Definition: Landser
in der Soldatensprache Sammelbezeichnung für alle Angehörigen des Mannschaftsstands; umgangssprachlich bezeichnend für den deutschen Soldaten; abgeleitet von Landsknecht.
Geschichte des "Landsers":
Angehöriger der seit Ausgang des 15. Jahrhunderts, besonders unter Maximilian I., aufkommenden Söldnertruppen, bestehend aus Lanzen tragendem Fußvolk (Lanzknechte), regimentsweise (10-16 Fähnlein) unter einem Feldhauptmann (Feldobrist) organisiert; im Verlauf des 17. Jahrhunderts durch die stehenden Heere abgelöst.
Während des Russland-Feldzuges 1941-45 bildeten die pferdebespannten Infanteriedivisionen den größten Anteil am Heer. Durch die unvorstellbaren Märsche durch die endlosen Weiten wurde der Begriff des Landsers, des Fußsoldaten, erneut geprägt.