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FORUM: Spiele & Computer THEMA: IDE-Kabelschwund
AUTOR BEITRAG
Wheeljack

RANG Deckschrubber

#1 - 03.07 09:48

Ich hab das jetzt bei zwei verschiedenen Rechnern beobachtet.
Die Besitzer sind bloße Anwender, machen also ihre PCs selber nicht auf. Trotzdem gab es nach einer Weile Probleme mit den Festplatten. Windows friert mitten im Betrieb ein, dann erkennt das BIOS plötzlich weder primary Master noch Slave.
Ein neues Kabel brachte bei dem einem PC die Lösung, beim anderen (heute morgen) reichte erstmal Festdrücken.

Kann es sein, dass sich IDE-Flachbandkabel einfach so in relativ kurzem Zeitrahmen zersetzen?
prof

RANG Prophet of Clanintern

#2 - 03.07 12:37

hm...wenn beim zweiten einfaches Festdrücken reichte, dann ist das Kabel ja noch ok (ist vielleicht bei der erstmaligen Installation nicht richtig festgedrückt worden und hat sich über die Monate hinweg einfach zu sehr gelockert.

Das ein Kabel auch schonmal kaputt geht (kann durchaus ganz simpel an einem Kabelbruch liegen der sich mit der Zeit aus dem geknickten Zustand des Kabels ergibt liegen) ist durchaus normal...aber pauschalisieren würde ich es nicht. An meinem Brenner hängt ein mittlerweile 7 Jahre altes IDE-Kabel...und das tut noch einen einwandfreien Dienst
SirLant

RANG Skilloser vom Dienst

#3 - 03.07 14:05

Ich hatte auch lange Zeit Probleme mit IDE-Kabeln bei meinem alten PC, auch mehrmaliges Wechseln etc. brachte keine Dauerhafte Lösung. Irgendwann hatte ich mir dann ein paar teurere Kabel von einer Modding-Marke gekauft und die machten bis heute nie Probleme.
*al!ve* - irgendwo zwischen Semester 4 und 7

RANG 0wn3r

#4 - 03.07 14:28

Ich würde es auf die Größe der Stecker schieben.

Grade bei sehr billigen Kabeln hab ich schon oft gesehen, dass die eher etwas zu groß sind als etwas zu klein. Hab mal nen Satz mit fast 500 IDE-Kabeln á 60cm an den Händler zurückgeschickt weil die sogar groß waren, dass sie nicht in die Buchsen an Mainboard oder Festplatte gingen. Die Buchsen sind meist nur dünne Plastikwände die die Stecker einschließen, die Stecker dagegen sind, abgesehen von den Löchern für die Pins, vollständig aus Plastik. Wenn da ein etwas zu großer Stecker in eine etwas zu kleine Buchse gepresst wird, wird die eher die Buchse gespreizt als der Stecker gedehnt. Die Buchse ist auf de Seite des Mainboards bzw. der Festplatte ja durch ne Plastikplatte zusammengefasst, auf der Seite der Öffnung logischerweise nicht, da ist ja die Öffnung. Das führt dazu, dass die Buchse trichterförmig wird. Ist eigentlich ganz normal, aber je größer der Stecker desto extremer ist das. Das wiederum führt dazu, dass der Stecker mit der Zeit leicht mal aus der Buchse rutscht. Das kann "einfach so mit der Zeit" passieren, hat aber häufig was mit Erschütterungen des PCs zutun. Ich hab schon so machen PC "nachdrücken" müssen nachdem ich mit m Staubsauger n paar mal dagegengestoßen war.

Von den oben erwähten deutlich zu großen IDE-Kabeln hab ich etwa 30 Stück verbaut (drei Tage neue PCs zusammenschrauben, etwa zehn Rechner pro Tag), davon sind mir 25 zurück in den Laden getragen worden, Kunde sagt "DVD-Rom wird nicht erkannt". PC aufgemacht, IDE-Kabel nicht mehr im DVD-Rom. Bei den ersten zwei Rechner dachte ich noch, ich hätte evtl. beim Kontrollieren (ist bei uns üblich, dass bevor ein PC den Laden verlässt nochmal der RAM nachgedrückt wird und jede Schraube mit dem Finger befummelt ob sie auch fest ist) das Kabel rausgerissen. Ab dem dritten Rechner hab ich s auf die neuen Kabel geschoben und sofort die Kabel getauscht, die anderen wie gesagt sofort zurück an den Hersteller.

Die die ich damals hatte waren optisch leicht zu erkennen: blaue Stecker, Kabel sehr helles gelb.
[BF-Corps]Matrixx

RANG Deckschrubber

#5 - 04.07 01:16

Das mit der Größe hab ich nie beachtet, das kann aber sein.

Was mir bei billigen Kabeln auch passiert ist, dass das Kabel aus der Lasche über dem Stecker gezogen wird. Auf der rechten Seite: www.logicsupply.com/images/photos/cables/44pinIDE_big.jpg

Und Knicke sind auch recht häufig die Ursache.
*al!ve* - irgendwo zwischen Semester 4 und 7

RANG 0wn3r

#6 - 04.07 05:59

Hmm, aus diesem Schlitz hab ich das Kabel noch nie gezogen, wenn dann ist mir der obere schwarze Plastikbügel abgebrochen und das Ding hat sich komplett in seine Einzelteile zerlegt. Dann fallen da unter anderem auch kleine Metallnadeln raus, die im Normalfall den Kontakt zwischen Kabel und Pin n der Buchse herstellen sollen.
Wheeljack

RANG Deckschrubber

#7 - 09.07 19:03

Nun... das einfache "Nachdrücken" hatte bei meinem letzten Fall gerade mal einen Tag gehalten (wundert mich nicht, denn gefühlt waren die Stecker schon vor dem Nachdrücken am Anschlag). Hab also ein neues Kabel für diesen Arbeits-PC besorgt. Im Laden stand ich dann vor der Wahl zwischen einem einfachen Kabel für 3,90€ und High-End-Airflow-Rundkabeln für 12,90€. Meine Entscheidung fiel dann doch auf die günstigeren normalen Kabel, obwohl es al!ves Beschreibung bedrohlich ähnlich sieht. Hab seit Freitag jedenfalls keine Beschwerden gehört.

Am ausgebauten Kabel (btw. eine Beilage des ASUS-Mainboards) konnte ich jetzt keine Schäden feststellen. Mir hats beim Rausziehen auch schonmal einen IDE-Stecker zerlegt. Wie packt man die Dinger (insbesondere den Mittelstecker) denn überhaupt richtig an? Irgendwann hab ich mal Kabel gesehen, die extra Schlaufen zum Ziehen am Stecker hatten. Das hätte mal Pflicht werden sollen.
Naja... nich mehr lang, dann ist eh alles SATA.
Patte

RANG Deckschrubber

#8 - 09.07 19:44

Also ich hab sie, wenn ich drangekommen bin mit ausreichendem halt and den längskanten vom Stecker gepackt. Falls ich nicht drankam vorsichtig und langsam am Kabel und im richtigen Winkel abgezogen
*al!ve* - irgendwo zwischen Semester 4 und 7

RANG 0wn3r

#9 - 09.07 21:17

Was das Rausziehen anbelangt find ich Rundkabel grundsätzlich recht praktisch, da wird die Kraft recht gleichmäßig vom Schlauch auf den Stecker übertragen, die kann man deshalb meist zerstörungsfrei entfernen, auch wenn man sie am Kabel packen muss.

Trotzdem zieh ich Kabel sofern möglich ähnlich wie in #8 beschrieben raus, ich klemme, die beiden flachen Seiten des Steckers zwischen Daumen und Zeigefinger. Ich zieh dann aber nicht gleichmäßig raus sondern ich hebel das Kabel quasi raus, mal zieh ich stärker mit dem Zeigefinger, dann stärker mit dem Daumen, jeweils n paar mm, dann wieder von vorne. Man darf das halt nur nicht machen wenn man das Kabel am Kabel zieht, dann hat man schnell auf einer Seite den Stecker gesprengt. So krieg ich die meisten Kabel gelöst. Und wenn gar nix hilft dann halt am Kabel, und wenn sich da was löst kommt ne dünne Flachzange zum Einsatz. Man sollte halt drauf achten, dass man wenn s n Kabel im PC zerlegt alle Pins findet .

Das von mir beschriebene Kabel fällt btw dem nicht ganz ungeschulten Auge sofort auf, es geht eben nicht "weich" rein sondern man muss unverhältnismäßig viel Kraft aufwenden bis der Stecker drin ist. Man hat dann zwar irrtümlicherweise eher das Gefühl "tja, der is drin, der geht nie wieder raus" obwohl eher das Gegenteil der Fall ist, dass das aber nicht so gehört "spürt" man.

Kabel mit Schlaufen hab ich bisher hauptsächlich von Asus gesehen die Mainboards beilagen. Wirklich gut geholfen haben die Dinger aber nicht, das sind afaik Papierschlaufen die im Stecker durch dieselbe Lasche gezogen sind mit der das Kabel im Stecker zugentlastet ist, was dazu führt, dass ein Zug an der Lasche den Stecker wesentlich zuverlässiger zerstört als wenn man einfach am Kabel zieht.
Noch dämlicher waren bisher die Kabel, die Plastklaschen links und rechts am Stecker angeklebt hatten. Die sind bei mir nämlich schon ab und an einseitig abgerissen, dadurch hatte der Stecker die ganze Kraft die ich ausübte auf der einen Seite zu tragen. Natürlich waren die Laschen nicht an der Steckerflanke angeklebt sondern ebenfalls am oberen Deckel, einseitiger Zug daran bedeutet sehr häufig, dass sich das Kabel vom Stecker löst.

Sind also alles keine sonderlich sinnvollen Konstruktionen, auch wenn die Idee lobenswert ist.
Morpheus

RANG Deckschrubber

#10 - 09.07 21:46

Kabel mit Stecker kenne ich nur von Dell PC's, da sind die Schlaufen aus Plastik und sind direckt an den Stecker geklebt/ein Guß. Sind eigentlich ganz cool, nur wenn der Rechner etwas älter ist, brechen die ganz gern einfach ab.