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FORUM: Allgemeines THEMA: Waldorfschulen – Erfahrungen?
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▪мadDσg▪ Rassismusopfer!א

RANG Prophet of Clanintern

#1 - 12.04 09:39

Hallo Gemeinde!

Ich brauche mal eure Hilfe. Um es vorweg zu nehmen: Ja, das ist mein Ernst und ich würde mich freuen, wenn nicht nur Spam hier landet, sondern auch ein paar ernsthafte Kommentare


Wer von euch hat Erfahrungen mit Waldorfschulen bzw. (ehemaligen) Schülern solcher Schulen?
War vielleicht jemand auf einer Waldorfschule?

Was könnt ihr mir berichten über das "Zwischenmenschliche", das dort gelehrt wird?
Inwiefern ist das Verhalten gegenüber Lehrern, Älteren, Vorgesetzten und ganz besonders Eltern beeinflusst worden?


Ich will euch erklären, warum ich das Frage. Ich habe zwei Bekannte, die beide auf einer Waldorfschule waren. Beide sind nicht unbedingt in "funktionierenden Familien" aufgewachsen.
Eine wurde vom Jugendamt in einer Pflegefamilie untergebracht, weil die Mutter sich vielmehr für ihre vielen "Männerbekanntschaften" interessierte als für ihr Kind. Und in der Pflegefamilie war das aufwachsen wohl alles andere als angenehm. Sie ist heute selbst Mutter und die "Oma" ist ihrer Enkelin gegenüber genauso "komsich" wie ihrer Tochter gegenüber.
Die Andere wuchs in einer Familie auf, bei der sich die Eltern trennten und sie, als älteste musste dann ihre Mutter und ihre 3 Geschwister unterstützen – dass sie selbst damit völlig überfordert war, nahm an erst zur Kenntnis, als sie sich die Arme aufgeschnitten hatte. Und bis heute ists der Mutter ziemlich egal wie es ihr geht.

Beide neigen zum "schleimen"… so lange bis sie explodieren und dann (meist die Falschen) zusammenscheißen.
Beide sind ihren Müttern gegenüber aber geradezu "hörig", zeigen einen "Gehorsam", den ich nicht nachvollziehen kann und jede noch so vorsichtige Kritik an den Müttern wird im Keim erstickt. Schon alleine Fragen, die sie dazu bringen über die Mütter oder die Aktionen der Mütter nachzudenken, lässt beide zum Angriff überzugehen und ihr Mütter zu verteidigen.


Mich würde deswegen interessieren, ob das eventuell an der Waldorfschule liegen könnte. Deswegen die Frage nach euren Erfahrungen diesbezüglich
Earth - Däääh [Findet Studentenhasser zum kotzen, diese Wixe

RANG Lamer

#2 - 12.04 09:53

Es gab mal ein Witz im Witze Thread der Waldorfschulen auf den Arm nahm. Und als ich dann mal mehr über diese Art von Schulen erfahen wollte war das Gespött über solche Schulen groß. Ich denke so wird es sich auch hier in dem Thread entwickeln.

Hast du den wiki Artikel schon gelesen? http://de.wikipedia.org/wiki/Waldorfschule

Zur Schule selber: Ich finde sie nicht schlecht, immerhin sind die Schüler dort besser: http://www.bildungsoekonomie-waldorf.de/pdfs/abiturientenzahlen/Entlass_BRD_06.pdf
▪мadDσg▪ Rassismusopfer!א

RANG Prophet of Clanintern

#3 - 12.04 11:06

Ja, den WIki-Artikel habe ich gelesen. Nicht nur den sondern noch mehr "Fundstücke" im WWW. Das hat mir aber alles nicht geholfen, weil es dabei oft um die Schule in dem Sinn geht, wie das in dem zweiten Link dargestellt wird.

Nur läuft in Waldorfschulen ja ganz offensichtlich einiges anders als in anderen Schulen und es fällt mir schwer zu glauben, dass sich das ausschließlich auf die schulische und nicht auch auf die persönliche Entwicklung auswirkt – insbesondere das Weltbild der Schüler betreffend.

Es kann ja auch sein, dass es die Prägung durch die Klassenlehrerin ist, die beide ihre gesamte Schulzeit hindurch hatten und von der beide sehr viel halten. So sind beide aufgrund des Unterrichts der Klassenlehrerin begeistert von Griechenland und den gr. Göttern und beider erster Urlaub ohne Eltern führte sie unabhängig von einander zur Akropolis…
Und: Beide denken in "Rassen". Soll heißen: Sie sehen Menschen nicht als Individuum sondern als "Rassenzugehörig". "Merkmale" einer bestimmten Rasse scheinen sie nicht vorgekaut bekommen zu haben, denn da sehen sie einiges unterschiedlich.
Mithril™ | von der Sonne geküsst

RANG Prophet of Clanintern

#4 - 12.04 11:16

Die meisten, die eine staatliche Schule besucht haben, haben schlicht keine Ahnung von Anthroposophie und den Einrichtungen in denen diese gelehrt wird, ist also alles schlichte Ablehnung Marke "was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht". Verhält sich übrigens ähnlich wie die Einstellung zu Homosexuellen.

Ich war selber kein Waldorfschüler, die Kinder meiner Lebensgefährtin besuchen aber den Knidergarten respektive die Schule. Alle Waldorfschüler mit denen ich bisher Kontakt hatte, empfand ich als sehr offen, kommunikativ und aufgeschlossen. Sehr oft waren sie in bestimmten Bereichen deutlich weiter als die Schüler offener Schulen, zB was die Diskussionsfähigkeit und Empathie betraf. Ich empfand sie immer als sehr umgänglich, heisst als Schlussfolgerung auf die Frage, ob das Verhalten der beiden oben angesprochenen Frauen auf den Besuch einer Waldorfschule zurückzuführen sein könnte, eher nein, im Gegenteil. Ich denke, dass ihr Verhalten wohl eher auf die kaputten Familienverhältnisse hindeutet.
▪мadDσg▪ Rassismusopfer!א

RANG Prophet of Clanintern

#5 - 12.04 19:36

Danke Mihril.
Sowas in der Art suche ich



Noch jemand mit Infos für mich?




Nur zur Info: Es geht mir nicht darum eine "vorgefertigte Meinung" bestätigen zu lassen. Ich will wirklich Infos in alle Richtungen.
talinowi

RANG Deckschrubber

#6 - 12.04 19:46

Ein sehr gute Freund von mir war auf der Waldorfschule, kommt aus einer "heilen" Familie und hat eigentlich keine der von dir in #1 beschriebenen Eigenschaften. Er selbst empfand die Waldorfschule als positiv, würde aber soweit ich mich entsinne, seine eigenen Kinder nicht dorthin schicken (werde ihn am Wochenende mal fragen).
Abigor

RANG Prophet of Clanintern

#7 - 13.04 05:43

Zur Schule selber: Ich finde sie nicht schlecht, immerhin sind die Schüler dort besser: http://www.bildungsoekonomie-waldorf.de/pdfs/abiturientenzahlen/Entlass_BRD_06.pdf

quote of Earth - Däääh [Findet Studentenhasser zum kotzen,diese Wixe


Man muss bedenken, dass die meisten Kinder, die auf so eine Schule gehen, ohnehin aus Akademikerfamilien kommen.

Ich kenne eine ehemalige Waldorfschülerin und sie ist auch so ein "Problemfall", hat Depressionen, etc. Aber ich führe das nicht auf die Waldorfschule zurück, sondern eher auf die Familienverhältnisse und daraus resultierend, dass die Mutter sie auf eine Waldorfschule geschickt hat. Nach Aussage der Mutter sind dort viele Kinder von alleinerziehenden Müttern. Ob das jetzt aber ein Grund war, sie dort hinzuschicken, weiß ich nicht.
sage

RANG Skill Commander

#8 - 13.04 06:33

Verhält sich übrigens ähnlich wie die Einstellung zu Homosexuellen.

quote

Earth - Däääh [Findet Studentenhasser zum kotzen, diese Wixe

RANG Lamer

#9 - 13.04 07:54

Den facepalm kannste dir sparen, er hat damit schon Recht.
[BF-Corps]Matrixx

RANG Deckschrubber

#10 - 17.04 01:09

Waldorfschule? Nee, das wuerde ich meinen Kindern nicht antun. Ich weiss ja nicht, was ihr so macht, aber in dem Bereich, in dem ich arbeite, gibt es Konkurrenzkampf und von Anthroposophie oder "das hast du toll gemacht" kannste da nicht leben. Ich kenne KEINEN einzigen Waldorfschueler in meiner beruflichen Umgebung. Vielleicht fuer angehende Kuenstler ok, aber fuer die meisten "normalen" Jobs keine Vorbereitung.
tiefseetaucher helmi - o

RANG Deckschrubber

#11 - 21.04 13:51

Vielleicht wollen deine Kinder, wenn du mal welche haben solltest, deinen Job gar nicht machen ?

2 Bekannte waren auf der Walddorfschule. Der Eine ist jetzt Veranstaltungstechniker und der Andere selbstständig. Sind beides sehr offene nette Menschen.
Ich persönlich würde meinen Kinder auch nicht auf eine Walddorfschule schicken, aber eigentlich nur aus dem Grund, weil die Einzige hier in der Nähe nen totalen Arsch als Direktor hat. Sonst wüsste ich nicht, was dagegen spricht.
▪мadDσg▪ Rassismusopfer!א

RANG Prophet of Clanintern

#12 - 21.04 17:24

Oh – sehr nette Menschen sind meine Bekannten auch. Zumindest hat man den Eindruck, wenn man noch nie erlebt hat, wie sie platzen, weil sie meinen zu jedem nett sein zu müssen und sich sozusagen selbst unterdrücken.

Offenheit geben beide aber nur vor und das sogar recht überzeugend, wenn man sie nur ein wenig kennt. Das Rassendenken ist normalerweise sehr "versteckt". Nur eine hat sich mal "geoutet", allerdings ohne es zu merken.

Earth - Däääh [Findet Studentenhasser zum kotzen, diese Wixe

RANG Skilloser vom Dienst

#13 - 21.04 17:38

Oh – sehr nette Menschen sind meine Bekannten auch. Zumindest hat man den Eindruck, wenn man noch nie erlebt hat, wie sie platzen, weil sie meinen zu jedem nett sein zu müssen und sich sozusagen selbst unterdrücken.

quote

Ich kenne das auch von mir, hat also nicht umbedingt was mit Waldorfschulen zu tun sondern vll. eher mit der Erziehung im Elternhaus.
sage

RANG Skill Commander

#14 - 23.04 21:36

Nur weil einige Waldorfschüler bekloppt sind, heißt dass ja nicht, dass alle Bekloppten Waldorfschüler sein müssen. Das hast du ja gerade wieder einmal eindrucksvoll bewiesen!
Doctor & Green, LLP

RANG Prophet of Clanintern

#15 - 24.04 15:27

Waldorfschule? Nee, das wuerde ich meinen Kindern nicht antun. Ich weiss ja nicht, was ihr so macht, aber in dem Bereich, in dem ich arbeite, gibt es Konkurrenzkampf und von Anthroposophie oder "das hast du toll gemacht" kannste da nicht leben. Ich kenne KEINEN einzigen Waldorfschueler in meiner beruflichen Umgebung. Vielleicht fuer angehende Kuenstler ok, aber fuer die meisten "normalen" Jobs keine Vorbereitung.

quote of [BF-Corps]Matrixx


Götz Rehn, Entrepeneur des Jahres 2005