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FORUM: Allgemeines THEMA: EU: CO2 Ausstoß beschränken
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}{µÑ`I´£® *preußisches Kind des Sozialismus*

RANG Deckschrubber

#31 - 10.02 16:21

und genau so sehe ich das auch, die alternative zum U-Kat und Euro 1-Kat lautet umrüstung und hier kann ich die kfz-besteuerung schon verstehen.
Carlos

RANG Deckschrubber

#32 - 10.02 19:49

ist ja nicht so, dass ich nicht auch gerne Auto fahre. Ich fahre sogar sehr gerne, sehr schnell und (das wohl schlimmste) manchmal sogar ohne Grund. Und wenn es finanziell machbar ist, dann wird mein nächstes Auto eher mehr als weniger PS haben.

Aber das ist alles nicht so ganz das Thema. Wir müssen etwas tun und zwar überall wo es möglich ist, also auch beim Auto.

Das mit dem Tempolimit ist sowieso der größte Selbstbetrug. Der Großteil der Bevölkerung ist dagegen, die Gründe sind aber irgendwie nicht PC. Die Wahrheit ist:
- schnell fahren macht Spaß
- schnell fahren spart Zeit
- ein Tempolimit kostet Arbeitsplätze
Da zumindest die ersten beiden Argumente irgendwie böse und selbstsüchtig sind ersetzt man sie lieber durch andere(teilweise an den Haaren herbei gezogene):
- Wir fahren im Schnitt doch eh langsamer
- Ein Großteil der Strecken ist sowieso bereits beschränkt
- Die neuen Schilder kosten und Milliarden, auch was Billionen!
- Unfälle passieren eh meist bei niedrigen Geschwindigkeiten
- Der CO2-Ausstoß sinkt eigentlich gar nicht wirklich signifikant
-...
Macbeth

RANG Prophet of Clanintern

#33 - 10.02 21:35

ich kann dir da größtenteils zustimmen!

naja, viele behaupten ja schnell fahren spart Zeit stimmt nicht... ist aber totaler Humbug! Es simmt wohl, dass es nicht immer Zeit spart... zum Beispiel wenn man andauernd an roten Ampeln halten muss.

Aber wenn die Straßen einigermaßen frei sind, macht das nen riesigen Unterschied, ob ich jetzt mit 100 auf der Autobahn schleiche, oder 180+ fahre...
Ich kann von hier aus in 3 1/2 Stunden nach Köln fahren, aber auch in 2 Stunden mit nem schnellen Auto...
CaptainCat™

RANG Lord of Clanintern

#34 - 10.02 22:27

Es ist aber auch erwiesen, dass der Spritverbrauch mit steigender Geschwindigkeit nicht linear, sondern exponentiell zunimmt.

Bedeutet also dass man unter Umständen mit 160km/h bei ner 2 Stunden fahrt mehr verbraucht, als wenn man die gleiche Strecke in 2,5 Stunden bei 130 km/h zurück legt.


Und in der Stadt ist rasen sowieso schwachsinnig. Ich finds immer wieder amüsant wie man abends von kleinen gammeligen Ford Fiestas mit möchtegern-Schumis am Steuer überholt wird, die dann vor der nächsten roten Ampel wieder von mir eingeholt werden, bevor sie dann wieder mit 3000 Umdrehungen losheizen.
Carlos

RANG Deckschrubber

#35 - 10.02 22:45

Ich denke, das mit dem exponentiellen Spritverbrauch hat jeder hier schon mal selbst erlebt, das brauch man keinen wissenschaftlichen Beweis.

Das mit dem schnell fahren bringt vor allem auf der Autobahn eine ganze Menge. Vor einigen Jahren hab ich mir mal tierisch sorgen um meine Eltern gemacht. Wir waren gemeinsam los gefahren. Ich war angekommen, noch mal tanken gefahren, hab gemütlich gegessen, mich mit meinen Verwandten unterhalten und die ersten 2 Bier getrunken und sie waren immer noch nicht da. Ich hab ihnen am Ende fast 90 Minuten abgenommen - auf einer Strecke von nur 400 km!

Und auch in der Stadt kann "rasen" einiges bringen. Bei uns sind die Ampeln ab etwa 22 uhr so geschaltet, dass ich mit Strich 60 auf dem Weg von einer Bekannten nach Hause an 7 - 8 Ampeln stehe, bei Strich 80 stehe ich an maximal einer, bin in 4 Minuten am Ziel und spare sogar noch Sprit ;)

Richtig bescheuert finde ich dagegen Überholen in der Rushhour. Hunderte Autos fahren Stossstange an Stossstange, aber einer versucht jede Lücke im Gegenverkehr zu nutzen, um einen Platz nach vorne zu kommen. Meistens schafft so einer dann auf 20 km 5 Autos, um irgendwann auf einer Linksabbiegerspur noch einmal die Gelegenheit zu bekommen, sich die eben überholten Autos anzuschauen...
Quiqueg

RANG Deckschrubber

#36 - 11.02 11:16

Der Punkt ist doch aber, das man als Normalverdiener gar keine Chance hat sich an diesen tollen Umweltautos zu beteiligen.


Da stellt sich ein Politiker/Prominenter hin und gibt an:

Schaut an, ich bin Umweltbewusst, ich fahre schliesslich auch ein Auto der neusten Umweltgeneration.


Ja Prima, würde ich im Prinzip auch gern machen, aber ich muß meine Karre nunmal fahren, bis Sie auseinanderfaellt, wen ich ich nicht ausschliesslich fuer mein Auto arbeiten will.


Ich würde auch gern einen Ford Mustang mit 300PS fahren der dann auch den Umweltschutz-Bestimmungen genügt, aber irgendwie schüttelt da mein Finanzminister nur den Kopf ....


Der größte Witz ist dann noch, das die sich hinstellen und angeben:

OHHHH Ich spare sogar Geld dabei ...

Prima Du sparst tatsaechlich 150 Euro Pro Jahr .. da fallen dann die zusätzlichen 10000 für den Autokauf ja kaum ins Gewicht ....
3 of 5 [Steinversetzungstechnikerazubi] *Glücklich Verliebt*

RANG Deckschrubber

#37 - 11.02 11:44

[quote]
Da stellt sich ein Politiker/Prominenter hin und gibt an:

Schaut an, ich bin Umweltbewusst, ich fahre schliesslich auch ein Auto der neusten Umweltgeneration.
[/quot€]

Der größte Brüller an der Sache ist:
Die meisten Politiker fahren nicht einmal umweltfreundliche Autos, sondern dicke, spritverschleudernde Limousinen ala Audi A8, BMW 7er, S-Klasse Mercedes, VW Phaeton.
Es kam mal vor einiger Zeit ein Bericht im Fernsehen (Ich glaub es war sogar Akte 06), da wurden mehrere Politiker dazu befragt, alle waren der Meinung, man solle umweltfreundliche Autos kaufen, selbst fuhr aber gerademal einer einen umweltfreundlichen Diesel mit Rußpartikelfilter, alle anderen dicke Benziner-Limousinen.

Ich fühle mich da von der Politik verarscht!


Ich selbst fahre auch gerne schnell, daher wird mein nächstes Auto definitiv auch wieder mehr PS haben, als mein jetziges (Hab mich ja immerhin schon um 15 PS gesteigert, und dass bei gleichem Gewicht ^^ ).
Ich bin der Meinung, in Deutschland sollte man auch weiterhin auf der Autobahn schnell fahren dürfen (In der EU sind wir damit mittlerweile das einzige Land ohne Beschränkung).

Der Umweltschutz spielt zwar auch eine nicht unwesentliche Rolle, aber die Entwicklung braucht leider eine gewisse Zeit. Und das einzige, was man uns dazu vorwerfen kann, ist, dass wir zu spät angefangen haben, in diese Richtung zu arbeiten (Man bedenke, vor 20 Jahren hat es noch niemand interessiert, wieviel CO2 ein Auto pro Kilometer ausstößt!).

Die EU sollte Richtlinien nicht übereilt aufstellen, aber das ist sowieso ein großes Problem, die EU stellt ohne großes Nachdenken Richtlinien auf, und wir die Verbraucher müssen es dann ausbaden ^^
CaptainCat™

RANG Lord of Clanintern

#38 - 11.02 12:03

quote:
Der Punkt ist doch aber, das man als Normalverdiener gar keine Chance hat sich an diesen tollen Umweltautos zu beteiligen.


Da stellt sich ein Politiker/Prominenter hin und gibt an:

Schaut an, ich bin Umweltbewusst, ich fahre schliesslich auch ein Auto der neusten Umweltgeneration.


Ja Prima, würde ich im Prinzip auch gern machen, aber ich muß meine Karre nunmal fahren, bis Sie auseinanderfaellt, wen ich ich nicht ausschliesslich fuer mein Auto arbeiten will.


Ich würde auch gern einen Ford Mustang mit 300PS fahren der dann auch den Umweltschutz-Bestimmungen genügt, aber irgendwie schüttelt da mein Finanzminister nur den Kopf ....


Der größte Witz ist dann noch, das die sich hinstellen und angeben:

OHHHH Ich spare sogar Geld dabei ...

Prima Du sparst tatsaechlich 150 Euro Pro Jahr .. da fallen dann die zusätzlichen 10000 für den Autokauf ja kaum ins Gewicht ....

Wenn man beim Autokauf nur das Geld für einen älteren Gebrauchtwagen zur Verfügung hat, mag das stimmen.

In Deutschland gibt es allerdings sehr viele Erstzulassungen jedes Jahr, was dafür spricht dass sehr viele Leute lieber Neu- als Gebrauchtwagen kaufen.

Und von diesen Leuten geht man in aller Regel erstmal aus.

Die umweltschonenderen Franzosen oder Asiaten sind nicht teurer, sondern bewegen sich im gleichen Preissegment wie die deutsche Konkurrenz. In manchen Bereichen sind sie sogar preiswerter.

Und zumindest die französischen Autos stehen den deutschen in den Bereichen Komfort, Fahrspaß und Luxus in nichts nach.

quote:
Die meisten Politiker fahren nicht einmal umweltfreundliche Autos, sondern dicke, spritverschleudernde Limousinen ala Audi A8, BMW 7er, S-Klasse Mercedes, VW Phaeton.
Es kam mal vor einiger Zeit ein Bericht im Fernsehen (Ich glaub es war sogar Akte 06), da wurden mehrere Politiker dazu befragt, alle waren der Meinung, man solle umweltfreundliche Autos kaufen, selbst fuhr aber gerademal einer einen umweltfreundlichen Diesel mit Rußpartikelfilter, alle anderen dicke Benziner-Limousinen.

Das ist richtig. Auch wenn die paar Fahrzeuge des Fahrdienstes kaum einen Beitrag leisten, geht es hier natürlich um die Vorbildfunktion.

Daher finde ich es vernünftig, dass die Opposition nun fordert die Fahrzeugstaffel umzustellen.


quote:
Der Umweltschutz spielt zwar auch eine nicht unwesentliche Rolle, aber die Entwicklung braucht leider eine gewisse Zeit. Und das einzige, was man uns dazu vorwerfen kann, ist, dass wir zu spät angefangen haben, in diese Richtung zu arbeiten (Man bedenke, vor 20 Jahren hat es noch niemand interessiert, wieviel CO2 ein Auto pro Kilometer ausstößt!).

Das ist sogar DER zentrale Kritikpunkt.
Man kann Jahrzehnte jegliche fortschrittliche Entwicklung damit abtun, zu sagen "das braucht halt Zeit".

Man muss erstmal eine Entwicklung WOLLEN.

Und manche muss man nunmal zu ihrem Glück zwingen.

Mal ehrlich, die Japaner und Koreaner sind seit seit über einem Jahrzehnt in der Lage Hybridautos zu bauen. Auch die Deutschen haben solche Pläne längst in der Schublade. Nur wozu diese Pläne umsetzen, wenn man dank Lobbyarbeit die riesigen Karossen besser verkaufen kann?
Als Gegenargument wird dann genannt, dass der hässliche kleine "3 Liter Lupo" von den Leuten nicht gekauft wurde. Ich behaupte, dass das zumindest zum Teil eine ausgeklügelte Taktik war. Niemand will ein kleines, hässliches, unbequemes Auto nur weil es sparsam ist. Die Leute wollen schöne, bequeme und sparsame Fahrzeuge. Und dass diese Kombination möglich ist, zeigen wiederrum die französischen Autobauer (die drei großen "Renault", "Peugeot" und "Citroen" haben übrigens allesamt diese Abgasrichtlinien zum allergrößten Teil erfüllt).

Das ist die gleiche lachhafte Argumentation, wie die Behauptung Umweltschutz würde der Wirtschaft schaden. Fakt ist jedoch, dass das Gewerbe das man im Bereich "Umweltschutz" zusammen fassen kann, derzeit Geld wie Heu macht. Egal ob Rußpartikelfilter, Filtersysteme für Industrieanlagen, stromsparende Haushaltsgeräte oder Energieanlagen für sog. "erneuerbare Energien", solche Gewerbezweige wachsen derzeit stark. Aber Umweltschutz behindert die Wirtschaft... das ist lächerlich.

Diese Argumentation wird von Leuten befolgt, die zu faul sind sich umzustellen und nicht bereit sind, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.


Gäbe es eine Regelung, dass Fahrzeuge mit einem CO2-Ausstoß von über 150g/km in Deutschland nicht mehr auf den Straßen fahren dürften, was meinst du wie schnell die großen Autokonzerne ihre spritsparenden Modelle auf dem Markt haben. Das dauert ein paar Jahre und schon ist der Wettbewerb wie zuvor.

Mir kann keiner erzählen, dass die Deutschen Autobauer am Standort Deutschland, dem High-Tech Standort schlechthin in der Welt, es nicht schaffen komfortable und gleichzeitig umweltschonende Fahrzeuge zu bauen, während andere Länder das auch schaffen.


Die Deutschen wollen einfach nur nicht.
Weasel

RANG Ober0wn3r

#39 - 11.02 12:45

Natürlich kann man das. Das Problem ist, dass die Leute in ihren dicken Autos auch nen dicken 6-Zylinder fahren müssen. Dass ein <2 Liter-Motor (Stichwort TSI, 1.4l - 170PS) das gleiche leisten kann geht ja nicht in die Köpfe rein. Die sind ja sooo unzuverlässig... und dann werden massig die ach so tollen Dieselmotoren gekauft, die ja sooo zuverlässig sind. Man hört ja ständig von Problemen bei den modernen Dieselmotoren.

Und klar sind ältere Autos zuverlässiger, aber das hat nichts mit Umweltschutz zu tun. Heutzutage werden halt Bauteile auf eine gewisse Lebensdauer optimiert, nicht mehr "so gut wie es geht".

Und es ist doch gut für uns wenn Deutschland Vorreiter ist. Klar, kurzfristig kostet es ein Haufen Geld. Aber langfristig haben wir doch was davon. Wie es captaincat ja sagt, die ganze Umwelttechnologie ist ein riesiger Markt, der auch wiederrum Arbeitsplätze schafft/sichert und davon profitieren wir ja wieder.

Leider erfordert das ein Umdenken bei Hersteller und Verbraucher.

Von einem Tempolimit halte ich auch nicht viel. Die Raser wird das wohl wenig interessieren, es wird also im Endeffekt nicht so viel bringen. Der ADAC schreibt auch, dass das Einsparpotential eher gering ist.
}{µÑ`I´£® *preußisches Kind des Sozialismus*

RANG Deckschrubber

#40 - 11.02 17:38

die durchschnittliche PS-leistung bei neuzulassungen liegt übrigens bei 126PS, das ist in meinen augen ein extrem hoher wert (197x -> 82 PS). solange es keinen zwang gibt, rußárme fahrzeuge zu kaufen, warum sollte der deutsche es tun? ich fahr mein auto solange, bis es 1000 euro reparatur kostet oder ich mit dem studium fertig bin, je nachdem was eher eintritt. ich sehe keine argumente für einen neuwagen, der letztendlich den gleichen zweck erfüllt wie mein flughund.
iOffi *Ach sie suchen Streit*

RANG Godlike

#41 - 11.02 18:11

Die Einstellung lieber ein Auto zu kaufen das damals "highend" war, anstatt ein jetztiges "low-budget" auto zu kaufen, finde ich in meinem Bekanntenkreis schon relativ häufig.
CaptainCat™

RANG Lord of Clanintern

#42 - 11.02 18:27

ich halte das für ein generelles Mentalitäts.... naja, Problem klingt so negativ.

In Deutschland ist das Auto Statussymbol. Die Akzeptanz oder die Stellung wird teilweise sogar durch das Auto ausgedrückt oder definiert.

Im Gegensatz zu anderen Ländern, in denen das Auto lediglich ein Gebrauchsobjekt ist was abgenutzt wird, ist in Deutschland vielen das Auto wichtiger als die Zukunft unserer Kinder (ja, ich drück das jetzt mal so melodramatisch aus weil es irgendwo auch passt).


Der Zusammenhang zwischen an Asthma erkrankenden Kindern in Großstädten und den Abgasen aus Industrie und Autoverkehr ist auch da auch so ein weiterer Faktor, wo man sich mal an den Kopf fassen und sich fragen sollte, um welchen Preis wir diesen Teil unseres Lebensstandards mit allen Mitteln aufrecht erhalten wollen...

Aber das sind nunmal alles Dinge, wo abends daheim vor der Glotze groß philosophiert wird, man aber daran später keinen Gedanken mehr verschwendet wenn man wieder ins Auto steigt und seinen dicken Boliden mit aufheulendem Motor in Bewegung setzt...
Carlos

RANG Deckschrubber

#43 - 11.02 22:48

Ich sehe das Problem auch darin, dass ein Autokauf auch eine emotionale Angelegenheit ist. Einen PC kauft man(n) nach Leistungsdaten, Digicams, Kühlschränke, Waschmaschinen und DVD-Player ebenso. Bei einem Auto schaut man zwar auch auf die Daten (vor allem PS, Klima, Navi), aber das Auto muss auch irgendwie passen.

Noch dazu kommt, dass die allerwenigsten eine echte Kostenrechnung beim Autokauf machen. Bei einer geschätzten Laufleistung von 150.000 km bedeutet ein Liter weniger im Verbrauch eine Einsparung von fast 2.000€. Nur schaut darauf keiner.

Dazu kommt noch, das Sprit sparen natürlich nicht unbedingt Top aussieht. Beim überholen eines 3-Liter Lupos hab ich auch immer etwas abstand gehalten, damit die zarten Räder nicht von meinem Luftzug zerfetzt werden...

Radikale Überlegung: Wer Sprit verschleudern will, der darf es, nur soll er dafür zahlen (auch bei der Anschaffung). Wer Sprit spart, den andere dann verfeuern, der wird belohnt (ebenfalls auch bei der Anschaffung):

- Wir legen einen Wert fest, z.B. 6,5 Liter
- Jedes Auto das mehr verbraucht bekommt beim Verkauf 100€ je 0,1 Liter CO2-Steuer aufgebrummt.
- Jedes Auto das weniger als 6,5 Liter verbraucht wird mit 100€ je 0,1 Liter subventioniert.

Sollte eigentlich aufkommensneutral machbar sein und vielleicht etwas stärker lenken als die 10€ die man im Monat beim tanken spart.
iOffi *Ach sie suchen Streit*

RANG Godlike

#44 - 11.02 23:32

@carlos: deswegen kauft man gekauft eine alte highendkarre --> die fährt auch bis zu 400 tausend km.
Und vor allem kauft man sie nur für einen sehr geringen preis
du kannst nicht immer von Leuten reden, die mal nen 5 stelligen betrag einfach so aufbringen können
Gandhi

RANG Deckschrubber

#45 - 12.02 08:14

[quote]du kannst nicht immer von Leuten reden, die mal nen 5 stelligen betrag einfach so aufbringen können[/quote]

doch, kann er - es gibt genug Neuzulassungen in Dtl., dass er das kann.
OK, HIER ist dieses Argument sicherlich nicht so fruchtbar - aber politisch betrachtet isses durchaus annehmbar.
vaest´ark // patrick *ich bin hier nicht der depp*

RANG Master of Clanintern

#46 - 12.02 13:49

der 5-stellige betrag fängt bei 10000€ an. nur mal so.
ansonsten sind die meisten großen wagen doch auf 3 oder mehr jahre geleast oder finanziert, also was solls....
3 of 5 [Steinversetzungstechnikerazubi] *Glücklich Verliebt*

RANG Deckschrubber

#47 - 12.02 16:59

Was ihr alle gerade völlig außer acht lasst, ist:

Die meisten können sich nichtmal einen umweltfreundlichen Neuwagen leisten.
Und das sind auch ausgerechnet die, die sich höhere KFZ-Steuern, höhere Spritkosten oder eine Automaut ebenfalls kaum bis garnicht leisten können.
Diese Leute kaufen sich eben günstigere Gebrauchte, die eben nicht aus dem Spritspar- und Umweltschutzbereichen kommen, sondern hauptsächlich zuverlässige, starke Autos!

Hier trifft es einfach die Falschen!

Denn wer sich einen Neuwagen least oder kauft, hat meist schon von vornherein ein relativ umweltfreundliches Auto.
(Bis auf die etwas betuchteren Kunden, die dann, da sie es sich leisten können, auf die Spritschleudern zugreifen)

Nur Leute, wie ich z.B., können sich nicht einfach mal so ein 20.000 Euro Neuwagen leisten ^^
Da muss es dann eben etwas älteres sein, und Entschuldigung, vor 10 Jahren gab es noch keinen 1.4 TSI mit 170 PS von VW, sondern in diesem Leistungsbereich dann eher einen 2.0i mit 150 PS ;)
Das der dann bei geringerer Leistung trotzdem mehr Benzin verbraucht und damit mehr CO2 freisetzt, ist denkbar logisch, denn er ist ja auch deutlich älter.
Der einzige Vorteil an diesem Auto ist nur:
Er ist in der Anschaffung deutlich billiger!

Solange sich daran nichts ändert, werden immernoch viel mehr Leute auf leistungsstarke Gebrauchte setzen, als auf kleine, umweltfreundliche Neuwagen!
Und:
Ob ich mir für 15.000 Euro einen gebrauchten 2.0i Kombi kaufe, oder für 20.000 einen neuen 1.4 TSI Polo, dass ist gerade für junge Familien doch sehr eindeutig ;)

In dem am stärksten Umkämpften Autosektor, nämlich dem der unteren Mittelklassekombis und der Kleinwagen ist Umweltschutz leider nicht das wichtigste für die Käufer.
Da gelten vorallem: Platz, Leistung und Preis
Und sorry, da kann auch der umweltfreundlichste, neue Kleinwagen nicht im geringsten mit einem gebrauchten Kombi mithalten :)


Um mal auf eure (Hier immernoch nicht mit Quelle versehenen) Neuzulassungsstatistik zu kommen:
Ich habe das natürlich auch schon mitbekommen, dass die Neuzulassungen (Vorallem dank immer günstigerer Leasingangebote) steigen, doch ich wette um alle meine Postpunkte, dass im gleichen Jahr mehr als doppelt soviele Gebrauchte umgemeldet wurden.
Es fahren immernoch deutlich mehr Gebrauchtwagen, mit mehr als 5 Jahren auf dem Buckel, auf Deutschlands Straßen herum, als Neuwagen.
Und das liegt definitiv nicht nur daran, dass niemand Lust hat, seinen Alten gegen einen umweltfreundlicheren Neuwagen einzutauschen.
Meist tritt da einfach das Problem auf, dass sich nur wenige etwas vergleichbares Neues leisten können (Siehe Kombis).


Was ich damit eigentlich sagen will:
Der CO2 Ausstoß würd sich vorerst nicht deutlich verringern können, wenn derartige Richtlinien und Gesetze verabschiedet sind!
Denn die Mehrheit der Deutschen wird auch weiterhin alte, gebrauchte fahren (müssen).
CaptainCat™

RANG Lord of Clanintern

#48 - 12.02 17:20

Bei der Besteuerungs-Diskussion geht es derzeit ja auch lediglich um die Besteuerung von neu zugelassenen Fahrzeugen.

Natürlich ist das früher oder später ärgerlich für Gebrauchtwagenfahrer, aber bis auch die mit einer höheren CO2-Steuer belegt werden, wird noch so einige Zeit vergehen.

Und bis dahin gibt es die umweltschonenderen Autos von heute oder morgen auch schon als günstigeren Gebrauchten.



Und das ist jetzt natürlich eine subjektive, persönliche Ansicht über die es sich zu streiten kaum lohnt, aber ich verstehe bis heute nicht warum Leute im Zweifelsfalle lieber zum 280PS Motor statt zum 180/200PS Motor greifen.
Die Leistung sagt schließlich erstmal nichts über die Höchstgeschwindigkeit aus, und nur aufgrund der Tatsache dass stärkere Motoren schneller beschleunigen, würde sich für mich sowas gar nicht lohnen.
Für das bisschen kribbeln im Bauch hätte ich persönlich ein schlechtes Gewissen wenn ich an die damit verbundenen Folgen denke. Und das tue ich auch jetzt schon, wenn ich mit meinem 80ps clio rumgurke der sich sehr sparsam fahren lässt (was den fahrspaß für meine belange überhaupt nicht belastet).
Weasel

RANG Ober0wn3r

#49 - 12.02 17:20

Eben, die Neuwagen von heute sind die Gebrauchten von morgen. Wenn wir uns jetzt für umweltfreundlichere Autos stark machen, haben wir auch umweltfreundlichere gebrauchte.

Ich konnte mir auch keinen neuen leisten und hab auf einen relativen Spritfresser zurückgegriffen (ok, dann halt noch nachträglich Autogas nachgerüstet aber viel umweltfreundlicher wird er ja dadurch nicht).

Und nur weil ich einen gebrauchten nehm bin ich ja nicht unglücklich darüber, dass er eine gewisse Abgasnorm erfüllt. Genauso ist es mit einer neuen Regelung falls denn daraus etwas wird.
3 of 5 [Steinversetzungstechnikerazubi] *Glücklich Verliebt*

RANG Deckschrubber

#50 - 12.02 19:11

[quote]
Natürlich ist das früher oder später ärgerlich für Gebrauchtwagenfahrer, aber bis auch die mit einer höheren CO2-Steuer belegt werden, wird noch so einige Zeit vergehen.
[/quote]

Dein Wort in Gottes Ohr (An welchen du auch glauben magst)
Ich hoffe es!

Auf jedenfall würde es, wenn es so jetzt durchgesetzt wird, eben viel zu schnell die falschen Treffen. Deshalb hoffe ich, da lassen sich alle noch schnell genug ne ordentliche Lösung einfallen.


Zum Thema PS:
Es stimmt zwar, dass die meisten Leute mit deutlich weniger PS auskommen würden.
Doch es gibt nunmal nicht so viele Leute, für die ein Auto wirklich auch nur ein reiner Gebrauchsgegenstand ist! Das liegt unter anderem auch daran, dass man in ein Auto immer so viel Geld investiert, wie man kann.
Der Vergleich mit dem PC oder einem Haushaltsgegenstand hinkt da, denn für ne Kaffeemaschine oder nen PC würden die meisten Leute wohl kaum einen Großteil ihres Geldes investieren. (Schüler mal ausgeschlossen, denn für die sind 1.000 Euro ne Menge ^^ )

Vergleicht das eher mit ner Wohnung:
Die meisten Menschen mieten/kaufen ne Wohnung nicht nur, damit sie dort alle Möbel unterkriegen und jede Nacht schlafen können, sondern vorallem, damit es ihnen dort gefällt. So entscheiden die meisten nicht nur danach, ob ne Wohnung günstig ist, sondern vorallem auch danach, ob sie ihnen gefällt, ob die Lage gut ist etc...

So ist es mit Autos eben auch, man guckt natürlich, ob man es sich leisten kann, aber auch danach, ob es einem gefällt, ob es ordentlich Leistung hat (= Statussymbol) ob es viel Platz hat, ob es bequem ist etc...

Mit Logik hat das nichts zu tun :)
CaptainCat™

RANG Lord of Clanintern

#51 - 12.02 19:29

*ot*

und was ist damit, dass auch Häuslebauer und Häuslekaufer von jetzt an auf den Energienutzungswert des Hauses achten müssen und einen "Energiepass" in die Hand gedrückt bekommen?
Weasel

RANG Ober0wn3r

#52 - 12.02 20:20

naja da ergibt es sich doch in gewissen maße von selbst, weil da ja wirklich ein sparpotential da ist. außerdem gibt es meines wissens bei heizungen auch sehr strenge richtwerte. aber stimmt schon, eigentlich müssten zumindest niedrigenergiehäuser pflicht werden
CaptainCat™

RANG Lord of Clanintern

#53 - 12.02 20:46

sind sie meines wissens inzwischen, Neubauten (Einfamilienhäuser) müssen Niedrigenergiehäuser sein. Sprich gute Dämmung und effiziente Heizungsanlage.

"Verschwenderische" Häuser wie in der Nachkriegszeit werden nicht mehr genehmigt...
3 of 5 [Steinversetzungstechnikerazubi] *Glücklich Verliebt*

RANG Deckschrubber

#54 - 12.02 21:04

Das gilt allerdings alles nur für's Neubauen.

Wenn man sich ne Wohnung kauft/mietet ist sowas eher nebensächlich.
CaptainCat™

RANG Lord of Clanintern

#55 - 12.02 21:19

genau wie bei Autos
Carlos

RANG Deckschrubber

#56 - 12.02 23:38

Auch der beste Gebrauchte gibt irgendwann den Geist auf. Wenn wir es schaffen, den Spritverbrauch unserer Neuwagen auf unter 5 Liter zu bringen, dann wird auch der Gesamtverbrauch langsam Richtung 5 Liter sinken. Natürlich geht so was nicht in 3 Jahren, aber nach 10 Jahren dürfte man schon relativ nah dran sein.

Das mit der Besteuerung ist halt immer so ein zweischneidiges Schwert. Prinzipiell muss es einen Anreiz geben auf umweltschonendere Modelle umzusteigen, andererseits können aber gerade die Abgaben auf ihre Dreckschleudern einigen Mitbürgern die letzte Chance nehmen, auf ein solches Modell zu sparen. Deshalb werden die Steuern bewusst immer halbherzig erhoben, da gibt es halt keine vernünftige Lösung.
vaest´ark // patrick *ich bin hier nicht der depp*

RANG Master of Clanintern

#57 - 13.02 15:32

quote:
Und das ist jetzt natürlich eine subjektive, persönliche Ansicht über die es sich zu streiten kaum lohnt, aber ich verstehe bis heute nicht warum Leute im Zweifelsfalle lieber zum 280PS Motor statt zum 180/200PS Motor greifen.
prestige. nicht mehr, nicht weniger. der selbe grund warum sich die leute ne 2.8l-m-klasse oder oder nen 3l-x5 kaufen um damit in der innenstadt höchstens 30 fahren zu können, da ja doch immer irgendwo stau ist.
"haste was, biste was" oder so.

ich grins mir dann immer einen ab, wenn die leute über meinen 1,2l-75ps-corsa lästern und sich einen satz später über das ach-so-teure autofahren beschweren.
autofahren ist immer so teuer, wie man es sich selber macht. das haben die meisten autokäufer leider noch nicht begriffen.
}{µÑ`I´£® *preußisches Kind des Sozialismus*

RANG Deckschrubber

#58 - 14.02 21:39

benzinverbrauch drücken geht zwangsläuftig nur über reduzierte PS und das ist einfach bullshit. unser neuer primera (2.0 l à 140PS) läuft nicht unter 11 l autogas (10 l benzin), wo ist da der fortschritt? was will man bei einem wirkungsgrad von 25% erwarten?
ich habe spaßeshalber mal bei mobile.de nach elektroantrieb geschaut, das ist ja echt eine beleidigung fürs auge, ich meine hier nicht die optik.
Dr. los ciegos el sol K *Schnittchenjagd*

RANG Lord of Clanintern

#59 - 05.03 17:17

quote:
benzinverbrauch drücken geht zwangsläuftig nur über reduzierte PS und das ist einfach bullshit. unser neuer primera (2.0 l à 140PS) läuft nicht unter 11 l autogas (10 l benzin), wo ist da der fortschritt? was will man bei einem wirkungsgrad von 25% erwarten?
ich habe spaßeshalber mal bei mobile.de nach elektroantrieb geschaut, das ist ja echt eine beleidigung fürs auge, ich meine hier nicht die optik.


dann kauft euch halt nen richtiges auto mit nem modernen motor oder lernt mal spritsparend fahren. ich bewege meinen 151PS honda accord tourer trotz 1,8t mit 5,6L/100km ergo 148g CO2 pro km
Quiqueg

RANG Deckschrubber

#60 - 06.03 11:39

Auch wenn meine Aussage nicht politisch korrekt ist, aber: Spritsparend fahren macht einfach keinen Spass ;-)