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FORUM: Medien THEMA: Die Filme grad angesehen
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▪dσвєηiciσus▪

RANG Godlike

#2191 - 07.08 02:31

Vorhin in der Sneak "Non Pensarci". Ein italienischer Film über einen mehr oder weniger erfolgreichen Musiker aus Rom, der eine Auszeit braucht und deshalb für eine Weile zurück zu seiner Familie geht. Doch dort ist längst nicht alles so rosig bla blub spam blablabla. Jedenfalls war ganz nett eigentlich. Er braucht ein wenig um in Fahrt zu kommen, ist im Endergebnis aber durchaus anschaubar. Habe ihn mit einer zufriedenstellenden Drei bewertet.
ASCH

RANG God of Clanintern

#2192 - 07.08 12:33

Der Dämon mit den blutigen Händen

Dr. John Pierre (Vincent Ball) versuchte per Blutübertragung ein Menschenleben zu retten. Da diese Methode im 19. Jahrhundert noch als Hexenwerk gilt, verurteilt man Dr. Pierre zu einer Gefängsnisstrafe. Doch bevor er mit anderen Verurteilten ins Zuchthaus gesteckt wird, fängt man ihn ab und er wird in ein Irrenhaus für gefährliche Kriminelle gebracht. Nach kurzer Zeit bringt man ihn zu Dr. Callistratus (Donald Wolfit), der Dr. Pierre die Mitarbeit an seinen Forschungen anbietet. Der Arzt nimmt diese Aufgabe an, wird jedoch ausserhalb des Labors weiterhin wie ein Gefangener behandelt. Welche Geheimnisse verbirgt Callistratus hinter der Tür zu seinem zweiten Labor...???

Während Hammer mit "Frankensteins Fluch" den Grundstein für den Erfolg britsicher Gothic Horror Filme legte, waren die Mitbewerber ebenfalls eifrig bei der Sache. Bereits 1958 brachte man "Der Dämon mit den blutigen Händen" (Blood of the Vampire) in die Kinos, ein Film der sich kaum hinter Hammer verstecken muss. Mit Vincent Ball und Donald Wolfit -der deutliche Ähnlichkeit mit Bela Lugosi aufweist- hat man zwei sehr solidie Akteure für die Hauptrollen am Start. Barbara Shelley sorgt für den weiblichen Part, später sollte sie auch in mehreren Hammer Produktionen vor der Kamera stehen.

Die Handlung vermengt verschiedene Thematiken zu einem angenehmen Cocktail. Ein wenig Frankenstein, eine Prise Dracula, hier wird für wohlige Gruselatmosphäre gesorgt. E-M-S hat dieses Werk im Rahmen der schönen Reihe "Der phantastische Film" veröffentlicht. Die DVD ist von guter Qualität, natürlich sieht man dem Film sein alter von gut fünfzig Jahren an, man kann mit dem Ergebnis durchaus sehr gut leben. Wer Hammer mag sollte auch bei diesem Konkurrenzwerk zugreifen, hier gibt es eine ganz klare Kaufempfehlung!

Gut bis sehr = 7,5/10


Sartana kommt

500.000 Dollar in Gold und zwanzig Millionen Dollar Falschgeld sind verschwunden. Bei einem Deal wurden alle Beteiligten gekillt, es gibt keine Spur von Täter oder Beute. Solch ansprechende Summen rufen natürlich Sartana (Gianni Garko) auf den Plan. Mit List und Tücke spielt er die an der Suche Beteiligten gegeneinander aus, ab und zu muss natürlich auch das Schiesseisen sprechen. Wird Sartana gegen alle Widerstände die gesuchte Beute einsacken können???

Dieser erstklassige Italo Western entstand im Jahre 1970 unter der Regie von Giuliano Carnimeo, der sich damals hinter dem beknackten Pseudonym Anthony Ascott versteckte. Gianni Garko ist erneut in seiner Paraderolle zu sehen, sein Sartana gehört einfach zu den einprägsamsten Helden des Genres. Sartana bedient sich diverser Helferlein, ein kleiner "Roboter" und eine todbringende Orgel unterstützen den abgebrühten Burschen. In den Nebenrollen gibt es bewährte Standardfratzen zu geniessen, die Weiblichkeit wird von Nieves Navarro ansprechend vertreten, allerdings ist ihre Rolle recht klein ausgefallen.

"Sartana kommt" liegt mir als kleine Buchbox von Simpel Movie vor. Das Bild ist als gut bis sehr gut zu bezeichnen. Hier hat offensichtlich eine erstklassige Vorlage zur Verfügung gehabt, man kennt von X-Gabu und Simpel Movie durchaus auch ein paar schlappe Scheiben. Für jeden Italo Fan ist diese DVD ein klare Kaufempfehlung, lasst Sartana durch euer Wohnzimmer reiten!

Sehr gut = 8/10
ASCH

RANG God of Clanintern

#2193 - 08.08 11:53

Die Körperfresser kommen

Elizabeth (Brooke Adams) ist beunruhigt. Ihr Lebengefährte Geoffrey wirkt plötzlich wie ausgewechselt, zeigt keinerlei Emotionen mehr. Sie bittet ihren Arbeitskollegen und guten Freund Matthew (Donald Sutherland) um Rat. Dieser bringt sie mit Dr. Kibner (Leonard Nimoy) zusammen, ein populärer Festplattendoktor und Freund Matthews, der Elizabeth davon überzeugen will, dass alles in bester Ordnung sei. Doch Elisabeth will sich nicht überzeugen lassen. Als dann auch noch Jack (Jeff Goldblum) und Nancy, ebenfalls Freunde von Matthew, von einem sehr merkwürdigen Vorfall berichten, wird auch Matthew langsam aber sicher skeptisch.

Mit rasanter Geschwindigkeit breitet sich die seltsame "Krankheit" aus, immer mehr Menschen nehmen merkwürdige, gefühllose Züge an. Als Matthew und der Rest der kleinen Gruppe die Wahrheit erkennen, ist es vielleicht schon zu spät für San Francisco, vielleicht sogar für die ganze Erde...???

"Die Körperfresser" (1978) greift den Stoff von Don Siegels "Die Dämonischen" (1956) auf. Inzwischen gibt es zwei weitere Auflagen, "Body Snatchers" (1993) und "Invasion" (2007). Doch nun zur Verfilmung von 1978. Der Film besticht durch die sehr guten Leistungen seiner Akteure, vor allem aber durch seine sehr intensive Atmosphäre. Schleichend legt sich das Grauen um den Zuschauer, ähnlich wie die Luft für die Figuren des Filmes immer dünner wird. Erwähnung sollten auch die wenigen, aber sehr gut ausgeführten Special Effects finden.

"Die Körperfresser kommen" ist ganz grosses Kino der Siebziger, für jeden Fan dieser Zeit eine absolute Pflichtveranstaltung! Die DVD von MGM ist leider gewohnt lieblos, immerhin gibt es diesmal einen Kommentar des Regisseurs (natürlich ohne Untertitel, danke MGM). Ansonsten ist noch ein Trailer enthalten, die Menüs wirken extrem lustlos und hingerotzt. Dafür geht das Bild in Ordnung, immerhin die wichtigste Disziplin.

Fazit: Trotz gewohnt liebloser MGM Aufmachung eine klare Kaufempfehlung! Dicke, fette 8,5/10!
Quentin

RANG Ultimate 0wn3r

#2194 - 08.08 12:18

Das ist wirklich der Paranoia-Thriller schlechthin. Spannender gehts kaum noch!
Åⁿ☼пЧм☺ט$

RANG 0wn3r

#2195 - 08.08 14:13

gestern: Die Spur des Falken
ASCH

RANG God of Clanintern

#2196 - 08.08 21:02

quote:
Das ist wirklich der Paranoia-Thriller schlechthin. Spannender gehts kaum noch!


Den Film noch in Nacken, beunruhigt mich eine Pflanze in unserem Hauseingang sehr. Sieht irgendwie verdächtig aus...

ASCH

RANG God of Clanintern

#2197 - 09.08 23:09

Das mörderische Paradies

Malcolm Anderson (Kurt Russell) arbeitet als Reporter in Miami. Seine Freundin Christine (Mariel Hemingway) und er wollen eigentlich in eine ruhigere Gegend umziehen, die Heimat von Christine. Als Malcolm über einen Mord berichtet, erhält er einen seltsamen Anruf. Der Anrufer will der Killer persönlich sein, kündigt vier weitere Morde an. Zunächst glaubt der Reporter einen Spinner am Telefon zu haben, doch der Anrufer kann spezielle Details nennen, die nur dem Täter und der Polizei bekannt sind. Malcolm macht sich auf den Weg zur Bullerei, dort bestätigt man widerwillig die Angaben des Anrufers.

Der mysteriöse Killer will Malcolm als sein Sprachrohr nutzen. Er erhält von ihm nach jeder Tat einen Anruf. Die Polizei geht einen Deal mit Malcolms Zeitung ein, die nun exklusiv berichten kann, während die Ermittler hoffen den Täter auf diese Weise schneller dingfest machen zu können. Malcolms Berichterstattung macht vor allem den Reporter sehr populär, unglücklicherweise macht dies den Killer eifersüchtig und wütend. Als Malcolm aus der immer aufreibenderen Geschichte aussteigen will, hat der Psychopath noch eine böse Überraschung für den Journalisten auf Lager...

"The Mean Season" stammt aus dem Jahre 1985, trotz interessanter Story ist der Film zeitweise ein wenig zähflüssig. Russell spielt im Rahmen seiner Möglichkeiten ordentlich, aber ob er die ideale Besetzung für die Hauptrolle ist? Die Story schafft es zwar den Zuschauer bei der Stange zu halten, doch fehlen die Adrenalinschübe, die einen wirklich guten Thriller auszeichen. So ist auch das Finale recht vorhersehbar, passt sich dem Gesamteindruck an. Ab und an wird der moralische Zeigefinger erhoben, doch eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema "Wie weit darf Berichterstattung gehen" bleibt aus.

Fazit: Netter Thriller für den kleineren Hunger. Der Stoff hätte sicher mehr hergegeben.

6/10


Godzillas Todespranke

Schauplatz Südkorea. Irgendwo im mittleren Osten werden Versuche mit Kernwaffen durchgeführt. Dies hat ein wanderndes Erdbeben zur Folge, welches sich zum Entsetzen der koreanischen Offiziellen auf ihr Land zubewegt. Nach diversen Zerstörungen entdeckt man die wahre Ursache des Ärgers. Yongari, ein gigantisches Monster, wurde durch die Atomversuche gestört, macht nun seinem Ärger Luft.

Natürlich versagen sämtliche Abwehrversuche des Militärs. Doch ein cleverer Wissenschaftler hält vielleicht noch einen Trumpf in der Hinterhand. Können Korea und die gesamte Erde vor der Zerstörung durch Yongari bewahrt werden...???

Es war klar. Ein Monster aus dem fernen Osten, dazu noch reptilartig, die Sause muss in Deutschland "Godzilla" heissen. Obwohl unser japanischer Liebling überhaupt nichts mit dem hier gezeigten Ungetüm zu schaffen hat. Was die Koreaner mit diesem Film abgeliefert haben, spottet jeder Beschreibung. Das Schauspiel ist unterirdisch, das Monster sieht zum totlachen aus, der Modellbau kann Japanern, wie z.B. deren Monsterschmiede #1 "Toho", nicht im Ansatz das Wasser reichen.

Doch gerade die unzähligen Schwächen machen dieses miese Godzilla Rip-Off zu einer wahren Freude. Fans extrem debiler und trashiger Monsterfilme kommen hier auf ihre Kosten. Die deutsche Version ist bereits nach etwas mehr als einer guten Stunde vorüber, im Bonusmaterial findet man die mit 77 deutlich länger ausgefallene US-Version, die allerdings kaum mehr Unterhaltungswert bietet. Überhaupt verdient die DVD von CMV grosses Lob. Hier wurde einiges an kultigen Boni zusammengetragen. So gibt es z.B. das frühe Buttgereit Meisterwerk "Gazorra" zu sehen, ein wahrer Hochgenuss! Der Kurzfilm "Bambi meets Godzilla" ist ebenfalls ein kleines Prachtstück...

Fazit: Nur für kaputte Monsterfreunde zu empfehlen, die werden jedoch ihre Freude an dieser Scheibe haben!

Herrlich bekloppt! Gut! 7/10!


Das Ding aus einer anderen Welt

Ein merkwürdiges Objekt geht in der Nähe einer US-Forschungsstation am Nordpol nieder. Zur Unterstützung der dortigen Kräfte schickt man Captain Hendry (Kenneth Tobey) und seine Flugzeugbesatzung los. Die Männer finden ein rundes Flugobjekt unter der Eisschicht. Beim Versuch das UFO frei zu sprengen wird es zerstört, jedoch kann man einen Insassen bergen, dieser ist praktischerweise in einem Eisblock eingefroren.

Kaum zurück in der Station beginnt die Auseinandersetzung zwischen Militär und Wissenschaft. Die Gelehrten möchten den Körper schnellstmöglich untersuchen, Captain Hendry verweigert jedoch den Zugriff, er hat Bedenken bezüglich der Sicherheit. Durch das schlechte Wetter ist die Kommunikation zum Hauptquartier gestört, die Männer in der Station sind auf sich allein gestellt. Durch eine Unachtsamkeit wird der ausserirdische Besucher aufgetaut. Bald stellt sich die fremde Lebensform als sehr gefährlich heraus, doch die Unstimmigkeiten zwischen den Soldaten und Forschern eskalieren zum offenen Streit. Wird man der Bedrohung angemessen begegnen können...???

1951 inszenierte Christian Nyby diesen Film unter Anleitung von Howard Hawks. Erstaunlich ist die Zeichnung der Figuren, die teils mit den damaligen Klischees bricht. Lockerer Umgangston der Militärs untereinander, eine starke Frauenrolle, die Liste wäre fortsetzbar. Als Monster kommt James Arness zum Einsatz, der später mit der TV-Serie "Rauchende Colts" zum Star werden sollte. Der Film unterscheidet sich durchaus von etlichen anderen Invasions- und Monsterstreifen seiner Zeit. Die Charaktere wirken glaubwürdig, die Insznenierung ist sehr bodenständig.

Den trashigen Charme vieler Mitbewerber mag man hier eventuell vermissen, denn gerade dieser macht den Unterhaltungswert vieler Genrebeiträge der fünfziger Jahre aus. Jedoch kann "The Thing from another World" auch ohne Klamauk bestehen, da man handwerklich eine sehr solide Vorstellung abliefert. In den frühen Achtzigern nahm sich John Carpenter ebenfalls dieses Stoffes an, wobei sich Carpenter sogar enger an die ursprüngliche Kurzgeschichte hielt. Man merkt den Filmen allerdings deutlich die mehr als dreissig Jahre an die zwischen ihrer Entstehung liegen. So bietet die neuere Version für mich die intensivere Atmosphäre, sowie den grösseren Unterhaltungswert, jedoch sollte man dieser Erstauflage ihren historischen Wert auf jeden Fall zugestehen.

Die DVD von Arthaus/Kinowelt zeigt den Film in ansprechender Qualität. Das Bonusmaterial ist -bei einem Werk dieses Alters nicht überraschend- natürlich recht gering ausgefallen, doch man hat sich zumindest bemüht und ein wenig zusammengetragen. Klarer Kauftipp für Freunde gepflegter Filmkunst!

Gut bis sehr gut = 7,5/10
Fella*status:verwirrt*

RANG Master of Clanintern

#2198 - 10.08 19:53

als letztes in der sneak war die mumie 3...nicht wirklich empfehlenswert.
▪dσвєηiciσus▪

RANG Godlike

#2199 - 10.08 21:04

aber bitte nicht in o-ton, oder?
3 of 5 <KISS alive! 35>

RANG Godlike

#2200 - 11.08 08:48

Black Sheep:

Henry hat seit seiner Kindheit eine Phobie vor Schafen.
Somit fällt es ihm um so schwerer, als er nach Jahren in sein Heimatdorf tief in Neuseeland zurückkehrt, um seinen Anteil der Elterlichen Farm seinem Bruder zu verkaufen.
Doch seine Phobie wird bestätigt, als er erkennt, was sein Bruder für wissenschaftliche Experimente mit seinen Schafen treibt, auf der Suche nach dem Perfekten Schaf.
Die Genmixturen lassen aus den Schafen blutrünstige Monster werden...

Damit wäre die Geschichte prinzipiell auch schon erklärt, denn anspruchsvolle Story wird man wohl eher vermissen, Tiefgang erwartet man von einem derartigen Horror-Spass eh nicht. Hauptsache man hat genug zu lachen und es gibt genug Kunstblut und -fleisch zu sehen.
Lachen kann und darf man allerdings auch zur genüge. Lieb guckende, friedlich anmutende Monster, die offensichtlich selbst in schwarzem Humor getränkt wurden, lassen kein Auge trocken.

Der Film ist vielleicht kein Geheimtipp, für Fans schwarzen Humors aber sicher einen Blick wert, einen elustren Filmabend kann man hiermit sicher gut eröffnen, um dann auf "stärkere" Filme überzuspringen.

8/10 Punkten, da dieser Schwarze Humor mir sehr gut gefällt, auf billigen Slapstick und Flachwitze und Ähnliches verzichtet wurde. Stattdessen bekommt man hier wirklich guten schwarzen Humor im Schafspelz präsentiert.


Big Fish
(Tim Burton)

Ein Mann erzählt die Geschichte seines Vaters, so wie er sie ihm einst erzählt hat. Natürlich inklusive der phantastischen Ausschmückungen, die auch sein Vater stets nutzte. Ob Riese, wahrsagende Hexe, siamesischer Zwilling oder Magie, was echt oder erfunden ist, vermag er dabei nicht trennen zu können.
Als sein Vater nun dem Sterben nahe liegt, versucht er ihn zur Rede zu stellen, er möchte einmal die Wahrheit erfahren, nicht nur Märchen, doch er scheint auf Granit zu beißen, ein Leben voller phantastischer Abenteuer kann und will er nicht glauben. Doch an seinem Sterbebett erfüllt er seinem Vater dessen letzten Wunsch: Er selbst hilft ihm, auch die phantastische Geschichte seines Todes zu erzählen, die Verwandlung in einen riesigen Fisch...
Erst jetzt erkennt er, sein Vater hat nicht gelogen..

Tim Burton ist dafür bekannt, Phantastische Film zu produzieren, Geschichten die mit ihrer Kunst unterhalten, die Geschichte wird durch bunte, verspielte, liebevoll arrangierte Bilder erzählt. Seine Filme haben zumeist einen Tiefgang, den Hollywood nur selten erreicht.
Ja, ich liebe seine Filme, die eine verpsielte Kindlichkeit mit ernster Geschichte verbinden, und irgendwo zischen anspruchsvollen Kinderfilmen und ernster Erwachsenenunterhaltung auf Musicalniveau liegen, hierbei aber nie in der Lächerlichkeit versinken.

9/10 Punkten, schöne Unterhaltung, eindrucksvolle Bilder, ein echter Tim Burton eben.


Raumpatrouille Orion
(Die schmucke DVD-Box)

In sieben Folgen wird ein Märchen von übermorgen erzählt:
Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion, bei ihrem Patrouillendienst am Rande der Unendlichkeit.
Die Geschichte ist eigentlich klassische Science Fiction, das Raumschiff Orion, natürlich modernstes Schiff der Erdenflotte, unter Captain Cliff Allister McLaine, erlebt phantastische Abenteuer, kämpft mit Außerirdischen, den Frogs, zerstört Kometen und präsentiert uns eine abenteuerliche Zukunft.

Vermutlich kennen viele diese "alte" Serie, klassisch in Schwarz weiß (Lange vor der Mondlandung in Deutschland produziert, zu einer Zeit, als der Weltraum noch fast unerreichbar schien). Die Serie lief sicher schon unzählige Male in den öffentlich-rechtlichen rauf und runter, abgenutzt hat sie sich meiner bescheidenen Meinung nach nie. Als Science-Fiction-Fan sehe ich Raumpatrouille Orion als absoluten Klassiker und Vorreiter guter Sci-Fi-Unterhaltung an.
Steht diese Kurzserie doch für mich auf einem Level mit Jules-Verne, Gene Roddenberry und George Lucas.
Die Serie ist, trotz der damals eher bescheidenen Mittel, extrem detailreich und offensichtlich mit viel Liebe produziert, wer erinnert sich nicht an das Bügeleisen äh Steuergerät, die Wasserhähne bzw. Schalttafeln. Oder natürlich die Schnellläufer, Lichtwaffen oder den "Rücksturz zur Erde".

Zur DVD(-Box) selbst:
Auf den Drei DVD's befindet sich neben den Originalfolgen (7 Stück, verteilt auf 2 DVD's) noch der sogenannte "Rücksturz ins Kino", ein Directors Cut in Spielfilmlänge

Zusätzlich gibt es unzählige, schöne Extras:
-ein PC-Minispiel
-Bildschirmschoner
-Interviews von Orion-Machern
-Kinotrailer
-Musikvideos
-Szenen aus den sinchronversionen Französisch, Italienisch und Ungarisch
-Videotagebuch der Kinopremieren (2003)
-Diashow der "Trickarbeiten"

Die Qualität ist dank "Digital Remastered" sehr gut geworden, Bild und Ton sind klasse und absolut Fehlerfrei.
Diese DVD spricht vorallem Leute an, die die Serie bereits kennen und nun endlich in guter Qualität ungestört und komplett genießen wollen, ohne den alten, verstaubten Videorekorder vom Dachboden holen zu müssen.

Ich vergebe:
10/10 Punkten,
da ich diese Serie (Zum Leidwesen meiner nicht Sci-Fi-Vernarrten Umgebung) unglaublich gerne genieße. Popkornkino von Vorgestern, mit einer Qualität und Detailverliebtheit, die sich heute noch sehen lassen kann.

Aplpha Order: Ansehen und genießen.
Fella*status:verwirrt*

RANG Master of Clanintern

#2201 - 11.08 12:43

doben: doch, war auf englisch die sneak...das ist sie hier immer
ASCH

RANG God of Clanintern

#2202 - 11.08 13:44

American Fighter 2

Joe Armstrong (Michael Dudikoff) und sein Kumpel Curtis Jackson (Steve James) sind diesmal in der Karibik unterwegs. Dort unterhalten die US-Marines einen kleinen Stützpunkt. Leider sind einige Marines spurlos verschwunden, also schickt man die beiden Helden Armstrong und Jackson in den sonnigen Süden. Das die beiden keine Marines sind sondern von der Army kommen, führt zu diversen Frotzeleien, doch recht schnell freunden sich die beiden mit den dortigen Soldaten und Gegebenheiten an. Auf einer Insel residiert der mächtige Leo Burke, von Freund und Feind respektvoll "Der Löwe" genannt. Sein Geld verdient er laut diversen Gerüchten mit Drogen. Da Armstrong einen Hinweis erhält, dass Burke auch mit dem Verschwinden der Marines zu tun haben könnte, wird es Zeit dem Kerl auf den Zahn zu fühlen. Kein leichtes Unterfangen, denn "Der Löwe" lässt seine Insel von schlagkräftigen Ninja bewachen...

"American Ninja 2: The Confrontation" setzt erneut auf das bewährte Duo Dudikoff/James. Eine gute Entscheidung, denn die lockeren Sprüche von Steve James bilden einen angenehmen Gegenpol zum gewohnt recht reservierten Michael Dudikoff. Im Vergleich zum Vorgänger ist das Drehbuch diesmal schwächer ausgefallen, im Finale wird es gar ein wenig trashig, aber ich will nicht zu viel verraten. Es gibt jede Menge Kloppereien zu sehen, teils mit Schwerten und anderen "Ninja Waffen", geballert wird eher wenig. Die Action macht Freude, auch zarte Gemüter dürfen hier zusehen, denn Blut und Gedärm bleibt in den Schläuchen, nur selten gibt es ein wenig roten Saft an Klingen zu sehen (vorzugsweise natürlich an Dudikoffs Schwert *grins*).

Der Streifen ist eine unterhaltsame, typische Cannon Prodkution aus den achtziger Jahren. Für einen Cannon Fan wie mich also eine Pflichtveranstaltung. In Deutschland hat der Film übrigens noch keine DVD Veröffentlichung erhalten. Man kann aber leicht für Abhilfe sorgen. Mir liegen "American Fighter 2 & 3" als Double Feature aus Finnland(!) vor. Dort ist der deutsche Ton enthalten, auch Fremdsprachenmuffel kommen so auf ihre Kosten. Die Scheiben sind über den einschlägigen Handel ohne Schwierigkeiten zu bekommen, als Alternative steht ein britsches Triple Feature bereit, dieses enthält die Teile 1-3. Da es sich bei der DVD um eine Veröffentlichung von MGM handelt darf man keinerlei Extras erwarten, zumindest liegt der Film in ordentlicher Qualität vor.

Fazit: Sehr unterhaltsame Cannon Action. Gut bis sehr gut = 7,5/10


Body Count - Mathematik des Schreckens

Vor etlichen Jahren wurde ein Teeniepärchen auf einem Campingplatz am Ar*** der Welt brutal ermordet. Nun treffen wieder diverse junge Leute dort ein, wollen ihre Freizeit mit Suff und Sex verbringen. Doch plötzlich geht der Killer erneut um, laut Legende ein über hundert Jahre alter Medizinmann eines Indianerstammes...

1986 inszenierte Ruggero Deodato diesen Slashers. Laut eigener Angabe lag ihm dieses Projekt nicht sonderlich am Herzen, es gab halt gerade nichts besseres zu tun. Der Film wurde trotz der geringen Begeisterung des Hauptverantwortlichen durchaus akzeptabel abgespult. Natürlich ist "Camping del terrore" nichts anderes als ein billiger "Freitag der 13." Clone, den Liebhaber solcher Filme sollte dieses Machwerk allerdings zufriedenstellen können. Die Charaktere sind herrlich klischeehaft, als Sahnehäubchen gibt es die übliche Dosis Mord und Möpse, nicht zu vergessen der typische Schauplatz in der freien Natur. Alles nicht sonderlich ausufernd, aber immerhin unterhaltsam (für den Genreliebhaber).

Die DVD ist ein älterer Titel aus dem Hause E-M-S, sie zeigt den indizierten Film ungekürzt und in recht odentlicher Qualität. Das Bonusmaterial besteht hauptsächlich aus Trailern. Die DVD ist noch für kleines Geld erhältlich, wer ein Herz für typische 80er-Slasher hat darf hier zuschlagen.

Gute Genreunterhaltung, völlig unkreativ aber kurzweilig. Gut = 7/10
▪dσвєηiciσus▪

RANG Godlike

#2203 - 12.08 23:00

mystic river - und wie ich feststellen musste, nicht zum ersten mal
ASCH

RANG God of Clanintern

#2204 - 13.08 09:53

Rocker kennen kein Erbarmen

Romko (Chris Robinson) ist ein leidenschaftlicher Zeichner. Auch die Rockergang um Keeg (Bruce Dern) dient dem talentierten Künstler als Vorlage. Doch Keeg ist nicht sonderlich begeistert darüber auf Papier verewigt zu werden, er befürchtet Romko könnte die Bilder der Polizei vorlegen, welche damit einen genauen Überblick über sämtliche Mitglieder seiner Bande bekäme. In einer Kneipe kommt es zum Streit zwischen Keeg und Romko, doch mit dem Wortgefecht allein ist die Sache für Keeg längst nicht erledigt. Mit ein paar Kumpanen lauert der fiese Biker dem Künstler auf, verpasst ihm mit der Klinge ein paar Schnitte.

Doch Romko hat Glück im Unglück. Als er wieder aufwacht sind seine Wunden versorgt, er findet sich in der Wohnung der hübschen Blondine Lea (Melody Patterson) wieder. Zwischen den beiden entwickelt schnell eine starke Zuneigung. Lea hat jedoch ein Geheimnis, welches ihre neue Beziehung stark belastet. Inzwischen eskaliert der Konflikt zwischen Romko und den Rockern unaufhaltsam...

"The Cycle Savages" kam 1969 in die Kinos, war Teil der durch "Easy Rider" ausgelösten Welle solcher Streifen. Auch aus heutiger Sicht wirkt der Film erfreulich frisch und unverbraucht, teils vielleicht ein wenig naiv, aber auf jeden Fall sehr symphatisch. Besonders Bruce Dern hat mir in der Rolle des fiesen Keeg sehr gefallen, man nimmt ihm den Schmalspur-Psychopathen ohne Zweifel jederzeit ab. Chris Robinson wirkt ein wenig hüftsteif, aber sein Spiel passt sehr gut zu seiner Rolle. Melody Patterson stellt das angenehme Sahnehäubchen dar, süss und schmackhaft.

Der Film ist zusammen mit drei weiteren Vertretern des Genres in der "Rocker & Biker Box Vol.1" von MIG erschienen. Die Qualität ist erstaunlich gut ausgefallen, obwohl die Box vier Filme auf nur zwei DVDs enthält. Der Speicherplatz reicht jedoch ganz offensichtlich aus, denn es gibt keine unzähligen Multichannel Tonspuren und ähnlichen Schnickschnack, der hier sowieso keinen Sinn machen würde. Gutes Bild, solider Ton in Mono (deutsch und englisch), wunderbar! Viele ältere Film werden bekanntlich auf eine DVD-5 gepresst, ergo spricht nichts dagegen zwei solcher Schätzchen auf eine DVD-9 zu packen!

Fazit: Ein sehr symphatischer Film, der mich gleich dazu zwang den zweiten Streifen auf der Scheibe zu glotzen. Siehe folgende Anmerkungen...


Das Todesrennen der wilden Engel

Dan (Jeremy Slate) gewinnt bei einem Motorradrennen den ersten Preis, ein nagelneues Bike. Schnell wird der Pöbel eifersüchtig, Jeremy wird überlistet, umgehauen und die neue Maschine gestohlen. Den Dieb und seine Komplizen hat er schnell aufgespürt. Jedoch wurde den armseligen Gestalten das Bike ebenfalls geklaut. Tampa (Adam Roarke) hat an dem Feuerstuhl einen Narren gefressen, also reisst er sich das Teil unter den Nagel. Auch Tampa und seine Gang spürt Dan recht flott auf, als er jedoch mit seinem Motarrad die Kurve kratzen will, wird er von der Bande überwältigt. Natürlich gibt es ordentlich was aufs Fressbrett.

Doch so lässt sich Cowboy Dan nicht abspeisen. Er heftet sich weiter an die Fersen der Rocker, inzwischen hat er noch die ständig meckernde Cathy (Jocelyn Lane) am Hals, die ihm die Bande als "Entschädigung" für das Zweirad überlassen hat. Als die Chaoten um Tampa eine Tankstelle abfackeln, sind sie darauf angewiesen nur noch auf Schleichwegen zu fahren, aus Angst von der Polizei aufgegriffen zu werden. Ein grosser Vorteil für Dan. Er kennt die Gegend wie seine Westentasche, macht den Bikern das Leben mit List und Tücke schwer...

"The Savage Seven" entstand bereits 1968 und trug in Deutschland einige sehr kultig-bekloppte Titel: "Feuerstühle der Gewalt", "Wo sie zuschlagen ist die Hölle" und "Die grausamen Sieben". Doch egal wie man das Kind nun nennt, der Spassfaktor ist enorm! Der Film macht von der ersten bis zur letzten Minute einfach Laune. Jeremy Slate als beharrlicher Bike-Cowboy, mit herrlicher Mimik -irgendwie sieht der Bursche aus wie Oliver Kahn- der alles dafür tut ein Moped wieder in seinen Besitz zu bringen, dabei aber stets darauf achtet seine Gegenspieler nicht zu schwer zu verletzen. Adam Roarke ist mir aus dem herrlichen Rocker-in-Vietnam Trasher "Verdammt, verkommen, verloren - The Losers" bekannt, natürlich auch durch den grandiosen Tierhorrorbeitrag "Die Frösche"!

Der Film teilt sich die Disc mit dem obigen "Rocker kennen kein Erbarmen". Die Qualität stimmt bei beiden Werken, schönes Bild auch hier, gut verständlicher Ton in Mono, wie es sich für Filme dieser Art gehört! Damit bekommt die "Rocker & Biker Box Vol.1", schon nach Sichtung von lediglich zwei der vier enthaltenen Filme, eine ganz dicke Kaufempfehlung meinerseits. Das Set ist für weniger als 15€ zu bekommen, hier wird dem Filmfreund ein extrem faires Preis-/Leistungsverhältnis geboten. Gut, ich hätte auch gern ein paar Euro mehr gezahlt, für z.B. ein schickes Digipak inklusive Booklet, aber es wäre müßig nun wegen diverser Details zu meckern. Die Freude über die Veröffentlichung dieser raren Perlen überwiegt ganz klar.

Fazit: Extrem gute Unterhaltung. Sehr gut = 8/10

(Auf der Innenseite des Covers ist die Rede von einer zukünftigen, zweiten "Rocker & Biker Box". Immer her damit!!!)
Fella*status:verwirrt*

RANG Master of Clanintern

#2205 - 13.08 12:17

letztens die kurzfilme: mr reapers really bad morning; headless und mouse
Honigmelone*addiert*

RANG Master of Clanintern

#2206 - 13.08 21:48

Leg dich nicht mit zohan an

ähm... hab zwar mehr gelacht als bei den neueren scary movie filmen (also alle ausser 1 ^^) aber er war mindestens genau so schlecht...
ich sag mal 2,5/10 oder so...
also tut euch das bitte nicht im kino an...
wenigstens hat das popcorn geschmeckt
▪dσвєηiciσus▪

RANG Godlike

#2207 - 13.08 21:59

the dark knight wie angekündigt in der sneak war sehr toll, werd ihn mir aber trotzdem nochmal auf deutsch geben, hab nämlich nicht wirklich alles verstanden.

davor noch gemütlich batman: gotham knight - war nett zur einstimmung
ASCH

RANG God of Clanintern

#2208 - 14.08 08:44

Hell's Angels '69

Chuck (Tom Stern) und sein Bruder Wes (Jeremy Slate) sind zwei offensichtlich wohlhabende Schwerenöter. Sie "verkleiden" sich als Biker, suchen Anschluss bei den Hell's Angels. Die Angels um Obermotz Sonny (Sonny Barger) sind zwar skeptisch, lassen die beiden Burschen aber in ihrer Nähe bleiben. Schliesslich nimmt man sogar den Vorschlag von Chuck an nach Las Vegas zu donnern, um dort ordentlich die Puppen tanzen zu lassen. Doch Chuck und Wes suchen die Nähe der Angels nicht aus purer Neugier oder Bewunderung. Sie führen etwas im Schilde, wollen die Angels für ihre Zwecke benutzen. Damit begeben sich die Brüder auf dünnes Eis, denn mit den Hell's Angels ist bekanntlich nicht zu spassen...

Wie der Titel des Filmes uns schon verrät, ist "Hell's Angels '69" tatsächlich im Jahre 1969 entstanden, ergo ein weiterer Titel der damals sehr angesagten Biker-Streifen. Tatsächlich wirkt hier ein Teil der echten Hell's Angels mit, angeführt vom legendären Sonny Barger. Tom Stern und Jeremy Slate -der amerikanische Vater von Oliver Kahn- kommen sowohl als gelackte Geldsäcke, als auch als Biker gut rüber. In der ersten halben Stunde scheint dem Film ein wenig der rote Faden zu fehlen. Allerdings wird der Zuschauer schon allein dadurch bei der Stange gehalten, dass die Motive der beiden Hauptfiguren zunächst nicht klar erscheinen.

Dies war nun der dritte von vier Titeln die in der "Rocker & Biker Box Vol.1" von MIG enthalten sind. Erneut wurde ich gut bis sehr gut unterhalten, die Synchro von Rainer Brandt enthält erwartungsgemäß etliche Grinser und ein paar Brüller. Der Unterhaltungswert der deutschen Synchro ist für mich klar dem Originalton überlegen, allerdings muss man den Humor des Herrn Brandt schon mögen. Wer damit nicht klar kommt, hat mit dem O-Ton eine jederzeit verfügbare Alternative in der Hinterhand.

Die Bildqualität von "Hell's Angels '69" fällt ein wenig schwächer aus, als bei den Titeln "Rocker kennen kein Erbarmen" und "Das Todesrennen der wilden Engel", liegt aber noch immer klar im grünen Bereich. Insgesamt unterstreicht der Film die klare Kaufempfehlung für die "Rocker & Biker Box Vol.1"!

Gut bis sehr gut = 7,5/10
badehaubendealer [schreibt nie wieder Klausuren]

RANG Prophet of Clanintern

#2209 - 14.08 10:20

Der Sohn des Rambow

... handelt davon, dass irgendein kleiner Junge, der zufällig in einer Art Sekte ist, wo man nicht fernsehen darf, bei einem anderen Jungen, der den Ruf als Rabauke hat, eine Raubkopie von Rambo sieht. Im weiteren Verlauf drehen die beiden einen Film, der davon handelt, dass die beiden Rambo aus dem Gefängnis befreien.

Richtig schlechter Film. Null Spannung, keine interessanten Charaktere, mal abgesehen davon, dass ich Kinder sowieso hasse . Keine witzigen Dialoge, kein garnichts. Steht definitiv in meiner Worst-5-Liste, etwa in der Gegend von "Der Fischer und seine Frau" oder "Alone in the Dark" - wobei die beiden wenigstens noch den Tittenbonus haben .

Fazit: Tut euch das nicht an. Eine Komödie für die ganze Familie, angeblich... ganze Familie außer den Männern, wie immer.
Quentin

RANG Ultimate 0wn3r

#2210 - 14.08 10:35

Will ich trotzdem sehen
Species0001 *Kein Post ohne :ugly:!!!*

RANG Prophet of Clanintern

#2211 - 14.08 13:14

Du bist ja auch kein Mann.
śףּø_Øќ

RANG Human Spambot

#2212 - 14.08 13:29

der nebel

trotz teils echt schlechter effekter war er recht spannend

7/10
ASCH

RANG God of Clanintern

#2213 - 15.08 16:13

Run, Angel, Run

Angel (William Smith) verkauft Insiderinformationen aus seiner Motorrad-Gang für 10.000$ an die Presse. Nun sehen seine ehemaligen Kumpanen einen Verräter in ihm, wollen Angel gnadenlos zur Strecke bringen. Knapp entkommen Angel und seine Freundin Laurie (Valerie Starrett) den wütenden Rockern. Das Pärchen findet Unterschlupf in einem kleinen, alten Haus. Zu Lauries Überraschung heuert Angel sogar auf der benachbarten Farm an. Doch die heile Welt ist nur ein Trugbild. Zwischen Angel und Laurie kommt es ständig zu Konflikten, während die angepissten Biker noch immer auf der Suche nach dem abtrünnigen Angel sind...

Zu Beginn weckt der Film sehr grosse Erwartungen, William Smith -Kultfratze aus unzähligen kleinen Produktionen, z.B. auch Hauptakteur im herrlichen "Rocker in Vietnam" Trasher: "Verdammt, verkommen, verloren -The Losers"- ist eigentlich die Idealbesetzung für die Rolle des Bikers Angel. Die Inszenierung macht zu Beginn richtig Freude, das Tempo stimmt, die Atmosphäre ist klasse, doch im langen Mittelteil säuft der Streifen dann gnadenlos in der Mittelklasse ab. Das Landleben und die Beziehung zwischen Angel und seiner Freundin wird einfach zu zäh und trocken dargestellt. Das kurze Finale kann dann durchaus überzeugen, kommt aber einfach zu spät in Fahrt.

"Run, Angel, Run" war der letzte von vier Titeln aus der "Rocker & Biker Box Vol.1" von MIG, die ich mir nun komplett zu Gemüte geführt habe. Obwohl der Abschluss deutlich schwächer ausfällt als die drei anderen Werke, bleibt das Gesamturteil durchweg positiv. Man bekommt zum fairen Preis drei gute bis sehr gute Streifen, den mittelprächtigen "Run, Angel, Run" nehme ich da gern in Kauf, denn ein Ausfall ist der Film keinesfalls, er hat es hier mit übermächtigen Mitbewerbern zu tun.

Fazit: "Run, Angel, Run" ordne ich mit 6/10 als gepflegte Mittelklasse ein. Die drei anderen Streifen liegen im Bereich 7,5-8/10. Der Box möchte ich wegen ihres tollen Preis-/Leistungsverhältnis eine fette 8/10 verpassen. Der Kauf ist Pflicht, ich hoffe die nächste Box zum Thema erscheint bald, es wäre eine grosse Freude!
ASCH

RANG God of Clanintern

#2214 - 15.08 23:21

Brennender Tod

Auf einer kleinen Insel vor der britischen Küste spielt das Klima verrückt. Während in Großbritannien der Winter regiert, steigt das Thermometer auf der Insel immer weiter an, selbst sommerliche Temperaturen werden übertroffen. Im Gasthof "The Swan" treffen sich die Bewohner der Insel zum Plausch, betrieben wird die gute Stube von Frankie Callum (Sarah Lawson) und deren Mann Jeff (Patrick Allen), welcher sein Brot auch als Schriftsteller verdient. Nicht nur das die Hitze an den Nerven der Menschen zehrt, auch ansonsten geht es im Gasthof drunter und drüber. Der seltsame Gast Mr. Hanson (Christopher Lee) verschanzt sich regelrecht in seinem Zimmer, geht ansonsten rätselhaften Tätigkeiten auf der Insel nach, Angela Roberts (Jane Merrow) trifft ein und stellt sich als neue Sekretärin von Jeff vor. Doch die beiden kennen sich bereits, Frankie beginnt eine Affaire zu wittern.

Schlimmer wiegen jedoch die sich nun überstürzenden Ereignisse. Mehrere Inselbewohner kommen grausam zu Tode, die Hitze wird immer unerträglicher. Zunächst widerwillig klärt Hanson seinen Gastwirt, dessen Frau und Dr. Stone (Peter Cushing) über seine Vermutungen auf. Der Erde steht vermutlich die Invasion einer ausserirdischen Lebensform bevor. Wird es noch Rettung für die Menschheit geben...???

"Night of the big Heat" entstand im Jahre 1967, Regie führte Terence Fisher. Dazu noch Christopher Lee in einer Hauptrolle und Peter Cushing als "Guest Star" in einer feinen Nebenrolle. Bei diesem Trio denkt man sofort an Hammer und wohligen Gothic-Grusel. Doch stammt dieser Film aus anderem Hause, der Firma "Planet Film Productions" von Tom Blakeley. Diese hat bereits ein Jahr zuvor den recht ähnlich stimmungsvollen Streifen "Island of Terror" in trockene Tücher gebracht. Dort führte ebenfalls Terence Fisher Regie, Peter Cushing hatte eine Hauptrolle inne. Die beiden Filmen zeigen storytechnisch deutliche Parallelen, liegen auch ansonsten ungefähr auf Augenhöhe.

E-M-S hat sich dieser kleinen Perle angenommen. Die DVD ist als #3 der Reihe "Der phantastische Film" erschienen. Die Hülle steckt in einem schicken Schuber, ein Booklet liegt ebenfalls bei. Die Bildqualität ist ansprechend ausgefallen, lediglich in sehr dunklen Szenen wird die Kompression deutlich sichtbar. Für mich sind sowieso sämtliche Titel dieser wundervollen Serie Pflicht, Fans des britischen Grusel-Kinos der sechziger Jahre sollten auf jeden Fall ein Auge auf diese Veröffentlichung werfen. Für Einsteiger ist der Film vermutlich nicht ideal.

Schön und gut = 7/10
Species0001 *Kein Post ohne :ugly:!!!*

RANG Prophet of Clanintern

#2215 - 16.08 22:02

Batman Begins zur Einstimmung auf The Dark Knight.

Hat mir ziemlich gut gefallen.
spoiler:
Nur die Sache mit der Mikrowellenkanone, die Wasser in Sekunden zum kochen bringt, den Menschen, die zu ~60-70% aus Wasser bestehen, aber nichts anhaben kann fand ich irgendwie bescheuert...


Gotham Knight schau ich mir auch gleich noch an.
Dann kann der Neue endlich kommen.
▪dσвєηiciσus▪

RANG Godlike

#2216 - 16.08 22:54

quote of Species0001:
spoiler:
Nur die Sache mit der Mikrowellenkanone, die Wasser in Sekunden zum kochen bringt, den Menschen, die zu ~60-70% aus Wasser bestehen, aber nichts anhaben kann fand ich irgendwie bescheuert...


jo, das altbekannte problem an begins xD
Species0001 *Kein Post ohne :ugly:!!!*

RANG Prophet of Clanintern

#2217 - 16.08 23:40

Hatte den bisher noch nicht gesehen, daher bin ich quasi ganz frisch geschockt.

Gotham Knight hab ich jetzt übrigens auch gesehen. War ganz nett aber nichts besonderes. Die Episoden waren von unterschiedlicher Qualität. 2-3 waren ziemlich gut und der Rest eher durchschnittlich bis naja...
▪dσвєηiciσus▪

RANG Godlike

#2218 - 17.08 04:19

grad mal aus langeweile "Elling".
ASCH

RANG God of Clanintern

#2219 - 17.08 11:11

Die Rache der gelben Spinne

Ein Rebell (Wang Tao) tötet den Anführer der Ching Armee. Nun will man dem Burschen ans Leder, doch er kann seinen Häschern immer wieder entkommen. Ein weiterer, extrem starker Kämpfer (John Liu) taucht auf, doch seine Absichten sind unklar. Ist er ebenfalls ein Feind der Ching Dynastie oder vielleicht doch deren Anhänger? So geraten die beiden Helden ständig in Konfrontationen, bei denen die Fronten sich erst nach und nach aufklären...

"Die Rache der gelben Spinne" führt erneut die Stars John Liu und Wang Tao zusammen. Der Film bietet eine kleine Rahmenhandlung, die erstklassigen Kämpfe dominieren eindeutig das Geschehen. Dieses kurzweilige und erfreuliche Fratzengeballer ist in der "John Liu Eastern Box - Vol. 1" von MIG enthalten, die mit "Shaolin Killer" und "Todesgrüsse aus Shaolin" zwei weitere Titel mit Herrn Liu enthält. Für Eastern Fans ist die Box eine dicke Empfehlung. Technokraten, Bildfetischisten und ähnliches Otterngezücht wird hier wohl keine Befriedigung erfahren!

Sehr angenehm, gut bis sehr gut = 7,5/10



Das Geheimnis von Schloß Monte Christo

Ivanna Rakowsky (Erna Schürer) will ihre neue Stelle im Schloß des Barones Dalmar antreten. Im nahen Dorf hegt man Mißtrauen, ja offenen Hass und Abscheu gegen den Edelmann. In den letzten Jahren kam es zu mehreren brutalen Morden, immer waren junge Frauen die Opfer, immer standen sie vorher in Kontakt mit Baron Dalmar. Doch Ivanna ist eine selbstbewusste, starke Frau, tritt dem Baron erhobenen Hauptes gegenüber. Schliesslich heuert sie nicht als Dienstmagd an, sondern als Chemikerin, die Dalmar bei seinen Forschungen unter die Arme greifen soll.

Bald wird Ivanna von schrecklichen Träumen geplagt. Träume die sich unglaublich real anfühlen, so als würde sie tatsächlich in der Nacht von einer geheimnisvollen Gestalt besucht und in eine Art Folterkammer entführt. Als die junge Dame aus Neugier eine Tür öffnet, erregt sie damit den Zorn des Schloßherrn, er verbietet ihr sehr energisch diese Schwelle erneut zu überschreiten. Welches grausige Geheimnis lauert hinter den alten Gemäuern...???

Dieser kleine Italo-Gothic Schauer entstand im Jahre 1970. Wie es zur damaligen Zeit üblich war, zeigen die anwesenden Damen ihren Früchtkorb vor, was bei Frau Schürer durchaus zu angenehmen Einblicken führt. Die Story ist sicher nicht sonderlich kreativ, bietet dem Genre Fan aber den erwarteten, heiss geliebten Stoff seiner Träume. Der eigentliche Schwachpunkt des Filmes ist leider der Hauptcharakter, also die Rolle der nett anzusehenden Erna Schürer. Dies liegt nicht an ihrem Schauspiel, sondern an der unglaubwürdigen Anlage der Rolle. Die Wandlung von der modernen, selbstsicheren Frau, zur grenzdebilen, notgeilen Jungfer ist ein ziemlich harscher Schlag ins Wasser.

Hätte man ein wenig am Drehbuch gefeilt, wäre der Streifen heute vermutlich ein beliebter Klassiker des Genres. So bleibt ein seltsames Gefühl beim Zuschauer zurück, weil der sehr gute Ansatz teils verschenkt wurde. Trotz seiner Schwächen finde ich das Werk symphatisch, wurde gut unterhalten. Die DVD stammt aus dem Hause Anolis. Die Qualität geht in Ordnung, die Schärfe schwächelt ein wenig, aber damit kann man leben.

Fazit: Letztlich ein netter Beitrag zum Gothic Grusel, aber hier wäre deutlich mehr möglich gewesen. Von meiner Seite sehr subjektive 7/10, welche aber mit Vorsicht zu betrachten sind!
Fella*status:verwirrt*

RANG Master of Clanintern

#2220 - 17.08 13:02

gestern abend die üblichen verdächtigen...kannte den noch nich, wusste aber dank dieses bescheuerten jay-z videos von vor einigen jahren sofort wie es ausgeht :/ sehr schade....blöder jay-z