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FORUM: Spiele & Computer THEMA: Firmenserver File/Vpn/Mail
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100

RANG Deckschrubber

#1 - 14.03 09:01

Hio

bin atm praktikant in einer kleinen firma ( 5 rechner) und mein chef hat mir aufgetragen einen File/Email und VPN server zu bauen, bzw zu kaufen und dann zu bauen und dann einzurichten.

Leider habe ich nicht wirlich ahnung vom serverbau + einrichtung und es fängt schon bei den hardwaregrundlagen an.
wie gesagt: es sind 5 rechner, emails, vpn und 200 gig sollens sein. ob nun sicher oder temporär ist noch nicht klar.

zeit habe ich noch so 3 wochen und ich ziehe das ganze erstmal nebenbei auf, weil ich ja nun nicht wirklich plan habe.

nur soll die hardware trotzdem gekauft werden, und ich höre alles von altem rechner a 1000 mhz für 100 euro über nen richtigen serverrechner bis zu nem router mit 2 mal usb und openwrt drauf.



könnt ihr mir hardwareempfehlungen in der preisklasse bis sagen bis 400 euro geben

danke im voraus
100

edit: vielleicht noch das datenaufkommen:

Dateiaufkommen/Tag:

Im internen Netzwerk:

5 Gigabyte

Über Internet:

ca. max. 300 Mb
*al!ve* - irgendwo zwischen Semester 4 und 7

RANG Hardcore Ruler

#2 - 14.03 11:57

Das mit 400€ vergiss mal lieber ganz schnell, wenn du was willst worauf man sich verlassen kann.

Firmen-Mails? Was passiert, wenn der Mailserver aussteigt? Könnt ihr es euch leisten, mal so eben nen Monat drauf zu verzichten, wenn euch der Server in nem Jahr abraucht? Wenn da E-Mails für fünf Personen lagern sind fünf Personen sauer, wenn die E-Mails nicht mehr gehen. Wenn das wichtige Geschäftskorespondenz ist, ist ganz schnell die Kacke am dampfen wenn nichts mehr geht. Natürlich gibt es momentan noch das "ja, aber es geht jetzt ja auch ohne"-Argument, aber wenn man sich erst mal mit dem Ding angefreundet hat und sich ein Jahr lang eingelebt hat wird der heimische Mailserver sehr schnell zum tragenden Infrastrukturelement.


Folgendes Szenario:

Ihr schafft euch einen alten AMD Athlon (Sockel A) XP 3200+ (30€) auf einem ebenso alten Asus-Mainboard, sagen wir einem A7N8X (25€) an. Dazu wahlweise 1024 oder 2048MB RAM (DDR1 PC3200) (sagen wir mal 150€ für 2GB). Dazu zwei neue 250GB Festplatten von Samsung (je 80€), einen Adaptec RAID-Controller (50€), nem billigen Netzteil (25€) und nem Gehäuse drum rum (25€). Grafikkarte 25€, egal was für eine.
Das Zeug bekommt ihr, weile einer von euch nen Kumpel hat, der diesen Rechner vor knappen fünf Jahren als Spielerechner gekauft hat und sich jetzt nach was neuerem umschaut.
Runden wir mal auf 500€ ab, das ist eure Preisgrenze.

Jetzt raucht euch die CPU ab. Geht ihr in den Computerladen und holt euch ne neue? Der Kumpel hat sicher keine zweite. Der Computerladen wird euch aber auch keine verkaufen, Sockel A gibts nämlich nicht mehr neu. eBay? Bieten, zahlen, warten bis es kommt? Ne Woche ist der Server sicher down. Und wie kriegt ihr mit dass es die CPU is? Ne Austausch-CPU im PC-Shop besorgen und gucken ob s mit der geht (so würde man normalerweise eine defekte CPU erkennen)? Wird nicht funktionieren.

Mainboards gibts noch vereinzelte als Sockel-A, aber das wird sich auch bald aufhören. Wenn euch der neue alte Server nicht in drei Monaten sondern erst in einem Jahr wegraucht werdet ihr auch die nicht mehr kriegen und ihr habt da das selbe Problem.

Grafikkarten? Wie lange dauert es noch, bis AGP-Grafikkarten vom Markt verschwinden? Halten die noch zwei Jahre? Ich kann es nicht versprechen, aber ich würde mal stark darauf tippen, dass man in zwei Jahren an AGP-Grafikkarten keine so große Auswahl mehr hat, dass man eine billige für 30€ kaufen kann. Dann wird man wohl das wenige nehmen müssen, was noch da ist.


Und jetzt? Neue Hardware? Für 500€? Was macht man da, wenn nach 7 Monaten was kaput ist? Man trägt es zurück zum Händler und sagt "tausch mal aus". Der sagt dann "Moment, muss ich einschicken" und je nach Hersteller kommt dann in drei bis acht Wochen endlich mal n Austauschgerät.


Kann sich deine Firma das leisten? Wenn ja dann braucht sie keinen eigenen Server und kann sich die Hardware sparen.


http://www.built-direkt.de/eshop.php?action=article_detail&s_supplier_aid=319319
http://www.built-direkt.de/eshop.php?action=article_detail&s_supplier_aid=242738
http://www.built-direkt.de/eshop.php?action=article_detail&s_supplier_aid=57209

Macht zusammen etwa 1200€ inkl. MwSt.

Backupstrategie ist hier offensichtlich noch keine dabei, Bandlaufwerk DDS5 von HP etwa 600€.


Falls dir die Ausfallsicherheit egal ist nimm n Asus-Board für etwa 60€, pack nen AM2 3800+ drauf, beQuiet-Netzteil, 2*Samsung-HDD auf Adaptec-60€-Raid und MDT-RAM.


Software hast du oder brauchst du da auch Hilfe?

Mailserver: hMailserver. Freeware und bietet IMAP.
File: Was genau? Nur Windows Datei- und Druckerfreigabe oder FTP-Server?
VPN: OpenVPN.
100

RANG Deckschrubber

#3 - 14.03 13:23

hey erstmal vielen dank für die ausgiebige antwort. :)

mir ergab sich bisher auch nicht wirklich der sinn von einem mailserver, da wir hier einen rechner haben, der emails bekommt und sonst nix macht. und da wir keine 10000 angestellten haben sondern 4 leute (mit mir) bei ka 40 - 50 mails sind wäre das teil nicht so sinnig. (außerdem hab ich bissel angst vor dem teil, weil die bei fehlkonfiguration recht offen sein sollen^^)

was bleibt ist der fileserver, der ne außenanbindung haben sollte. das teil ist auch relativ wichitg, genau wie die daten drauf, auch wenns mehr "kleine dateien" sind und ihm da 200 gig max ausreichen.

was uach immer es wird teurer als geplant. ich werd mich nochmal ausgiebig mit ihm unterhalten/abwägen usw.
Kabelbinder

RANG Master of Clanintern

#4 - 14.03 13:57

aber bei einem fileserver hast du doch das selbe problem.

da liegen die dateien drauf, das ding läuft rund um die uhr und in einem jahr raucht es euch ab. und dann?
daten gesichert? wie teuer kommt euch der aufall?

und 200gb finde ich für firmendaten eine sehr grosse menge, kommt natürlich auch auf betätigungsfeld an.
100

RANG Deckschrubber

#5 - 14.03 14:30

jo ups dachte das hätte ich mit reingeschrieben... das problem bleibt dasselbe, das ist klar.

firmendaten sidn halt u.a videodateien, die vom server dann zb per ftp abgerufen werden können.

hab von einem bekannten die empfehlung bekommen:
http://www.fujitsu-siemens-shop.de/fsc_de_b2b/catalog/factsheet2.service?articleid=209489

dazu das 24h/3jahre service paket für 120 Euro und entsprechend Festplatten und ich wäre noch unter der bösen 1000 ;)

hoffe ich denke gerade nicht komplett mistig...
vaest´ark // patrick *ich bin hier nicht der depp*

RANG Master of Clanintern

#6 - 14.03 14:46

naja, ich durfte in vor noch nicht allzulanger zeit fsc-server (diese hier, alle sorten davon) betreuen. das war sehr , dauernd war irgendwas kaputt (bevorzugt festplatten, aber ok, bei mehreren dutzend davon...). angefangen von mainboards über raidcontroller und netzteile bis hin zu lüftern...
und alles irgendwie sehr umständlich zu tauschen (da kam zwar immer nen techniker mit, der das gemacht hat, allerdings musste ich immer daneben stehen und zugucken - die durften nicht allein ins rz. irgendwie logisch. ), bis auf die festplatten.

da haben mir die hp-dinger deutlich mehr zugesagt. ok, die waren auch irgendwie teurer dafür aber deutlich wartbarer und robuster.

ansonsten: wartungsvertrag immer mit kaufen! ohne würd ich keinen firmenserver betreuen wollen. gibt nur unnötig stress und ärger. muss ja nicht son exklusiver "innerhalb-von-4h-läuft-die-kiste-wieder"-vertrag sein, kann ja auch einer sein wos 8h dauern darf.
Rudirogdt

RANG Prophet of Clanintern

#7 - 14.03 14:52

innerhalb von 4 h kostet afaik 500 euro bei manchen servern bei fsc. oder war das die 48h version?
warlord

RANG Deckschrubber

#8 - 14.03 15:12

ok - ich hatte mir post #1 durchgelesen und musste mir erstmal was zu trinken holen...

a) Wenn du glück hast findest du ne halbwegs gescheite Server-HW für knapp unter 1000 Euro (wobei ich da schon am zweifeln wäre...). Dann hast du ne lustige Kiste in der Ecke stehen... Du hast noch kein Betriebssystem (lasse bitte die Finger von Linux wenn du dich damit nicht auskennst - grad auf FSC-Maschinen mit deren Onboard-Raid-Controller ist das kein Spass... hab das selbst schon mehrfach erleben dürfen!). Hier brauchst du - wenn es nen Server sein soll - auch nen vernünftiges OS -> d.h. ne alte W2000-Server-Version o.ä. Für 5 Clients liegst du da auch nochmal bei 200 - 300 Euro...

b) Wenn das ding nen fileserver sein soll - hast du dir mal gedanken gemacht wie du das ding sicherst? Das Teil steht da nen Jahr und plötzlich raucht das System ab/nen Virus kommt durch/die Hardware zerlegt sich komplett. Wie kommst du dann an die Daten ran? Eine gute Backup-Lösung kostet auch (für Server) ein paar Euro + Hardware (bei 200 GB ist eigendlich nurnoch Wechselplatte oder Band möglich). Nen Band dürfte so bei 40+ Euro pro Band liegen, Festplatte vermutlich so im Bereich 80+ Euro. Du brauchst auch da mehrere von - damit du zumindest 2-3 Sicherungsstufen hast (d.h. du brauchst min. 3 Datenträger).

c) Jetzt nehmen wir mal an das Geld ist da und die HW steht vor dir... Du schreibst selbst das du noch nie nen Server eingerichtet hast. Jetzt möchtest du gleich an das Herz der Firma ran (Fileserver stellt üblicherweise das wichtigste da - da dort meist die ganzen Auftragsdaten usw. hinterlegt sind... bei 5 Personen gehe ich mal davon aus das ich kein SAP o.ä. nutzt). Na dann - herzlichen Glückwunsch. Solang alles gut läuft hört sich das ja auch immer nett an "Habe im Praktikum nen Server für ne Firma eingerichtet". Allerdings: Wenn es _NICHT_ läuft wird das schnell fatal. Frage bitte deinen Chef mal wie lange er im prinzip ohne irgendwelche Daten auf dem Computer arbeiten könnte? (Und bitte kein "Liegen als Backup auf den Arbeitsstationen - dann könnt ihr euch auch den Server sparen... Denn wenn du erst 5 verschiedene Versionen einer Datei im Netz fliegen hast dann ist chaos pur angesagt!).

Ich würde dir empfehlen: Bau dir zuhause mal nen Server auf den du mal nen paar Wochen richtig nutzt. Dann guck mal wie weit du damit klar kommst - und DANN überlege nochmal ob du dir zutraust das auch in einer Firma unter Druck zu machen... Es ist nichts gegen dich - aber warum meinst du bekommen die EDV-Fachleute meistens ein recht gutes Geld (80 E pro Std. ist man da schnell mal bei wenn man sich einen holt!)? Natürlich kann man einfach ne Win-CD reinwerfen, 3x auf Weiter klicken und hat nen Fileserver -> aber wenn die Kiste DANN abraucht dann geht schnell auch der Rest des Ladens mit weg...
*al!ve* - irgendwo zwischen Semester 4 und 7

RANG Hardcore Ruler

#9 - 14.03 15:49

Das von mir in #2 genannte DDS5 hat pro Band ne Kapazität von 36GB unkomprimiert, komprimiert bis zu 72GB. Um die 250GB komplett auf Bänder zu sichern braucht man also irgendwas zwischen vier und sieben Bänder. Ein fünfer Wechsler kostet nochmal 600€, das Bandlaufwerk für 600€ das ich in #2 im Auge hatte ist mit diesem Wechsler afaik kompatibel.
Heißt mit 1200€ hast du lediglich ein Bandlaufwerk und einen passenden Wechsler dazu. Bänder liegen je nachdem ob man billige oder Markenware nimmt zwischen 12€ und 60€ das Stück, die genannten 40 von warlord sind ein recht annehmbarer Mittelwert.

Ich schreibe jetzt die siebte Antwort in diesem Thread. Ich denke so langsam sollte klar sein, dass eine auch nur annähernd brauchbare Empfehlung erst dann gegeben werden kann, wenn du mehr über die Firma und den genauen Einsatzzweck nennst.

Fileserver für Filme? In einer Firma? Klingt nach Multimedia. Reichen dann 250GB oder solltest du nicht über 1TB oder mehr nachdenken?

Wie schon mehrfach genannt: Was passiert, wenn der Server wegraucht? Wie schnell muss er wieder stehen, wer darf rennen damit er wieder steht, welche Kosten entstehen, wenn der Server tot ist?

Bitte bitte bitte mehr Information.


Nur so nebenbei, ich plane schon seit einem Jahr (!) einen einzelnen (!) Server für die Steuer- und Rechtsanwaltskanzlei meines Vaters. Terminal-Server, Domaincontroller, Mailserver und Fileserver in einer Hardware, ebenfalls wie bei dir für fünf Mitarbeiter. Ich bin momentan etwa bei 5500€ für Hardware und Lizenzen, ohne Arbeitszeit. Und wirklich leistungsfähig würde ich das Ding nicht nennen.ä
Das A und O ist der Support. Wer kriegt auf n Sack wenn was nicht geht und wie schnell muss wer wohin damit s wieder funktioniert. Ich denke über einen ML150 Server von HP nach, die genaue Ausstattung ist nebensächlich. Allein der Supportvertrag für eine Laufzeit von drei Jahren mit 4h Reaktionszeit und 24/7 Bereitschaft (heißt ich kann jederzeit anrufen, vier Stunden später steht der Techniker mit passender Austauschhardware und genügend Know-How für den Wechsel bei mir vor der Tür) kostet für diese Serie 600€. Aber: Nachdem ein Ausfall dieses Geräts den Komplettausfall von fünf Steuerberatern bzw Rechtsanwälten bedeutet und da jede Minute Geld kostet ist es das allemal Wert.
100

RANG Deckschrubber

#10 - 14.03 16:19

hi so re. erstmal viele antworten wie ich sehe , thx :)

aaalso:
wie gesagt ziehe ich das nebenbei auf und habe auch schon beschlossen mittlerweile, daheim nen win2000 rechner aufzusetzen und mal durchzutesten, was das teil dann später machen soll und wie man das umsetzt, bzw sichert.

zu dem hardwareserver:
ich soll es machen, was nicht heisst dass ich es mache. ich informiere mich gerade erstmal und entscheide danach ob ich das teil überhaupt aufsetze.

hardware ist da natürlich der hauptpunkt und (was mich auch sehr nervt) irgendwie weiß keiner was das ding machen soll... mal halt nur kleien dateien als zwischenspeicer und mal wichtige filme. wobei chef halt auch nen wochenbackup zu reichen scheint. -> er aber nicht sieht was ist wenn das teil mal wirklich abraucht wenn gerade der neue werbespot da abgespeichert wurde im endschnitt ;)

ich denke ich werde trotzdem win2000 austesten (das will er auch, linux mag er nit (wobei ich damti klarkomme) und w2000 ist halt noch bezahlbar.) und schauen wie das bei mir läuft softwareseitig (ftp, evtl mail, file usw)
- außerdem wollte ich eh nen kleinen torrent und ftp-server daheim haben ;)

und dann werde ich ihn nochmal geenaau fragen, was das teil denn können soll, was das für daten sind usw. weil wenn er nur per vpn ab und an ins netzwerk will und temporär dateien drauf speichert, die eh noch als kopie auf nem 2. rechner liegen, dann brauchen wir nun wirklich kein monster da stehen haben.

(ich bin eh der meinung dass alles über 500 in keiner relation zu dem steht was die wirklich brauchen) aber ok ich bin auch nur prakti ;)



also todo:
win2000 installen mit befassen
chef fragen was er will und was das dann kostet evtl.
jenachdem hier nochmal die genauen wünsche posten und auf euch hoffen *gg*

so ich hoffe man konnte lesen was ich schrieb... bin leicht übermüdet.

grüße
inta

RANG Master of Clanintern

#11 - 14.03 17:36

Relativ günstige Geräte mit Support bekommst du auch bei Dell.
warlord

RANG Deckschrubber

#12 - 14.03 22:38

Zum Thema "VPN" würd ich noch sagen das ich da besonders vorsichtig wäre... Denn natürlich öffnest du damit grosse Türen nach aussen - die auch schnell mal nach hinten losgehen können... Ich würde für den Fall ggf. nen dedizierten VPN-Server in einer virtuellen Maschine aufbauen (vmware server ist ja sogar kostenlos!) - so das bei einem Angriff auf dies System nicht gleich der Fileserver angegriffen wird... (da 90% der angriffe durch irgendwelche Kiddys ausgelöst wird würden die nichtmal merken das die in ner VM sind und keine Daten auf dem Server sind... ggf. da nen paar dummy-daten hinterlegen damit die sich freuen und den richtigen Server in ruhe lassen...)
Weasel

RANG Ober0wn3r

#13 - 15.03 11:06

Ich finde die Tipps schon sehr interessant, aber wieviele kleinere Betriebe habt ihr schon gesehen? Für mich klingt das alles etwas sehr nach rosa Brille. Ich kenn zwar auch nur 2, aber was da gemacht wird ist grauenhaft... teilweise noch Win98-Systeme und sowas.
warlord

RANG Deckschrubber

#14 - 15.03 20:38

²13: Ich habe leider schon einige kleinere (und auch grössere) Betreibe gesehen die noch mit Win98 arbeiten... Nur: Das hat mit einem vernünftigen Aufbau einfach nichts mehr zu tun! Das sind idR. "gewachsene Strukturen" - und keine kompletten neuaufbauten... Oder würdest du heute noch nen Haus neu bauen in dem mit Asbest gedämmt wird?

Es ist einfach so das man mit 1000 Euro keinen vernünftigen Server hinstellen kann (insbesondere wenn man auch noch ein OS wie Win möchte - das auch nich ganz günstig is...). Ebenfalls ist es so das man da viel falsch machen kann - und da haben (imo!) Leute ohne wirkliche Kenntnisse nichts dran verloren...
*al!ve* - irgendwo zwischen Semester 4 und 7

RANG Hardcore Ruler

#15 - 16.03 22:42

Die rosa Brille ist aber gar nicht mehr so abschreckend grell, wenn man sich potenziellen finanziellen Verlust vor Augen hält, den man erleidet, wenn das Ding mal ne Zeit lang nicht mehr geht. Natürlich, mein Privatserver ist kein 2000€-Ding. Wenn meine privaten E-Mails mal nen Monat nicht bei mir daheim auf dem Server im Gästezimmer lagern sonder ich statt ner unbegrenzt großen IMAP-Box die Mails temporär über GMX leiten muss und die dann von dort via POP holen geht die Welt natürlich nicht gleich unter.

Aber spielen wir doch mal ein annähernd reales Szenario durch.

Mittelständischer Betrieb, sowohl Serviceleistung als auch Handel mit Neuwaren. PC-Branche, der typische PC-Laden um die Ecke eben.
Drei Kassenrechner mit Windows XP oder 2000, darauf laufend Lexware Faktura Pro. Ein Server mit der Datenbank für Lexware, auf dem läuft auch ein Windows 2000 oder Windows XP.
Die drei Kassen-PCs werden ständig benötigt, um aktuelle Informationen zu besorgen. Mal muss man sich ein Manual eines Produkts besorgen das man dem Kunden verkaufen will oder das der Kunde von sich aus kaufen will um ihm nicht die eierlegende Wollmilchsau aufzuschwatzen die genau die gewünschte Funktion leider doch nicht hat, mal muss man beim Großhändler den Lagerbestand prüfen um selbst einen konkreten Liefertermin geben zu können und mal will der Kunde nur ne Treibercd gebrannt haben. Nichts großartiges, aber wenn der Rechner nicht geht bedeutet das den Ausfall eines gewissen Teils der Arbeitskapazität. Klar muss ich hier nicht groß auf Backup setzen. Wenn mir einer der Rechner abraucht nehm ich das nächste Board was rum liegt, setz ne CPU drauf, n bissl RAM, mach die alte Platte leer und installier neu. Ist ne Sache von anderthalb Stunden, dann kann ich wieder arbeiten.
Und was ist mit dem Server? Da liegen immerhin 70% Buchhaltungsdaten. Normalerweise wird jeder gekaufte Artikel (über den dann eine Einkaufsquittung in Papierform vorliegt) auch wieder verkauft. Papierdokumente darüber gibt s aber normalerweise nicht. Dazu kommt die Arbeitszeit, die natürlich auch nicht eingekauft wird. Der Tod des Servers ohne anständiges Backup wäre der Tod der Firma.
Was leistet mir der Server und was kostet er mich? Wie lange darf das Ding still stehen bis es ernst für mich wird?
Ohne jetzt konkrete Zahlen über Umsatz und Gewinn dieses Ladens zu kennen und nennen zu wollen (quasi "selbst wenn ich ... dann würd ich nicht") würde ein ausgefallener Server sicherlich weniger als eine Woche den Betrag an Verlust bedeuten, deb die Anschaffungskosten in Höhe von 2000€ für anständige Hardware inkl. Supportvertrag mit 24/7 Bereitschaft und 4h Reaktionszeit (was maximal einen Tag Ausfall garantiert) kostet.

Wenn wir jetzt mal in Bereiche abdriften, in denen nicht nur die Buchhaltung sondern die gesamte Arbeit über den Server geregelt wird (die Programmierstube mit zehn Mann zum Beispiel, die alle Sourcen auf dem Server liegen hat) kostet schnell ein einziger Ausfalltag etwa das, was der Server in der Anschaffung kostet. Eine Ausfallwoche ein Vielfaches.

Schon mal jemand einen Rechner nach einem Jahr zur Reparatur gebracht? War der jemals in unter einer Woche repariert? War schon jemals nach anderthalb Jahren ein Mainboard in unter drei Wochen ausgetauscht?

Hat schon mal jemand ein einigermaßen anständiges Backup einer Software auf ein neues System eingespielt? Mit "einfach nen neuen Rechner im Mediamarkt gekauft, Acronis True-Image Recovery-CD" ist es eigentlich nie getan. Eine komplette Neuinstallation und -konfiguration des Betriebssystems ist bei Microsoft-OSen eigentlich immer notwendig.
Selbst wenn ich nen neuen PC im Mediamarkt hole und diesen fortan als Server verwenden will steht der Server insgesamt mindestens drei Tage still. Gezahlt hab ich dann allerdings den doppelten Anschaffungspreis weil ich den alten ja nicht vergütet sondern repariert bekomme.

Natürlich muss man da immer rechnen. Wenn mich ein PC im Mediamarkt 600€ kostet der das kann was ich will, der kleinste HP-PC inkl. dreijährigem Wartungsvertrag in dieser Leistungsklasse allerdings 2000€ dann werd ich den Rechner vom Mediamarkt kaufen. Davon dann zwei Stück, einer für den Betrieb, der andere auf Reserve. Kann ich für mich selbst wenn einer raucht tauschen, das Backup per Knopfdruck in 10 Minuten einspielen und gut. Nennt sich "Cold Stand-Bye", glaub ich. Dann hab ich immer noch 800€ über für die ich in zwei Jahren (also nach Ablauf der Garantie für die gerade gekauften) nochmal zwei neue Rechner mit nicht weniger Leistung kriege. Servermigration ohne Zeitdruck und mein Server ist für weitere zwei Jahre an Ersatzteilen bedient. Komm ich beim Mediamarkt mit der selben Kohle ein Jahr länger hin als bei HP. Allerdings ist das gerade durchgesprochene Szenario *nur* mit neuen, absolut identischen Rechnern möglich, die ich gleichzeitig gekauft hab. Hier mit 1000€ zusammen, also 500€ pro Rechner anzusätzen ist aber auch schon mehr als knapp kalkuliert. Wenn ich zwei USB-Platten und eine Acronis Workstation-Lizenz fürs Backup kaufen möchte überschreite ich die 1000€-Grenze schon um 25%, weil mich jede Platte etwa nen Hunderter kostet und Acronis nochmal 50.
Weasel

RANG Ober0wn3r

#16 - 17.03 08:58

Ich wollte damit nicht sagen, dass es gut wäre einen schlechten Server hinzunehmen, aber mir kommt halt so vor, als ob ihr den Leuten sagen wollt, sie gehen pleite, wenn der Server mal einen Tag ausfällt.

Wenn das ein Dateiserver für Multimediadaten ist, werden die dort vermutlich sowieso nicht bearbeitet, sondern lokal. Und in einem 4-Mann-Betrieb kann man es sich auch mal leisten, die Platte bei einem Defekt in einen Arbeitsplatz-PC einzubauen, wenn man grad mal dringend etwas braucht. Oder man hat eine zweite 500-Euro-Kiste stehen, und steckt die Festplatten schnell um. Da geht die Welt nicht unter. Und als Backup nutzt man halt 2-3 externe Platten, die der Chef abends nach Hause nimmt und in den Tresor schließt oder sowas.

Kostenrechnerisch habt ihr natürlich recht, aber versucht das mal so einem Chef beizubringen. Der setzt lieber für einen Tag nen Azubi/Praktikant hin um den Server umzubauen anstatt mehrere Tausend Euro für einen Wartungsvertrag auszugeben.

E-Mails müssen sowieso noch über einen externen Server laufen, weil vermutlich keine Standleitung zur Verfügung steht. Da nimmt man am besten einen Provider, der genügend IMAP-Postfächer stellt und schon hat man Ruhe. Dafür braucht man keinen eigenen Server.

Ich will also nicht sagen, dass ihr unrecht habt, nur dass die Realität anders aussieht. Wenn man natürlich einen Datenbankserver, wie alive beschreibt, betreibt, ist das was anderes, der muss natürlich laufen.
*al!ve* - irgendwo zwischen Semester 4 und 7

RANG Hardcore Ruler

#17 - 17.03 12:54

Ich will keinem Chef nen Server aufschwatzen, den er nicht braucht. Wenn man sich damit abfinden kann, dass der Server mal ausfallen kann und dann zwei bis drei Wochen nicht läuft dann bohr ich da sicher nicht weiter rum. Der Chef wird schon wissen, wie er seinen Laden sinnvoll am Laufen halten kann. Ich kann nur ab und an mal n paar Denkanstöße geben und drauf hinweisen, dass die wenigsten Rechner in unter einer Woche repariert sind und dass selbst das Umstecken der Festplatten in einen neuen Billigrechner Risiken birgt und selten an einem Nachmittag abgehandelt werden kann.
Wenn der Chef für sich entscheidet, dass er durchaus damit leben kann, wenn der Server für über zwei Wochen nicht benutzbar ist und im Falle eines Ausfalls die Daten vom eine Woche alten Backup stammen und so eine Woche an Daten verloren geht dann red ich dem Chef da nicht rein, in letzter Instanz entscheidet er, nicht ich.
Weasel

RANG Ober0wn3r

#18 - 17.03 13:10

Also ich brauch keine 2 Wochen um einen Rechner zu reparieren und auch keinen Nachmittag um eine Festplatte zu tauschen. Das mag vielleicht bei einem High-End-Server anders sein...
vaest´ark // patrick *ich bin hier nicht der depp*

RANG Master of Clanintern

#19 - 17.03 13:29

naja, wenn ich daran denke, das wir eine teure und wirklich große ibm-maschine hatten mit einem defekt hatten und es fast 5 wochen (!) dauerte bis der defekt behoben war.... naja.

im endeffekt wars ein defekter raid-controller welcher falsche raid-settings auf die platten geschrieben hat. der neue controller hat sich dadurch die falschen settings von den platten gezogen und zeigte deswegen natürlich auch einen fehler an. es wurde alles getauscht, sogar das scsi-kabel.
als wirklich letzte lösung (hätte das nicht funktioniert, hätten wir ne ganz neue maschine bekommen) hat der techniker ein komplettes backup gezogen und das raid einfach neu erstellt (inkl. komplettem, aber gewolltem, datenverlust). danach gings dann...
ursache: ibm sagt, das bei defekt von mehreren platten im raid (war zum glück raid5+hotspare) immer nur eine getauscht werden soll und der komplette re-build abgewartet werden soll. das hatte der techniker nicht gemacht und von uns wusste es keiner... danach is halt die controller-fw irgendwie ausgestiegen. naja.
ok, ich muss dazu sagen, das die kiste nur nen 48h-support hatte, da die nur der dritte von 3 mail-connectoren war. war halt nicht so wichtig und lief ja trotzdem. war halt nur unschön jede stunde vom ibm director ne mail mit "der controller is kaputt!!!1" zu bekommen.

also selbst teure maschinen sind vor längerfristigen problemen nicht gefeit.
warlord

RANG Deckschrubber

#20 - 17.03 21:42

²16: Je nach betrieb ist es sogar tatsache das nen 24h-Ausfall der Server das aus für den Betrieb bedeutet... allerdings sind wir da in Bereichen die idR. mehr als 4 Leute haben und bei denen die EDV aus wirklichen Fachpersonen besteht... In den Läden wirst du auch als Praktikant nicht die Hände an nen Server legen ;)

Zum "mal eben die Platte in nen anderen PC einbauen": Nehmen wir an das der Rechner nicht nur 1 Platte hat - sondern eben z.B. nen Raid5 -> schon ist beim billigen Controller nix mehr mit "mal eben woanders einbauen" (selbst das baugleiche Modell wird idR. bei billigeren Controllern nicht gehen). Schon hast du die Pappnase auf - weil du mit den Platten nichts anfangen kannst... (Raid1 oder single-platte geht natürlich meistens - sofern nicht beim Absturz der Kiste einfach die Platte mitgestorben ist bzw. nen Systemfehler die Platte einfach weggerissen hat)

Zum Thema Rechner reparieren: Ich habe grade einen Ausfall eines Servers gehabt... Vom Ausfall des Systems bis zur Wiederherstellung des ganzen Systems verging MEHR als eine Woche. Montag morgen war die Kiste tot (d.h. irgendwann am WE verreckt). Nen Baugleiches Board bestellen? Erstmal bei einigen Händlern anrufen da das Board ca. nen Jahr alt ist (versuch mal nen Intel SE7525RP2 "mal eben" beim Händler an der Ecke zu bekommen - viel erfolg... da wirst du kein Xeon (und erst recht kein dual-xeon)-Board finden...). Dies kam per Express dann auch am nächsten Tag. Dann einen Tag um die Maschine wieder zu installieren, die Dienste einzuspielen, nochmal nen halben Tag um die Daten zurückzuspielen. Den Rest der Zeit benötigt man dann um das "Finetuning" der Maschine wieder einzuspielen - d.h. Rechte setzen, Scripte anpassen, etc... Weiterhin hat man während des Ausfalls nicht nur mit der Maschine zu tun - sondern muss auch noch "nebenbei" den Betrieb am laufen halten und die Dienste die der Server erledigt hat irgendwie ersetzen... Also mit ner Woche bist du auf jeden Fall schonmal dabei...

Nehmen wir auch mal den Fall an das du eben die Festplatte "nur mal eben" woanders einbauen möchtest. Dann brauchst du dort auf jeden Fall schonmal einen freien Port (schlecht wenn deine Arbeitsplatz-PCs eben diesen schon nicht haben weil eben noch IDE und du ne S-ATA-Platte hast). Ebenfalls muss die Konfiguration des Systems schon über eine ähnliche Ausstattung verfügen - sonst hast du die schönsten Effekte beim Hochfahren von Windows (fehlende Controller-Treiber usw.).

Ich sehe das ähnlich wie Alive: Natürlich muss der Chef immer entscheiden was er an Geld ausgibt. Aber man sollte da deutlich machen wo man die Risiken sieht und was der Ausfall kostet - und bei der Rechnung erfährt man schnell das sich die gute HW schon bemerkbar macht. Alternativ kann man natürlich auch das auf "billig" versuchen - mit der möglichkeit das man so einige Nachtschichten vor sich hinschiebt... (Eine 100%ige Sicherheit gibt es natürlich auch bei guten Geräten nicht... der o.g. Ausfall hat mir in einer Woche 2 komplette 24h-Arbeitstage eingebracht...)
Rudirogdt

RANG Prophet of Clanintern

#21 - 17.03 22:02

noch ebsser platte 1 von controler a (scsi) amd controlelr b....
Weasel

RANG Ober0wn3r

#22 - 17.03 23:59

Ja ihr gebt hier Tipps für große Firmen, die in ner kleinen Klitsche nicht unbedingt nötig sind. Natürlich habt ihr Recht aber das is wohl etwas an der Praxis vorbei. Für nen 4-Mann-Betrieb einen Xeon-Server mit Raid5? Glaub kaum dass du das irgendwo finden wirst... Und nen Standardrechner kriegt man ja schneller zum laufen.

Viel wichtiger ist eh, ein bisschen drauf achten wo der Server steht und wo das Backup hin kommt. Du kannst auch ne 10k Euro-Maschine mit super Bandlaufwerken kaufen, bringt nur nix wenn du die Bänder in den Schreibtisch daneben legst und dir dann die Bude abfackelt. Dann hat ma ein größeres Problem wie wenn man nen 500 Euro-Billigrechner nimmt und jeden Abend auf USB-Platte sichert und der Chef die mit heim nimmt.
*al!ve* - irgendwo zwischen Semester 4 und 7

RANG Hardcore Ruler

#23 - 18.03 01:36

Das oftgenannte Abfackeln des Betriebs würde ich mal nicht zu ernst nehmen. Auch wenn es drei Server sind die zusammen einen Wert von 15k€ haben dürften die Sicherungen die mit flöten gegangen sind wohl eher zu den geringeren Problemen gehören.

Wie oft hast du schon versucht, ein Mainboard zu tauschen, Weasel? Wie viele Mainboards hast du schon nach ein bis zwei Jahren auf Garantie umtauschen lassen? Wie lange hat es jeweils im Schnitt gedauert, bis du dein Board getauscht bekommen hast? Dass du in unter vier Tagen ein Austauschgerät bekommen kannst, das mit dem defekten in soweit vergleichbar ist (Chipsatz), dass der Tausch weitgehend problemlos von Statten gehen kann ist in der Regel nur drei bis fünf Monate nach Kauf realistisch. Ein Mainboard fliegt häufig nach einem halben Jahr aus dem Regal weil das Nachfolgeprodukt kommt. Wenn du Pech hast, ist schon die neue Revisionsnummer des selben Mainboards inkompatibel.

Wie oft hast du schon Mainboards mit Onboard-RAID-Controllern oder 50€ PCI-RAID-Controller getauscht? Wie oft ist alles Glatt gegangen? Bestes Beispiel sind hierbei die billigen Darwicontroll-Dinger im RAID1. Eine Platte ist primär, die andere eine Spiegelung davon. Der Witz an der Sache ist, dass die Spiegelung nicht bootbar ist, im Gegensatz zur primären. Heißt, wenn ich beide Platten aus dem RAID rausnehme ohne vorher übers RAID-Bios den Mirror aufgelöst zu haben sind die beiden Platteninhalte nicht identisch.

Folgendes Vorgehen könnte man, wenn man von einem defekten RAID-Controller ausgeht, durchaus als sinnvoll erachten: Ich tausch den Controller, leg eine Platte in den Schrank und die zweite zusammen mit einer neuen häng ich an einen neuen Controller. Dann drück ich beim neuen Controller auf "und jetzt spiegel mir mal" und wähl die alte Platte als Quellplatte. Nachdem der RAID-Controller vier Stunden gespiegelt hat stell ich dann erfolgreich fest: Gut, das Ergebnis ist nicht Bootfähig. Glücklich, wer jetzt an eine Windows Reparaturkonsole und Fixboot/Fixmbr denkt, tragisch, wenn man in dieser Situation von einem fehlerhaften Mirroring ausgeht und die Sache nochmal probiert. Macht in Summe zehn Stunden für die Katz weil der RAID-Controller keine 100% gleichen Platten ins Mirror nimmt.

Und wen tritt man jetzt zwischen die Beine? Irgend jemand muss das ausbaden.


Das wäre jetzt die Stelle, an der ich ein ja oder nein hören will aber keine weiteren Argumente mehr bringen würde. Wer jetzt immer noch denkt, 1500€ für einen hochwertigen Server inkl. Supportvertrag sind zu teuer und ein 1000€ Standard-PC vom Mediamarkt oder aus Einzelkomponenten vom nächstgünstigen Onlineshop ohne Supportvertrag spart Geld soll sein Geld bitte so investieren wie er lustig ist. Ich hab mein Möglichstes getan um meinen Standpunkt darzustellen.
Weasel

RANG Ober0wn3r

#24 - 18.03 09:30

Du gehst immer noch davon aus, dass man sofort ein 100% identisches System braucht. Aber bei #1 klingt es halt danach, als bräuchten die mehr eine einfache Datenablage und keinen Mega-1000-Mann-Betrieb-High-End-Server. Und da kann man auch die Platte in ein anderes System einbauen, wo schon ein Betriebssystem läuft. Also brauch ich kein identischen Chipsatz oder ähnliches. RAID würde ich mir sparen, lieber tägliche Sicherungen auf ne externe Platte.

Und das Abfackeln würde ich ernst nehmen. Das macht deine ganzen Sicherheitsvorkehrungen absolut absurd. Die Server und die Einrichtung bezahlt deine Versicherung, aber die kann deine Daten nicht wieder herzaubern. Klar hat man im Normalfall erst mal andere Probleme, aber man stellt doch keine super Server hin und beachtet dann noch nicht mal die grundlegensten Vorsichtsmaßnahmen.