laufe seiner Ermittlungen einen Zusammenhang mit einer Kindesentführung. Diese nahm einen tödlichen Ausgang und konnte bisher ebenfalls nicht aufgeklärt werden...

Ein netter Giallo aus den frühen Siebzigern. Das Gesicht von Schönling George Hilton wird diesmal von einem Pornobalken verschönert, hoffentlich sorgte das damals nicht für trockene Lippen bei den Damen. Regie, Kamera, Schnitt, alles im grünen Bereich. Der Soundtrack stammt von Meister Morricone, erwartungsgemäß schmeichelt er den Ohren.

Die DVD von X-NK ist bildtechnisch mittelprächtig, der Ton liegt in englisch mit deutschen Zwangsuntertiteln vor. Inzwischen gibt es eine Neuauflage mit dem Titel "Time to kill, Darling!". Die Neuauflage soll bildtechnisch nicht besser sein, enthält aber eine deutsche Synchro und den italienischen Originalton. Für mich kein Grund für einen Neukauf, denn die englische Tonspur ist recht ordentlich.

Für Freunde gepflegter Giallo-Unterhaltung eine runde Sache!

7,5/10
dääählч▪тчρнι

RANG Master of Clanintern

#1366 - 17.10 12:19

Eben Paper Moon mit meiner Freundin

Schöner Schwarz-weiß Streifen. Das mädel spielt echt hammer und die story is auch ganz schön
t4Nk steht auf Reife...

RANG Ruler

#1367 - 17.10 20:12

Thunder Cats wer kennts noch?
Als Kind meine Lieblingsserie wird immer noch geguckt
Spє¢iєs000Ι אּDääähsinfiziertאּ

RANG Prophet of Clanintern

#1368 - 17.10 22:11

Thunder, Thunder, Thunder Cats! HOOOO!!!

Sehr geil!

Ich hatte als Kind das Schwert aus Plastik und mit ner Glühbirne unter dem Thunder Cats Symbol, mit dem man eher schlecht als recht das Zeichen an die Wand/Decke werfen konnte.
-[e1337e.weazel]-

RANG Prophet of Clanintern

#1369 - 17.10 22:12

Fand Saberrider besser
Spє¢iєs000Ι אּDääähsinfiziertאּ

RANG Prophet of Clanintern

#1370 - 17.10 22:13

Oller Mainstream!
-[e1337e.weazel]-

RANG Prophet of Clanintern

#1371 - 17.10 22:17

hrhr loool ja nee is kar aber thundercats nich wa ? rofl
[LG]ASCH

RANG Prophet of Clanintern

#1372 - 18.10 00:42

Bis das Blut gefriert

In einer abgelegenen Ecke des schönen Neuengland steht das alte Hill House. Über viele Jahre hinweg, kam es dort immer wieder zu merkwürdigen Todesfällen und unerklärbaren Phänomenen. Dr. John Markway (Richard Johnson) möchte der Sache auf den Grund gehen. Dazu lädt er einige Gäste ein, doch nur zwei junge Damen erscheinen letztlich. Zu der kleinen Gruppe gesellt sich noch der Neffe der Hausbesitzerin, da der junge Hallodri schon vorab sein Erbe in Augenschein nehmen möchte. Bald geraten die Anwesenden in einen albtraumhaften Strudel, besonders die biedere Eleanor (Julie Harris) kann sich dem Haus nicht entziehen...

Dieser feine Gruselklassiker kommt völlig ohne Blut und Gedärm aus. Spannung und Terror bauen sich durch die eigene Phantasie auf. Schon eine Tür die plötzlich offen steht sorgt für eine wohlige Gänsehaut. Schatten, Geräusche und die tolle Kamera, erschaffen von der ersten Sekunde an eine sehr intensive, geladene Atmosphäre. Die Charaktere sind sehr behutsam ausgewählt und mit sehr guten Darstellern besetzt. Besonders die Beziehung zwischen dem verstörten Heimchen Eleanor und der schönen, geheimnisvollen Thea (Claire Bloom), ist sehr faszinierend, für die damalige Zeit (1963) fast ein wenig gewagt ausgearbeitet.

Ein sehr guter Gruselklassiker, der eine Zierde für jede Sammlung ist!

Dicke 8/10
▪dσвєη // unheilbar▪

RANG Ober0wn3r

#1373 - 18.10 03:45

heut inner sneak kam "stardust". märchenfilm über son jungen, der über eine mauer in ein anderes reich geht, um seiner geliebten einen stern zu sammeln Oo
naja, jedenfalls mit claire danes michelle pfeiffer und robert de niro. hat mir gut gefallen, schöne effekte, nette musik und eine gesunde priese humor, welcher dem ganzen das kindliche nahm...
ASCH

RANG God of Clanintern

#1374 - 19.10 00:28

Westworld

Delos ist ein riesiger Urlaubspark. Für schlappe 1000$ pro Tag, kann sich der geneigte Tourist dort in einer von drei Erlebniswelten austoben. Der Park ist mit lebensechten Robotern ausgestattet, die man je nach Laune "abmurksen" oder für Schweinkram benutzen kann. Die Freunde Peter (Richard Benjamin) und John (James Brolin) haben sich für den Wilden Westen entschieden. Peter ist zunächst ein wenig skeptisch, doch recht schnell findet er Freude an Geballer und Gelagen. Was die Freunde nicht merken: Hinter den Kulissen verliert die Steuerzentrale langsam die Kontrolle über die Maschinen...

"Westworld" gilt zurecht als Klassiker. Besonders Yul Brynner als "Terminator-Revolverheld" ist legendär. Zwar offenbart der Plot ein paar Löcher in der Logik, aber dies ändert nichts an der Tatsache, dass "Westworld" erstklassige, kurzweilige Unterhaltung bietet. Eine bunte Mischung aus Science-Fiction, Western und Abenteuer die rundum überzeugen kann.

Noch ein paar Worte zur DVD. Die Bildqualität ist sehr ordentlich. Doch leider gibt es NULL Bonusmaterial, stattdessen wird man mit einem saublöden "Anti-Raubkopierer" Spot tyrannisiert! Leider typisch für Warner. Wie schön, dass es auch Anbieter wie Koch Media und E-M-S gibt, die sich mit ihren Releases weitaus mehr Mühe geben. Immerhin gibt es die DVD für deutlich unterhalb 10€, daher kann man trotzdem bedenkenlos zugreifen.

8/10 inkl. Brynner Bonus
[MSS]Vulture |||Portugiesische Putzlolita|||

RANG Deckschrubber

#1375 - 23.10 12:48

gestern 30 days of night in der sneak. recht guter splatter horror, dessen gore-faktor gegen ende stark ansteigt. die story ist flach, aber die darstellung der vampire ist mal wieder etwas neues (altes). das sind keine menschen die zufällig blut trinken müssen um zu überleben, das sind bestien, so wie in den alten vampirfilmen.
für mich war er besonders unterhaltsam, da er in der sneak lief und das sneak publikum sich stark vom normalen horror publikum unterscheidet.
mit sneak bonus 8/10, ansonsten 6.5/10
▪dσвєη // unheilbar▪

RANG Ober0wn3r

#1376 - 23.10 13:26

hm, ich hab gestern planet terror gesehen. fand den schon sehr klasse, mus aber auch zugeben, dass er an death proof nicht heran kommt
El Mariachi - ~~ Campioni ´06 ~~

RANG Deckschrubber

#1377 - 23.10 16:24

Westworld? ach du scheisse was fürn trash :D
=]OBC[=REDMeff

RANG Master of Clanintern

#1378 - 24.10 11:35

letzten Sonntag "Ratatouille" - wirklich nen guter Film. Viel Witz, keine schnulzigen Lieder und wirklich gut animiert. Außerdem sind Ratten einfach saugeile Tiere
▪тчρн▪

RANG Master of Clanintern

#1379 - 24.10 11:58

Layer Cake

schöner film, erinnert immer so ein bisschen an snatch, aber das ende hab ich echt nich erwartet, also lohnt sich auf jeden fall!
▪dσвєη // unheilbar▪

RANG Ober0wn3r

#1380 - 25.10 07:35

gestern abend inner sneak kam "King of California". war ne solide geschichte mit einem gewissen grad an humor. gibts nicht viel zu zu sagen. micheal douglas spielt (gut wohlbemerkt) einen etwas verrückten vater, der grad aus der klinik kommt und dann bei seiner 16 jährigen tochter wohnt, die bei mcdonalds arbeitet. er ist von einem schatz besessen, den er unbedingt finden will und macht sich mit ihr auf die suche...so quasi...jetzt n bissl scheisst erzählt...aber egal oO
nunja, fand ihn ganz gut, eigentlich nichts für einen extra kinobesuch, aber für einen dvd-abend wunderbar