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FORUM: Medien THEMA: Löst die Linkspartei die SPD ab?
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Crush (NSFW)

RANG Deckschrubber

#1 - 31.08 17:23

Dass die Linken in Sachsen und Thüringen ein so gutes Landtagswahlergebnis haben würden war ja klar - schließlich ist der Osten schon lange SED ...err... PDS ...ääh... Linkspartei Hochburg. Aber dass sie im Saarland mit der SPD fast gleichziehen würden, hätte ich nicht gedacht.

Das lässt mich nachdenklich werden: Haltet ihr es für möglich, dass die Linkspartei die SPD als eine der beiden großen Volksparteien in Deutschland ablöst (vielleicht nicht bei dieser Wahl aber bei der nächsten oder übernächsten)?

Link: Wahlergebnisse in Sachse, Thüringen und Saarland

P.S.: politikverdrossenes Gemecker bitte im AF.
Meff - ist Fan der Schätzkammer in unserem Externen :)

RANG Prophet of Clanintern

#2 - 02.09 11:09

Nein, halte ich nicht für möglich. Warum? Weil sie einen zu schlechten Ruf hat und vieles von damals noch hinterhergetragen wird. Obwohl man ja nicht behaupten kann, dass unter Regentschaft der Linken eine neue Mauer wie zu Zeiten der DDR errichtet werden würde.

Ich denke nur, dass die Linke für viele mittlerweile eine Alternative zur immer konservativer (und ruhiger) werdenden SPD darstellt. Sobald die Linke aber genug Prozentpunkte plus macht bei den Wahlen, wird sich die SPD auch wieder ein wenig daran orientieren und ihre Forderungen und Gedanken anpassen. Das zumindest, würde ich vermuten.
S][adow

RANG Lord of Skill

#3 - 05.09 23:11

ich werde die linke zwar nicht wählen, aber an der stelle geh ick von einer rhetorischen frage aus.

wer hat uns verraten? die sozialdemokraten!
Meff - ist Fan der Schätzkammer in unserem Externen :)

RANG Prophet of Clanintern

#4 - 06.09 13:53

wer war mit dabei? die grüne partei.

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hoch leben die kassierer.
TheCze | Eating Sandvich

RANG Prophet of Clanintern

#5 - 09.09 14:12

Der ganze Wahlkampf hat sich ja ohnehin schon nach links verschoben durch die Linke.
Die Forsa Umfragen von heute sehen die SPD bei 21% und die Linke bei 14%, wenn die Entwicklung so weitergeht musss ja am Sonntag Gysi statt Steinmeier beim TV Duell auftreten ^^
▪O‿o▪

RANG Skilloser vom Dienst

#6 - 09.09 20:54

Ja, dass ist natürlich ein stetiger Trend
du solltest den Spiegel Artikel wenigstens vollständig lesen; bis vor ein paar Wochen sah das nämlich noch gar nicht so aus, und die FDP konnte mitten in der Wirtschaftskrise noch ein Rekordhoch verzeichnen.
Der ganze Wahlkampf wurde nach links verschoben? Ich sehe keine linken Tendenzen bei Schwarz/Gelb, die, so sieht es im Moment jedenfalls aus, die Regierung stellen werden.
Die Tatsache, dass die SPD gerne ein paar ihrer Wähler von der Linkspartei zurückholen möchte spiegelt ja wohl keinen gesamt-politischen Trend wieder!
Sundance

RANG Skill Apprentice

#7 - 11.09 07:27

gleiche löhne für alle, die bundeswehr raus aus afghanistan und mit den reichen umgehen wie robin hood....mit dieser propaganda kann man zwar kein land regieren, aber erfolgreich stimmen klauen....also mir kommt die linke eher wie ein lager für frustwähler vor, als eine ernstzunhemende politische kraft
Earth - Däääh [hat was gegen Mafia-Wixer]

RANG Master of Skill

#8 - 11.09 08:42

Aber wenn die großen Partein stimmen verliern ändern sie vll. ihre Politik.
Sundance

RANG Skill Apprentice

#9 - 14.09 10:48

das wäre in der tat ein wünschenswerter effekt des ganzen...utopischer gedanke
יהוה

RANG Lord of Luck

#10 - 14.09 13:11

S][adow

RANG Lord of Skill

#11 - 21.09 19:20

S][adow

RANG Lord of Skill

#12 - 22.09 02:46

Protestierenden, - Merkel wird bei Auftritt in Mainz erneut mit Flashmob konfrontiert

Unterbrochen wurde die Rede aber immer wieder von Protestierenden, die Schilder mit «schwarz-gelb Hurrah» hoch hielten und immer wieder «Yeah» brüllten Einer der Initiatoren, die Online-Plattform Campact, sprach von 150 bis 200 Aktivisten. Die Protestler wiederholten wahllos einzelne Worte der Kanzlerin wie «Wachstum», «fünf» oder «Hintertür» Neben einigen Vertretern der Piratenpartei handelte es sich vorwiegend um spontan gekommene Aktivisten, die einem Flashmob-Aufruf im Internet gefolgt waren. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich bei einem Wahlkampfauftritt am Montagabend in Mainz erneut mit einem sogenannten «Flashmob» auseinandersetzen müssen. Zu dem Auftritt hatten sich am Montagabend nach CDU-Angaben rund 5000 Menschen auf dem Mainzer Domplatz eingefunden, um die Rede der Kanzlerin zu hören. Merkel betonte darin, bei der Bundestagswahl in sechs Tagen gelte es, «die Weichen» zugunsten einer bürgerlichen Mehrheit zu stellen. Nur Wachstum schaffe Arbeit, und Arbeit garantiere soziale Sicherheit, betonte Merkel. Eine Wirtschaft ohne Regeln dürfe es aber nicht geben, sagte sie, und sprach sich für «ein neues Miteinander» und eine «gerechtere Gesellschaft» aus. Die CDU stehe für Bildung, Forschung, Entlastung der Bürger und Bürokratieabbau.
Es gehe um «Protest gegen die Politik der Kanzlerin», sagte einer der Nachrichtenagentur ddp. Ein weiterer der Protestierenden bekräftigte, es gehe nicht darum, «jemanden zu beleidigen», sondern «die Worthülsen» der Politik heraus zu stellen.
Vergangenen Freitag hatte es einen ersten Flashmob bei einem Auftritt der Kanzlerin in Hamburg unter dem Motto «Und alle so Yeah» gegeben. Das Motto hatten die Aktivisten von einem Wahlkampfplakat der Kanzlerin genommen, das mit dem Zusatz verziert worden war. Im Gegensatz zu Hamburg ging Merkel dieses Mal aber auf die Protestler ein. «Es kann ja nicht schaden, wenn man noch mehr kann, als nach jedem Satz 'Yeah' zu schreien», sagte sie mitten in ihrer Passage über Bildungspolitik. Campact kündigte in den kommenden Tagen bis zur Bundestagswahl weitere Flashmobs bei zentralen Veranstaltungen von CDU und FDP an.
Sundance

RANG Skill Apprentice

#13 - 22.09 09:51

hauptsache am thema vorbei
cibo

RANG Deckschrubber

#14 - 22.09 19:34

Bemerkenswert ist, dass die SPD als Profil lediglich über die Negation anderer Parteien definiert. Das ist traurig und schade.

Das hat bei den Europawahlen schon zu herben Verlusten geführt...
Meff - ist Fan der Schätzkammer in unserem Externen :)

RANG Prophet of Clanintern

#15 - 22.09 23:14

Die SPD bräuchte prinzipiell erstmal einen guten Kanzlerkandidaten. Steinmeier ist ja wohl nen Witz...
Earth - Däääh

RANG Master of Skill

#16 - 23.09 06:59

Das stimmt allerdings, ich denke auch aus diesem Grund wählen viele die SPD nicht mehr. An Schröder kommt einfach keiner mehr ran, er war der perfekte Redner und hat bei seinen Auftritten immer eine gute Figur gemacht.
יהוה

RANG Lord of Luck

#17 - 23.09 14:41

Mal überlegt, dass das - nennen wir es mal - Verhalten von Schröder unter Umständen dazu beigetragen haben könnte, dass die SPD so eingebrochen ist?
Meff - ist Fan der Schätzkammer in unserem Externen :)

RANG Prophet of Clanintern

#18 - 23.09 19:56

Schröder hatte schlechte Umfragewerte, was seine Kompetenz anging. Aber die Masse mochte ihn dennoch.

Was er allerdings nach Parteiaustritt angestellt hat, ist unter aller Sau (Beispiel Gasprom). Das er damit der SPD nicht geholfen hat, glaube ich Dir. Aber ihm die Schuld daran zu geben, dass die SPD so eingebrochen ist, finde ich nicht ganz richtig.

Man muss einfach eins sagen: Merkel hat nach außen hin ein weitaus besseres Bild gemacht, als man es ihr zugetraut hätte (leider). Die SPD hingegen hat sich sehr unbeliebt gemacht, weil wenige ihrer Forderungen umgesetzt wurden. Außerdem hat sie es schlichtweg verschlampt, sich rechtzeitig darum zu kümmern, dass ihr zukünftiger Kanzlerkandidat bekannt und beliebt im Volk wird. Die paar Reden und TV Auftritte kurz vor der Wahl helfen da nur wenig.

Steinmeier ist einfach nicht medienwirksam genug. Zu unbeliebt und auch lange Zeit viel zu unbekannt gewesen. Den als Kandidaten aufzustellen, war ein fataler Fehler. Da hätte, so denke ich, selbst Münte bessere Chancen gehabt.
۪Я¡çћъ¡۪ŧçћ۪

RANG LLamah

#19 - 23.09 22:16

Aber die Masse mochte ihn dennoch.

quote


Er führte die Umfrage an, in denen man sich zwischen ihm und Merkel (oder "sonstigen" ) entscheiden musste.

Aber ihm die Schuld daran zu geben, dass die SPD so eingebrochen ist, finde ich nicht ganz richtig.

quote

Mit den Hartz 4 Reformen ham sich n Haufen Wähler von der SPD abgewandt. Lafontaine hat sogesehen nur den richtigen Zeitpunkt erwischt für seine WASG.

Die SPD hingegen hat sich sehr unbeliebt gemacht, weil wenige ihrer Forderungen umgesetzt wurden.

quote

Sehen die Vertreter der SPD anders.


Steinmeier ist einfach nicht medienwirksam genug. Zu unbeliebt und auch lange Zeit viel zu unbekannt gewesen. Den als Kandidaten aufzustellen, war ein fataler Fehler. Da hätte, so denke ich, selbst Münte bessere Chancen gehabt.

quote
Da hasse recht ^^
יהוה

RANG Lord of Luck

#20 - 23.09 23:36

Mal was ganz anderes: wer von Euch glaubt denn, dass die Piratenpartei ihre Anhänger vor allem aus dem linken Spektrum rekrutiert und vielleicht, nachdem Die Linke die SPD ersetzt hat, die Piratenpartei dann Die Linke ersetzt?
Meff - ist Fan der Schätzkammer in unserem Externen :)

RANG Prophet of Clanintern

#21 - 24.09 00:50

Also in meinem Freundeskreis wollen einige die Piraten wählen. Das diese allerdings irgendwann die Linke ablösen, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Ich gehe davon aus, dass die Piraten bei ca.2% landen und von daher unter den "Sonstigen" aufgeführt werden. Diese Euphorie die jetzt noch für die Partei da ist, ist nur temporär und wird sich nach der Wahl auch recht schnell wieder legen.

So zumindest denke ich.
cibo

RANG Deckschrubber

#22 - 24.09 13:26

Ich kenne eher Grünen-Wähler, die nun bei den Piraten gelandet sind, aber zwischenzeitlich waren sie FDP-Wähler. ODer ähnlich, also andere Kriterien als Links oder Rechts.
cibo

RANG Deckschrubber

#23 - 27.09 17:53

Und Münte bleibt, und bleibt und bleibt
}{µÑ`I´£® *auferstanden aus Ruinen*

RANG Deckschrubber

#24 - 15.10 21:48

Da habe ich schon 2 mal Linkspartei in Thüringen gewählt und jetzt brockt uns dieses Arschloch Matschie auch noch die CDU ein..
Schön, daß die Verräterpartei SPD (die ja die CDU ablösen wollte) jetzt mit dem Teufel "im Bunde" ist.
Koalitionen sind schon eine tolle Sache, wenn man Vetternwirtschaft betreibt.