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FORUM: Medien THEMA: Die Filme grad angesehen
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ASCH

RANG God of Clanintern

#2431 - 27.11 09:44

Der weiße Hai 2

Seit den tödlichen Hai-Attacken vor den Stränden der Touristeninsel Amity sind inzwischen vier Jahre ins Land gezogen. Chief Brody (Roy Scheider) ist noch immer der Leiter der örtlichen Polizei, alles scheint in bester Ordnung zu sein. Plötzlich kommt es wieder zu verdächtigen Todesfällen auf dem Wasser. Bei Brody läuten unvermittelt alle Alarmglocken, jedoch stösst er bei den Stadtoberen erneut auf taube Ohren. Selbst als ein zerfleischter Orca angeschwemmt wird, der eindeutige Spuren eines Hai-Angriffes aufweist, hält man die Ansichten Brodys für überzogen und unnötig. Ein fataler Irrtum...

"Jaws 2" (1978) trat vier Jahre nach dem ersten Hai-Terror ein schweres Erbe an. "Jaws" wirft einen übermächtigen Schatten auf seinen Nachfolger, ja fast auf das gesamte Genre Tierhorror. Roy Scheider kämpft erneut gegen die Ignoranz der Inselobrigkeit, muss letztlich wieder selbst für die "Entsorgung" des Terrorfisches sorgen. (Oder scheitert er diesmal? Ich will nicht zu viel verraten...)

Spielberg ist hier nicht mehr für die Regie verantwortlich. Diese Aufgabe kommt dem Franzosen Jeannot Szwarc zu. Er ist noch heute aktiv, inzwischen wohl mehr im Bereich der Fernsehserien, mit denen seine Karriere auch ihren Anfang nahm. Der Bursche leistet bei "Jaws 2" gute Arbeit. "Jaws 2" ist eigentlich im absolut grünen Bereich, die überragende Qualität des Vorgängers wird jedoch nicht mehr erreicht.

Die DVD von Universal bietet erstaunlich viel an Bonusmaterial, ist insgesamt von sehr solider Qualität. Film und Scheibe sind für Freunde gepflegter Tierhorror-Unterhaltung eine ganz klare Pflichtübung. Von meiner Seite aus gibt es 7/10. Wäre der Vorgänger nicht derartig übergroß, könnte ich mir durchaus eine etwas höhere Bewertung vorstellen. Klare Sache: Guter Stoff, zugreifen!
El Mariachi - ~~ Campioni ´06 ~~

RANG Deckschrubber

#2432 - 27.11 21:56

max payne im kino
6/10
!!!!!!!!!!!Lenn205

RANG God of Clanintern

#2433 - 28.11 12:19

Samma Asch nur am filme gucken
-=[EG]=-Kildaren

RANG Deckschrubber

#2434 - 28.11 16:34

Gestern mal wieder Alarmstufe Rot. Einfach geil. :D
ASCH

RANG God of Clanintern

#2435 - 28.11 22:07

Wounded - Beute eines Psychopathen

Julie Clayton (Mädchen Amick) und ihr Lebensgefährte Don verdienen ihre Brötchen als Wildhüter in den Rocky Mountains. Ein skrupelloser Wilderer (Adrian Pasdar) schiesst etliche Bären ab, selbst das FBI zeigt Interesse an der Festnahme des Burschen. Als Julie und Don einen kleinen Trupp von FBI Mitarbeitern bei der Jagd auf den Wilderer unterstützen, kommt es zu einem fürchterlichen Desaster. Der Gesuchte stellt sich als knallharter Killer heraus. Nicht nur Bären sind seine Beute, auch Menschen tötet er ohne mit der Wimper zu zucken. Der gesamte Trupp wird aufgerieben, dabei verliert Julie ihren Lebensgefährten, überlebt als einzige schwer verletzt.

Langsam kommt die Wildhüterin wieder auf die Beine, beginnt schon im Krankenhaus mit der Rehabilitation. Ihre Begegnung mit dem desillusionierten Cop Nick Rollins (Graham Greene) endet fast in einem Selbstmord, nachdem sie Rollins Dienstwaffe in ihren Besitz bringen konnte. Nach und nach entwickelt sich ein Vertrauensverhältnis zwischen der Wildhüterin und dem Polizisten. Doch während Rollins versucht Julie in gemäßtige Bahnen zu lenken, wird deren Gier nach Rache immer unbändiger. Das der irre Wilderer sie offensichtlich endgültig beseitigen will, stachelt den Hass der jungen Frau nur noch mehr an...

"Wounded" aus dem Jahre 1997 ist ein recht unterhaltsamer Thriller. Die aus "Twin Peaks" bekannte Mädchen Amick war 1997 zu einer hübschen und symphatischen Frau herangereift, da verzeiht man ihr die fürchterliche Kurzhaarfrisur gern. Graham Greene wurde durch "Der mit dem Wolf tanzt" bekannt. In "Wounded" mimt er eine recht traurige Gestalt, seine Wangen hängen vor Frust bis zur Brust herab. Adrian Pasdar kommt herrlich fies rüber, man nimmt ihm seine Rolle jederzeit ab.

Der Auftakt in der Natur ist sehr gut gelungen, das Finale führt Akteure und Zuschauer dorthin zurück, weiss ebenfalls zu gefallen. Der Mittelteil ist jedoch etwas zu lang und dröge geraten, passt nicht so recht zum Tenor des Filmes. Die DVD aus dem Hause Sunfilm geht in Ordnung und ist günstig zu haben, die Freigabe ab 18 erscheint völlig überzogen. Vermutlich reagierten die "Jugendschützer" mal wieder verschnupft auf das Thema Rache.

Ein netter Film. Der Mittelteil hängt ein wenig durch. 6,5/10
ASCH

RANG God of Clanintern

#2436 - 29.11 13:11

Das tödliche Wespennest

Frankreich, 14 Juli. Am Nationalfeiertag unserer freundlichen Nachbarn soll ein brisanter Gefangenentransport über die Bühne gehen, natürlich möglichst unauffällig und ohne Zwischenfälle. Das "Transportgut" ist ein Gangsterboss aus Albanien. Als vor der Kolonne ein Unfall passiert muss diese auf eine alternative Route ausweichen. Dort kommt es zu massiven Angriffen unzähliger Schergen des mächtigen Kriminellen. Der Geleitschutz beisst ins Gras, der gepanzerte Transporter kann sich samt Inhalt in eine Containerhalle retten.

In die besagte Halle, die sich innerhalb eines grossen Industriegebietes befindet, ist kurz vor dem Eintreffen der Spezialeinheit eine kleine Gruppe professioneller Einbrecher eingestiegen. Die beiden Wachmänner wurden ohne nennenswerte Probleme überrumpelt, der mitgebrachte LKW wird gerade mit feinster Elektronik beladen, als die Schmiere plötzlich panisch die Ankunft des Transportes meldet. Die Einbrecher verstecken sich zunächst, doch bald bricht über alle in der Halle anwesenden "Gäste" die Hölle auf Erden herein. Ein Killerkommando gigantischen Ausmaßes will die Containerhalle stürmen, den fiesen Gangsterobermotz mit aller Gewalt befreien. Die aus unterschiedlichen Gründen in der Halle eingeschlossenen Parteien müssen nun an einem Strang ziehen, um der gewaltigen und völlig skrupellosen Übermacht irgendwie Paroli zu bieten. Ein gnadenloser Kampf auf Leben und Tod nimmt seinen unaufhaltsamen Lauf...

Mit "Nid de guêpes" packen die Franzosen einen echten Vorschlaghammer von Film aus. Der Plot ist natürlich deutlich von John Carpenters "Das Ende" aka "Assault on Precinct 13" (1976) beeinflusst, eine bessere Huldigung kann man diesem Klassiker allerdings kaum erweisen. Unverbrauchte Darsteller spielen erstklassig auf, selbst die Atmosphäre reicht fast an Carpenters Meisterstück heran. Da die Zahl der wichtigen Figuren recht gross ist, überrascht es den erfreuten Zuschauer um so mehr, dass man deren Charaktere mit einer gewissen Tiefe ausgestattet hat. Die "Helden" sind hier also keine anonyme Metzelmasse, die zahllosen Angreifer dienen als solche, kommen aber durch ihre spezielle Optik fast schon dämonisch rüber.

Regisseur Florent Emilio Siri lieferte 2005 mit "Hostage - Entführt" ein solides Hollywood-Debüt ab, doch "Das tödliche Wespennest" schlägt diesen Film in allen Belangen! Hier wird erstklassige Action-Unterhaltung der feinsten Sorte geboten, der Film sollte in keiner gepflegten Sammlung fehlen!

Sehr gut bis überragend = 8,5/10! Eine echte Perle europäischer Filmkunst!
El Mariachi - ~~ Campioni ´06 ~~

RANG Deckschrubber

#2437 - 29.11 13:45

gestern im freetv, Der Mythos mit jackie chan, ganz nette unterhaltung
ASCH

RANG God of Clanintern

#2438 - 30.11 15:58

Der eisige Tod

Weihnachten steht vor der Tür. Eine junge Dame (Emily Blunt) die das College besucht, beschliesst per Mitfahrgelegenheit nach Hause zu kommen. Ein freundlicher Mitstudent (Ashton Holmes) nimmt die Heimreisende in seiner alten Kiste mit. Während der Fahrt öden sich die beiden regelrecht an, doch als der Fahrer auf eine einsame, verschneite Nebenstrecke wechselt, wird seine Reisebegleitung langsam nervös und ungehalten. Der Bursche scheint mehr von ihr zu wissen als ihr lieb ist. Zu allem Überfluss bleiben die beiden nach einem Ausweichmanöver im Schnee stecken. Während die Studentin der Verdacht beschleicht, dass es sich bei ihrem Chauffeur um einen Psychopathen handelt, kommt das wahre Grauen aus einer ganz anderen Richtung...

"Wind Chill" ist ein netter, kleiner Gruselfilm. Den beiden Hauptfiguren, schlicht "Girl" und "Guy" genannt, hauchen Emily Blunt und Ashton Holmes durchaus überzeugend Leben ein. Die winterliche Atmosphäre ist ebenfalls gut gelungen. Der Gruselfaktor ist gemäßigt, macht aber Freude. Auch zarte Gemüter dürfen ein Auge riskieren, Gemetzel wird hier nicht geboten. Die Story stellt sich leider als recht dünn heraus, das Ende kann mich ebenfalls nicht wirklich überzeugen.

Ein kleines Gruselhäppchen für zwischendurch. Harmlos und nett. Kann man sich durchaus geben, aber sich kein Pflichtprogramm. Wer "Dead End" mag sollte sich auch an "Der eisige Tod" versuchen! 6/10
El Mariachi - ~~ Campioni ´06 ~~

RANG Deckschrubber

#2439 - 30.11 19:25

der nebel, hat mich gut unterhalten und der schluss ist ja mal mörder ^^ 7/10
▪dσвєηiciσus▪

RANG Godlike

#2440 - 30.11 22:10

jo hatte eigentlich schon ne nette athmo Oo
▪dσвєηiciσus▪

RANG Godlike

#2441 - 01.12 22:34

also heute in der sneak kam "Vicky Christina Barcelona". war eigentlich wirklich n netter film (bei dem ich mich frage, wie viele paare ihre beziehung nach dem genuss in frage stellen Oo), allerdings hat dem ganzen so ein bisslchen die ein oder andere höhe gefehlt, war durchgehend recht monoton, wenn auch nicht unbedingt langweilig, aber hat eben n bissl was gefehlt irgendwie Oo trotzdem. gut. auch das ende, obwohl ja nicht viel passiert
ASCH

RANG God of Clanintern

#2442 - 02.12 20:23

Einer von uns beiden

West-Berlin in den frühen Siebzigern. Bernd Ziegenhals (Jürgen Prochnow) führt ein tristes Leben als mittelloser Schreiberling. Er lebt in einem Zimmer mit Klo auf dem Flur, der Blick aus dem Fenster zeigt triste Hinterhöfe. Professor Kolczyk (Klaus Schwarzkopf) geniesst das Leben eines angesehenen Akademikers. Frau, Tochter, Daimler und Villa, alles von gehobener Klasse. Per Zufall entdeckt Ziegenhals einen schwarzen Fleck auf der reinen Weste des Professors. Der gute Mann hat seine Dissertation in den frühen fünfziger Jahren von einem amerikanischen Kollegen abgeschrieben, seinen Doktor gewissermaßen nicht auf legalem Wege gemacht.

Ziegenhals nutzt die Situation umgehend zu seinen Gunsten aus. Er sucht Kolczyk auf, erpresst den zunächst geschockten Professor. Doch so einfach lässt sich der Gelehrte nicht auf Dauer melken. Zwischen Ziegenhals und Kolczyk entbrennt ein Kleinkrieg, mit jedem Tag eskaliert die Situation. Beide Seiten müssen bald Federn lassen, doch keiner der beiden denkt daran aufzugeben. Ein Sog aus Gier, Neid und Hass zieht die Kontrahenten unweigerlich in den Abgrund...

Einen feinen Film hat Wolfgang Petersen mit "Einer von uns beiden" abgeliefert. Das Werk kam 1974 in die Filmsäle der Republik, war das Kino-Debüt des Herrn Petersen. Prochnow und Schwarzkopf liefern sich ein fieses Psychoduell, in dessen Verlauf es schliesslich auch zu körperlicher Gewalt kommt, weit und breit keine Notbremse in Sicht. Ich will nicht zu viel verraten, Petersen lässt sich nicht auf halbgare Kompromisse ein, sehr angenehm. Die Nebenrollen sind teils mit bekannten Gesichtern besetzt. Elke Sommer als Hure mit Träumen, Claus Theo "Matula" Gärtner als fieser Zuhälter und Kleinganove, Otto Sander als friedlicher, fertiger Suffkopp.

Mir hat "Einer von uns beiden" sehr gut gefallen. Petersen inszeniert nicht plump, lenkt nicht durch sinnfreie Effekthaschereien vom Thema ab, seine Besetzung liefert durch die Bank sehr gute Leistungen ab. Die DVD von Kinowelt zeigt den Film in ordentlicher Qualität, die Extras sind leider sehr dünn ausgefallen.

Überzeugende Filmkunst aus deutschen Landen, eine ganz dicke Kaufempfehlung meinerseits! Sehr gut = 8/10
ASCH

RANG God of Clanintern

#2443 - 03.12 18:02

Todespiste Le Mans

Die Formel Eins der frühen siebziger Jahre. John Lee Scott (Lang Jeffries) war ein erfolgreicher Formel 1 Pilot, inzwischen arbeitet er mit einem anderen alten Hasen zusammen, die beiden wollen mit einer Eigenkonstruktion den Rennzirkus gewaltig aufmischen. Scott umwirbt hartnäckig das junge Talent Dustin Rich (Maurizio Bonuglia), beisst sich jedoch zunächst die Zähne an seinem Wunschfahrer aus. Letztlich zieht sein penetrantes Auftreten, Rich wechselt in Scotts Stall. Nach einigen Testfahrten kann Scott seine Konstruktion mit dem jungen Talent am Steuer auf die Piste bringen. Für den ehemaligen Rennfahrer steht dabei jede Menge auf dem Spiel. Der Erfolg muss sich rasch einstellen, ansonsten drohen die Sponsoren den Hahn abzudrehen. Sheila (Erna Schürer), Scotts attraktive Ehefrau, hat sogar ihr privates Vermögen in die Entwicklung des Boliden gesteckt. Sheila liebt ihren Gatten, kommt sich jedoch zurückgesetzt vor, da John vollständig von seiner Leidenschaft für den Rennsport in Beschlag genommen wird. Während Dustin auf der Piste nach Punkten jagt, kämpft Sheila hinter den Kulissen um mehr Aufmerksamkeit und Zuneigung...

"Le Mans scorciatoia per l'inferno", so lautet der Originaltitel dieses Rennsportfilmes aus dem Jahre 1970. Frankenheimers Referenzwerk "Grand Prix" (1966) übte ganz offensichtlich starken Einfluss auf "Todespiste Le Mans" aus. Regisseur Osvaldo Civirani huldigt dem grossen Vorbild mehr als einmal, teils wurde gar recht dreist geklaut, doch das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Lang Jeffries passt prima in die Rolle des knurrigen, zielstrebigen Ex-Rennfahrers. Maurizio Bonuglia nimmt man den jungen Luftikus ebenfalls zu jeder Zeit ab. Die hübsche Erna Schürer erfreut das Auge, Giallo-Queen Edwige Fenech ist in einer Nebenrolle zu sehen. Leider dient meine geschätze Edwige hier nur als Dekoration, denn sie läuft lediglich ab und an durch das Szenario und sondert ein paar unerhebliche Worte ab. Schade, denn Frau Fenech kann bekanntlich viel mehr, siehe "Der Killer von Wien" oder "Die Farben der Nacht".

"Todespiste..." bietet gute Unterhaltung, bleibt dabei aber recht oberflächlich. Kein Wunder, das gesamte Spektakel wurde in rund 90 Minuten gepackt. Da war einfach nicht genügend Zeit die Charaktere mit mehr Tiefe und Liebe zum Detail zu zeichnen, schliesslich beansprucht die Action auf der Strecke einen grossen Anteil der Spielzeit. Der Film kam mir tatsächlich wie ein kleines Geschwisterchen des überragenden "Grand Prix" vor. Zu keiner Zeit kann "Todespiste Le Mans" zum grossen Bruder aufschliessen, ist aber trotzdem symphatisch und durchgehend unterhaltsam.

Wie bereits in anderen Kommentaren erwähnt geht mein Interesse für realen Rennsport gegen Null. Als Film präsentiert finde ich die Thematik jedoch sehr angenehm, weitaus symphatischer als die dröge Realität lärmender PS-Protze. "Todespiste Le Mans" stammt aus der Zeit als die Formel 1 noch ein Spielplatz für echte Männer war, wer heult kommt erst gar nicht ans Steuer... *grins* ...auch konnte ich bei keinem Fahrer ein ekelhaftes, überlanges Kinn und grausigen Dialekt feststellen, sehr angenehm.

Überrascht hat mich die DVD aus dem Hause MCP. Hauptsächlich verdient diese Firma ihre Brötchen mit dem Vertrieb von perversen Ergüsssen irgendwelcher Schlager- und Volksmusik-Mutanten. Jedoch ist man auch im Bereich DVD seit einiger Zeit unterwegs. Vor ein paar Jahren hatte ich zwei Bronson Streifen von MCP erworben, die DVDs waren von erbärmlicher Qualität, eine bodenlose Frechheit! "Todespiste Le Mans" wetzt diese Scharte glücklicherweise recht souverän aus. Der Film liegt in wirklich ansprechender Qualität vor, die DVD ist zum kleinen Preis erhältlich.

Fazit: Freunde gepflegter Rennsportfilme dürfen ein Auge riskieren, Italo-Sammler ebenfalls. Ein schöner Film mit toller Atmosphäre. Guter Stoff = 7/10
vengeance | ⁒⁒⁒⁒

RANG Ruler

#2444 - 04.12 09:47

in der sneak kam Låt den rätte komma in.- schwedischer film. eigentlich will ich gar nichts erzählen oO.
es geht um psychologie, gewalt, kinder, blut,... das übliche

der film ist großartig. leider hat er die ein oder andere kante. manches kann man aufs budget zurückführen. für anderes fehlt leider oft die zeit. der schwerpunkt ist aber gut gesetzt. dabei beleuchtet er das thema sehr ernst und nüchtern ohne dabei romantisch oder lächerlich zu wirken. das ist interessant weil nicht immer einfach. so verstörend der film teilweise ist so gut sind die darstellung der gewalt, bedrückung und einsamkeit. nicht vorzustellen, was das für ein mieser schinken wäre, hätte eli roth geholfen...
ASCH

RANG God of Clanintern

#2445 - 04.12 10:26

Snakes on a Train

Ein junges Pärchen flüchtet aus Mexiko, natürlich geht es ab in Richtung Norden. Brujo will seine Freundin Alma retten. Diese wurde von ihrer Familie mit einem Fluch belegt, da sie nicht den bereits für sie ausgewählten Burschen ehelichen wollte. Nun kotzt Alma fleissig kleine, giftige Schlangen aus, begleitet von widerwärtigem Geschleim. In Los Angeles wohnt ein Onkel Brujos, von dem erhofft sich Brujo die Rettung seiner Freundin, der Verwandte in der Ferne verfügt über magische Kräfte.

Das Paar erreicht einen Zug nach Los Angeles, schleicht in den Gepäckwagen ein. Der Zug soll innerhalb von gut 17 Stunden Nonstop bis nach Los Angeles fahren. Das Unvermeidbare lässt nicht lange auf sich warten. Es kommt zu Auseinandersetzungen mit anderen "Schwarzfahrern", Alma erbricht erneut Schlangen. Die alten Ergebnisse ihres massiven Würgereizes brechen aus den Gläsern aus, in die Brujo sie vorsichtshalber gestopft hatte. Die netten Kriecher belästigen die anderen Mitreisenden, Panik macht sich breit...

Herrlich. Was für eine beknackte Trash-Bombe. "Snakes on a Train" macht Laune. Die Darsteller agieren dabei teils sogar recht gekonnt, einige Nebenrollen sind allerdings mit absoluten Knallern besetzt. Auch die deutsche Synchro bietet einige Brüller, teils erreichen die Sprecher nicht mal Porno-Niveau. Die Kulissen bürgen mit Nachdruck für Qualität, die Personenwagen sehen nach völlig abgewrackten, ausgemusterten Nahverkehrsvehikeln aus, an einen Fernreisezug mag man bei dem erbärmlichen Anblick gar nicht erst denken. Da im Zug neben dem Schlangenpack auch Abschaum auf zwei Beinen für Ärger sorgt, bekommt das trashige Ambiente zusätzlich eine angenehm "sleazige" Schlagseite. Das ist Finale herrlich bekloppt, der Verantwortliche ist als Kind vermutlich mit dem Klammerbeutel gepudert worden, wundervoll!

Wer ein Herz für bescheuerten Trash-Tierhorror hat, der sollte sich "Snakes on a Train" durchaus geben. Aber sagt nachher nicht, dass ich euch nicht gewarnt hätte! Der Film wird nur Leuten gefallen die einen tiefen Sprung in der Schüssel haben! Die DVD aus dem Hause M.I.B. kann man so durchgehen lassen. Die Auflage ist noch vereinzelt zu bekommen, eine Neuauflage soll im Dezember erscheinen.

Grotesk, gut = 7/10
ASCH

RANG God of Clanintern

#2446 - 04.12 16:39

War

Der eiskalte Killer Rogue (Jet Li) tötet einen FBI-Agenten und dessen kleine Famlie. Crawford (Jason Statham) war der Partner des Opfers, will den Killer unbedingt zur Strecke bringen. Nach drei Jahren Pause taucht Rogue wieder auf, beginnt damit Yakuza und Triaden gegeneinander auszuspielen. Crawford wittert die Chance den Killer endlich zur Strecke zu bringen, doch dieser lässt sich nicht so einfach festnageln...

"War" ist ein feines Action-Spektakel mit sehr guter Besetzung. Die Story ist sicher nicht sonderlich einfallsreich, kann aber mit kleinen Überraschungen punkten. Li und Statham können einen Actioner auch ohne weiteres alleine tragen, bei "War" bekommt der geneigte Fan gleich die doppelte Dröhnung verpasst. Ich sehe beide Darsteller sehr gern, hier hat Jet Li die etwas interessantere Rolle abbekommen, Statham gibt den unbequemen, überdrehten Bullen allerdings auf überzeugende Art und Weise. Besonders gefreut hat mich das Wiedersehen mit Mathew St. Patrick, der in der genialen Fernsehserie "Six Feet Under" eine der Hauptrollen spielte.

Der Film leistet sich keine Durchhänger, es wird geballert und ein wenig geprügelt, sehr angenehm. Ob die gebotene Härte wirklich mit dem Siegel "Keine Jugendfreigabe" bedacht werden musste? Naja, man kann sicher geteilter Meinung über diese Freigabe sein. Zwar schlägt mein Herz mehr für kleine B-Actioner, doch diese etwas grössere Produktion sollte sich kein Action-Fan entgehen lassen. Allein Jet Li und Jason Statham sind den Kauf der DVD wert.

Gute bis sehr gute Unterhaltung = 7,5/10 (Tendenz eindeutig Richtung 8/10)
▪dσвєηiciσus▪

RANG Godlike

#2447 - 04.12 17:12

haha, nice vaeng...les grad das buch
El Mariachi - ~~ Campioni ´06 ~~

RANG Deckschrubber

#2448 - 04.12 22:14

frisch aus dem kino zurück, hab mir death race angeschaut, woooha! was für ein rasanter film, nonstop action mit nur sehr kurzen verschnaufspausen. 8/10
vengeance | ⁒⁒⁒⁒

RANG Ruler

#2449 - 05.12 07:05

ja, war sehr gut. kannst mir ja mal das buch schicken, wenn dus ausgelesen hast
▪dσвєηiciσus▪

RANG Godlike

#2450 - 05.12 17:14

auf diese weise werd ich ja nie n richtiges bücherregal haben es sei denn, du schickst es wieder zurück, wenn ud dann durch bist xD
ASCH

RANG God of Clanintern

#2451 - 05.12 20:39

30 Days of Night

Barrow, ein kleines Kaff im Norden Alaskas. Wie in jedem Jahr, wird sich die Sonne einen Monat lang nicht mehr sehen lassen. Einige Einwohner verlassen den Ort während dieser Phase, der harte Kern harrt jedoch in der Dunkelheit aus. Sheriff Eben Oleson (Josh Hartnett) bleibt selbstverständlich in Barrow, ihn plagen derzeit sowieso andere Sorgen als die kommenden 30 Tage Dunkelheit. Seine Ehe mit Stella (Melissa George) ist gescheitert, der junge Gesetzeshüter hat daran noch schwer zu knabbern. Melissa verpasst jedoch den letzten Flug aus Barrow hinaus, nun ist für sie ebenfalls ein Monat Nacht angesagt.

Ein rätselhafter Fremder (Ben Foster) taucht in der Stadt auf, Eben steckt den offensichtlich auf Krawall gebürsteten Burschen zur Sicherheit in eine Zelle. Der Fremde redet in bedeutungsschwangeren Sätzen von einem kommenden Unheil, kein Einwohner könne sich dem Untergang entziehen. Durch ein paar äussert unangenehme Zwischenfälle ist der Sheriff sowieso bereits beunruhigt, so wurden z.B. die Schlittenhunde eines Mitbürgers allesamt brutal niedergemetzelt. Das wahre Grauen lässt dann auch tatsächlich nicht mehr lange auf sich warten. Eine Horde blutgieriger Vampire mit übermenschlichen Kräften fällt über Barrow her, ein schreckliches Blutbad nimmt seinen unaufhaltsamen Lauf. Können Eben, Melissa und ein paar weitere Einwohner den monströsen Kreaturen entkommen, vielleicht gar Paroli bieten? Wer lässt sich schon gern freiwillig zu Mettgut verarbeiten...!?

Einen unterhaltsamen Horrorstreifen hat David Slade mit "30 Days of Night" an den Start gebracht. Ein krasser Gegensatz zu seiner vorherigen Regiearbeit "Hard Candy". Josh Hartnett und Melissa George geben ein symphatisches Duo ab, Ben Foster darf mal wieder sehr überzeugend den Irren geben, er sticht alle anderen Nebendarsteller locker aus. Die düstere, winterliche Atmosphäre kommt meinen Vorlieben sehr entgegen. Wobei die Referenz "The Thing" aus dem Hause Carpenter natürlich weiterhin unerreicht auf ihrem Sockel thront. Die Blutsauger sehen angenehm hässlich und abstossend aus, sind fiese Sadisten, machen keine Gefangenen.

Die Voraussetzungen für einen absoluten Knüller sind gegeben, jedoch schafft der Film nicht ganz den Sprung in die absolute Spitzengruppe. Die Zeitsprünge sind teils sehr plump ausgefallen, die Gewalt fällt oft zu zahm aus, hier hätte man ordentlich den Hammer tanzen lassen sollen. Trotz ein paar kleinerer Schwachstellen bietet "30 Days of Night" einen hohen Unterhaltungswert, verzichtet glückerlicherweise auf ein peinliches Happy End, lässt zusätzlich Raum für eine Fortsetzung.

Die DVD aus der "Cine Collection" von Concorde gefällt. Es gibt eine Bonus-DVD (die ich allerdings noch nicht gesichtet habe), ein ansehnliches Booklet, die Scheiben kommen im schicken Digipak, welches zusätzlich in einem hübschen Schuber steckt. Da der Preis inzwischen ein angenehmes Niveau erreicht hat, gibt es für diesen unterhaltsamen Horror-Beitrag eine klare Kaufempfehlung!

Guter bis sehr guter Horror, präsentiert in feiner Aufmachung! 7,5/10
Quentin

RANG Ultimate 0wn3r

#2452 - 05.12 22:23

Nenene... 30 Days of Night ist einfach kein guter und schon gar kein sehr guter Horror. Ich denk immer ich will dir jetzt mal richtig gute Filme empfehlen. Aber die kennst du ja sicher schon Du bewertest nur komisch oO
ASCH

RANG God of Clanintern

#2453 - 06.12 00:19

Nö. Du bist lediglich verwirrt... ...oder bin es... egal...

Die nächste Mission wird sein alle Uwe Boll Filme zu besitzen

Gerade habe ich das Remake von "The Fog" geschaut, bin aber im Moment zu faul für den üblichen Kommentar. Das ist ist eigentlich ein richtig mieser Film! Als recht gute Fernsehunterhaltung würde er durchgehen, gäbe es das Original nicht...
ASCH

RANG God of Clanintern

#2454 - 06.12 18:32

The Fog - Nebel des Grauens (Remake 2005)

Der Inhalt dürfte bekannt sein, daher nur in Ultrakurzform: Eine kleine Stadt an der Küste wird von seltsamen Nebelschwaden heimgesucht. Mit dem Nebel kommt der Tod. Geister nehmen fürchterliche Rache an den Einwohnern der Stadt, eine alte Rechnung soll beglichen werden...

Tjo, wieder ein Remake eines John Carpenter Klassikers. Die Neuauflage "Assault on Precinct 13" (1976/2005) war bekanntlich durchaus gelungen. Zwar erreichte das Remake nicht ganz die überragende Qualität des Originals, aber übertraf die Erwartungen doch deutlich. Bei "The Fog" fällt das Ergebnis deutlich ernüchternder aus, doch dazu später mehr. Carpenters Vorlage von 1980 gehört in jede gepflegte Sammlung, obwohl mir andere Werke des Meister aus der Phase Mitte der Siebziger bis Mitte der Achtziger noch besser gefallen: "Assault on Precinct 13", "Halloween", "Die Klapperschlange", "Das Ding aus einer anderen Welt". Wie schon erwähnt ist "The Fog" natürlich trotzdem unverzichtbar, ich liebe die anderen Carpenter Streifen aus dieser Zeit einfach noch mehr.

Nun aber zum Remake. Mit Regisseur Rupert Wainwright hatte ich bisher noch nicht das Vergnügen. Sein bisher bekanntester Film dürfte "Stigmata" sein, den ich leider noch nicht gesehen habe. Erstaunlich, denn ich mag Patricia Arquette und Gabriel Byrne durchaus gern, ergo wird "Stigmata" irgendwann den Weg in unsere kleine Sammlung finden. Ähhmm... ...nun aber endlich zum Remake. Sämtliche Darsteller hinterliessen bei mir keinen bleibenden Eindruck, weder im guten noch im schlechten Sinne. Das grosse Manko des Filmes ist allerdings der Mangel an Atmosphäre und Spannung. Gerade in der Disziplin Atmosphäre ist John Carpenter einer der ganz grossen Könner. Daher fällt der gigantische Vorteil seiner Inszenierung äusserst massiv auf, das Remake wirkt dagegen extrem schlaff und fad.

Auch bezüglich der Spannung sieht es eher mau aus, obwohl sich der Film teils redlich darüm bemüht. Auf mich hat diese Neuauflage mehr wie eine gute Fernsehproduktion mit -für eine TV-Produktion- recht üppigem Budget gewirkt. "Leider" ist dieser Film aber eine Produktion für das Kino, dazu noch das Remake eines Klassikers des Horror-Genres. Daher mag man kurz und schmerzlos das Urteil fällen: Ein totaler Ausfall!

So hart möchte ich den Streifen dann aber doch nicht abbürsten. Klar, "eigentlich" braucht dieses Remake kein Mensch. Ich würde auch jedem raten eher zum Original zu greifen. Zeigt man jedoch ein wenig guten Willen, versucht die Vorlage ein wenig auszublenden, bleibt letztlich ein etwas zu braver aber auch nicht wirklich schlechter Film. Damit sind wir beim endgültigen Fazit angekommen: Nicht wirklich schlecht, nicht wirklich gut, auf jeden Fall ziemlich überflüssig!

5/10 totales Mittelmaß (Bei Ausblendung des Originals. Den direkten, bewussten Vergleich mit der Vorlage sollte man in diesem Fall gnädigerweise unterbleiben lassen...)
тiтaη ▪ if I ever feel better

RANG 0wn3r

#2455 - 06.12 18:36

Gestern hab ich den Bank Job gesehen. Eine Menge brach liegendes Potenzial, fand' ich ziemlich schade. 6/10

Danach lief auf Arte Karaoke Terror. Ein japanischer Film der schon als Trash angekündigt wurde. Ich wurde trotzdem oder vielmehr eben deswegen mehr als gut unterhalten. Nur ein kleiner Auszug: "Die Vakuumbombe ist die Atombombe des kleinen Mannes." Köstlich! 8/10
El Mariachi - ~~ Campioni ´06 ~~

RANG Deckschrubber

#2456 - 07.12 10:34

also bei bank job scheiden sich wohl die geister, die einen sagen mittelmaß, die anderen geben ne gute bis sehr gute note, jetzt muss ich mir selbst ne meinung bilden :D
ASCH

RANG God of Clanintern

#2457 - 07.12 13:54

Starship Troopers 3: Marauder

Noch immer befindet sich die Menschheit in einem erbarmungslosen Krieg mit den Bugs. Die blutrünstigen Rieseninsekten machen den Soldaten der Förderation das Leben durch immer neue Mutationen noch schwerer. Johnny Rico (Casper Van Dien) ist inzwischen zum Colonel aufgestiegen, sein unbändiger Wille zum Kampf und Sieg besteht nach wie vor. Als sein Posten Besuch von höchster Ebene erhält ist die Freude zunächst gross. Sein alter Kumpan General Dix Hauser (Boris Kodjoe) hat Captain Lola Beck (Jolene Blalock) im Schlepptau, die Johnny ebenfalls seit vielen Jahren kennt. Lola ist die Pilotin des ankommenden Raumschiffes, sie und General Hauser sind ein Paar. Doch die eigentliche "Sensation" ist der Besuch von Sky Marschall Anoke (Stephen Hogan), der zusammen mit Hauser und Beck eintrifft.

Leider erhält die anfängliche Freude schnell gewaltige Dämpfer. Die Bugs fallen über den belagerten Posten her, zusätzlich kommt es zum handgreiflichen Streit zwischen Rico und Dix. Zwar überleben die Streithähne das Gemetzel, jedoch werden der Sky Marschall und Captain Beck vermisst. Sie kommten den Planeten verlassen, doch ihr Raumschiff wurde offensichtlich abgeschossen. Tatsächlich haben auch Anoke und Beck überlebt, mit ein paar weiteren Menschlein konnten sie sich per Notkapsel retten, landeten auf einem öden Planeten. Inzwischen wurde Rico wegen Ungehorsams zum Tode verurteilt. Es kommt jedoch anders, General Hauser rettet Rico vor dem Galgen. Natürlich hat diese Gnade ihren Preis. Rico und ein kleiner Trupp sollen den Sky Marschall aufspüren und retten, dazu steht ihnen eine neue, extrem effektive Bewaffnung zur Verfügung. Hinter den Kulissen brodelt es gewaltig, denn nicht alle ranghohen Würdenträger der Förderation möchten den Sky Marschall vor den Bugs retten...

Nun gehen die "Starship Troopers" also in die dritte Runde. Während der zweite Teil einen eigenen Handlungstrang besaß, bietet der dritte Teil mit Johnny Rico die Hauptfigur des ersten Filmes auf, geht daher gewissermaßen als Fortsetzung des Serienauftaktes durch. Auch die Machart orientiert sich deutlicher an Paul Verhoevens Vorlage. So kommen wir wieder in den Genuß der kultigen Werbe- und Infospots der Förderation, welche im zweiten Teil etwas in den Hintergrund getreten waren. Der ironische, zynische Humor schlägt dabei sehr angenehme Wogen. Es wäre daher sicher kein Wunder, wenn dies in Deutschland von den offiziellen Institutionen wieder völlig fehlgedeutet würde. Überhaupt hat sich der Ton innerhalb der Föderation verschärft, so werden "Friedensterroristen" kurzerhand verleumdet und hingerichtet. Herrlich, ich liebe diesen Humor.

Regisseur Edward Neumeier hat gute Arbeit geleistet. Casper Van Dien ist die Rolle des unbeugsamen Johnny Rico wie auf den Leib geschrieben, die übrigen Charaktere wurden ebenfalls ansprechend besetzt. Humor und Atmosphäre stimmen auch, ich hätte mir allerdings noch ein wenig mehr Action und Gemetzel gewünscht. Das Finale wirkt auf mich etwas überstürzt, vermutlich setzte das Budget hier die Grenzen.

Insgesamt kann man mit dem dritten Aufguß der "Starship Troopers" durchaus zufrieden sein. Verhoevens erster Teil (1997) bleibt zwar erwartungsgemäß in unerreichbarer Ferne, jedoch sollte der dritte Teil einige Fans wieder versöhnlich stimmen, die durch den zweiten Teil "Starship Troopers: Held der Förderation" (2004) verprellt wurden. (Ich gebe allerdings gerne zu, dass mir auch Teil 2 gut gefallen hat. Dort vermisste man zwar oft den herrlich ätzenden Humor, dafür wurde jedoch eine reichliche Dosis stumpfer Baller-Action geboten!)

Fazit: Anschauen lohnt sich! Der Film macht Freude! Kaufen!

Gut = 7/10 (Ich bin mir fast sicher, dass bei einer erneuten Sichtung noch Luft nach oben ist! Von mir aus kann gern ein vierter Teil kommen!)
Fella*status:verwirrt*

RANG Master of Clanintern

#2458 - 07.12 21:19

keine lieder über liebe....war ein netter film. echt schöne musik...schade, dass jürgen vogel nicht weiter musik gemacht hat...hansen band is mal definitiv kuhler als kettkar oder tomte
chié

RANG Ober0wn3r

#2459 - 08.12 09:09

ähhhhhhhh........NEIN
ASCH

RANG God of Clanintern

#2460 - 08.12 15:03

Gutterballs

In einem Bowling-Center kommt es aus handgreiflichen Auseinandersetzungen zweier Teams. Der Abend gipfelt in der brutalen Vergewaltigung einer jungen Dame durch vier Kerle. Am nächsten Abend treffen die beiden Gruppen erneut aufeinander, natürlich wieder im Bowling-Center. Nach und nach verschwinden die Anwesenden, hinter den Kulissen geht ein unbarmherziger Killer um...

Uff! Das wäre nun geschafft! Einmal "Gutterballs", dessen Uncut-Version auf Filmbörsen wie geschnitten Brot verkauft wird. Ein gewisser Ryan Nicholson hat mit diesem Machwerk eine stark überzogene Huldigung an die Slasher der achtziger Jahre abgeliefert. Nun ich ein bekanntlich bekennender Verehrer dieser Filme, ergo sollte "Gutterballs" bei mir für starke Verzückung sorgen. Doch leider ging die Rechnung nicht auf...

Woran hat es gelegen? Die Akteure sind optisch auf Achtziger getrimmt, dies sieht natürlich schrecklich aus, passt aber wunderbar ins Szenario. Leider nerven alle Figuren ohne Ausnahme. Bekommt man sonst eine, vielleicht ein paar Nervensägen vor den Latz geknallt, ist es hier gleich die vollständige Besetzung die völlig unerträglich die Nerven strapaziert. Das bei solchen Streifen oft ein rustikaler Umgangston herrscht stört mich ebenfalls nicht. Hier ist jedoch jedes zweite Wort das "F-Wort" mit vier Buchstaben, angereichert mit diversen anderen Pöbeleien. Was in wohl dosierter Menge witzig sein kann, wird hier zur ermüdenden und überflüssigen Farce. Ein paar HC-Szenen gibt es auch zu sehen, erwartungsgemäß sind diese natürlich ebenfalls mehr als überflüssig ausgefallen. Ich habe einfach keine Lust darauf, kleine, schlaffe Stoßstangen, Grotten und Möpse von unattraktiven Halbstarken zu betrachten, gäääähn...

Immerhin machen die teils recht ansprechend ausgeführten Morde ein wenig Freude. Man freut sich über jede Figur die aus dem Spiel genommen wird, der Killer trägt eine Bowlingtasche als Maske und geht recht rustikal gegen das Gesindel vor. Dabei splattert es angenehm und übertrieben.

Hat man sich bis zum Ende durchgekämpft, bekommt man eine einigermaßen gelungene Auflösung präsentiert, die sich allerdings -zumindest teilweise- durchaus erahnen lässt. Insgesamt ist "Gutterballs" ein reichlich überflüssiger Film, ich schaue mir lieber zum zehnten Mal die Vorbilder an.

Großzügige 4/10 für das Mettgut!

Wer sich diese Sause geben möchte, sei vor der extrem gekürzten DVD aus Deutschland gewarnt. Die Fassung für Österreich ist uncut und über die einschlägigen Wege problemlos erhältlich. Das Highlight der Scheibe ist eindeutig der geniale Trailer zu Tromas "Citizen Toxie: The Toxic Avenger IV"!