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FORUM: Allgemeines THEMA: Bildungsgeschichten
AUTOR BEITRAG
Doctor & Green, LLP

RANG Master of Clanintern

#1 - 08.06 16:28

Welchen Bildungsstand hat der durchschnittliche CIler? Mit welchen Zwischenstufen? Und vor allem: Warum habt ihr den Weg eingeschlagen den ihr letztlich gegangen seid? Plant ihr noch was draufzulegen? Warum/Warum nicht?

Hättet ihr gern mehr oder weniger Bildung genossen?

Würde mich sehr freuen wenn ein paar Geschichten und Diskussionen zustande kommen
[BF-Corps]Matrixx

RANG Deckschrubber

#2 - 08.06 16:38

Ich fang mal an:
Abi, Bundeswehr (würde ich als Bildungsrückschritt bezeichnen), Ausbildung Industriekaufmann + Betriebswirt BA, dann Diplomkaufmann FH in Abendschule.

Ich hätte im Nachhinein gerne "richtig" studiert, aber dieser gewisse "Zwang", den die Ausbildung ausübt, hat mir nicht geschadet. Die Ausbildung hat meine Firma sehr viel Geld gekostet, entsprechend war die Unterrichtsatmosphäre und das Level der Dozenten.

Ich spiele mit dem Gedanken noch so einen Master zu machen, aber ich denke rein wirtschaftlich betrachtet ist es das nicht wert.
GumbyMan

RANG Skill Newbie

#3 - 08.06 16:40

Also ich bin eigentlich zufrieden mit meinem Bildungsstand.

Mein Werdegang war Grundschule, und danach direkt dann das Gymnasium, obwohl der Grundschullehrer gesagt hat, ich würde das nicht schaffen.
Ich hab's geschafft, auch wenn ich in der 11. ne Ehrenrunde gedraht habe.
Ich war auf einem musischen Zweig, und darüber bin ich richtig froh. Auch die naturwissenschaften sind im Gymi bei mir nicht zu kurz gekommen, auch wenn ich stinkfaul war.
Das Einzige, womit ich nichts anfangen konnte, waren Geschichte und Sozialkunde. Und das dort fehlende Wissen merke ich immer stärker.

Nach meinem Abi, hab ich dann direkt mein Ingenieursstudium angefangen, und ich würde es wieder machen, dann wahrscheinilch auch noch mit dem zusätzlichen Masterabschluss statt "nur" dem Diplom.

Wie sieht es denn bei Dir aus, Green. Einfach nur Fragen in den Raum werfen zählt nicht
nowi

RANG Deckschrubber

#4 - 08.06 17:27

Nach meinem Abi, hab ich dann direkt mein Ingenieursstudium angefangen, und ich würde es wieder machen, dann wahrscheinilch auch noch mit dem zusätzlichen Masterabschluss statt "nur" dem Diplom.

quote of GumbyMan


Wieso lieber Master als Diplom? Weils "moderner" ist, oder meinste, dass es da doch so gravierende Qualitätsunterschiede gibt?



Hatte überings auch eine sehr musikalische Kindheit (was in meinen Augen viel mit Bildung zutun hat). War als kleiner Junge 9 Jahre lang im Chor und hab vorher noch 2 Jahre Blockflöte (zum Noten lernen ) gespielt. Nach der Grundschule war ich für 2 Jahre in einer Bläserklasse, wo ich Trompete spielen gelernt hab (+ paar Jahre danach noch ;usikschulunterricht & Mitglied in einer BigBand samt Konzertreisen etc.). Hab während der Oberstufenzeit nochmal in einer Rockband gesungen und spiele aktuell noch Gitarre, was ich mir seit 2 Jahren versuche selber beizubringen.

Nach der OS gings für mich jedenfalls direkt aufs Gymnasium. Noten wurden schlechter, in der 10. Klasse hatte ich dann zum ersten mal zwei 5en aufm Zeugnis und die Versetung war gefährdet. War aber nie wirklich ernst, da ich einfach nur ne faule Sau war, und ich die beiden 5en (Englisch & Französich) immer ausgleichen konnte. Ergebnis mein er Schulzeit war nen Abi mit 3,2.

Wusste allerdings auch immer, dass ich Maschbau studieren will, und es bei uns in Hannover dafür nie nen NC gab. Hab dementsprechend auch meine LKs gewählt (Mathe/Geschichte, naja einen LK zumindest ).

Nach der Schulzeit gings für mich zur Bundeswehr (AGA Straußberg/danach Fliegerhorst Wunstorf). Würde es eher als Bildungsstagnation bezeichnen. Grundausbildung war denk ich genau so dämlich wie bei allen anderen auch, aber die 6 Monate danach hat man mal nen paar interessante Einblicke bekommen, die einem normalerweise verwehrt bleiben (Tätigkeit als Fluggerätmechaniker).

Hab danach nen 6 wöchigen Urlaub in Kanada gemacht und studiere nun im 2. Semester Maschinenbau. Hab mir also mein Kindheitswunsch, soweit es bisher ging, erfüllt. Bin komischerweise auch nen kleiner Streber geworden. Abi mit 3,2 aber im 1. Semester Maschbau alle Klausuren bestanden (Bei Durchfallquoten von bis zu 75% in unserer schwersten Klausur).


Kann also auch nur sagen, dass ich mit meinem Bildungsstand durchaus zufrieden bin. Hätte wärend der Schulzeit vielleicht nen bischen mehr machen sollen, aber wirklich bereuen tue ich nix. Nur in den Fremdsprachen bedauere ich es ein wenig nicht mehr gemacht zu haben, wobei ich in englisch mitlerweile ziemlich fit bin.




Und mal ne andere Frage an euch: Was tut ihr um euch zu bilden?
Nur morgens Zeitunglesen? Ich versuche mich nebenbei noch mit etwas anspruchsvolleren Büchern zu beschäftigen, also nicht nur Romane & Fantasybücher, sondern gerne auch was geschichtliches oder politisches.
compact_wisdom | mit*Stern

RANG Lord of Clanintern

#5 - 08.06 17:28

Weg bisher war sehr straight forward... Abi mit 18, Diplomingenieur mit 23. War auch der richtige Weg.
Mehr Bildung? Immer! Leider erlaubt einem das die Gesellschaft heutzutage kaum noch, im Bachelor/Master System hat man ja noch weniger Zeit, nach Rechts und Links zu schauen... bei mir wars schon eng mit Vorlesungen aus reinem Interesse zu besuchen.

Momentan arbeite ich am Dr. rer. nat... Wissenschaftliche Forschung ist etwas, was mir viel wichtiger vorkommt, als es viele nehmen.
Doctor & Green, LLP

RANG Master of Clanintern

#6 - 08.06 17:29

Irgendwie war von Anfang an klar, was ich mache, deswegen ist das nich so spannend. Grundschule, Übertritt, Abi, dann eine kleine Verlegenheitsrunde Informatik ein Semester lang (hey hypertex, wie läufts? ^^), dann ein halbes Jahr Gegammel und die Entscheidung zwischen Biomedizin und Jura die talentbedingt auf Letzteres gefallen ist. Info hätt ich mir schenken können und ob die Entscheidung gegen die Medizin gut war werd ich nie erfahren, aber Jura macht inzwischen auch Spaß

Etwas anderes als Abi/Studium kam mir nie in den Sinn, umso interessanter find ich die Perspektive von Leuten dies eben nicht machen - trotzdem sind alle anderen natürlich herzlich eingeladen.

@compact: Was für einen Ingenieur jetzt genau?
DoomTheBrain[OnChalk]

RANG Deckschrubber

#7 - 08.06 17:31

5 jahre primarschule
8 jahre wirtschaftsgymnasium
4 jahre bachelor
und jetzt mit dem master dran
Bob *unheimlich cool*

RANG Master of Clanintern

#8 - 08.06 18:02

grundschule, gymnasium(abi 3,4) und jetz ab oktober studieren wahrscheinlich.
für Bildung nebenbei les ich relativ viel über Geschichte und hab auch mit literatur wie Hesse,Brecht usw angefangen.
GumbyMan

RANG Skill Newbie

#9 - 08.06 18:28

Ach ja, mein Abischnitt lag bei 3,3. Was sind wir nicht alle stinkfaul.


Wieso lieber Master als Diplom? Weils "moderner" ist, oder meinste, dass es da doch so gravierende Qualitätsunterschiede gibt?

quote


Weder noch. Ich hätte es gerne aus Interesse noch belegt, zumals unsere FH den Master of Engineering in Zusammenarbeit mit der Uni Ulster anbietet. Ein paar kommilitonen haben den Master gemacht, und zu 90% waren das sicherlich sehr interessante Vorlesungen.
Earth (wants to be the good guy)

RANG Sucker

#10 - 08.06 18:38

Also Bildung ist bei mir nicht so besonders:

4 Jahre Grundschule
2 Jahre Hauptschule
4 Jahre Realschule (Technik-Zweig)

3 Jahre Berufsausbildung zum Energieelektroniker
2 Jahre BOS (Bin 1x durchgefallen habs aber beim zweiten mal dann mit 2,8 geschafft)

Und jetzt studier ich im 4. Semester Elektro- und Informationstechnik(Bachelor). Schade dass ich nimmer auf Diplom studieren konnte und Bachelor machen musste. Aber Vater Staat will das ja so! Weg mit dem guten Diplom Ingeneur, her mit dem wertlosen Bachelor! Und der Witz an der Sache ist ja der, dass gar nicht jeder den Master, welcher mehr Wert ist als der Diplom, machen kann. Man braucht einen bestimmten Notendurchschnitt im Bachelor!
Wie dem auch sei, ich hoffe dass dagegen erfolgreich geklagt wird und die Notengrenze abgeschafft wird. Am besten gleich noch den Bachelor mit. Der Diplom Ingeneuer war eh viel besser. Jedes mal steigts mir hoch wenn ich hör wie guts die Diplomanten haben. Keine Höchststudiendauer, viele Übungsvorlesungen, Prüfungen können fast nach belieben geschoben werden(auch wenn man schon mal durchgefallen ist) usw...
Im großen und ganzen gesagt ist der Bachelor schlecht angesehn und das obwohl der Student mehr Arbeit reinsteckt als im Diplom. Oder sagen wir besser mehr Leistung.

In der Schule war ich irgendwie immer nur in so Fächern gut wos ums Verständnis ging. Lernfächer hab ich gehasst wie die Pest.

Wie ich mich weiter bilde:

Also Studium hat Vorrang und nach dem Lernen bin ich einfach zu fertig dass ich mir noch was aneigne. Meist lese ich wiki-Artikel durch, das reicht immerhin um mehr zu wissen als der deutsche Durchschnittstrottel. Mit Büchern hab ichs nicht so, weil ich nicht weiß welches. Da hab ich immer Angst mir eins zu kaufen und dann les ich ein wenig was und es langweilt mich dann total. z.B. hab ich mir vor 6 Jahren den Dalai Lama gekauft und dann hab ich grad mal so 10-20 Seiten gelesen und seitdem stehts nur noch rum. Vll. schau ich mal im "Bücher die man gelesen haben sollte"-Thread nach und schau was die andern so empfehlen.
Tageszeitung les ich noch ein wenig und dann noch ein bisschen was von tagesschau.de
assassin*Religion ist heilbar*

RANG Master of Clanintern

#11 - 08.06 19:00

Ja also ich hab da irgendwie Mist gemacht:

Grundschule, in der dritten Klasse in ne andere weil ich zuviel scheisse gemacht habe.

Gymnasium, in der siebten Klasse geflogen weil s.o.
Internat, wieder Gymnasium, neunte wiederholt und dann haben sie mich zum Halbjahr geschmissen weil die Lehrer Angast hatten (dabei bin ich doch ganz umgänglich wenn man mir nicht aufm Schlips steht, komisch.)

Stehe ich da ohne Abschluss.

Dann Kreishandwerkerschaft, für die Vollhorste die keinen Hauptschulabschluss schaffen udn direkt nebenbei ne Lehre machen können. Aber auch metall kloppen oder Holz sägen hatte ich nicht so die Lust, alsi hab ich das Jahr bei nem lokalen ISP verbracht, damit fing meine IT-"Karriere" an.
Beide Hauptschulabschlüsse in dem Jahr gemacht mit 1,6 oder so.

Dann Abendrealschule, musste zum Glück nur zwei Semester statt dreien hin, weil ich den Leiter überzeugen konnte dass es nicht das Wissen war was mich auf die schiefe Bahn gebracht hat.

Dann drei Jahre Vollschulische Ausbildung zum Informationstechnischen Assistenten, den Beruf kannte als ich 2006 fertig war aber noch keiner. Nebenbei Fachhochschulreife gemacht.

Dann von 2006 bis heute Ausbildung zum Fachinformatiker/Systemintergration, habe am Montag die mündliche Prüfung, schriftlich bin ich gut durchgekommen.

Und am 15.7. fange ich in Köln bei einem Freelancer an, der Hauptsächlich Projekte für die Bundeswehr macht. Über den Verdienst möchte ich nicht reden, sage aber nur soviel, dass Leute mit Studium da nach nem Bachelor kaum rankommen.

That's it.
Doctor & Green, LLP

RANG Master of Clanintern

#12 - 08.06 19:46

Earth, gerade du bist leider ein Beispiel dafür, dass der Bachelor Sinn machen kann. Wie stellst du dir dein Leben als Dipl.-Student vor? Hättest du überhaupt schon eine Prüfung durch?

Bob & Doom: Also WAS ihr studiert hättet ihr dann doch einwerfen können

Assassin: Cool Ich find die IT-Lebensläufe immer wieder klasse.
DoomTheBrain[OnChalk]

RANG Deckschrubber

#13 - 08.06 19:55

wirtschaftsinformatik an einer uni
h¥pertex

RANG Deckschrubber

#14 - 08.06 20:19

grundschule, gymnasium, planmäßiges abi, jetzt informatikstudium.

@dottore: Jo, läuft schon Grad bissl am theoretische Informatik machen...
DoomTheBrain[OnChalk]

RANG Deckschrubber

#15 - 08.06 20:23

gut dann kannst du mir das ja bis morgen erklären
Earth (wants to be the good guy)

RANG Sucker

#16 - 08.06 20:40

Earth, gerade du bist leider ein Beispiel dafür, dass der Bachelor Sinn machen kann. Wie stellst du dir dein Leben als Dipl.-Student vor? Hättest du überhaupt schon eine Prüfung durch?

quote

Ich hätte vll. schon mehr Prüfungen weil beim Diplom mehr Übungsvorlesungen sind und der Stoff nicht so schnell durchgenommen wird.
h¥pertex

RANG Deckschrubber

#17 - 08.06 20:40

Nee, ich mach das auch gezwungener Maßen
memec aka myke lytoris

RANG Deckschrubber

#18 - 08.06 20:41

da kommt man sich ja richtig dumm vor ^^

hab nen normalen qualifizierenden hauptschulabschluss. danach hab ich ne ausbildung zum verfahrensmechaniker für kunststoff- und kautschuktechnik angefangen. in dem betrieb konnte man mir aber nicht wirklich was beibringen und der nächste betrieb, der den beruf ausbildet war 60 kilometer weit weg.

also hab ich abgebrochen, ein jahr bfz gemacht und dann ne ausbildung zum koch begonnen.


im nachhinein bereue ich es schon irgendwie, denn bei mir auf arbeit wird oft gesagt, dass ich das zeug zu mehr hätte. (bin jetzt nichtmehr koch, arbeite in ner grösseren firma und guck manchmal etwas zur entwicklung rein)

nur mal so aus interesse, kann man nicht nachträglich noch irgendwas machen? gibt ja so fernschulen. taugen die was und kann ich da mit meinem hauptschulabschluss überhaupt was mit anfangen?

mehr als mittlere reife wird ja bei mir dann nicht rausspringen, abi wird ja schlecht nachzuholen sein ^^
Patte

RANG Deckschrubber

#19 - 08.06 21:07

Mann kann auch das Abi irgendwie nachholen, musste mal suchen. Wo ein Wille ist ist auch ein Weg.


Grundschule, Lehrerin meinte ich sollt zur Real oder Haupt. Meine Mutter, ebenfalls Grundschullehrerin schickt mich aufs Gym
Gym, super schlecht angefangen (3,8 oder so, lag aber wirklich blos an Faulheit ^^) aber dann konstant pro Halbjahr um ca. 0,2 gebessert. Dann Abi mit 2,2.
Erst 1 Jahr Rohstoffingenieurwesen an der RWTH Aachen, dann weils nicht fordernd genug und nicht ganz in meinem Interessensgebiet war auf Maschbau an der RWTH gewechselt.

Nu muss ich zuviel lernen :'(
Doctor & Green, LLP

RANG Master of Clanintern

#20 - 08.06 22:32

Schau earth, Hypertex ist wenn ich mich recht entsinne noch ein Diplomler und sitzt jetzt noch an TI was laut PO im 2. Semester stattfindet ^^ (nicht böse gemeint, immerhin hab ich abgebrochen und mir das geschenkt und Info 1 nie mitgeschrieben ).

Und was Übungsvorlesungen angeht: Du gehst nicht an die FH. Wenn du jetzt schon nicht dein Pensum erfüllst, was bringt es dann wenn ein Prof noch ein paar Stunden mehr pro Woche einen leeren Hörsaal beschallt?

memec, an Abendschulen lässt sich praktisch alles nachholen, einen Weg hat assa ja schon beschrieben.
Amun

RANG Scriptkiddi3

#21 - 09.06 05:22

Grundschule
Gymansium (wegen zu guter Leistung vorzeitig Abgegabngen)
Realschule
Lehre
3 Jahre als Geselle
2 Jahre Technikerschule, Umweltschutztechniker würde ich nie wieder machen, weil kaum Arbeitsplätze
Seit 12 Jahre im öffentlichen Dienst

Im nachhinein könnt ich mir für meine Faulheit während der Schulzeit (zwei Ehrenrunden) in den Arsch beissen.
Hatte mir nach meinem Techniker/FH abschluss überlegt ob ich noch ein Ingeneuerstudium dranhäng. Hätte ja 2 Semseter geschenkt bekommen, aber da kurz vor Technikerabschluss das erste Kind kam und ich keinerlei finanzspritzen bekommen hätte, habe ich es gelassen.
muDDi ..,-

RANG Deckschrubber

#22 - 09.06 06:14

abi
bund
rumgammeln (kleine jobs/praktikum)
da ich nicht wusste was ich studiern soll hab ich dann übers praktikum ne ausbildung zum kaufmann für groß/außenhandel angefangen. januar bin ich fertig und danach wirds wohl auf ein wirtschaftsingeniuersstudium hinauslaufen.

war bei euch die entscheidung fürs studium/ausbildung leicht? also ich finds immernoch extrem schwer mich da irgendwie festzulegen was ich eigentlich machen will :/
-darksense-

RANG Deckschrubber

#23 - 09.06 07:18

Gym mit den üblichen Höhen und Tiefen, die 10. Klasse noch nen 3,x schnitt und ne 4 in Mathe, ein Jahr später 13 Punkte. Abi mit 2,5. Man hatte halt andere Interessen.

...was doof ist, wenn man doch eigentlich Medizin studieren wollte. Auf 3 Jahre in einer Parkausbildung zum Krankenpfleger abhängen, anderen den Berufswunsch wegnehmen um DANN Medizin zu studieren kam nicht in Frage, also hab ich mich zwischen Jura/Maschinenbau/Wirtschaftsingenieurwesen entscheiden müssen. Entscheidung fiel auf letzteres.

Seitdem WIng in Dresden, aktuell 6. Semester (Diplom). Vordiplom mit 2,2, jetz Schnitt 1,5. Kann sich aber noch ändern, weiß man ja nich.

War eigentlich straight, bewundere auch die Leute die sich alles im zweiten Bildungsweg erklimmen.
Was ich nicht verstehen kann, ist die unendliche Arroganz von Bachelorettes, die rumheulen, dass ihr Studium so schwer ist und das Diplom Ach-So-In-Den-Arsch-Geschoben. Es mag Kritikpunkte geben, aber wer das eine nicht schafft hat im anderen auch Probleme. Stoff nicht so schnell durchgenommen? Blödsinn! Und: geschoben hab ich noch nie was.

Sonstige Bildung ist zur zeit eher tägliches Geschehen, Zeitung, Spiegel (Abo ist ausgelaufen 8[). Bücher kommen in studiumsintensiven Zeiten etwas zu kurz, das wird ein andernmal aufgeholt.
Earth (wants to be the good guy)

RANG Sucker

#24 - 09.06 08:37

Und was Übungsvorlesungen angeht: Du gehst nicht an die FH. Wenn du jetzt schon nicht dein Pensum erfüllst, was bringt es dann wenn ein Prof noch ein paar Stunden mehr pro Woche einen leeren Hörsaal beschallt?

quote of Doctor &

Ich weiß jetzt nicht genau was du meinst. Also die Übungsvorlesungen die es noch im 1. und 2. Semester recht häufig gab, warn eigentlich die Vorlesugnen wo ich am meisten gelernt habe. Das was mich am meisten stört ist einfach die Tatsache der der Bachelor unter dem Diplom ist und ich somit bei der Bewerbung denen gegenüber im Nachteil bin.
Und dass das nicht aus der Luft gegriffen ist dass man weniger Übungsvorlesungen hat, haben bereits mehrere Dozenten gesagt. Es ist leider so dass der Bachelor mehr ein Selbststudium ist anstatt dass man alles schön in Übungsvorlesungen vorgekaut bekommt.
Ich sehe bisher noch keinen Nennenswerten Vorteil im Bachelor und deswegen ist es mir auch ein Rätsel warum man ihn eingefüht hat. Wenn es darum ging die Studienzeit zu verkürzen, hätte man ja genausogut beim Diplom eine Höchststudiendauer vereinbaren können.
Jun Misugi - Kaiser und Gott

RANG Master of Clanintern

#25 - 09.06 08:48

In der Kindheit jeden scheiss gemacht, von Musikschule, Malschule, Vereinsfussball, Tennisverein, Karate, Pfadfinder etc...

Abitur mit 2,8. wenig ruhmreich, aber man war halt zu faul in der 11./12./13. Klasse.

Zivildienst, wahnsinnig wichtige Erfahrung, in menschlicher Hinsicht mein ich.

Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker, allerdings erfolgreich nach 10 Wochen abgebrochen. Den Job hätte ich gern gemacht und ich wollte auch ne Ausbildung, aber die Firma war ein totaler Saftverein, der auch kurz nach meiner Kündigung Insolvenz angemeldet hat.

Studium Maschinenbau & Design, kürzlich mit 2,20 und sehr guter Bachelor-Arbeit abgeschlossen.

Demnächst: Master-Studium Engineering Physics mit Schwerpunkt Renewable Energy

Zwischen all diesen Etappen immer mal irgendwo gearbeitet, oder Praktika gemacht, z.B. bei Porsche (in der Entwicklung), bei VW (6 Wochen am Band omfg, das war aber auch ne wichtige Erfahrung!) und noch bei verschiedenen kleineren Firmen.


Es ist leider so dass der Bachelor mehr ein Selbststudium ist anstatt dass man alles schön in Übungsvorlesungen vorgekaut bekommt.

quote


Hm, diese Erfahrung hab ich so nicht gemacht, mag vielleicht Studiengangs- und/oder Hochschulabhängig sein.

Ich sehe bisher noch keinen Nennenswerten Vorteil im Bachelor und deswegen ist es mir auch ein Rätsel warum man ihn eingefüht hat.

quote


Absolute Zustimmung, da parken wir in derselben Garage.
compact_wisdom | mit*Stern

RANG Lord of Clanintern

#26 - 09.06 11:17

@ Earth: Kann das, was du sagsdt, auch grundsaetzlich nicht nachvollziehen, in vielen Studiengaengen laeuft es auf mehr Uebungsveranstaltungen im Bachelor/Masterbetrieb raus. Gerade dadurch wird der Studienplan fuer B/M Kandidaten straffer... und beim B/M wird im Schnitt sicher nicht mehr Stoff durchgenommen, der Vorlesungsinhalt sinkt eher relativ gleichmaessig, dass ist aber ne Entwicklung, die gabs beim Diplom schon.., auch der durchschnittliche Abiturient weiss immer weniger.

@ Patte: Welches Semester? Vll sitzt du ja mal bei mir in ner Klausur

@ Doc: Diplomingenieur Computational Engineering Science an der RWTH Aachen.
Arbeite jetzt aber in der Numerischen Mathematik.
Doctor & Green, LLP

RANG Master of Clanintern

#27 - 09.06 11:33

Wer genau beschäftigt numerische Mathematiker und was hat er davon? (die Frage ist wiederum nicht böse, aber ernst gemeint ^^)
[BF-Corps]Matrixx

RANG Deckschrubber

#28 - 09.06 11:37

Bachelor?
Den hat man eingefuehrt, um die Leute schneller auf den Markt zu bringen und die Kosten der Ausbildung zu verringern. Die Leute druecken mindestens ein Jahr weniger die Schulbank. Ob das jetzt sinnvoll ist fuer akademische Bildung steht auf einem anderen Blatt.
▪мadDσg▪ 368087א

RANG Master of Clanintern

#29 - 09.06 12:13

Grundschule, Gymnasium, irgendwann die Schule gewechselt wegen diverser Probleme. Abi nur gemacht, weil ich nicht wußte, was ich sonst machen sollte. Dementsprechend ist auch der Schnitt. ^^

1 Jahr gegammelt, dann Ausbildung zum Speditionskaufmann, weil ich ein Studium aufgrund meiner (damaligen) Faulheit wohl bis heute noch nicht abgeschlossen hätte. Hab 'ne Zeit lang als Disponent gearbeitet. Mit 29 keine Chance auf irgendeine weitere berufliche Entwicklung gesehen, Stress mit dem Chef (mal wieder), gekündigt, jetzt Studium (Bachelor) Logistik (6. Semester). Im Anschluss vielleicht noch den Master, hängt davon ab, ob ich 'nen Weg finde ihn zu finanzieren.

Ich bin froh über den Bachelor, gerade weil er kürzer ist. Aber das hängt auch daran, dass ich ja schon bissl älter bin und nicht "ewig" studieren wollte.
Bachelor ist laut Aussage derer, die beides kennen schwerer als das Diplom war, hauptsächlich aber deswegen weil einerseits zwei Jahre wegfallen, der Stoff aber andererseits nicht entsprechend gekürzt wurde.
Ob das stimmt kann und will ich nicht beurteilen.
Tatsache ist, dass im Gegensatz zum Diplom, schon die erste Klausur für den Abschluss zählt und man nicht im "Grundstudium" rumgammeln kann.


Ich kann auch das ganze "ich will das Diplom wieder" nicht mehr hören. Wie brauchen in Deutschland Menschen mit Hochschulausbildung und der Bachelor ist sicherlich ein guter Ansatz um Leute an die Hochschulen zu bringen. Er ist in der Dauer überschaubar und er ist nicht das Ende der Fahnenstange. Wer will, kann ja den Master hinten dran hängen. Und Zeit für andere Aktivitäten bleibt auch, man muss nur wollen.
Dass der Master eine Zugangsbeschränkung hat ist in Ordnung. Es ist meiner Meinung nach wenig zielführend die Hochschulen mit Leuten zu verstopfen, die keinen Bock haben und diese (lächerliche) Hürde nicht nehmen können.


Nebenbei: Viele Fachhochschulen haben sich mit dem Bachelor an Universitäten angenähert und erwarten mehr Einsatz im Studium. Von einem angehenden Akademiker kann man durchaus erwarten, dass er in der Lage und gewillt ist, sich auf seinen Hosenboden zu setzen und was zu tun. Wer das nicht einsieht oder kapiert, hat an einer Hochschule nicht viel verloren. (Und wer das Wort „Ingenieur“ nicht schreiben kann sollte vielleicht erst recht froh über den Bachelor sein. )


Edit: Ich halte mich bezogen auf die Allgemeinbildung nicht für völlig verblödet, weiß aber, dass ich durchaus mehr tun sollte und könnte um mich „breiter“ zu bilden. Es fehlt mir aber zur Zeit der Wille.
Ich informiere mich mehr oder weniger regelmäßig über aktuelles mittels google news, interessantes lese ich dann im Normalfall in mehr als einer Meldung nach.
„Schlimm“ ist mein Bildungsstand in Bezug auf „Klassiker“ oder ganz allgemein Bücher, die ich schon länger nicht so wirklich „reinziehe“… sehr traurig, da muss ich etwas tun. Weiterbildung habe ich auch im Bezug auf Sprachen nötig. Meine Englischkenntnisse wurden zwar von meinem Englisch-Prof gemäß CEFR irgendwo zwischen C1 und C2 eingetaktet, aber ich halte das für Maßlos übertrieben, da ich durchaus ziemliche Probleme haben kann. Mangelnde Praxis vor allem beim Hören und Schreiben. Mein Französisch ist widerlich schlecht, traurig für jemanden der von Berufs wegen täglich französisch sprechen musste. Hier besteht also dringend Verbesserungsbedarf. Genau wie beim Deutschen: Ich muss wohl keinem hier sagen, dass es mit meiner Rechtschreibung und der Grammatik nicht „nicht immer rosig aussieht“



Oh - und darf ich euch bitten mal die nicht allgemein verständlichen Abkürzungen zu lassen? BOS sind zum Beispiel für mich nunmal Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben …
muDDi ..,-

RANG Deckschrubber

#30 - 09.06 12:31

puh, da hab ich ja nochmal glück gehabt