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FORUM: Allgemeines THEMA: Beerdigungen
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nowi ´t: -18 Tage´

RANG Deckschrubber

#1 - 06.04 00:09

War vorhin mal wieder auf ner Beerdigung und ich frage mich: Wieso sind Beerdigungen so wie sie sind?

Es gibt Länder, da feiert man wenn jmd verstorben ist, wieso muss man sich hier bei uns in schwarzer Kleidung treffen und trauern?
Und man trauert doch nicht wirklich um den der verstorben ist, sondern eher um die die noch übrig bleiben, dem Verstorbenen kann es schließlich egal sein.

Und wirklich traurig wird es auch nur weil man es so aufzieht. Ne halbe Stunde lang wird was über den Menschen der verstorben ist erzählt (natürlich im traurigen Ton, aber von einer Person die mit dem Verstorbenen rein garnix zu tun hat) und alle hören bedrückt aber interessiert zu. Aber sobald die Kapelle anfängt "Freiheit" zu spielen, der Sarg gaaaaaanz langsam raus getragen wird und die total verheulte Famile hinter geht, merkt man wie es einem total an die Nieren geht.

ich mein: Kann man das ganze nicht einfacher bzw erträglicher oder schöner gestalten? Wieso gerade so?!

ich verstehs nich
Jun Misugi - Kaiser und Gott

RANG Master of Clanintern

#2 - 06.04 09:18

das kannst du gestalten wie du willst, für die angehörigen wird es trotzdem nicht einfacher bzw erträglicher oder schöner .


quote:

Und man trauert doch nicht wirklich um den der verstorben ist, sondern eher um die die noch übrig bleiben, dem Verstorbenen kann es schließlich egal sein.


also ich glaub die Hinterbliebenen trauern schon um den Verstorbenen...

also ich bin in meinem bisherigen Leben auf ca. 20 Beerdigungen gewesen und meist verteilt sich die eigene Betroffenheit sozusagen auf den Verstorbenen und die Angehörigen. Ich kannte manche der Verstorbenen nicht so besonders gut, aber für die Angehörigen - soviel kann man sich ja denken und auch auf jeder Beerdigung immer wieder sehen - ist es jedesmal schrecklich gewesen. Und wenn dann ein Bundeswehrhauptmann a.D. an einem kalten Januarmorgen beerdigt wird und beim Herablassen des Sarges die einsame Trompete des Bundeswehr-Chores eine traurige Melodie spielt, lässt das dann auch keinen Unbeteiligten kalt.

Andererseits fand ich's einmal völlig daneben, da wurde dann bei der Trauerfeier das Lied "Danke für diesen guten Morgen" gesungen (-> das Lied ist doch sicherlich bekannt oder?). das fand ich absolut unpassend.

Ich denke mal die Stimmung auf Beerdigungen wird einfach so gehalten, um auch den Nicht-Angehörigen klar zu machen, dass man hier nicht nur ein Loch in der Erde mit ner schicken Holzkiste füllt, sondern dass da gerade ein Mensch zu Grabe getragen wird, was für einige Personen ein schlimmer Verlust ist, den man vielleicht mal versuchen kann nachzuempfinden.

Was ich persönlich an Beerdigungen absolut zum Kotzen finde ist das anschließende Beisammensitzen zum Tee und Kuchen in irgendwelchen Gemeinschaftshäusern oder ähnlichem. Hab das jetzt ja schon oft genug erlebt und häufig ist, was ich weiter oben versucht hab zu sagen, schon wieder wie weggeblasen, die ganze Trauergemeinde, fährt sich Tee und Kuchen rein und die angebrachte Trauerstimmung findet man nur noch bei den Angehörigen.
Glumb *sind wir nicht alle ein bisschen Sinalco?*

RANG Master of Clanintern

#3 - 06.04 09:35

ich denke einfach, dass diese bedrückende stimmung sich auch besser einprägt, als wenn man es feiern würde, denn feiern gibt es viele, aber eine beerdigung hat nunmal einen besonderen anlass. so wird der verstorbene auch nach der beerdigung nicht so schnell in vergessenheit geraten
▪мadDσg▪Dose?

RANG Master of Clanintern

#4 - 06.04 09:38

Die Angehörigen trauern ja im allgemeinen schon um ihren Verlust. Und das sollten sie so tun, wie sie es für richtig halten, nur gibt es wohl relativ wenige, die den Tod einer Person mit einer Halli-Galli-Drecksau-Party feiern wollen.

Die Gäste sollten sich aber IMHO den Wünschen der angehörigen anpassen und sie auf dem Weg begleiten (und zB Trost spenden).

Den "Leichenschmaus" finde ich auch furchtbar. Vor allem wenn es über ein kurzes Treffen hinausgeht, eventuell dazu noch gesoffen wird und dann die einen oder anderen die Sau raus lassen.
nowi ´chill hart, go pro´

RANG Deckschrubber

#5 - 06.04 11:06

meinste wenn sich dann jmd die witwe angelt? :D
iOffi *Ach sie suchen Streit*

RANG Godlike

#6 - 06.04 12:30

Ich finde schon dass man durch eine Trauerfeier besser mit dem Verlust abschliessen kann.
So mental -> Beerdigung -> jetzt isser weg -> jetzt kann mans besser verarbeiten.

Wenn man nur hört: "ja der ist tot" dann realisiert man das gar nicht so und schleppt des alles noch viel laenger mit sich rum.
۪Я¡çћъ¡۪ŧçћ۪

RANG Lord of Skill

#7 - 06.04 16:52

jo der "leichenschmaus" is das letzte eig..
Dr. Udo Brömme

RANG Ober0wn3r

#8 - 06.04 17:12

http://de.wikipedia.org/wiki/Leichenschmaus
Jun Misugi - Kaiser und Gott

RANG Master of Clanintern

#9 - 06.04 17:58

gut, ich hab das ja nun häufig genug schon miterlebt und vieles aus dem wikipedia artikel find ich da nicht wieder. Theorie != Praxis
Der Fragezeichenmensch

RANG Master of Clanintern

#10 - 06.04 19:15

quote:
Wieso sind Beerdigungen so wie sie sind?


Das hab ich mich auchschon oft gefragt.

Vorallem frage ich mich, warum das ganze so teuer sein muss - tot ist tot. Ob ich nun in irgend einem luxus Sarg liege, in einem Sack oder einfach so in die Erde gestopft werde...

Ich find diese Pappsärge cool :>

Was ich auch schwachsinnig fände ist, wenn ich irgendwie zerfetzt werde, das dann die Leiche wieder zusammengebaut wird. Ok, sicher ein paar Arbeitsplätze...

Ok, vielleicht denke ich auch nicht... So oder besser zu hoch von mir als Lebewesen und ich finde meine Leiche sollte irgendwie nützlich sein. Organspende, Wissenschaft oder einfach nur von irgend einem Tier gefressen als Nahrung ^^


Soll halt jeder wie er's am besten findet ^^
Bob *Flower of Scotland*

RANG Master of Clanintern

#11 - 06.04 22:13

ich wär für die billigste erlaubte beerdigung, wird dann wahrscheinlich auf verbrennen hinauslaufen.
nowi ´chill hart, go pro´

RANG Deckschrubber

#12 - 06.04 23:49

apropos organspende, wer von euch hat nen ausweis? :)
LORDofTERROR

RANG Deckschrubber

#13 - 06.04 23:52

ich;)
nowi ´chill hart, go pro´

RANG Deckschrubber

#14 - 06.04 23:54

hab mir neulich einen runtergeladen, ausgedruckt und eingesteckt :)
[BF-Corps]Matrixx

RANG Godlike

#15 - 07.04 07:06

Ich denke, wenn man sich der Wissenschaft vermacht, dann nützt man noch für angehende Ärzte und beerdigen werden die einen dann auch. Sollte die günstigste und meiner Meinung nach auch sinnvollste Variante für die Nachwelt sein.
CrazyMetal

RANG Master of Clanintern

#16 - 07.04 09:10

ich hab au einen
aber der is schon ziemlich verrazt und so ^^
Skeletor

RANG Ober0wn3r

#17 - 07.04 09:36

@1 Das man nicht trauert stimmt normalerweise nicht. Wenn angenommen der Onkel stirbt, und man diesen vielleicht noch nie gesehen hat, dann ist es einem recht egal. bzw. es tut einem um dessen Kinder etc. leid.

Aber ich kenne das mit Beeridigungen nur zu gut. Und das aus engstem Umfeld. Mein Vater starb sehr jung, kurz darauf dann meine beiden Opas und eine Oma. Aus dem Freundeskreis sind ebenfalls schon 4 Freunde gestorben. Das waren alles Momente die einem ganz und gar nicht egal waren.

Man darf aber nicht vergessen, dass auch viel Zuhause getrauert wird. Nicht nur auf der Beerdigung. Denn so wie ich dash ier lese, finden manche, dass die Anteilnehmer erst auf der eigentlichen Beerdigung trauern. Was nicht simmt.