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FORUM: öffentliches Kommentar- & Wettbüro THEMA: Pollcomments: Ausstieg aus der Kernen...
AUTOR BEITRAG
cHris

RANG Prophet of Clanintern

#1 - 28.07 10:00

Sollte Deutschland aus der Kernenergie aussteigen?

quote
pro kernenergie
#1
Einherjer

RANG Godlike

#2 - 28.07 10:05

Sollte Deutschland aus der Kernenergie aussteigen?

quote


Klar sofortiger Ausstieg back to finteres Mittelalter.

Lang lebe die Deutsche Kohle
Ripper

RANG Deckschrubber

#3 - 28.07 10:29

Sehe ich ähnlich, wo sollen wir die Energie sonst hernehmen?

Aus dem Ausland wo noch unsichere Kernkraftwerke stehen?
badehaubendealer [when I wake up the real nightmare begins]

RANG Prophet of Clanintern

#4 - 28.07 10:37

langfristig: Ausstieg. Erneuerbare Energien usw. Allerdings geht das noch nicht, also... solange halt noch Kernenergie. Besser als Kohlekraftwerke ist es allemal...
OnePuncHmeTzger

RANG Master of Clanintern

#5 - 28.07 10:42

Lieber aussteigen. Wer weiß, wo die nächsten Brennstäbe entsorgt werden, und wieviel das noch kostet. Ich glaube auch nicht, dass sich ein GAU bezahlen läßt.

Ob der Strom wirklich fehlt, sollte man sich mal genauer anschauen, bevor man so argumentiert. Ich hab das aber im Übrigen auch noch nicht getan.

Die Geschwindigkeit, mit der sich eine Umsattelung auf erneuerbare Energiequellen vollzieht, könnte bestimmt erhöht werden, wenn die Lobbys sich nicht dagegen sträuben würden.
Ronin

RANG Master of Skill

#6 - 28.07 11:16

@4: schließe mich da an
Schandmaul

RANG Kloputzer

#7 - 28.07 12:10

Aufjedenfall aussteigen!!!
Was soll man den mit den Müll der dort entsteht machen?
Vergraben..?. damit unser Grundwasser verseucht wird; Ja genau DIE PERFEKTE LÖSUNG
Würde man auf einer Fläche von Zypern Solarkraftwerke in Betrieb nehmen, dann wäre der gesammte Weltennergiebedarf gedeckt!
Die Sahara würde doch ausreichend Platz bieten und dadurch könnte man auch die Wirtschaft in der dritten Welt ankurbeln.
Warum sollte man da noch auf Atomkraft setzen??? Keiner von euch kann mir darauf eine gut agomentierte Antwort geben!
Einherjer

RANG Godlike

#8 - 28.07 12:23

@7 Klar und wenn die Beduinen da dann das Monopol auf die Stromerzeugung haben werden die das bestimmt nicht zu ihrem Vorteil ausnutzen.

Glaubt an das Gute im Menschen
Ripper

RANG Deckschrubber

#9 - 28.07 12:26

#7
Solar ist halt Wetterabhängig, in der nacht liefert es kaum strom, und Photovoltaik-Anlagen kosten in der Herstellung genau so viel Energie wie sie in ihrem leben abgeben, also geht das schon mal nicht.

Man kann von daher nur hoffen das Fussion-Energie bald *hust* die AKWs ablösen...
Ich hoffe das die beim ITER erfolg haben!

Allerdings muss ich dir sonst recht geben die Abfälle sind furchtbar... und ein GAU
hns positiv

RANG Deckschrubber

#10 - 28.07 12:38

#9 Dein Argument mit der Herstellung kann man nur dann anbringen wenn man die Photovoltaik-Anlagen mit Energie die aus solchen gewonnen wurde herstellen würde.

Wenn die Franzosen das mit der Kernfusion am laufen haben is es für Deutschland eh ne win-win Situation, wenns klappt können wir energie abhaben wenns nich klappt haben wir keine französischen Nachbarn mehr
[MSS]Vulture |||Portugiesische Putzlolita|||

RANG Deckschrubber

#11 - 28.07 13:12

#10
les mal bissl was über fusionsreaktoren bevor du solches zeug redest

und #7 is auch göttlich
die welt von der sahara aus versorgen? ah ja alles klar... sogar die eigens entworfene gleichstromleitung für das projekt mit der versorgung von europa von der sahara aus hat verluste von 3% pro 1000km. peking ist 10000km luftlinie von der sahara entfernt. tokio über 11000km luftlinie. das sind auf dem boden verluste von über 30%. totaler schwachsinn
geschweige denn nordamerika, die müsste man über unterseekabel versorgen was mit weiteren problemen behaftet ist. und wenn dann ein lustiger terrorist daherkommt kann er mal schnell den amis den strom abschalten? haha solche zentrale stromproduktion für die welt wird es niemals geben.

atomstrom ist unerlässlich bis neue technologien verfügbar sind. das ist z.b. der fusionsreaktor falls denn ITER erfolgreich ist. abschalten stürzt uns wie #2 schon schreibt ins mittelalter.
Slaughter

RANG Für-AdultCheck-Bezahler

#12 - 28.07 13:22

nukular, das Wort heißt nukular
FoX

RANG Deckschrubber

#13 - 28.07 13:46

bin ganz klar auf der Seite von #12 und #4

#11 es gibt natürlich mehr Länder / Kontinente die näher am Equator liegen als Nordamerika und Europa...
Für Europa eignet sich natürlich Afrika am besten.
Für Asien, also China und Indien ;-) wäre der Standort Indien sicher auch sinnvoll..

Länder in Skandinavien beziehen ihren Strom bereits jetzt durch Gezeitenkraftwerke.. was sicherlich auch eine sinnvolle Alternative ist..

Also ich finde eine Zeitbegränzung für Atomkraftwerke für sehr sinnvoll.. keine Verlängerung! Abschlaten, so wie es derzeit bestimmt ist, damit endlich neue, regenerative und wirklich saubere Energie in Deutschland produziert werden muss.

Import von Strom aus dem Ausland: Ich bin dagegen, dann können sie die AKWs in D ruhig verlängern..
Wenn abgeschaltet wird dann richtig!
Sollte gleich mal ne EU-Regelung her..
FoX

RANG Deckschrubber

#14 - 28.07 13:57

ich meinte natürlich erneuerbare Energien in Skandinavien (Windkraft + Gezeitenkraftwerke)..
Slaughter

RANG Für-AdultCheck-Bezahler

#15 - 28.07 15:13

Zeitbegränzung

quote


alter Schwede
FoX

RANG Deckschrubber

#16 - 28.07 15:21

jo, hast recht
hob oba a guade ausred, die imm huift! A Bayer..
ljubo

RANG Master of Skill

#17 - 28.07 15:21

der poll ist doch zu undifferenziert. da stimme ich nicht ab.

die sache mit der photovoltaik ist im moment, dass die dinger mehr kosten als sie bis 2050 wieder reinbringen würden. da ist auch wartung dabei, da sind verluste über die weiten strecken wie oben schon angesprochen. der erzeugte strom wäre deshalb um ein vielfaches teurer als es momentan der fall ist.

die abhängigkeit von sonnenverwöhnten equatornahen staaten ist ebenfalls ein paar überlegungen wert.
man wird doch nie seinen gesamten strom aus saharasonne beziehen, es wird immer kapazitäten im inland geben, die 100%ige abhängigkeit ausschliessen.
mich kotzen die pauschalen beduinensprüche hier schon ein wenig an, von der hand weisen kann man die thematik dennoch nicht und deshalb wäre es angebracht sich vielleicht gedanken zu machen wie man diese länder am profit beteiligt und insgesamt faire konditionen für beide seiten aushandelt, die längere kooperation gewährleisten könnten.

desweiteren ist mir ist noch nicht ganz klar warum solche projekte nicht auf den südlichen europäischen gebieten ausgeweitet werden wie es bereits in spanien geschieht (sizilien, kreta <- südlicher gelegen als nordafrika). da ist man dann auch sicherer, weils keine beduinen gibt.
letztendlich wird es wohl zur zeit an der mangelnden rentabilität scheitern. man sollte es vielleicht doller subventionieren so anstatt kohle.
Slaughter

RANG Für-AdultCheck-Bezahler

#18 - 28.07 17:18

Ach ich sag immer:
Windkraftwerke sind hässlich, Kohlekraftwerke stinken und Atomkraftwerke sind gefährlich.
Wozu brauchen wir Kraftwerke? Strom kommt aus der Steckdose.

Ach sry...ist ja noch nicht Freitag
nowi

RANG Deckschrubber

#19 - 29.07 08:09

langfristig: Ausstieg. Erneuerbare Energien usw. Allerdings geht das noch nicht, also... solange halt noch Kernenergie. Besser als Kohlekraftwerke ist es allemal...

quote of badehaubendealer [when I wake up the real nightmare begins]


sehe ich genau so
Dodger

RANG Godlike

#20 - 29.07 18:23

der poll ist doch zu undifferenziert. da stimme ich nicht ab.

quote of ljubo


Stimmt.

Im übrigen: Setzen sechs und !

1. Ein sofortiger Ausstieg ist nicht möglich, weil die Alternativen noch nicht im Betrieb sind - also fällt diese Option ohnehin weg.

2. Strom nur aus Gezeitenkraftwerken oder nur aus Solarkraftwerken macht selbst dann keinen Sinn, wenn man diese rund um den Globus aufstellt (@Ripper: irgendwo scheint halt immer die Sonne), weil diese eher für die Grundlast taugen.

3. Solarenergie wird meist dann am meisten produziert, wenn der Verbrauch am höchsten ist (Klimaanlagen etc.).

4. Kernkraft ist NICHT so billig, wie immer behauptet wird:
Sowohl die Entwicklung, als auch der Bau der Kraftwerke sind stark subventioniert.
Störfälle sind nicht ausreichend versichert - bei einem Gau wird der Steuerzahler zur Kasse gebeten werden.
Radioaktive Abfälle sind praktisch gesehen ein Problem für die Ewigkeit - die Kosten dafür auch.

5. Mal ganz abgesehen vom Schwinden der Uranvorkommen - unabhängig sind wir mit Kernkraft auch nicht, schaut euch mal die Karte der Vorkommen an.

6. Wenn wir alle Einsparpotentiale nutzen würden, könnten wir ohne auf Komfort zu verzichten die Kernkraftwerke abschalten. Das geht aber nicht von jetzt auf gleich, ausserdem sollten wir auch die fossilen Brennstoffe ersetzen.

7. Kernkraftwerke sind relativ ineffizient - von der Rohstoffgewinnung bis zum Wirkungsgrad.
30% Verluste beim Stromtransport sind im Gegensatz dazu kein besonders grosses Problem - dafür sind die Solarzellen dort, wo fast immer die Sonne aus einem fast idealen Winkel scheint und erzeugen entsprechend mehr Energie.

8.Eine Solarzelle verbraucht zur Herstellung geschätzt nur etwa 40% der Energie, die sie in ihrem Leben erzeugt, neuere Generationen werden das noch deutlich verringern, wahrscheinlich sogar unter den Wert für ein Kernkraftwerk, da diese im Bau und Unterhalt viel aufwändiger sind.

9. Technisch gesehen haben wir alle Alternativen - die Massenproduktion wird diese noch deutlich billiger und effizienter machen.

10. Erneuerbare Energien zu verwenden ist kein Wettbewerbsnachteil für Deutschland, sondern eine Chance auch weiterhin einen Spitzenplatz beibehalten zu können.

11. Die Reaktorsicherheit liegt in den Händen derer, die möglichst viel Geld verdienen wollen. Deutsche Kernkraftwerke zeichnen sich immer wieder durch Störfälle aus.
7 Minuten haben im schwedischen Forsmark bis zur Kernschmelze gefehlt - trotz mehrfach redundanter Sicherheitssysteme wurde der GAU nur durch eine Massnahme verhindert, die nicht vorgesehen war. Hätte der Ingenieur mit der rettenden Idee gerade Urlaub gehabt...
Es gibt kein funktionierendes Konzept für den Umgang mit den radioaktiven Abfällen.

12. Kernfusion als Alternative ist bislang noch immer reine Theorie.


Fazit:
Vor 20 Jahren war ich noch Kernkraftbefürworter, eben weil es damals als Alternative nur fossile Brennstoffe ohne Filteranlagen gab.
Heute bin ich für den beschlossenen Ausstieg - wir haben die Technologien und die Mehrkosten sind überschaubar.
Dezentrale Energieversorgung, vor allem mit Kraft-Wärme-Kopplung aus erneuerbaren Energien sind das Mittel der Wahl für die Mittel- und Spitzenlast, Wind-, Gezeiten-, Wasser- und Solarkraftwerke (auch aus "sonnigeren" Gegenden) können die Grundlast sicherstellen.

Die Risiken auf der anderen Seite sind nicht mehr zu verantworten.
General.Mac

RANG God

#21 - 30.07 08:33

abschalten !
FoX

RANG Deckschrubber

#22 - 30.07 10:00

abschalten !

quote of General.Mac


kompromisslos, sofort!
Sargon

RANG Deckschrubber

#23 - 30.07 22:05

AKW-Betreiber enteignen und dann abschalten - da soll doch auch finanziell was rausspringen - vor allem wo sie uns für die nächsten 20k Jahre den Atommüll hinterlassen

DrunkenMaster

RANG Skill Admiral

#24 - 31.07 18:17

Sehe es auch so wie #3!
|BFCG|Panicsheep

RANG Hardcore Sucker

#25 - 01.08 14:20

sehe es wie #4.

Hat ja irgendwo auch was mit den Kosten zu tun.Die ganzen Sachen mit den erneuerbaren Sachen sind wohl schon ausgereift aber ich denke mal noch zu teuer.

bzg. Strom aus der Sahara...sicherlich sinnvoll.Aber wieder die Frage:

Wer soll das bezahlen?Für die Solaranlagen in der Sahara extra Stromleitungen bauen?Zu teuer!Auf die Netze anderer Betreiber zurückgreifen?Die Fremdanbieter lassen sich das sicherlich zu horrenden Preisen vergüten.Die Transportkosten sind verdammt hoch.Also auch zu teuer.


Im Endeffekt.Langfristig gesehen die KKW abschalten und die erneuerbaren Energien nutzen wenn alles noch ein wenig weiter entwickelt wurde und die Unterhaltskosten um einiges dezimiert wurden!
Fjaerthuvud

RANG Master of Clanintern

#26 - 03.08 13:51

absolut herrlich das ergebnis! ich hab gelacht!
Ripper

RANG Deckschrubber

#27 - 03.08 20:59

mh ich finde das ist genau das was ich auch erwartet habe...
ich hätte allerdings mit weniger unterschied gerechnet aber net viel
Effray

RANG Master of Clanintern

#28 - 04.08 03:59

Ich denke gerade in Hinsicht auf eine langfristige und umweltbewusste Entwicklung ist der Kernenergiekahlschlag, der in Deutschland stattfindet, das auf dem Gebiet führend war, eine dumme Fehlentwicklung. Es wird immer Technologien geben, die Risiken bürgen, aber diese dann aus reaktionären, politischen Motiven zu diaboliseren anstatt sie zum Zwecke des Gemeinwohls zu beherrschen zeugt nicht von Weitsicht. Ich bin überzeugt davon, dass die Energieprobleme der Menschheit durch eine Form der Kernenergie, wozu ich auch die Fusion zähle, gelöst werden, und nicht durch Wind- oder Solarkraftwerke, die überhaupt nicht geeignet sind, derartige Energiemengen zu liefern. Eine Ankurbelung der Forschung auf diesem Gebiet wäre der einzig richtige Schritt. Bessere Technologie bringt mehr Sicherheit, steigert die Effizienz und eröffnet neue Möglichkeiten. Natürlich darf man sich nicht allein auf Atomenergie versteifen und sicherich koste das ein Vermögen und keiner sieht, wo da Geld hingeht, wenn riesige, unterirdische Tunnel gebaut und Dutzende schwer erträglicher Phsysiker in Laboratorien zusammengepfercht werden, während jeder zugeben muss, dass die Windkraftwerke unübersehbar sind.
Und vermutlich wohnt man sicherer neben jedem deutschen Atomkraftwerk, die ja schon ungemein beliebt sind, als neben einem Fusionskraftwerk, wenn es denn kommt. Da fragt man sich, wo soll man die überhaupt bauen?

Es sind aber mit Sicherheit schon weitaus mehr Menschen durch Kraftfahrzeuge gestorben, als durch Atomkraftwerke. Und ertrunken sind noch mehr. Sollen wir deshalb jetzt auch Autos abschaffen und Wasser verbieten (außer in Blechdosen zum Trinken). Gibt sicherlich ein paar Reaktionäre, die das wollen. Meinetwegen bekommen die ihr Reservoir in der Antarktis, da können sie dann in natürlicher Umgebung leben. Wird da ja eh bald angenehmer. Das ist doch lächerlich.

Die Unkenntnis vieler Atomenergiegegner zeigt sich dann auch gerne in dem oft verwendeten SuperGau Argument, dabei gibt es heute Reaktoren, die das technisch ausschließen. Was nicht heisst, dass diese Reaktoren überall eingesetzt werden, auch nicht in Deutschland, womit wir wieder bei dem Kahlschlagproblem sind. Ich denke die Thematik sollte mit mehr Sachlichkeit und weniger Emotionen geführt werden. Allein die Endlagerfrage ist ein Witz und eine Schweinerei aller Seiten, denn unabhängig davon ob man für oder gegen Atommüll ist, ist doch klar, dass der Müll irgendwo sicher gelagert werden muss und nicht von einem Ort zum nächsten gekacht werden kann. Da zeigt sich auch, dass wir in Deutschland keine politische Führungsqualität haben, denn keiner will diese Verantwortung auf sich nehmen was insgesamt nur zu einer Verschlechterung für alle führt.