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FORUM: Medien THEMA: Die Filme grad angesehen
AUTOR BEITRAG
Quentin

RANG Ultimate 0wn3r

#1801 - 06.03 18:32

Ti Lung ist ne coole Sau
[LG]ASCH

RANG Nach-3-Bier-Kotzer

#1802 - 06.03 21:25

Besonders gut ist er im Gespann mit David Chiang. Z.B. in "Die Todespagode des gelben Tigers". Nicht zu vergessen, dass die extrem geile Li Ching dort mitspielt.
[LG]ASCH

RANG Nach-3-Bier-Kotzer

#1803 - 07.03 01:46

Cross of Iron

Ostfront 1943. Unteroffizier Steiner (James Coburn) geniesst hohes Ansehen bei seinen Untergebenen und Vorgesetzten. Selbst der ranghöchste Offizier, Oberst Brandt (James Mason) hält grosse Stücke auf "seinen" Helden, der bereits mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet wurde. Doch Steiner ist längst zu einem desillusionierten, zynischen Menschen geworden, der nicht mehr an den "Endsieg", den Führer und das Tausendjährige Reich glaubt. Auch die Beförderung zum Feldwebel nimmt er mit Sarkasmus entgegen. Steiner geht es vor allem darum, seine Männer irgendwie lebendig durch die Hölle des Krieges zu bringen.

Ganz anders tickt Hauptmann Stransky (Maximilian Schell), der sich freiwillig von Frankreich an die Ostfront versetzen ließ. Stransky will Karriere machen, ein Eisernes Kreuz an die Brust geheftet bekommen, sich seiner Familie als ruhmreichen Helden präsentieren. Das Leben anderer Menschen interessiert ihn nicht, für ihn zählt nur sein persönlicher Vorteil. So ist der Konflikt zwischen Steiner und Stransky gewissermaßen unausweichlich vorprogrammiert. Als Steiner dazu befragt wird, ob sich Hauptmann Stransky bei einem russischen Angriff heldenhaft verhalten habe, gibt Steiner nicht das zu Protokoll, was für die Verleihung des Eisernen Kreuzes notwendig wäre. Der selbstgerechte Stransky schäumt vor Wut, selbst vor einer grausamen Intrige gegen Steiner und seine Männer schreckt er nicht zurück...

1977 kam dieser erstklassige WW II Film in die Kinos, eine deutsch/britische Co-Produktion, inszeniert von Meister Sam Peckinpah. Der Film bereits seit vielen Jahren als Klassiker, ein Etikett der dem Werk völlig zu recht angeheftet wurde. Peckinpah glorifiziert hier nichts und niemanden. Natürlich gibt es gute, aufrechte Figuren wie Steiner, denen der niederträchtige Stransky gegenüber steht. Doch die Figur des Steiner wird nicht heldenhaft verklärt gezeigt, sondern als ein Mensch der seine Anvertrauten -und sich selbst- irgendwie lebendig durch das ständig präsente Grauen bringen will. Peckinpah trug nicht ohne Grund den liebevollen Spitznamen "Bloody Sam", natürlich lässt er sich auch bei einem Kriegsfilm nicht lumpen. Doch die gezeigte Gewalt verkommt hier nicht zum stupiden Selbstzweck, sie unterstreicht, festigt die klare Aussage, dass Krieg eine Perversion darstellt und nichts mit Heldentum zu tun hat.

Der Film hat das grosse Glück, nicht nur einen erstklassigen Regisseur am Steuer zu haben, sondern auch mit einer ganzen Reihe grossartiger Darsteller wuchern zu können. James Coburn liefert als Steiner eine Glanzleistung ab. Maximilian Schell darf als Stransky wunderbar fies sein, James Mason gibt den umsichtigen Oberst Brandt sehr überzeugend. Klaus Löwitsch, Athur Brauss, Senta Berger und viele andere gute Darsteller runden das Gesamtbild ab.

In Deutschland ist der Film unter dem Namen "Steiner - Das Eiserne Kreuz" bekannt. Leider gibt es bisher keine ungekürzte Version für den einheimischen Markt. Ergo empfiehlt sich die Beschaffung einer Import-DVD. Ich habe zu der in England veröffentlichten Version von Studio Canal gegriffen, die zusätzlich die Bezeichnung "The War Collection" trägt. Die Scheibe kostet lediglich knapp 5£. Es gibt zwar keinerlei Bonus-Material zu bestaunen, aber die Bildqualität ist wirklich als sehr gut zu bezeichnen.

Fette 8,5/10 - vielleicht auch mehr... ...je nach Stimmung. Ohne Zweifel ein unverzichtbarer Klassiker!
Glumb!

RANG Kloputzer

#1804 - 07.03 14:20

Hab gestern der schmale Grat geguckt..
Ich glaube, ich habe mich nicht richtig auf den Film eingelassen, um ihn gut zu finden, denn recht früh war dieses pseudophilosophische Geschwafel nicht vereinbar mit meinem Weltbild, weswegen ich nicht mehr sonderlich interessiert zugehört habe und die hälfte im Laufe des Films wieder vergaß.
Nichts desto trotz hat es bestimmt zum Gesamtbild beigetragen. Beziehungen zu den Darstellern konnte ich irgendwie auch nicht aufbauen, weswegen es etwas an Dramatik gefehlt hat, um die wohldosierten Naturszenen besser zur Geltung bringen zu können.

Kurz: Bestimmt ganz gut, aber nichts für mich.
▪тчρн▪fred!!!▪

RANG Master of Clanintern

#1805 - 08.03 13:04

The Hunting Party - Sehr schöner film, hat mich an Wag, the Dog erinnert Naja und heute gehts ins kino zu 10000BC. Popcorn-kino mit kumpels Und vielleicht abends noch nach göttingen um sweeny todd zu gucken, da der hier in den scheiss kinos natürlich nich läuft...die zeigen lieber die wilden kerle 5....spassten!
fjReblaDe *|Viva Los Tioz|*

RANG Godlike

#1806 - 08.03 16:41

10000BC soll ziemlich schlecht sein, was man so liest. Kannst ja morgen mal deine Eindrücke schildern, wenn du magst
▪тчρн▪fred!!!▪

RANG Master of Clanintern

#1807 - 08.03 18:35

jo meine eindrücke. War ziemlich schlecht!
[LG]ASCH

RANG Nach-3-Bier-Kotzer

#1808 - 09.03 01:58

Missing in Action

Colonel James Braddock (Chuck Norris) reist als Teilnehmer einer offiziellen Delegation der US-Regierung nach Vietnam. Er selbst wurde dort etliche Jahre nach dem Ende des Vietnamkrieges von den Kommis gefangen gehalten, und konnte sich nur per Flucht aus dieser Hölle befreien. Natürlich ist sich Braddock sicher, dass noch weitere US-Soldaten im Dschungel eingekerkert sind.

Unser Held macht sich also auf eigene Faust auf Weg um die Kameraden zu retten. Sein alter Kumpel Tuck (M. Emmet Walsh) greift ihm dabei ein wenig unter die Arme, denn er verfügt über die nötigen Kontakte um die passende Ausrüstung zu beschaffen. Tuck ist ausserdem im Besitz eines schnellen Bootes, womit sich Vietnam von Thailand aus flugs per Wasser erreichen lässt.

Wieder ein netter Cannon Film aus den Achtzigern. Chuck Norris räumt als Ein-Mann-Armee mit dem fiesen Vietcong Gesindel auf, natürlich geschieht dies alles nur in bester Absicht. M. Emmet Walsh kennt man aus etlichen Filmen, meist als schmierigen Bösewicht. Hier darf er den guten Kumpel mimen.

"Missing in Action" ist so eine Art kleiner Bruder des zweiten Teils der Rambo Saga. Nicht ganz so kultig, nicht ganz so brutal, aber immerhin mit recht hohem Spassfaktor und Unterhaltungswert. Meine DVD weist einen kleinen Bug auf. Irgendwann mitten im Film ging die deutsche Tonspur "verloren". Wählt man sie erneut manuell per Fernbedienung des DVD-Players an, ist sie sofort wieder da. Also kein wirklich tragischer Fehler.

Cannon, kultig, gut = 7/10

Im Abspann wird übrigens ein gewisser "J. Claude van Damme" als Stuntman aufgeführt. Damit habe ich auch gleich die passende Überleitung zum zweiten Teil meines feinen Filmabends:


Sudden Death

Darren McCord (Jean-Claude Van Damme) war einst als Feuerwehrmann tätig. Als er jedoch bei einem Einsatz ein kleines Mädchen nicht retten konnte, hat er seinen Dienst quittiert. Inzwischen sind zwei Jahre ins Land gezogen, McCord gewinnt langsam wieder Boden unter den Füßen, arbeitet jetzt als Brandschutzbeauftragter in einer grossen Halle. Für das Finale des Stanley-Cups hat er zwei Karten für seine Kinder. Seine Ex-Frau überlässt ihm die Kinder nur widerwillig, will ihnen aber letztlich nicht den Spass verderben.

Zu dumm, dass ausgerechnet zu diesem Spiel der Schwerverbrecher Joshua Foss (Powers Boothe) und seine zahlreichen Helfer ihren grossen Coup durchziehen wollen. Der Vizepräsident der USA ist Ehrengast beim Eishockeyspiel und fällt in die Hände von Foss und seinen Mannen. Foss geht eiskalt vor, etliche Unschuldige müssen ihr Leben lassen. Doch die Gauner haben nicht mit McCord gerechnet. Der läuft zur Höchstform auf, weil er seine Kinder gefährdet sieht...


Oft wird "Sudden Death" als die "Van Damme Version" von "Stirb langsam" bezeichnet. Damit liegt man nicht falsch, gibt es doch zahlreiche Parallelen zwischen diesen Action-Klassikern. Ein einsamer Held wächst über sich hinaus, tritt alle Bösewichter in den Arsch...
Wie dem auch sei, unbestritten ist "Sudden Death" ein klares Highlight in der Filmographie des Herrn Van Damme, ja sogar im gesamten Action-Genre. Powers Boothe kommt als Fiesling herrlich rüber, seine Helfer dienen hingegen nur als anonyme Metzelmasse. Die beiden Kinder, die man als Van Dammes Nachwuchs besetzt hat, gingen mir ein wenig auf den Zeiger. Kinder nerven meist in Filmen, die beiden Rotzlöffel unterstreichen diese Meinung sehr deutlich. Zum Glück gibt es etliche Gegenbeispiele, welche dieses pauschale Urteil entkräften können.

Fazit: Van Damme in Topform. Erstklassige Action-Unterhaltung mit nur winzigen Mängeln.

Fette 8,5/10
El Mariachi - ~~ Campioni ´06 ~~

RANG Deckschrubber

#1809 - 09.03 08:29

300 - da brauch ich ja nichts zu sagen 10/10

Underworld: Evolution - 7/10
Łﻍptøñ goes to sleep by falling down on his face

CI Wettbüro

RANG God of Clanintern

#1810 - 09.03 14:31

Scanner Darkly



sehr geil
Fella*status:verwirrt*

RANG Master of Clanintern

#1811 - 09.03 14:34

im kino letztens der krieg des charlie wilson...war sehr witzig und nett gemacht....und einfach super ironisch und passend, den film jetzt zu zeigen
▪тчρн▪fred!!!▪

RANG Master of Clanintern

#1812 - 09.03 15:48

die 36 Kammern der Shaolin.

Klasse film
▪dσвєηiciσus▪

RANG Ultimate 0wn3r

#1813 - 10.03 13:35

flug 93
śףּø_Øќ

RANG Human Spambot

#1814 - 10.03 14:38

fantastic four

6/10
Fella*status:verwirrt*

RANG Master of Clanintern

#1815 - 11.03 15:04

gestern in der sneak definitly maybe...weiß nich, wie der auf deutsch heißt...war ne liebekomödie... aber hatte n paar lacher...kevin kline war eh der kuhlste und die kleine tochter war auch ganz witzig
▪dσвєηiciσus▪

RANG Ultimate 0wn3r

#1816 - 11.03 22:46

müsste "vielleicht, vielleicht aber auch nicht" oder so sein^^
▪тчρн▪fred!!!▪

RANG Master of Clanintern

#1817 - 11.03 23:45

noises off - sehr lustiger, alberner film
▪dσвєηiciσus▪

RANG Ultimate 0wn3r

#1818 - 12.03 10:05

Zimmer 1408 - war nicht unnett, aber auch nicht so doll.
ASCH

RANG God of Clanintern

#1819 - 12.03 11:49

Men of War

Nick Gunar (Dolph Lundgren) verdiente sein Geld als harter, kompromissloser Söldner. Ob die Aufträge fragwürdiger Natur waren interessierte ihn dabei nicht. Inzwischen hat sich Nick aus dem Geschäft zurückgezogen, doch sein Mentor überredet ihn zu einem lukrativen Job. Ergo stellt Nick eine kleine, schlagkräftige Truppe zusammen, die sich auf den Weg macht die Bewohner eines tropischen Eilandes zu vertreiben...

...weil eine Firma die Insel ihrer Rohstoffe berauben will. Als die Söldner auf der beschaulichen Insel ankommen, treten ihnen die Einwohner sehr freundlich und offen gegenüber, obwohl die Fremden bis an die Zähne bewaffnet sind. Bald kommen Nick erste Zweifel, diesmal meldet sich sein Gewissen. Auch ein paar seiner Kollegen beginnen dem Charme der Insel und ihrer Bewohner zu erliegen. Nick ist besonders von der Schönheit Loki (Charlotte Lewis) angetan. So kommt es schliesslich zum Richtungswechsel des harten Burschen, er wird zum Beschützer der Insulaner, ein paar Söldner stellen sich ebenfalls auf seine Seite. Ein Teil der Truppe sucht erbost das Weite, droht aber mit baldiger Rückkehr. Da die Industriellen und Nicks Mentor keinesfalls daran denken ihr Vorhaben aufzugeben, kommt es zwangsläufig zu einem blutigen Kampf auf Leben und Tod...

Ein guter Dolph Streifen, entstanden Mitte der Neunziger Jahre. Unser Held zeigt sich in erstklassiger Verfassung, die Nebenrollen sind ansprechend besetzt. Tommy "Tiny" Lister kommt als fieser Typ natürlich sehr überzeugend rüber, dem Typ möchte ich nicht mal tagsüber begegnen. Für den Sexisten wird die bezaubernde Charlotte Lewis aufgeboten, die leider nur für kurze Zeit blank zieht. Catherine Bell ist auch dabei, sie wurde später mit der grausigen Fernsehserie "J.A.G." bekannt. Auch ein hübsches Mädel, hier als harte Söldnerin unterwegs, aber im Vergleich zu Charlotte Lewis sowieso höchstens eine Vorspeise.

Der Showdown ist lang und sehenswert, viel Geballer und Gemeuchel, ein wenig Prügel gibt es auch zu sehen. Der Freund gepflegter B-Action kommt auf seine Kosten. Die offizielle deutsche DVD ist völlig unbrauchbar, da der Film fürchterlich durch Schnitte entstellt wurde. Zum Glück gibt es hochwertige Alternativen.

Fazit: Dolph und/oder B-Action Maniacs sollten den Film gesehen haben. Dicke 7,5/10



Die Fürsten der Dunkelheit

Der Priester Loomis (Donald Pleasence) bittet Professor Birack (Victor Wong) um Hilfe. In den Katakomben unter einer alten Kirche lagert ein wohlgehütetes Geheimnis. In einem Behälter ist "Etwas" seit Jahrtausenden eingelagert, offensichtlich eine unklärbare Substanz oder gar eine unbekannte Lebensform? In den letzten Wochen bemerkte Loomis eine deutliche Veränderung, innerhalb des grossen Gefäßes wurde die Aktivität stärker und stärker. Birack und Gelehrte aus anderen Sparten reisen mit studentischen Hilfskräften an, um dem merkwürdigen Phänomen auf den Grund zu gehen. Doch gerade an diesem Wochenende kündigt sich die Wiederkehr des unfassbar Bösen an...


Herr Carpenter hat uns schon einige schöne Filme geschenkt, man denke nur an "Halloween", "Assault", "Die Klapperschlange" und natürlich an das Remake von "Das Ding aus einer anderen Welt". Ein Witzbold ist der gute Mann auf jeden Fall, denn Herrn Pleasence erneut den Namen Loomis zu verpassen, dürfte einigen Filmfreunden zumindest ein zufriedenes Grinsen auf die Fratzen zaubern. Überhaupt geben Pleasence und Wong eine gutes, symphatisches und leicht schrulliges Gespann ab. Leider weilen beide Akteure nicht mehr unter uns, also haltet ihr Andenken in Ehren! Alice Cooper schleicht auch ein paar Mal durch die Kulisse, ist dabei genauso blass wie viele seiner Alben.

Insgesamt darf man "Die Fürsten der Dunkelheit" zu Carpenters besten Filmem zählen, obwohl er nicht zu meinen persönlichen Lieblingen des Meisters zählt. In Deutschland ist die ungekürzte Version indiziert, was mal wieder schwer nachvollziehbar ist. Aber was solls, es ist ja kein Problem die Uncut Version zu erwerben.

Sehr gut, sehr sehenswert = 8/10
Quentin

RANG Ultimate 0wn3r

#1820 - 12.03 19:04

Zu meinen Lieblings-Carpenters zählt Fürsten der Dunkelheit auf jeden Fall.
▪dσвєηiciσus▪

RANG Ultimate 0wn3r

#1821 - 12.03 22:42

inner sneak vorhin "Dan, voll im Leben" oder so, englisch jedenfalls Dan in real life. hm...nunja
[LG]ASCH

RANG Nach-3-Bier-Kotzer

#1822 - 13.03 06:33

quote:
Zu meinen Lieblings-Carpenters zählt Fürsten der Dunkelheit auf jeden Fall.


Kann ich durchaus nachvollziehen, der Film ist klasse. Mir gefallen halt ein paar andere Werke des Herrn C. noch besser.




Waterloo

Nachdem Napoleon in Russland der After geweitet wurde, verfrachtet man den kleinen Wonneproppen kurzerhand auf die Insel Elba. Tausend treue Soldaten darf er mitnehmen, doch schon bald will der Bursche wieder die Macht an sich reissen. Ergo kehrt er nach Frankreich zurück, wo er bald erneut eine grosse Armee um sich geschart hat. In Waterloo trifft Nappi schliesslich auf seinen Erzfeind Wellington der zunächst Klöppe kassiert, doch letztlich kann der alte Preuße Blücher die Kohlen aus dem Feuer holen, gewissermaßen Nappi ungefettet erneut den Anus vergolden. Mehr Details gibt es in Geschichtsbüchern zu lesen...

Hach. Schön wars! "Waterloo" ist einer dieser Klassiker die ich schon als Rotzbengel sehr geliebt habe. Der Film war eine Quelle der Inspiration für ein paar Freunde und mich. Wir lieferten uns mit Armeen aus kleinen Airfix Soldaten grosse Schlachten. Dabei wurden manchmal mehrere Tausend Figuren aufgebaut, gespielt wurde nach einem von uns erdachten Regelwerk. Diese Gemetzel konnten durchaus einige Tage andauern, dabei war das grosse Kinderzimmer eines Freundes unser liebstes Schlachtfeld. "Ich geh mal zum Micha, wir wollen für die Schule üben", so lautete die offizielle Version für die Erziehungsberechtigten.

Doch nun zum Film. Rod Steiger kommt als Napoleon sehr gut rüber, der Herr Plummer als Wellington ebenfalls. Während die Figur des Nappi recht volksnah gezeichnet ist, wird Wellington als typischer, arroganter Inselaffen-Oberschichtler dargestellt. Die Figur des Blücher kommt leider so wie gar nicht zum Zuge. Ursprünglich sollte der Film deutlich länger als zwei Stunden sein. Man merkt dies teilweise deutlich, denn an einigen Stellen wirkt die Handlung arg zusammen gestaucht. Zum Beispiel als Nappi sich gerade noch als strahlenden Sieger sieht, dann taucht Blücher auf und stösst in die Flanke... ...zack, peng, oof, klatsch, booom... Sense...

Der gigantische Aufmarsch von unzähligen Statisten ist noch heute sehr beeindruckend. Die Kamera bietet ein paar extrem prächtige Luftaufnahmen, mit deren Hilfe man die Ausmaße der Produktion zu erahnen vermag. Auch nach vielen Jahren liegt mir der Film noch immer am Herzen, transportiert er mich doch auf angenehme Weise um Jahrzehnte zurück.

Ja, schön wars wieder...

9/10
[LG]ASCH

RANG 800x600-Surfer

#1823 - 14.03 02:46

Logan's Run

Wir befinden uns in der zweiten Hälfte des 23. Jahrhunderts. Die Menschheit hat durch Kriege, Umweltzerstörung und sonstige Schweinereien die gute alte Mutter Erde schwer demoliert. Doch die Schädlinge sind nicht völlig vom Planeten getilgt. Die restlichen Menschlein leben in einer riesigen Stadt, geschützt durch gigantische Kuppeldächer, welche den Lebenraum von der vermeintlich ungesunden Aussenwelt abschirmen. Die Arbeit und Versorgung wird von technischen Errungenschaften durchgeführt, alles ist in bester Ordnung, überall herrscht Friede, Freude, Eierkuchen.

Natürlich muss diese Utopie eine Schattenseite haben. Die Lebensdauer eines jeden Menschen beträgt lediglich 30 Jahre. Ist diese Zeit abgelaufen, geht es ab in ein grosses Karussell und PENG, BÄNG, OOOF, SPLASH, weg ist der Mensch. Offiziell wird dieses Ereignis als Erneuerung angepriesen, denn für jeden Ausgelöschten wird ein neues Menschlein ausgebrütet. Nun aber zum Helden der Geschichte. Logan 5 (Michael York) ist ein sogenannter Sandmann. Diese Sandmänner sind mit der Eliminierung von Gestalten beauftragt, die sich nach Ablauf ihrer Lebensuhr nicht pünktlich im Karussell einfinden. Diese widerspenstigen Flüchtlinge nennt man "Läufer".

Logan 5 geht seinem Job gewissenhaft nach, ist aber auch ein ziemlich neugieriger Bursche. Es gibt Gerüchte von einer "Zuflucht" ausserhalb der Kuppel, denn gelegentlich verschwinden ein paar Läufer auf Nimmerwiedersehen. Richtig unangenehm wird es für Logan in dem Moment, als man ihm den Auftrag erteilt den Gerüchten auf den Grund zu gehen und die entflohenen Läufer aufzuspüren. Um den Sandmann glaubwürdig erscheinen zu lassen, stellt man kurzerhand seine Lebensuhr auf abgelaufen ein, was sich durch stetiges Blinken der in der Handfläche implantierten Gerätschaft äussert. Logan bleibt also keine Möglichkeit zum Protest, aber immerhin passt seine neue Bekanntschaft Jessica 6 gut in den Plan, denn sie scheint mehr zu wissen als sie preisgibt...

In Deutschland ist dieser Klassiker unter dem Titel "Flucht ins 23. Jahrhundert" bekannt. Immerhin hat man den etwas merkwürdigen deutschen Titel bei der DVD durch den Originaltitel ersetzt. Dieser 1976 entstandene Film gehört ohne Zweifel zu den wichtigsten und besten Werken des gesamten Jahrzehntes. Im Bereich des dystopischen Filmes, muss man diesen Klassiker der absoluten Spitzengruppe zuordnen, alles andere wäre eine Frechheit. Mit den Leistungen der Darsteller kann man zufrieden sein, denn sie zeigen solides Schauspiel, gehen aber gleichzeitig in den tollen Kulissen und der Handlung auf, verschmelzen mit dem Werk zu einem prächtigen Gesamtbild. Eigentlich müsste ich Michael York ein kleines Plätzchen auf meinen Film-Altar einräumen. Einmal für "Logan's Run" und zum anderen für die Musketier Filme aus den Jahren 73/74, die zu meinen ganz, ganz grossen Lieblingen gehören.

Nun aber wieder zurück zum Thema. Die Optik von "Logan's Run" finde ich sehr ansprechend oder auf den Punkt gebracht: Sehr schön! Da gibt es liebevoll gestaltete Modelle, geschmackvolle Kulissen und nette Special-Effects. Natürlich alles Handarbeit, Filme purzelten damals noch nicht aus dem Computer. Nennt mich einen nostalgischen Spinner, ich stehe einfach auf den altmodischen Kram. Was gibt es schöneres, als einem Mann im Godzilla-Anzug beim planieren von Modellstädten zu applaudieren? *räusper* Sorry, ich komme vom Thema ab. Liegt wohl an den zahlreichen Monsterfilmen in unseren Regalen , die darauf warten endlich in den blapschen Player zu wandern...

Genug des Gesabbels, kommen wir zum Fazit. "Logan's Run" ist ein verehrungswürdiger, grossartiger Klassiker. Der Film zeigt eindrucksvoll auf, dass auch Mainstream-Kino von hoher Qualität sein kann. Verglichen mit anderen dystopischen Orgasmen der siebziger Jahre, muss sich dieses wundervolle Kunstwerk lediglich ganz, ganz knapp hinter "Rollerball" einordnen. Dafür blieb "Logan's Run" aber bisher ein Remake erspart, während "Rollerball" durch einen ekelhaften, minderwertigen Aufguss beleidigt wurde.

Exxxtrem feiste 9/10
paine

RANG Deckschrubber

#1824 - 15.03 09:56

Über die Woche verteilt:

Stranger than Fiction
From Hell
Charlie und die Schokoladenfabrik
Snakes on a plane :ugly:
American Psycho

wobei ich mir bei letzterem nicht sicher bin, ob ich das Ende verstanden hab oO
Slapshot

RANG Ruler

#1825 - 15.03 10:54

Gestern Abend Zimmer 1408...solider Gruselfilmn würd ich sagen!
Tsunami

RANG Lamer

#1826 - 15.03 14:51

Der letzte Film war Bang Boom Bang. Einfach einer der besten deutschen Filme imo.
!!!!!!!!!!!Lenn205

RANG God of Clanintern

#1827 - 17.03 07:39

per Anhalter durch die Galaxis

sry für mich der letzte schrott.Schon lang nimmer so einen miesen film gesehen
prof

RANG Prophet of Clanintern

#1828 - 17.03 10:35

Zurück in die Zukunft 1+2

nach wie vor geile Filme (heute Abend ist dann der Dritte dran)
[MSS]Vulture |||Portugiesische Putzlolita|||

RANG Deckschrubber

#1829 - 17.03 12:29

#1827: jo, der film an sich ist schon eine schande für die bücher. aber die synchro der deutschen version im free tv gestern war so unterirdisch, da fehlen schon die worte das zu beschreiben...
[LG]ASCH

RANG Für-AdultCheck-Bezahler

#1830 - 18.03 01:47

7 Sekunden

Jack Tuliver (Wesley Snipes) hat einen grossen Coup geplant. Dabei soll eine renommierte Geldtransport-Firma um etliche Millionen erleichtert werden. Doch er hat nicht mit Verrätern aus den eigenen Reihen gerechnet. Der Beutezug erweist sich Desaster, seine Männer werden dabei überwiegend ausgelöscht. Nun beginnt ein Katz- und Mausspiel, doch Tuliver lässt sich nicht so einfach ausschalten. Unfreiwillig zieht er die Militärpolizistin Kelly Anders mit in den Fall hinein, vielleicht kann er zumindest auf ihre Hilfe zählen...?

Dolph Lundgren, Steven Seagal, Jean-Claude Van Damme und auch Wesley Snipes, sie haben alle eine Sache gemeinsam: In den ehemaligen Ostblockstaaten produzierte B-Actioner, wobei Rumänien besonders beliebt zu sein scheint. Die Handlung von "7 Sekunden" spielt sich in Bukarest ab, doch wird die Umgebung nicht so trostlos gezeigt, wie man sie aus einigen anderen Produktionen der Fall ist. Als B-Action Held sehe ich Snipes am liebsten. Das passt zu ihm, das kann er am besten. Dieser Streifen bietet kurzweilige Unterhaltung, der Plot ist sogar recht einfallsreich. Die Action ist nicht verschwenderisch dosiert, weiss aber durch gute Inszenierung zu gefallen, egal ob im Kampf mit und ohne Waffen, als auch bei Verfolgungsjagden mit dem Auto.

Fazit: Netter B-Actioner mit gut aufgelegtem Helden. 7/10



Godzilla vs. Mechagodzilla II

Als die ultimative Waffe gegen Godzilla hat man Mechagodzilla entwickelt, einen gigantischen Kampfroboter mit extrem starker Panzerung und wirksamer Bewaffung. Dieses schwere Gerät ist auch dringend notwendig, denn nachdem Forscher ein grosses Ei auf einer kleinen Insel entdeckten, konnten sie natürlich nicht die Finger davon lassen. Bald schlüpft BabyGodzilla, doch das ruft die mächtigen, gigantischen Monster Rodan (in der deutschen Synchro "Radon" genannt) und natürlich Godzilla auf den Plan, das fröhliche planieren ganzer Grossstädte nimmt erneut seinen Lauf.

Ein schöner Godzilla Streifen aus dem Jahre 1993. BabyGodzilla ist ein putziger Fratz, Godzilla Senior steht sein Anzug ebenfalls sehr gut. Radon alias Rodan ist eine nette, fliegende Beigabe, quasi eine Art Abwechslung für die häufiger präsente, freundliche Riesenmotte Mothra. Der Spassfaktor ist erneut hoch, es macht einfach Freude Godzilla beim zerstampfen von Modellstädten zusehen zu dürfen. Big G muss diesmal gehörig einstecken, denn Mechagodzilla ist ein harter Gegner.

Fazit: Pflicht für jeden Freund des grossen Grünen. Sehr gut = 8/10