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FORUM: Spiele & Computer THEMA: WLAN-Repeater
AUTOR BEITRAG
Pipsen

RANG Deckschrubber

#1 - 09.04 13:35

Hi,

bei imr ist die WLAN-Verbindung im Keller sehr schlecht. Ich wollt jetzt einen Repeater kaufen. Worauf muss ich achten? Momentan hab ich den Netgear dg834gb
*al!ve* - irgendwo zwischen Semester 4 und 7

RANG Hardcore Ruler

#2 - 09.04 14:10

Das Ding is n ADSL-Router. Darauf, dass es W-Lan repeaten kann würd ich nicht bauen.

http://geizhals.at/deutschland/a141597.html
http://geizhals.at/deutschland/a221875.html
http://geizhals.at/deutschland/a199132.html

Vom ersten hab ich schon gehört dass er zumindest das tun soll was man von ihm erwartet, von den anderen beiden noch garnichts.

D-Link mag ich aber allgemein nicht so sehr weil die Leistung (Reichweite) oft deutlich hinter der von anderen Produkten (Linksys, SMC) hinterherhinkt.

US Robotics soll angeblich recht gute Produkte bauen, in der Hand hatte ich allerdings bisher nur eine interne W-Lan-Karte, deren Treiber sich zwei Stunden jeglicher Deinstallation wiedersetzt hat und sich nicht dazu bewegen lies, ohne das mitgelieferte Tool zu starten, welches allerdings keine Verbindung aufbauen konnte. Verbindungstool nach dem Windowsstart deaktivieren und dann mit Windows Boardmitteln weiterarbeiten ging, aber beim nächsten Boot war das US Robotics-Tool wieder da und hat blockiert.

Von Philips hab ich allgemein im Netzwerkbereich noch nichts gehört. Preislich wäre aber das der, den ich mir mal anschauen würde. Mit 50€ macht man nicht viel falsch und wenn s nicht geht schickt man s zurück.
Pipsen

RANG Deckschrubber

#3 - 09.04 14:21

danke für die vielen infos.. das ist aber ganz schön teuer..
*al!ve* - irgendwo zwischen Semester 4 und 7

RANG Hardcore Ruler

#4 - 09.04 14:47

Ich hätte deinen Post nicht nur überfliegen sollen. Hab mir zusammengereimt, dass du dir den dg834gb als zusätzlichen Repeater kaufen willst -- was natürlich nicht geht. Wenn du schon den dg834gb hast (und genau das hast du ja geschrieben) kannst du dir einen der drei von mir genannten als Repeater kaufen.

Wesentlich günstiger wirst du auch durch andere Mittel und Wege nicht kommen.

Sofern es bei dir technisch möglich ist, könntest du den Router in die Mitte deines Hauses stellen anstatt an eine äußere Wand, damit die weiteste Entfernung vom PC zum Router nicht die Diagonale quer durchs Haus ist sondern im schlimmsten Fall der Radios. Dieses gilt sowohl für die horizontale als auch für die Vertikale Ausrichtung. Den Router in den Keller zu stellen oder auf den Dachboden ist nur dann sinnvoll, wenn sich alle anzuschließenden Rechner auch genau dort befinden. Wenn alle Rechner im Haus verteilt sind sollte der Router ins mittlere Stockwerk.
Je nachdem wie viele Adern eure Telefonleitungen haben und wie viele davon belegt sind (zwei Adern pro analoges Telefon, vier Adern für den ISDN S0-Bus, bei achtadrigen Kabeln -- was schon seit Jahren Standard ist -- sind also noch vier oder sechs Adern unbelegt) kann man das Signal vom Splitter zum Modem bequem mit zwei Adern durchs Haus stragen. Am 8-poligen Rj45-Stecker sind das die beiden mittleren Kontakte, wenn ich mich nicht irre.

Die nächste Möglichkeit -- die nun allerdings auch schon teurer kommt als ein Repeater -- ist, einen zweiten Accesspoint im Haus aufzustellen und deinen alten Router und den neuen Accesspoint mittels Netzwerkkabel zu verbinden. Der zweite AP erweitert dann nicht dein W-Lan sondern spannt ein neues auf. Ist aber kein Problem, den selben WPA(2)-Key verwenden und die selbe SSID aber beide auf unterschiedliche Kanäle legen, dann nimmt Windows immer den AP, der grad näher dran ist. Wenn Netzwerkkabel nicht vorhanden sind (und das sind sie in den wenigsten Gebäude) kann man beide APs mit P-Lan/Powerline verbinden. Hier gibt s Produkte von Devolo mit denen ich Erfahrungen gesammelt hab, allerdings keine besonders guten. Auch Netgear und Linksys bieten hier Stecker an, beide hab ich schon verkauft, aber mit eigenen Fingern angeschlossen und ausprobiert noch nicht.
Powerline ist allerdings enorm störanfällig. Dass ein Powerline-Adapter in einer Mehrfachsteckdose nicht funktioniert, direkt an der Wandsteckdose allerdings sehr wohl (sprich bei zwei Klemmstellen und 2m Kabellänge mehr) ist keine Seltenheit. Je nach Hersteller sollte es auch funktionieren, wenn beide Adapter auf unterschiedlichen Phasen hängen, was ich ausprobierter weise bestätigen kann. Allerdings müssen sie zwingend innerhalb des selben Zählerkreises hängen.
Den größten Nachteil an Powerline sehe ich im Preis pro Bandbreite. Du brauchst mindestens zwei Adapter, die dich bei 14MBit schon zusammen 60 bis 90€ kosten. Wenn du also 60€ für nen AP und weitere 70€ für Powerline rechnest biste mit 130€ schon 90€ über dem Philips-Repeater aus meinem vorherigen Post.

Der zweite AP durch Powerline oder (bandbreitenmäßig deutlich sinnvoller) cat5e Kupferkabel verbunden sind deshalb deutlich besser, weil man sie weiter auseinanderstellen kann, ihre jeweiligen Sende-/Empfangsbereiche sich nicht überlappen müssen. Ich kann wenn ich das will auch einen zweiten AP im Gartenhaus aufstellen und einen dritten im Keller, wenn mein erster da überhaupt nicht hinstrahlt (Gartenhaus aufgrund der Entfernung, Keller wegen der dicken Decke des Fertigbetonkellerbunkers).
Einen Repeater musst du so aufstellen, dass sie sich jeweils gegenseitig "zusenden" können, was sie räumlich deutlich enger aneinander bindet.
Bildlich dehnen sich zwei unabhängige (eben durch Kupferkabel verbundene) APs zweidimensional auf vier "Senderadiuslängen" auf, pro AP in beide Richtungen jeweils eine Senderadiuslänge. Ein AP und ein Repeater dagegen müssen zwingend so aufgestellt sein, dass der Abstand zwischen beiden Geräten eine Senderadiuslänge oder weniger beträgt, die maximale Distanz liegt also bei drei Senderadiuslängen und damit 25% geringer als bei zwei unabhängigen Geräten.

Der Preis muss natürlich auch beachtet werden. Wenn ich zwei APs mit Powerline verbinden will zahl ich das Dreifache eines Repeaters, ich kann für das gleiche Geld also auch drei Repeater aufstellen. Je nach Räumlichkeit drei Repeater und ein AP als Eckpunkte einer Raute aufgestellt sollten flächendeckend die beste Leistung bieten.
Ob ich allerdings mehr als einen Repeater ans selbe W-Lan hängen kann ohne dass die Dinger sich gegenseitig stören kann ich auf Anhieb nicht sagen, ich weiß nicht, wie die Dinger arbeiten. Den einen D-Link-Repeater den ich bisher in der Hand hatte hab ich nach zwei Minuten wieder abgebaut weil er zu wenig Reichweite hatte. Sein Ausgangssignal mit Netstumbler zu untersuchen hatte ich damals keine Zeit.
sHox`

RANG Nach-3-Bier-Kotzer

#5 - 09.04 20:11

gigaset wlan repeater 108 von siemens.
ist auch als wlan adapter und AP einsetzbar.

von der sendestärke her, die man auch herabsetzen kann, ist er wunderbar.
ich habe ihn im keller stehen, unter einer 1m dicken betonschicht vom balkon, das signal ist selbst im dachgeschoß noch einwandfrei.
ich kann das ding nur empfehlen

allerdings kann ich nicht sagen, ob dein router die repeater funktion unterstützt.
▪мadDσg▪Fanta4*Fornika*yeah*

RANG Master of Clanintern

#6 - 10.04 18:10

quote:
1m dicken betonschicht vom balkon


du wohnst in einem Bunker?
Muss schlecht zu heizen sein
prof

RANG Master of Clanintern

#7 - 10.04 21:09

inwiefern muss der router die repeater-funktion unterstützen? Der Repeater klinkt sich doch als "Client" beim Router ein und gibt sich gegenüber den Rechnern als "eigenständiges" wlan aus (wenn man eine abweichende ssid vergeben hat).

Dem Router kann es an der Stelle doch schnuppe sein, ob sich da jetzt nen repeater oder ein realer rechner beim ihm eingeloggt hat
sHox`

RANG Skill Admiral

#8 - 11.04 19:59

naja, weil mein altes dsl modem nicht adsl2 fähig war, habe ich jetzt so nen speedportw700v glaube ich, das standardmodem der telekom.
da wird der repeater nicht als client angezeigt, da gibts nen speziellen menü punkt "repeater". der wrt54g hatte diese funktion mit der offiziellen firmware nicht.
*al!ve* - irgendwo zwischen Semester 4 und 7

RANG 0wn3r

#9 - 09.06 23:54

Ich wollt nur grad mal n Erfahrungsbericht einbringen.


Gestern hab ich zwei Linksys WAP54G verbunden.
Einen davon hab ich er Kabel an ein bestehendes Netzwerk gehängt, den zweiten hab ich auf "Repeat" gestellt und als zu repeatendes Gerät die MAC des ersten APs eingetragen. Verbindung lediglich per Steckdose mit dem Stromnetz. SSID hab ich identisch eingestellt, Verschlüsselung WPA-PSK mit ebenfalls identischem Schlüssel und auch der Kanal musste der gleiche sein.
Der erste AP -- in der Mitte des Gebäudes platziert -- hat mir ein W-Lan aufgebaut, dessen Signal etwa einen Meter außerhalb der Gebäudewand so schwach war, dass es ständig abgerissen ist. Den zweiten AP hab ich im Gebäude an einer Außenwand aufgebaut, was die Reichweite meines W-Lans auf etwa 10 Meter außerhalb des Gebäudes vergrößert hat.
Bedingter Erfolg würde ich sagen. Funktioniert zwar wie erwartet, aber die Reichweite hätte ich mir doch etwas besser vorgestellt. Wenn man das auf die recht massiven Außenwände schiebt durchaus brauchbar.
Funktioniert leider nur mit Linksys-Geräten, der WAP54G lässt sich nur als Repeater für weitere WAP54G Linksys-Repeater oder WRT54G Linksys-Router verwenden.


Heute hab ich einen Linksys WRE54G Range-Expander und einen D-Link 7000AP Accesspoint miteinander verbunden.
Der AP steht bei mir im Gästezimmer im ersten Stock, hängt er Kabel an meinem Netzwerk. Beim WRE54G hab ich Verschlüsselung, SSID und Kanal so eingestellt wie der D-Link konfiguriert ist. Dann hab ich den WRE im Keller (Fertighaus mit Holztragender Decke und Fließestrich zwischen Erdgeschoss und erstem Stock, Fertigbetonkeller, folglich Betondecke zwischen Keller und Erdgeschoss) ins Treppenhaus getragen und dort in eine Steckdose eingesteckt.
Ohne den WRE hatte ich etwa in der Mitte des Hauses schon schlechten Empfang, sodass man das W-Lan dort als nicht brauchbar bezeichnen konnte. Mit dem WRE war dann selbst diagonal durchs Haus noch wunderbar gutes Signal.
Den WRE54G kann ich hierfür sehr emfehlen.
Leider hat mein Notebook etwas Zicken gemacht. Vor drei Tagen als ich die selbe Konstellation getestet habe, ging wahlweise die Verbindung von Laptop zum WRE oder zum 7000AP. Solange der WRE ausgesteckt war ging Ping an 7000AP, wenn ich den WRE in die Steckdose gesteckt hatte riss die Pingfolge zum 7000AP ab, dafür ging sofort der Ping zum WRE. Hab ich den WRE aus der Steckdose gezogen ging der Ping zum 7000AP wieder. Mein Laptop hat entweder nicht mitbekommen, dass sich sein W-Lan-Gegenstück geändert hat oder mir davon nichts gesagt, und Pings durchgeleitet hat es auch oft nicht.
Ein anderes Notebook das ich seit gestern hier stehen habe hat damit allerdings keine Probleme, der Fehler scheint also an meinem Notebook zu liegen. Da der Fehler quasi behoben ist, seit ich einen neuen Treiber installiert habe würde ich es auf eben diesen schieben.
Fazit: Verbindung wunderbar, solange das PC-Gegenstück erkennt, was es zu tun hat.


Versuche die zum zweiten identisch sind, nur anstatt des D-Link 7000AP einmal mit einem Conceptronics C54BRS4 und einmal mit einem Linksys WRV200 stehen noch aus. Mal schaun ob ich da heute oder Morgen Lust zu hab, die Geräte liegen schon auf meinem Sofa.



Warum ich das tue? Weil ich die Linksys WRE54G verkaufen bzw bei Kunden einsetzen will und ich das vorher mal getestet haben sollte. Wenn es denn funktioniert ist mir das allemal lieber als einen W-Lan-Router mittels störanfälligem Powerline mit einem W-Lan-Accesspoint (oder einem Router im AP-Mode, was wohl nicht teurer sein wird) zu verbinden. Wenn ich nämlich die 90€ für ein Powerline-Duo-Kit nehme und dann noch keinen zweiten Router habe sind die 90€ für den Range-Expander durchaus gerechtfertigt.