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FORUM: Allgemeines THEMA: Die Zukunft des Autofahrens
AUTOR BEITRAG
Weasel

RANG Ober0wn3r

#1 - 03.01 10:46

Da unsere Rohstoffe langsam zu Ende gehen bzw. immer teurer werden, werden ja schon lange Alternativen diskutiert.

Was haltet ihr so von den Alternativen bzw. was würdet ihr favorisieren?

Ich denke mal, dass sich vor allem synthetische Kraftstoffe und Elektroautos durchsetzen werden. Biokraftstoffe und Gas werden wohl Nischenprodukte bei uns bleiben. Wasserstoff gebe ich keine Chance.

Dann gibt es noch so eine ganz verrückte Idee von der ich gehört habe. Eine Art Supertanker mit nem Kernreaktor, der entweder aus Kohle oder sogar aus dem Kohlenstoff aus der Luft und Wasser Methanol/Benzin herstellen soll. Der Tanker fährt dann irgendwo in ruhigem Gewässer wo es keinen stört rum.
3 of 5 [Ausbildung zum Steinversetzungstechniker]

RANG Ober0wn3r

#2 - 03.01 12:57

quote:

Dann gibt es noch so eine ganz verrückte Idee von der ich gehört habe. Eine Art Supertanker mit nem Kernreaktor, der entweder aus Kohle oder sogar aus dem Kohlenstoff aus der Luft und Wasser Methanol/Benzin herstellen soll. Der Tanker fährt dann irgendwo in ruhigem Gewässer wo es keinen stört rum.

Zu teuer und aufwändig!

Ich denke, erstmal werden die Autos immer sparsamer und sparsamer....
Doch eines Tages gibt es einen riesen "Knall", weil das Öl binnen wenigen Monaten knapp wird.
Dann werden sich andere, billig herstellbare Treibstoffe durchsetzen.
Also allen voran Wasserstoff.

Zum Thema Erdgas:
Erdgas ist nah verwand mit Erdöl
(Im Prinzip ja nichts anderes als die leichtesten Bestandteile des Erdöl... Siehe Chemie 11. Klasse)
Es wird sicher kurz nach dem Erdöl auch versiegen, da es immer mehr und mehr Autos mit Erdgas geben wird. (Nur aus einem einzigen Grund: Erdgas ist billiger als Benzin)


Dem reinen Elektroauto schreibe ich relativ wenige Chancen zu, Verbrennungsmotoren werden meiner Meinung nach auch weiterhin den größten Teil des Automobilmarktes beherrschen. Einzig: Die Auswahl an Treibstoffen und Motorvarianten wird sich sicher vergrößern. Soll heißen: Nicht Benziner oder Diesel, sondern dann: Benzin, Diesel (Solange es beides noch gibt), Erdgas, Wasserstoff, Elektro.......
Quiqueg

RANG Für-AdultCheck-Bezahler

#3 - 03.01 20:54

Es ist mir Wurst womit mein Auto fährt, Hauptsache es macht noch ein wenig Spass und hat ein wenig Dampf unter der Haube.

So ein Elektrodingsbums mit 45 PS koennen die behalten.

Und wenn ich erst an mein Mopped denke ... wie wollen die so einen Sound mit anderen Kraftstoffen hinbekommen? ^^


ein ueberzeugendes Argument fuer mich waere z.B.:

Kaufen Sie das Elektromopped 2010 .... Pro Aufladevorgang kommen Sie 500 km weit, haben die ersten 20000 km Keine Inspektion zu leisten und das Beste:

Von 0 auf 100 in 2,5 Sekunden - Mit Sozia ...
Endgeschwindigkeit: Ausreichend






Die Leute werden bis zum letzten Tropfen mit Erdöl fahren ... Andere Konzepte liegen sicher schon zu 95% fertig in der Schublade ....
Huri-Kane

RANG 0wn3r

#4 - 03.01 21:06

also ein elektrodingsbums mit 45ps - sagen wir der korrektheit halber lieber 33kW - solltest du nicht unterschätzen. so ein elektromotor hat zum einen einen viel besseren wirkungsgrad als der otto-motor und zum anderen bei gleicher drehzahl im allgemeinen wesentlich mehr drehmoment.

@3of5: "wo kommt der strom her? - aus der steckdose". inzwischen lächelt jeder über diese frage/antwort. aber hast du dir mal überlegt, wo der wasserstoff herkommt, den man so bequem an der tanke zapft? die einzig bekannte möglichkeit wasserstoff zu gewinnen ist bis jetzt die elektrolyse von wasser. dazu benötigt es eine ganze menge energie in form von elektrischem strom. dieser kommt aber eben nicht nur aus der steckdose sondern wird momentan immer noch durch die verbrennung fossiler brennstoffe erzeugt. wenn man auto, motor & sport zu diesem thema glauben darf ist ein wasserstoffantrieb energetisch betrachtet im moment sogar kontraproduktiv, da transport und lagerung von wasserstoff selbst nochmal ein haufen energie "fressen", wodurch die vermeintlich "saubere kraft" einem aktuellen benzin/diesel-motor hinterherhinkt.

nun meine meinung zu dem thema: einem reinen elektroauto auf akku-basis gebe ich auch eher geringe chancen, da dort das problem eines ausreichenden energiespeichers sicher in der nächsten zeit nicht lösbar sein wird. vielemrh denke ich wird die hybrid-angelegenheit, vor allem im stadtverkehr, in verbindung mit einem konventionellen verbennungsmotor an bedeutung gewinnen wird. alternativ ist dabei auch die entwicklung der brennstoffzelle zu beobachten, die früher oder später sicher auch ihren platz im automobilmarkt finden wird.

aber einem muss ich quiqueg rechtgeben: den satten sound eines moppeds von heute kann man nur mit nem verbrennungsmotor hinbekommen
MadDog - Jetzt neu als Student!

RANG Master of Clanintern

#5 - 04.01 08:52

quote:
@3of5: "wo kommt der strom her? - aus der steckdose". inzwischen lächelt jeder über diese frage/antwort. aber hast du dir mal überlegt, wo der wasserstoff herkommt, den man so bequem an der tanke zapft? die einzig bekannte möglichkeit wasserstoff zu gewinnen ist bis jetzt die elektrolyse von wasser. dazu benötigt es eine ganze menge energie in form von elektrischem strom. dieser kommt aber eben nicht nur aus der steckdose sondern wird momentan immer noch durch die verbrennung fossiler brennstoffe erzeugt. wenn man auto, motor & sport zu diesem thema glauben darf ist ein wasserstoffantrieb energetisch betrachtet im moment sogar kontraproduktiv, da transport und lagerung von wasserstoff selbst nochmal ein haufen energie "fressen", wodurch die vermeintlich "saubere kraft" einem aktuellen benzin/diesel-motor hinterherhinkt.


Ja. Wobei böse Stimmen behaupten Wasserstoff wäre die einzig sinnvolle Möglichkeit die aus Solar- und Windkraftanlagen gewonnene "Energie sinnvoll zu lagern" (ich weiß, dass der Ausdruck 'Energie lagern' scheiße ist).



Als aller erstes muss ich mal Anmerken, dass wir hier in Europa (besonders in D-land) ohnehin alle zdzl sind.
Kaum sind in den USA die Spritpreise dank Kathrina eplodiert war E85 (ist 85%- Biosprit + 15% Sprit aus Erdöl) fast landesweit verfügbar. Praktisch alle neueren PKW konnten das Zeug tanken oder waren zumindest leicht umrüstbar, so dass sich innerhalb kürzester Zeit eine ordentlich Nachfrage gebildet hat. Das hat nun zwei entscheidende Vorteile. Zum einen zeichnet sich ab, dass amerikanische Landwirte wieder einigermaßen verdienen - wäre das bei uns der Fall, so könnte man evtl. sogar auf einen großen Teil der EU-Subventionen für Landwirte verzichten. Zum anderen "streckt" man das Erdöl und hat so (mehr) Zeit Alternativen zu entwickeln. Zu allem Überfluss entzieht man der Volkswirtschaft nicht künstlich Geld durch überteuerte Spritpreise - E85 ist nämlich billiger.

Bei uns wird Autofahren immer mehr zum Luxus. Gut - die Reichen freut es, denn die haben dann die Autobahnen für sich. Schade eigentlich nur, dass viele Menschen in irgend ein Kaff gezogen sind. Eines in dem es keine Arbeitsplätze gibt und von wo aus man viele km zum Arbeitsplatz fahren muss. Langfristig wird sich das, so denke ich, ändern. Mehr Leute werden in Ballungsgebiete ziehen wo man nicht unbedingt ständig auf ein Auto angewiesen ist. Durch die gestiegene Nachfrage wird sich dort auch der ÖPNV verbessern.
Das Auto wird dann weniger bewegt werden müssen. Im Umkreis der Stadt sollten E-Autos mit Akku funktionieren. Für größere Strecken ist das natürlich nix. Wie soll man denn mit zB 300 km Reichweite nach Spanien in den Urlaub fahren können wenn das Nachladen der Akkus 8 Stunden in Anspruch nimmt?
Es wird also IMHO nicht mehr die eine tolle Lösung geben. Wir werden flexibler werden (müssen). Vielleicht werden ja in Zukunft viel mehr Autozüge rollen. Vielleicht steigt man ja hier in den Transrapid 2 und kommt wenige Stunden später entspannt in Madrid an und steigt in den bereit gestellten Leihwagen um? Keine Ahnung.
Was auch immer es sein wird - wir werden nicht mehr viel davon haben. Unsere Eltern haben das Problem ignoriert. Wir tun es auch schon zu lange. Und deshalb wird für uns zwar nicht der "große Knall" kommen, aber unsere Kosten für Heizung, Energie und Mobilität werden abartig hoch werden. So hoch, dass es wohl viele sehr einschränken wird. Wenn ein "Normalverdiener" den ganzen Sommer sparen muss um im Winter heizen zu können, dann wird er mit seiner Familie zB nicht mehr in Urlaub fahren können!

Wenn nicht bald etwas geschieht wird das Fehlen des infernalischen Kreischen unserer Moppeds beim über-die-Landstraße-räubern oder das tiefe, kräfte Wummern des 8-Enders unter der Haube wohl unser geringstes Problem sein.

...just my 0,02 €
Weasel

RANG Ober0wn3r

#6 - 04.01 09:22

Wie gesagt, Wasserstoff schätze ich eher als Modeprodukt ein... klingt doch cool "als Abgase kommt nur Wasser raus".

Aber dafür hat Wasserstoff zu viele Probleme. Erstens die Herstellung, wie hier schon erwähnt wurde. Heutzutage wird Wasserstoff noch auf fossilen Rohstoffen hergestellt. Die Elektrolyse ist einfach nich effizient genug. Dann ist da noch die Speicherung. Heutige Wasserstoffspeicher kann man absolut vergessen, da sie zu groß und zu schwer sind. Eine Speicherung in flüssigem Zustand ist auch nicht das wahre, da man ein Haufen Energie aufwenden muss um den Wasserstoff abzukühlen und es geht ein nicht unerheblicher Teil verloren, auch wenn man nicht fährt. Es gibt zwar ein paar verrückte Ansätze, bei der man den Wasserstoff chemisch bindet (mit Nanoröhrchen soweit ich mich erinnere), aber das ist noch alles Theorie. Die einzig sinnvolle Möglichkeit ist z.B. Methanol, aber dann fallen auch wieder Abgase an.
Außerdem sind auch Brennstoffzellen noch nicht wartungsfrei und höllisch teuer.

Ich denke ein Elektroauto auf Akkubasis hat durchaus Chancen. Akkus werden genauso konsequent weiterentwickelt wie die Brennstoffzelle. Mit den neuen Akkutechnologien ist heute schon einiges drin. Natürlich gibts noch einige ungelöste Probleme und die Sache ist noch viel zu teuer, aber näher an der Realität wie die Brennstoffzelle.

Hybride werden natürlich auch stark im Kommen sein, aber ich denke hier wird es auch immer mehr auf reinen Elektrobetrieb abzielen und den Benzinmotor dann bei größeren Fahrten zum Laden dazuschalten. Wenn man daheim ist wird der Akku wieder aufgeladen. Der neue Civic kann immerhin im Stadtverkehr schon einige Kilometer in reinem Elektrobetrieb fahren.

Bei Motorrädern wird sich wohl am längsten der Verbrennungsmotor halten, wenn Benzin zu teuer wird vermutlich eher auf Ethanolbasis oder ähnliches.

Die Leistung von Elektro- und Verbrennungsmotor kann man schlecht vergleichen. Da ist nämlich schonmal die Frage welche Leistung man angibt. Das wird vermutlich die Nennleistung sein. Aber man kann einen Elektromotor kurzzeitig teilweise 3fach überlasten, vorausgesetzt die Spannungsversorgung leistet das. Dann steht ab Stand ein großes Drehmoment zur Verfügung (wenn nicht sogar das maximale). Das heißt man kann mit weniger Leistung eine wesentlich höhere Beschleunigung erreichen. Theoretisch kann man sich Drehmomentkurven/Beschleunigungskurven nach belieben zusammenbasteln, da man sehr einfach das Drehmoment/die Frequenz eines Elektromotors regeln kann. Einzig in der Höchstgeschwindigkeit wird das Elektroauto durch die Nennleistung des Motors eingeschränkt.

Dann wurde ja schon ein großer Vorteil angedeutet. Die Elektroautos sind nahezu wartungsfrei, zumindest was den Motor angeht. Die Elektronik und die Akkus kann man sicherlich so einbauen, dass sie innerhalb von wenigen Minuten gewechselt werden kann. Beim Motor sollte das theoretisch auch möglich sein. Aber bis ein Elektromotor kaputt geht dauert auch erst mal ziemlich lange. Dazu kommen noch die Bremsen, die dank Rückspeisung kaum (wenn überhaupt) belastet werden.

Hier sieht man, was heute wirklich schon möglich ist: http://www.teslamotors.com/
Das Auto wird tatsächlich schon verkauft, ist halt noch etwas teuer
3 of 5 [Ausbildung zum Steinversetzungstechniker]

RANG Ober0wn3r

#7 - 04.01 13:24

quote:

@3of5: "wo kommt der strom her? - aus der steckdose". inzwischen lächelt jeder über diese frage/antwort. aber hast du dir mal überlegt, wo der wasserstoff herkommt, den man so bequem an der tanke zapft? die einzig bekannte möglichkeit wasserstoff zu gewinnen ist bis jetzt die elektrolyse von wasser. dazu benötigt es eine ganze menge energie in form von elektrischem strom. dieser kommt aber eben nicht nur aus der steckdose sondern wird momentan immer noch durch die verbrennung fossiler brennstoffe erzeugt. wenn man auto, motor & sport zu diesem thema glauben darf ist ein wasserstoffantrieb energetisch betrachtet im moment sogar kontraproduktiv, da transport und lagerung von wasserstoff selbst nochmal ein haufen energie "fressen", wodurch die vermeintlich "saubere kraft" einem aktuellen benzin/diesel-motor hinterherhinkt.

Ich meinte damit nicht, dass die Herstellung von Wasserstoff durch Atomenergie zu aufwändig ist!
Ganz im Gegenteil, meiner Meinung nach ist das wohl die effektivste und billigste Variante!
(Ja, ich bin Pro-Atomstrom )
Ich meinte, es ist zu aufwendig, dafür extra ein großes Schiff zu bauen und dieses durchs Meer tuckern zu lassen. (Überlegt euch einfach, wie aufwendig und teuer alleine der Unterhalt eines Supertankers ist )
Das Ding müsste regelmäßig an Land um riesige Mengen produzierten Wasserstoff auf einmal abzuladen.
Mal davon abgesehen, dass ein Wasserstoff-Sauerstoff-Gemisch weit explosiver ist, als Benzin! -> Nicht gerade ungefährlich!

Prinzipiell ist der Wasserstoff eine gute Idee, einzig die Herstellung und Lagerung muss noch verbessert werden!
Denn rein von der Autotechnik wäre das ein relativ kleiner Sprung! (Meines wissens hat z.B. BMW einen Wasserstoff-7er gebaut, der sich nur wenig von Benzinern unterscheidet. Bis auf Tank, Treibstoffleitungen und der gleichen. Der Motor ist nur wenig modifiziert.)

Bzw:
http://www.7-forum.com/cleanenergy/index.php
quote:

Am 11. Mai 2000 hatte die BMW Group in Berlin die weltweit erste Flotte von 15 Wasserstofffahrzeugen des Typs BMW 750hL der Öffentlichkeit vorgestellt.

quote:

Fakten zum BMW 750hl (Modell E38):

- Reichweite mit einer Tankfüllung von 140 Litern Wasserstoff: ca. 400 km
- eine Runde um den Nürburgring: 9:53 Min.
- 750hl mit einer Brennstoffzelle APU (Auxiliary Power Unit) mit einer Leistung von 5 kW.
- getankt wird -250°C kalter Wasserstoff
- bivalenter 5.4 Liter V12-Zylinder Motor
- 0-100 km/h in 9.6 Sek.
- Höchstgeschwindigkeit 226 km/h
- zusätzlich normaler Benzinbetrieb möglich.
- sicherheitsoptimierter 140 Liter Wasserstofftank

Tradition und Zukunft: Wasserstoff-Fahrzeuge von BMW

BMW setzt bereits seit 1979 auf den zukunftsweisenden Treibstoff Wasserstoff und hat sich wie kein anderer Hersteller Know-how auf diesem Gebiet angeeignet. Die Wasserstoff-Flotte von 15 BMW 750hl (Modell E38) hat mit der CleanEnergy WorldTour ihren Dauertest über 150.000 km unbeschadet überstanden.

BMW ist nun so weit, dass es noch auf Basis des aktuellen Siebeners (Modell E65) eine Wasserstoff-Version geben wird. Man darf gespannt sein, wie der Markt das Fahrzeug annehmen wird. BMW kämpft derweil um politische Rahmenbedingungen, die ein "0-Emissions-Auto" entsprechend fördert.

Der war noch von 2000, mittlerweile haben sie für den aktuellen auch schon weitergearbeitet!

V12 Wasserstoffmotor:
http://www.7-forum.com/news/BMW-entwickelt-Wasserstoff-Zwoelfzylinde-130.html


http://www.7-forum.com/news/Wasserstoff-Motor-vor-Serieneinsatz-147.html
quote:

Im Vergleich zur Brennstoffzelle überzeugt der Wasserstoff-Motor durch sein einfaches und gewohntes Handling, durch sein geringeres Gewicht, seinen niedrigeren Preis und seine höhere Leistung. "Gesamtwirkungsgrade von 50 Prozent halten wir in absehbarer Zeit für durchaus erreichbar", so Dr. Klaus Scheuerer. Für den Weg in die Wasserstoff-Welt bietet der Motor zudem die Möglichkeit, je nach Verfügbarkeit mit Wasserstoff oder Benzin zu fahren. Die BMW Group wird noch in dem Lebenszyklus des aktuellen 7ers eine Variante mit Wasserstoff-Antrieb in Kundenhand übergeben.


Also, man muss nicht unbedingt auf die Brennstoffzelle setzen!
Weasel

RANG Ober0wn3r

#8 - 04.01 15:11

BMW verbindet die Nachteile des Wasserstoff mit den Nachteilen des Verbrennermotors. Super gemacht

Leider steht da nichts von den Kosten. Dabei könnte man natürlich einfach mal nachrechnen, wieviel 140 Liter Wasserstoff bei der Herstellung mit Atomstrom kosten würde.

Außerdem steht nichts von den Verlusten des Tanks. Bei flüßigem Wasserstoff geht im Stand eine gewisse Menge verloren, die einfach ungenutzt verdunstet. Was bringt mir ein Auto, dass sich innerhalb von einigen Tagen seinen gesamten Tankinhalt verliert? Außerdem sind Betankungssysteme extrem aufwendig.

Da steht was von Gesamtwirkungsgrad von 50%... ich frage mich wie das zu erreichen sein soll, wenn der schon einen geringeren Wirkungsgrad besitzt. Die Frage ist was sie da dazuzählen.

Auch wenn das ganze vielleicht serienreifer als die Brennstoffzelle ist, ist das keine wirkliche Alternative.
S.A.M.

RANG Master of Clanintern

#9 - 04.01 16:02

quote:
Die Leistung von Elektro- und Verbrennungsmotor kann man schlecht vergleichen. Da ist nämlich schonmal die Frage welche Leistung man angibt. Das wird vermutlich die Nennleistung sein. Aber man kann einen Elektromotor kurzzeitig teilweise 3fach überlasten, vorausgesetzt die Spannungsversorgung leistet das. Dann steht ab Stand ein großes Drehmoment zur Verfügung (wenn nicht sogar das maximale). Das heißt man kann mit weniger Leistung eine wesentlich höhere Beschleunigung erreichen. Theoretisch kann man sich Drehmomentkurven/Beschleunigungskurven nach belieben zusammenbasteln, da man sehr einfach das Drehmoment/die Frequenz eines Elektromotors regeln kann. Einzig in der Höchstgeschwindigkeit wird das Elektroauto durch die Nennleistung des Motors eingeschränkt.


@weasel: wegen "Dann steht ab Stand ein großes Drehmoment zur Verfügung (wenn nicht sogar das maximale)"
is das maximale

[hr]

auch eine interessante studie:
http://www.treehugger.com/files/2006/08/the_hybrid_mini.php

schon recht alt:
http://www.acpropulsion.com/tzero/
}{µÑ`I´£® *preußisches Kind des Sozialismus*

RANG Skill Admiral

#10 - 05.01 00:53

elektromotoren in nem auto würde mich schon reizen, aber 300km reichweite und 3h laden sind etwas ineffektiv.
-|Thor|- *hil dig Siv*

RANG Master of Clanintern

#11 - 05.01 09:10

nicht nur etwas. ^^
‹• ⊂⌈α⊂κ¥ •›

RANG Skill Captain

#12 - 05.01 13:51

www.wasserauto.de
das wasserauto von daniel dingel wird das rennen machen!
XeQs

RANG God

#13 - 05.01 18:02

Also ich sehe in Elektromotoren ein sehr großes Potential.
Zwar ist die Technik zur Zeit noch nicht ausgereift genug, damit es sich lohnt und eine gewisse Effizienz entsteht. Aber auch dies wird die Zukunft bringen.

Denn der Vorteil bei den Elektormotoren ist, dass sie eine gute Beschleunigung erzielen können, da das Drehmoment nicht erst ab einer gewissen Drehzahl zur Verfügung steht, sondern schon ab dem Stand zur Verfügung ist.
S.A.M.

RANG Master of Clanintern

#14 - 05.01 18:30

@XeQs

was meinst du mit effizienz ?
der wirkungsgrad eines e-motors wird von einem verbrennungsmotor nie erreicht werden.

das hauptproblem bei elektroautos nicht die geringe leistung, sondern die energiespeicherung (akkus ahben eine keine besonders grosse energiedichte)
3 of 5 [Ausbildung zum Steinversetzungstechniker]

RANG Ober0wn3r

#15 - 05.01 19:02

quote:

BMW verbindet die Nachteile des Wasserstoff mit den Nachteilen des Verbrennermotors. Super gemacht

Welche "Nachteile" gegenüber z.B. dem Diesel oder der Brennstoffzelle wären das?

quote:

Da steht was von Gesamtwirkungsgrad von 50%... ich frage mich wie das zu erreichen sein soll, wenn der schon einen geringeren Wirkungsgrad besitzt. Die Frage ist was sie da dazuzählen.

Meines Wissens sind die aktuellen Benzin- und Dieselmotoren da keineswegs besser:

[img]http://www.hk-auto.de/grafik/diagr2.jpeg[/img]
http://www.hk-auto.de/technik/dbvergl.htm

[Edit] Scheiße, Bildanzeigen darf man ja nicht
http://www.hk-auto.de/grafik/diagr2.jpeg
[/Edit]

Und wie gesagt, der Verbrennungsmotor ist vorallem in der Umstellungsphase von Benzin auf Wasserstoff einfach Ideal! Denn die aktuellen Motoren vertragen beide Treibstoffe problemlos.


Zum Thema Elektro:
quote:

Zwar ist die Technik zur Zeit noch nicht ausgereift genug, damit es sich lohnt und eine gewisse Effizienz entsteht. Aber auch dies wird die Zukunft bringen.

Ich glaube, er meint damit, dass aktuelle Elektroautos nicht annähernd so schnell sind, wie Benziner oder Diesel.
Bisher können nur Hybridautos da mithalten.
Er hat es halt nicht so detailliert ausgesagt!

Das der E-Motor effektiver ist, als die Verbrennungsmotoren, dürfte ja relativ bekannt sein. Wie gesagt, die Speicherung und die lange Ladezeit sind momentan noch zu große Hindernisse
-|nasi|- *EL-arsch*

RANG Master of Clanintern

#16 - 05.01 20:28

http://www.autogericke.de/visionen-premieren/557,audi_r-zero_3a_elektromobil_mit_1.091_ps.html

wenn die zukunft so ausschaut kann se ruhig kommen
t4Nk

RANG Skill Admiral

#17 - 05.01 23:35

Ne Lehrerin wollte mir mal weiss machen, dass jemand es geschaft hat Benzin oder Öl mit Wasser zu verbinden und die Autos laufen würden. Da er aber Morddrohungen aus dem Irak bekommen hat traut er sich nicht die Formeln zu veröffentlichen. So fahren nur die nahesten Bekannten mit dem Gerät im Wagen...

ich glaub ja sowieso das die Lehrerin auf Koks war...
-|nasi|- *EL-arsch*

RANG Master of Clanintern

#18 - 06.01 02:05

Weasel

RANG Ober0wn3r

#19 - 06.01 09:45

quote:
Welche "Nachteile" gegenüber z.B. dem Diesel oder der Brennstoffzelle wären das?


Diesel zähle ich auch mal zu Verbrennungsmotor. Der größte Nachteil ist natürlich der Wirkungsgrad, der bei ner Wärmekraftmaschine nunmal auch theoretisch beschränkt ist, nicht nur technisch bedingt.

quote:
Meines Wissens sind die aktuellen Benzin- und Dieselmotoren da keineswegs besser:


genau das meinte ich. Wie will man 50% Gesamtwirkungsgrad erreichen, wenn schon das letzte Glied der Kette nur 30% (oder weniger) hat?

quote:
Und wie gesagt, der Verbrennungsmotor ist vorallem in der Umstellungsphase von Benzin auf Wasserstoff einfach Ideal!


Wenn überhaupt Wasserstoff kommen wird (was ich persönlich sehr bezweifle), hast du natürlich recht, als Übergangslösung wäre es praktisch. Die Frage ist nur, wieso Wasserstoff und nicht z.B. Ethanol, was sich leichter lagern lässt und sonst technisch absolut keine Probleme bereitet.
XeQs

RANG God

#20 - 06.01 10:32

Was ich mit Effizienz meinte?

Nicht die Motorleistung... sonst hätte ich ja nicht geschrieben, dass die Elektormotoren einen besseren Durchzug haben.

Ich zitier dich einfach mal, dann weißt du, was ich meinte ^^

quote:
das hauptproblem bei elektroautos nicht die geringe leistung, sondern die energiespeicherung (akkus ahben eine keine besonders grosse energiedichte)
S.A.M.

RANG Master of Clanintern

#21 - 06.01 12:29

ich würde das was du mit effizienz beschreibst, eher als alltagstauglichkeit bezeichnen
CaptainCat™

RANG Lord of Clanintern

#22 - 28.01 18:02

quote:
Ich meinte damit nicht, dass die Herstellung von Wasserstoff durch Atomenergie zu aufwändig ist!
Ganz im Gegenteil, meiner Meinung nach ist das wohl die effektivste und billigste Variante!
(Ja, ich bin Pro-Atomstrom )

Wenn wir hier schon über die erschöpften Ölreserven und ihre Folgen diskutieren, müsstest du bei deinem Vorschlag nur noch das Problem der genauso erschöpften Uranreserven lösen
Weasel

RANG Ober0wn3r

#23 - 28.01 18:39

Kein Problem.

Mit Reaktoren neuerer Generation kann das vorhandene Uran wesentlich effektiver genutzt werden. Mit ganz neuen Reaktoren ist sogar eine Entschärfung/Weiterverwendung von Atommüll möglich. Die werden soweit ich das mitgekriegt habe vor allem von Frankreich entwickelt und sollen in den nächsten Jahrzehnten in Betrieb gehen.


http://de.wikipedia.org/wiki/Brutreaktor
Lord LuxX

RANG Deckschrubber

#24 - 30.01 09:55

"Kein Problem" ist wohl ein bisschen zu Optimistisch, aber wir können das Ende hinauszögern...

Interessanter als Kernkraftwerke wären da schon Fusionsreaktoren. Leider befinden die sich aber noch in der Entwicklungsphase: http://de.wikipedia.org/wiki/Kalte_Fusion
Weasel

RANG Ober0wn3r

#25 - 30.01 15:46

Naja wenn Deutschland nicht ausgestiegen wäre würde das ganze wesentlich schneller gehen.

Kalte Fusion hat nichts mit den Fusionsreaktoren, die tatsächlich in der Entwicklung (ITER) sind zu tun. Diese wurde nämlich noch gar nicht wirklich nachgewiesen (was übrigens auch im Wikipedia-Artikel so drinstehen müsste). Heiße Fusion ist allerdings sehr bekannt (Sonne halt ), aber da gibt es eben noch technische Probleme.

Ich stimme dir aber zu, dass Fusionskraftwerke wesentlich interessanter sind. Leider fehlen da noch die technischen Voraussetzungen bzw. das Geld für die Forschung. Sogar ITER wurde ja noch einmal stark gekürzt.
3 of 5 [Steinversetzungstechnikerazubi] *Status: Glücklich V

RANG Deckschrubber

#26 - 30.01 21:44

Daher sollte man vorerst auch auf den Atomstrom setzen, der im Gegensatz zu Kohle oder Erdöl noch etwas länger hält, bzw. in meinen Augen ein etwas besseres Potential hat! Denn im Gegensatz zu Erdöl und Kohle entstehen weniger Abgase, der Atommüll ist auch nur eine Frage der Zeit (Ich habe mal auf einer Führung durch ein Atomkraftwerk erfahren, dass man bereits daran arbeitet, die Radioaktive Strahlung des Atommülls zu reduzieren etc. Ihn praktisch aufzubereiten)

Auf jedenfall ist Atomstrom momentan besser für unsere Umwelt und unsre Ressourcenknappheit, als die fossilen Brennstoffe, dabei aber auch effektiver als die momentan nutzbaren regenerativen Brennstoffe ^^

Wäre im Prinzip eine gute "Zwischenlösung"..
Weasel

RANG Ober0wn3r

#27 - 31.01 17:54

In Deutschland wird auch an einer sogenannten "Transmutationsmaschine" geforscht. Die macht auch aus hochgefährlich Atommüll weniger gefährlichen Atommüll. Nebenbei produziert sie anscheinend noch ein bisschen Strom.

Frankreich forscht hingegen an Brutreaktoren, die ähnliches machen, aber hauptsächlich Strom erzeugen sollen. Allerdings dauert das auch noch ne Weile, habe was von 2050 im Kopf - und da soll es angeblich schon die Fusion geben.
Huri-Kane

RANG Deckschrubber

#28 - 31.01 18:39

will ja keine spaßbremse sein, aber in den 1950er jahren stellte man sich das jahr 2000 auch so vor, dass autos nicht mehr auf straßen fahren sondern fliegen - von daher ;)
Weasel

RANG Ober0wn3r

#29 - 31.01 19:34

und, es gibt bestimmt jetzt auch leute, die meinen wir werden in 50 jahren ne marskolonie haben

was aus der fusion wird kann noch niemand sagen, vor 20 jahren hieß es ja auch schon dass sie in 50 jahren einsatzbereit wird. die kernreaktoren sind aber keine reine spinnerei.

und dass in den nächsten 50 jahren sich was gewaltig an den autos tun muss ist ja auch klar.
Lord LuxX

RANG Deckschrubber

#30 - 01.02 10:47

ich hoffe, es geht in Richtung neuer Technologien! Benzinsparen ist auf Dauer einfach keine Lösung...

Ausserdem will ich nicht in 10 Jahren mit einem 0.5 Litermotor rumgurken müssen ;-)