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FORUM: Medien THEMA: Die Filme grad angesehen
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ASCH

RANG God of Clanintern

#2341 - 11.10 20:28

Rabid - Bete, dass es dir nicht passiert

Hart (Frank Moore (In der synchronisierten Fassung heisst Hart plötzlich "Karl")) und seine Freundin Rose (Marilyn Chambers) sind mit dem Moped unterwegs. Bei einem riskanten Ausweichmanöver kommt es zum Desaster, die Maschine gerät ausser Kontrolle, fängt Feuer und explodiert. Hart -ach verdammt, von mir aus Karl- kommt mit ein paar Brüchen relativ glimpflich davon. Rose erleidet jedoch schwere Verbrennungen die lebensbedrohliche Ausmaße haben. Zum "Glück" passiert der Unfall fast vor den Toren einer Klinik für plastische Chirurgie. Der dortige Chefarzt hat eine neue Methode der Hauttransplantation entwickelt, jedoch ist diese "eigentlich" noch nicht im ausreichenden Maße erforscht. Trotz der Bedenken seiner Kollegen wendet der ehrgeizige Operateur seine Methode an.

Ein Monat ist inzwischen ins Land gezogen. Karls Genesung ist bereits sehr gut vorangeschritten, während Rose noch im Koma liegt. Als Rose endlich erwacht, ist sie von einer unbändigen Gier nach Blut besessen. Aus einer ihrer Achseln kommt bei Bedarf eine rüsselartige Saugvorrichtung mit Hohlstachel hervor. Während Rose fröhlich rote Grütze abpumpt, werden ihre Opfer jedoch von einer schrecklichen Seuche befallen. Nach wenigen Stunden werden die Entleerten zu wahnsinnigen, aggressiven Bestien, die in wilder Mordlust und Gier ihre Opfer anfallen und die Seuche damit weiter und weiter verbreiten. Die Regierung geht mit Härte gegen unheilbar Infizierte vor, aber ist das Grauen noch zu stoppen...???

Zwei Jahre nach "Parasiten-Mörder" aka "Shivers" (1975) beglückte David Cronenberg die Welt mit "Rabid". Auch diesmal verbreitet sich eine Seuche im Eiltempo, die Auswirkungen erscheinen allerdings etwas "bodenständiger". Der Vorgänger wirkte in dieser Hinsicht sehr grotesk, obwohl auch "Rabid" nicht unbedingt sehr logisch angelegt ist. Rose wird von HC-Hoppelhäschen Marilyn Chambers durchaus solide gespielt. Die übrige Besetzung geht in der Atmosphäre ein wenig unter, wie es besonders bei Herrn Cronenbergs älteren Filmchen üblich ist. Dichte Atmosphäre, das ist das Stichwort und die Stärke dieses Werkes, genau wie beim ähnlich gelagerten Vorgänger. Über triste Strassen rollt der Verkehr, das Umland grau, vernebelt, trostlos. Wenn die kanadische Regierung Bilder suchen würde die potentielle Einwanderungskandidaten gleich jeglicher Ambition berauben sollten, hier würden die zuständigen Behörden mit Sicherheit fündig. Zusätzliche Belästigung entsteht wegen des erhöhten Verkehrsaufkommens, verursacht durch unzählige LKW der Müllabfuhr. Wer in den Genuss des Filmes kam wird dieses Elend gut nachvollziehen können. *grins*

Mein Fazit kopiere ich der Einfachheit halber, denn neue Facetten konnte ich "Rabid" nicht abgewinnen:


quote:
Splendid hat ein nettes Set mit dem Titel "David Cronenbergs Clut-Classics-Box" veröffentlicht. Für weniger als 10€ bekommt man neben "Shivers" auch noch Cronenbergs "Rabid" (1977) angeboten. Zwei kleine Klassiker in einem Set, dazu noch zu einem extrem fairen Preis, die Präsentation im Digipak ist ebenfalls sehr ansprechend ausgefallen. Kaufen!

Guter Stoff = 7/10




Sabata

In der Bank von Daughtery lagert Gold der US-Armee im Wert von 100.000$. Es kommt wie es kommen muss, die Bewacher wergen gekillt, das Gold mitsamt Safe geraubt. Doch die Gauner haben nicht mit Sabata (Lee Van Cleef) gerechnet. Er stellt die Schurken und verpasst ihnen eine ordentliche Ladung Blei. Zurück in Daughtery kassiert Sabata die Belohnung, doch damit ist der clevere Bursche noch nicht zufrieden. Die Drahtzieher des Überfalls sind in der kleinen Stadt zu finden. Die Spur führt zum widerwärtigen Stengel (Franco Ressel), der in dem Kaff offensichtlich die Marschrichtung vorgibt. Natürlich möchte Stengel den auswärtigen Revolverhelden loswerden, aber Sabata pinkelt man nicht ungestraft ans Bein...

Lee Van Cleef bei der Arbeit beobachten zu dürfen ist immer eine Freude. William Berger ist in einer zunächst ein wenig rätselhaften Rolle zu sehen, jedoch errät man recht schnell, dass er mehr im Schilde führt als nur mit einem Banjo bewaffnet durchs Szenario zu stolpern. Als fieser Bösewicht ist Franco Ressel immer eine Bereicherung, dieses Gesicht kann wirklich nur eine blinde Mutter lieben.

Angenehmen Humor und feine Selbstironie bietet "Sabata" über die gesamte Laufzeit. Der Held bleibt in jeder Situation souverän, bringt seine originellen Schusswaffen immer zur rechten Zeit zum rauchen. Logisch, da müssen einige böse Buben den Staub küssen. Für einen Italo Western kommt dieses Werk von Gianfranco Parolini sehr clean rüber. Zunächst mag dies eine gewisse Skepsis erzeugen, jedoch passt die vorherrschende Atmosphäre sehr gut zur Hauptfigur.

Zu DVDs von MGM mag ich eigentlich nichts mehr schreiben. Auch diesmal bekommt der Fan keinerlei Extras geboten, ist selbst das Menü -wenn man das überhaupt so nennen kann- auf das absolute Minimum beschränkt. Schade, man weiss ja von anderen Labeln, es geht viel besser. Der Film liegt dafür in guter Qualität vor, wenigstens in dieser Hinsicht kann man sich nicht beschweren. Natürlich ist der Film wichtiger als eventuelle Zückerchen, aber...

Fazit: Schöner Italo Western mit Ikone Lee Van Cleef. Auch in den Nebenrollen solide besetzt. Gut bis sehr gut = 7,5/10
Macbeth - Azwethinkweiz

RANG God of Clanintern

#2342 - 12.10 07:23

gestern war ich in Eagle Eye...

Ich war schon vorher skeptisch, was den Film angeht, aufgrund des beschissenen Filmplakats und der schlechten Rezensionen bei RottenTomatoes.

Aber ein Kumpel meinte, der Film wäre bestimmt cool, aufgrund des aktuellen Themas Überwachung, hochtechnisierte Welt etc...

Ich hab mich auf einen Popcorn-Actionfilm eingestellt und nicht allzu viel erwartet. Aber dennoch wurde ich bodenlos enttäuscht. Der Film ist einfach nur der allerletzte Bullshit, selbst die Actionszenen sind so schlecht geschnitten, dass sie überhaupt nix taugen. Wo Transformers bereits extrem schnell geschnitten war, und viele gestört hat, weil man die Kämpfe dadurch nicht richtig mitbekommen hat (vor allem den Endfight), da setzt dieser Film locker noch einen drauf.

Dennoch schafft es der Rest des Films mit Leichtigkeit, hinter den schlechten Actionsequenzen noch weiter abzufallen. Von gibts für dieses Machwerk eine 2/10
Ich hab mich schon sehr lange nicht mehr so gelangweilt.

Wer coole no-brainer Action sehen will, soll sich Wanted anschauen, sogar lieber nochmal ein zweites Mal Wanted als diesen Müll. ch kann nicht verstehen, wie Filmstarts diesem Film sieben Punkte geben kann.
El Mariachi - ~~ Campioni ´06 ~~

RANG Deckschrubber

#2343 - 12.10 10:36

gestern abend Die Hard 4.0 bei nem kumpel angeschaut, der hat seine 7.1 anlage auf 1/4 gestellt und das war schon so laut das ich gedacht hab, gleich ruft wer die bullen :D
śףּø_Øќ

RANG Human Spambot

#2344 - 12.10 15:59

the zombie diaries

das cover spricht vom besten zombie film allerzeiten!

bei weitem nicht 4/10
lørd▪øſ▪тєrrør

RANG Master of Clanintern

#2345 - 12.10 17:55

Wanted am Freitag. ich fand ihn schlecht, den Film haben nicht mal die Actionscenen gerettet. Die Story und die Dialoge waren einfach zu schlecht
ASCH

RANG God of Clanintern

#2346 - 13.10 17:58

Express in die Hölle

Manny (Jon Voight) sitzt in einem Gefängnis in Alaska ein. Der grösste Teil der Mitinsassen verehrt den Schwerbrecher, dem knallharten Direktor ist Manny jedoch ein Dorn im Auge. Manny gelingt der Ausbruch, im Schlepptau hat er Buck (Eric Roberts) der ebenfalls ein Bewunderer des Verbrechers ist. Der Weg in die Freiheit ist jedoch kein Spaziergang. Zunächst quälen sich die Burschen durch einen ekelerregenden Abwasserkanal, danach beginnt ein Marsch durch die eisige Wildnis. Die beiden Burschen erreichen tatsächlich einen Güterbahnhof, verstecken sich in einer Lok und ab geht die Reise. Zu dumm, dass der Lokführer dem Herztod zum Opfer fällt und der Zug nun unkontrolliert über die Gleise hämmert. Zunächst ist die Stimmung der Ausbrecher freudig, doch nach und nach kommen sie dahinter, dass irgendetwas nicht nach Plan verläuft...

"Runaway Train" (1985) ist eine etwas andere Cannon Produktion. Der Zuschauer bekommt es nicht mit der gewohnten und geliebten B-Action zu tun. Golan & Globus tischen diesmal einen feinen Thriller um zwei Ausbrecher auf. Das Ergebnis ist sehr gelungen ausgefallen, mit Jon Voight und Eric Roberts sind die Hauptrolle erstklassig besetzt, das Erzähtempo ist weder zu hektisch noch zu träge. Die winterliche Kulisse sorge für eine herrlich intensive Atmosphäre, auch Regie und Kamera verdienen ein dickes Lob.

Diesen feinen Film sehe ich mir immer wieder gern an. Ein zeitloser, spannender Thriller mit starken Figuren, die vor einer wundervollen Kulisse agieren. Ernsthafte Kritikpunkte sind für mich nicht erkennbar. Die DVD von MGM ...aaaarrrggh... ihr ahnt es bereits. Der Film liegt in solider Qualität vor, aber es gibt keinerlei Extras für den freakigen Fan. HALT! Es ist kaum zu glauben, aber diesmal ist immerhin ein Trailer zum Film enthalten. Da hat sich MGM ja unglaublich ins Zeug gelegt...

Toller, untypischer Cannon Klassiker. Sehr gut = 8/10
▪dσвєηiciσus▪

RANG Godlike

#2347 - 13.10 21:11

gerade in der sneak kam hellboy 2 und ich hatte mich erst gefreut, allerdings hat sich die freude bald gelegt, denn er war doch recht scheiße und auch noch ziemlich langweilig Oo
Macbeth - Azwethinkweiz

RANG God of Clanintern

#2348 - 13.10 21:15

mochtest du den ersten Teil?
тiтaη ▪ if I ever feel better

RANG Hardcore Ruler

#2349 - 13.10 21:53

Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass der überhaupt IRGENDJEMAND gefallen hat.
▪dσвєηiciσus▪

RANG Godlike

#2350 - 14.10 00:59

naja, fand den ersten teil nicht so schlimm und hatte mir einfach eine steigerung erhofft. nur irgendwie war hier das gegenteil der fall^^

eben gerade intolerable cruelty.
Macbeth - Azwethinkweiz

RANG God of Clanintern

#2351 - 14.10 15:00

ich fand den ersten echt nicht übel... war keinesfalls herausragend, aber grade von der Atmosphäre her, hat Guillermo del Toro da doch einen schön skurril bunten und gleichzeitig etwas düsteren Film geschaffen

Ich werd mir den zweiten auf jeden Fall mal anschauen
ASCH

RANG God of Clanintern

#2352 - 14.10 18:39

Todeszug nach Yuma

Dan Evans (Christian Bale) steht das Wasser bis zum Halse. Im Sezessionskrieg verlor er einen Unterschenkel, seine kleine Ranch wirft nicht genügend ab um ihn und seine Familie zu ernähren, ein Gläubiger macht ihm zusätzlich das Leben zu Hölle. Dem Outlaw Ben Wade (Russell Crowe) und seiner Bande sind solche Probleme fremd. Nach dem Überfall auf eine gepanzerte Kutsche begeht Wade allerdings einen entscheidenden Fehler. Er hält sich zu lange bei einer Liebschaft auf, fällt den Gesetzeshütern in die Hände. Man will Wade nach Yuma überführen. Dazu soll er im Kaff Contention in den entsprechenden Zug gesetzt werden. Leider liegt Contention einige Tagesritte weit entfernt. Da man mit Angriffen von Wades Bande rechnet, hat kaum jemand Interesse den Gauner nach Contention zu überführen. Evans wittert nun seine Chance. Gegen gute Bezahlung will er sich den wenigen Männern anschliessen, die Wade seiner gerechten Bestrafung zuführen wollen. Der kleine Trupp macht sich auf den Weg, Gefahr kann hinter jedem Busch, jedem Felsen lauern...

Obwohl ich mehr dem Italo/Euro Western zugetan bin, habe ich mich auf diesen US Western durchaus gefreut. Christian Bale ist (auch abseits des Batman Hypes) eine gute Besetzung, ein tragischer Held, bis zur letzten Sekunde konsequent. Nun bin ich nicht unbedingt der grösste Russell Crowe Fan, doch seine Darbietung als Bandenboss hat mir gut gefallen. Vordergründig bleibt seine Figur fast immer gelassen, nur um plötzlich vulkanartig zu explodieren. Auf zwei Nebendarsteller möchte ich noch kurz eingehen. Da hätten wir Ben Foster in der Rolle des Charlie Prince, der gewissermaßen die rechte Hand seines Bosses Wade ist. Man kennt ihn durch seine guten Leistungen, die er in diversen Nebenrollen ablieferte. Z.B. in der phantastischen Fernseheserie "Six Feet Under" von HBO, in "11:14" und "Hostage" konnte er ebenfalls überzeugen. War er früher in der Rolle des neurotischen Buben zu sehen, so ist er inzwischen zum neurotischen Mann gereift. Grins, man darf auf weitere Auftritte des Burschen gespannt sein. Peter Fonda sitzt ebenfalls mit im Sattel. Der Mann geht auf die siebzig Jahre zu, ist in Würde gealtert und liefert eine klasse Leistung ab.

Bei "3:10 To Yuma" handelt es sich um einen neuen Aufguss eines gleichnamigen Filmes aus dem Jahre 1957, der in Deutschland unter dem Titel "Zähl bis drei und bete" veröffentlicht wurde. Zum Original kann ich leider nichts schreiben. Ich glaube zwar den Film als Kind im Fernsehen geschaut zu haben, das kann jedoch auch ein Irrtum sein. Ungewöhnlich, da ich die alten Originale in vielen Fällen kenne. Wie dem auch sei, die neue Version ist ein sehenswerter, unterhaltsamer Film geworden. Mir fehlt zwar die von mir geliebte, ganz spezielle Atmosphäre, wie man sie nur in den Italo Schätzchen der sechziger und siebziger Jahre findet, aber diesen Maßstab hier anzulegen ist wohl unfair und unpassend. Mir hat der Film gut gefallen, daher zeigt der Daumen ganz klar nach oben!

7/10 = Gut
[MSS]Vulture |||Portugiesische Putzlolita|||

RANG Deckschrubber

#2353 - 14.10 21:11

hab mir vorhin mal eagle eye gegeben. wirklich besser als wanted war er nicht, nur das ende war deutlich schlechter.
mir is klar, dass entscheidungen über solche big budget filme von leuten getroffen werden die keine ahnung davon haben, aber irgendwie isses jedesmal wieder schade wenn man sieht was aus dem material hätte werden können. die zugrundeliegende idee des films ist durchaus gut,
spoiler:
es hätte imho schon gereicht die ki triumphieren zu lassen und die gesamte regierung der usa samt rachel und jerry in die luft zu jagen. wäre ein weitaus interessanterer film gewesen und seine aussage über die korrupte us regierung die schon längst nicht mehr innerhalb ihrer ehemals selbst gesetzen regeln agiert hätte wenigstens konsequenz gehabt.

dass die schnitte und daraus resultierende actionszenen lächerlich sind is eh klar.
3/10 für den film, 6/10 für die ersten 75% der story
ASCH

RANG God of Clanintern

#2354 - 15.10 14:24

Das Grauen aus der Tiefe

In einer kleinen Stadt an der Küste kommt es zu merkwürdigen Zwischenfällen. Ein Fischerboot explodiert, Hunde werden zu Mettgut verarbeitet, sogar Menschen verschwinden. Mittendrin Jim Hill (Doug McClure) und die Wissenschaftlerin Dr. Susan Drake (Ann Turkel). Dr. Drake beschleicht bald eine entsetzliche Vorahnung die sich nach Sichtung einiger Monster bestätigt. Hier sind Mutationen unterwegs die sich mit rasender Geschwindigkeit entwickelt haben. Ist es schon zu spät um diese Bestien zu stoppen...???

"Humanoids from the Deep" (1980) ist ein gefundenes Fressen für Liebhaber von Monsterfilmen. Die Unholde sehen herrlich schräg aus, sind überaus gefährlich, jedoch ein echter Kerl wie der bewährte Eckschädel Doug McClure haut die Biester natürlich um. Groteske Ideen werden eingebracht, so müssen sich die Monster zur Erhaltung mit dem menschlichen Weibe paaren. Nicht zu vergessen der erhobene Ökozeigefinger, denn letztlich ist die achtlose Industrie und deren Forschung für den ganzen Schlamassel verantwortlich.

Der Film fängt ein wenig behäbig an, steigert sich jedoch immer weiter. Das Finale ist ein kleiner Höhepunkt in der Geschichte des Monsterfilmes. Wer Monster mag sollte sich diese kleine Perle durchaus zu Gemüte führen. Es gibt ein Remake aus dem Jahre 1996, allerdings habe ich dieses leider noch nicht gesehen.

Spass und Spiel im Monstermobil 7,5/10 (Gut bis sehr gut)
ASCH

RANG God of Clanintern

#2355 - 16.10 17:14

Mad Foxes

Hal ist ein Sunnyboy der das Leben geniesst. Einer jungen Dame hat er versprochen sie an ihrem 18. Geburtstag auszuführen, anschliessende Defloration inbegriffen. Auf dem Weg in die Disco kommt es zu einer Auseinandersetzung mit durchgeknallten Nazi-Rockern. Die üblen Burschen lauern Hal und seiner Begleitung auf, Hal bekommt ordentlich was auf die Kauleiste, die junge Dame wird von den Rockern geschändet. Nun packt Hal der Zorn, er sucht einen Freund auf der eine Kampfsportschule leitet. Jetzt werden die Biker weichgeklopft, besonders deren Anführer bekommt die Wut seines Feindes zu spüren. Scharfes Messer her, ratzfatz ist der Puller ab. Hal betrachtet die Angelegenheit damit als erledigt, doch die weitere Eskalation beginnt gerade erst in Fahrt zu kommen...

"Mad Foxes" ist ein echter Knaller! In den frühen Achtzigern entstand diese völlig bekloppte, herrlich trashige Perle der Filmkunst. Immer wieder kommt es rüden Gewaltausbrüchen, die allerdings nur als Schauwerte für den blutgierigen, neurotischen Filmfreund gedacht sind (Naja, sind sie das nicht immer? Nur fällt es hier besonders auf...). Zwischen den Gemetzeln agieren die Darsteller auf teils unterirdische Art und Weise, jede Daily Soap bietet mehr Schauspielkunst. Die Actionszenen sind keinesfalls auf hohem Niveau, jedoch machen sie einfach einen riesigen Spass. Man schaue sich nur die Klopperei zwischen den Karatetypen und den Nazi-Rockern an, unglaublich! Bruce Lee dreht sich im Grabe um. Darüber hinaus gibt es jede Menge weitere sinnliche Höhepunkte, es ist wirklich unbeschreiblich!

Unglaublich geil ist auch die Qualität der DVD, präsentiert von den Schweizern "ABCDVD". Die Bildqualität ist wirklich erste Sahne, ich war sehr erstaunt. Die Scheibe ist zwar inzwischen nur noch für recht viel Kohle zu haben, jedoch ist sie jeden Cent wert. Aber auch wenn die Qualität nur auf VHS Niveau liegen würde, den Spassfaktor könnte dies in keinster Weise einschränken.

Sicher ein Streifen der bei einem Filmabend mit Freunden wie eine Bombe einschlägt. Natürlich sollten ähnlich irre, wirre Spinner in der Runde vertreten sein. Spass macht es mit Sicherheit auch, wenn zumindest ein Teilnehmer völlig fassungslos vor der Glotze sitzt, allein der Gesichtsausdruck dürfte für zusätzliche Brüller sorgen.

Noch immer von Lachen geschüttelte 8/10! Sehr, sehr krank. Sehr, sehr angenehm!
▪dσвєηiciσus▪

RANG Godlike

#2356 - 17.10 13:16

no country for old men zum zweiten mal und diesmal oton...ich muss zugeben, ich hab nicht wirklich alles verstanden Oo
ASCH

RANG God of Clanintern

#2357 - 17.10 14:45

Invasion

Mal wieder stürzt ein Space Shuttle ab. Die Trümmer verteilen sich über einen grösseren Bereich der USA, an den Wrackteilen klebt eine seltsame Substanz. Dieses Geschleime gibt den Forschern Rätsel auf. Denn selbst die extremen Temperaturen im All oder bei Wiedereintritt in die Erdatmosphäre konnten der Substanz offensichtlich keinen Schaden zufügen. Die Seelenklempnerin Carol Bennell (Nicole Kidman) hat zunächst andere Dinge im Kopf. Ihre Patienten brauchen Aufmerksamkeit, ihr kleiner Sohn Oliver ebenfalls. Carol ist von Unruhe geplagt, denn Oliver soll seinen Vater Tucker (Jeremy Northam) wiedersehen und eine gewisse Zeit bei ihm verbringen, zum erstenmal seit längerer Zeit.

Nach und nach registriert Carol die Veränderungen, immer mehr Menschen verhalten sich seltsam gefühllos, eine Art Epidemie scheint rasend schnell um sich zu greifen. Glücklicherweise hat sie in Ben Driscoll (Daniel Craig) einen guten Freund. Ben hilft Carol bei der Suche nach Oliver, denn den hat sein Vater inzwischen an einen anderen Ort verschleppt. Oliver scheint eine Schlüsselrolle zu spielen, denn während andere Menschen nach einer Schlafphase verändert wirken, kann Oliver der Seuche offensichtlich widerstehen. Während Carol nach ihrem Sohn sucht wird die Lage immer verzweifelter, die Zahl der Infizierten hat längst mehr als bedrohliche Ausmaße angenommen...

Da wäre es also. Das dritte Remake und damit der vierte Aufguß von "Invasion of the Bodysnatchers", diesmal schlicht "The Invasion" betitelt. "Invasion" ist ganz auf Nicole Kidman zugeschnitten, was sich in diesem Fall nicht unbedingt als Glücksgriff erweist. Man hat Kidman schon besser aufspielen gesehen, ihre Rolle schwankt mir zu sehr zwischen kämpferisch und grenzdebil. Sollte das vom Regisseur so gewollt sein, hat sich der Bursche ein paar Ohrlaschen redlich verdient. Northam und Craig dienen lediglich als völlig austauschbarer Support, wobei Jeremy Northam den etwas beständigeren Eindruck hinterlässt.

Regisseur Hirschbiegel hat es nun also auch nach Hollywood gezogen. Verfolgt man den Weg von Konsorten wie Emmerich und Petersen, hat ihnen Hollywood bezüglich der Qualität ihrer Filme ganz sicher nicht gut getan. Immerhin macht man hier nicht den Fehler ein CGI Spektakel zu präsentieren. Trotzdem sind die Special Effects sehr enttäuschend audgefallen. Droht die Infektion im Schlaf Überhand zu gewinnen, bekommen wir CGI in der Qualität geboten wie sie im CSI (Fernseh)Kosmos üblich ist. Ansonsten klebt mehr oder weniger Geschleime an den Menschlein. Vielleicht ist der Ansatz gut gemeint, vielleicht wollte man durch den dezenten Einsatz von derartigen Effekten nicht vom Kern der Handlung ablenken. Bringt aber nicht viel, denn der Film läuft ohne wirkliche Tiefe oder Überraschungen ab, endet völlig unbefriedigend und einfallslos.

Hier alle vier Verfilmungen zur Übersicht:

Die Dämonischen (1956)
Die Körperfresser kommen (1978)
Body Snatchers (1993)
Invasion (2007)

Ganz klar behält die Version von 1978 die Überhand. Die aktuelle Auflage kann sich in keiner Hinsicht mit der Fassung von Philip Kaufman messen. Grandiose Schauspieler, eine extrem intensive Atmosphäre. Nicht zu vergessen die erstklassigen Special Effects bei der "Verwandlung" der Infizierten. Diese lenken in keinster Weise von der Handlung ab. Im Gegenteil, sie verstärken die Wirkung des Filmes, unterstützen die dunkle, bedrohliche Stimmung bestens! Bei Hirschbiegel verpufft die Chance ungenutzt.

Auch das Original von Don Siegel deckelt den neuen Versuch deutlich, Ferraras 93er Remake ist ebenfalls von besserer Qualität. So bleibt Kaufmans 78er Meisterstück ganz klar der Platzhirsch, während sich der Aufguß von Hirschbiegel brav hinter seinen Mitbewerbern einordnet.

Was bleibt ist ein recht unterhaltsamer Film. Ein Film der keinen bleibenden Eindruck hinterlassen wird. Ein Film der eigentlich völlig überflüssig ist. Von mir gibt es 6/10, denn einen gewissen Unterhaltungswert hat das Filmchen. Eine leichte Zwischenmahlzeit ohne echten Nährwert.
ASCH

RANG God of Clanintern

#2358 - 18.10 16:02

Attack Force

Marshall Lawson -was für ein Name, sehr angenehm- (Steven Seagal) verliert einige "Mitarbeiter" durch einen Mordanschlag. Obwohl er im Auftrag seiner Regierung in geheimer Mission unterwegs ist, verwehrt man ihm plötzlich den Zugang zu noch geheimeren Abteilungen. Nach und nach stellt sich heraus, dass ein geheimer Kampfstoff in falsche Hände geraten ist. Durch "CTX" wird eine kleine Gruppe von Konsumenten zu Killern mit enormen, übermenschlichen Kräften. Die offiziellen Stellen versagen, nun kann nur noch Marshall Lawson die Mordbrenner stoppen. Ausgestattet mit modernster Waffentechnik stellt er sich der finalen Auseinandersetzung...

Autsch. Als Seagal Supporter bekam man in den letzten Jahren so manchen Tiefschlag zu spüren. "Attack Force" ist einer der schmerzhaftesten Tritte ins Gemächt der treuen Fans. Offensichtlich hat der für die Regie verantwortliche Michael Keusch keinerlei Gespür dafür wie man einen gepflegten B-Actioner inszeniert. Sehr schade, denn wie man in den ehemaligen Ostblockstaaten durchaus ansprechende Beiträge zu diesem unterhaltsamen Genre erschaffen kann, zeigen uns diverse kleine Perlchen der alten Helden Dolph Lundgren, Jean-Claude Van Damme oder Wesley Snipes. "Attack Force" hätte man lieber den Titel "Attack Farce" verpassen sollen, denn eigentlich stimmt hier nichts. Das recht lange Finale findet in düsterer Umgebung statt, doch durch die ungeschickte Regie und Kameraarbeit fällt sofort auf, hier ist kein grosses Gelände zu erkunden -wie man es dem Zuschauer suggerieren will- sondern lediglich eine Kulisse, mühevoll auf finster getrimmt.

Der Plot ist völlig wirr, irgendwie killen sich alle gegenseitig, nur Onkel Steven behält immer die Übersicht. Überhaupt wirkt der knuffige Kampfklops diesmal extrem lustlos, gelangweilt. Seine Kämpfe sind lediglich ein wenig wirres umherschleudern der Arme, als würde er mit der Fliegenklatsche jonglieren. Selbstverständlich nimmt sich der Film bierernst, nicht ein Hauch von Selbstironie ist spürbar. Zumindest auf der Rückseite des DVD Covers bekommt man einen echten Brüller zu lesen: Der grösste Hoffnungsträger der Menschheit... Steht vor seinem grössten Kampf ...ah ja, dann ist ja alles im Lack. Hau sie um, Stevie!

Am Ende dieser Zeilen angekommen überkommt mich dann doch ein kleiner Lachflash. Vielleicht aus Mitgefühl, vermutlich weil ich mit Sicherheit eines weiss, ich werde mir auch weiterhin jeden Ausfluss des Herrn Seagal anschauen, komme was wolle. Doch es gibt ein Licht am Ende des Tunnels. Nur noch "Unsichtbarer Feind" -leider auch unter der Regie des Herrn Keusch entstanden- liegt vor mir, dann wird die Talsohle durchschritten sein. "Urban Justice - Blinde Rache" soll wieder deutlich besser ausgefallen sein. Ich freue mich drauf! Hoffentlich ist das Licht am Ende des Tunnels keine Fototapete. Aber was solls... ...ich bleib dir trotzdem treu, lieber Kampfklops.

Unter grossen Schmerzen und mit knirschenden Zähnen: 5/10 FANPUNKTE! ...andere Teilnehmer werden vermutlich noch einige Punkte abziehen.

*Ist "Attack Force" der Film, in dem es ursprünglich gegen Ausserirdische gehen sollte? Würde irgendwie zur wirren Handlung passsen!*
Fella*status:verwirrt*

RANG Master of Clanintern

#2359 - 19.10 12:41

twelve monkeys
-=[EG]=-Kildaren

RANG Deckschrubber

#2360 - 19.10 15:04

Asch gibt immer alles :ugly:
ASCH

RANG God of Clanintern

#2361 - 19.10 16:10

Fantomas

Der Superverbrecher Fantomas hält ganz Frankreich in Atem. Sein härtester Widersacher ist der quirlige Commissaire Juve (Louis de Funès). Doch Juve wird immer wieder von Fantomas übertölpelt. Dem pfiffigen Journalisten Fandor (Jean Marais) kommt die Hysterie um Fantomas gerade recht. Er verfasst ein fiktives Interview mit dem Schurken, die Auflage seines Blattes schnellt dadurch in neue Dimensionen. Fantomas fühlt sich durch das unechte Interview in seiner Ehre gekränkt. Er will sich auf perfide Art an dem Schreiberling rächen, für Commissaire Juve hat der Gauner auch noch diverse Überraschungen auf Lager...

Der Auftakt der Fantomas Trilogie, entstanden im Jahre 1964. Auch nach über vierzig Jahren hat diese herrliche Mischung aus Krimi und Komödie nichts von ihrem Reiz verloren. Der gute Louis ist voll in seinem Element, macht seine Mitarbeiter zur Schnecke, scheint immer kurz vor dem Herzinfarkt zu stehen. Als ruhenden Pol hat man ihm Jean Marais zur Seite gestellt, eine gute Wahl. Wundervolle Kulissen, tolle Sixties Atmosphäre, was will man mehr?

Die Trilogie ist in zwei leicht unterschiedlichen Boxen erhältlich, alternativ kann man die Scheiben auch einzeln erwerben. Die Qualität ist solide, die Ausstattung recht mager.

Klasse, macht immer wieder Laune. Sehr gut = 8/10




Sado - Stoss das Tor zur Hölle auf

Frank (Kieran Wyler) ist Erbe eines grossen Anwesens. Sein Hobby ist die Präparation von Tieren, etliche Exemplare haben sich schon in seinem "Hobbykeller" angesammelt. Als seine Verlobte Anna (Cinzia Monreale) verstirbt beginnt Frank am Rad zu drehen. Er entwendet den Körper aus dem frischen Grab, präpariert den Leichnam in seinem Keller. So kann er seine Geliebte auch nach deren Tod um sich haben. Zu dumm für die Anhalterin, die sich Frank regelrecht aufgedrängt hatte. Sie wird Zeuge der grausigen Vorgänge, will in panischer Angst flüchten. Frank behält jedoch die Oberhand und tötet die junge Dame. Die gierige, bösartige Haushälterin Iris steht Frank bei seinen Greueltaten zur Seite, jedoch soll er sein Schweigen mit der Ehe bezahlen. Die Situation eskaliert weiter und weiter, welches Ende werden diese ungeheuerlichen Vorfälle nehmen, kann man Frank überhaupt auf die Schliche kommen...???

Aristide Massaccesi aka Joe D'Amato inszenierte "Buio Omega" im Jahre 1979. Leider wird der Film oft auf seine wenigen -aber recht harten- Gewaltszenen reduziert. Wer aufgrund des Rufes dieses Werkes ein atemloses Splatterfest erwartet wird mit Sicherheit sehr enttäuscht werden. Die Stärke dieses Filmes ist ganz klar seine intensive, morbide Atmösphäre. Goblin haben den Soundtrack zu diesem Film eingespielt, besser hätte man das Geschehen nicht untermalen können. Die malerische Landschaft steht im krassen Gegensatz zu den Ereignissen die sich hinter den alten Gemäuern abspielen. Ein Film für Liebhaber des italienischen Horror-Kinos, sicher keine Anlaufstation für die breite Masse.

XT Video präsentiert diesen herrlich morbiden Klassiker in schöner Qualität. Die DVD kommt in einer grossen Hartbox. Diese ist mit zwei unterschiedlichen Covermotiven erhältlich. Die aktuelle Auflage ist auf insgesamt 1000 Exemplare beschränkt, aber mit ziemlicher Sicherheit wird dies nicht die finale Veröffentlichung des Filmes gewesen sein.

Von mir gibt es 8/10 (sehr gut) für diesen D'Amato Klassiker. Lob verdient auch die Qualität der DVD aus dem Hause XT Video (Österreich).




Scarecrows

Eine fünfköpfige Bande hat bei einem Überfall ein paar Millionen Dollar erbeutet. Zur Flucht kaperten sie ein Flugzeug, der Pilot und dessen Tochter befinden sich in der Gewalt der Gauner. Doch einer der Burschen spielt mit falschen Karten. Er wirft die kostbare Fracht ab, springt per Fallschirm umgehend hinterher. Als letzten Gruß hinterlässt er eine Handgranate. Die Betrogenen können die Granate jedoch noch vor der Detonation aus dem Flieger werfen. Nun beginnt eine gnadenlose Jagd auf den Betrüger. Jedoch hat der inzwischen ganz andere Sorgen. Überall stehen merkwürdige, häßliche Vogelscheuchen herum. Diese scheinen ein Eigenleben zu führen, nach Blut und Gedärm zu gieren. Bald befinden sich alle Beteiligten in grösster Gefahr...

"Scarecrows" ist ein kleiner US-Horror Streifen, stammt aus dem Jahre 1988. Nicht zu verwechseln mit den "Scarecrow" Filmen aus den letzten Jahren (2002-2004).

Die Darsteller hinterlassen keine bleibenden Eindrücke, dienen lediglich als Metzelmasse. Es gibt hier und da ein wenig Mettgut, die Panschereien kommen recht ansprechend rüber. Ein kleiner Film für Horror-Freaks, kann man sich durchaus geben.

Achtung: In Deutschland wurde "Scarecrows" unter dem Titel "Paratrooper" von Dragon veröffentlicht. Diese Scheibe kann man vergessen, sie ist nicht uncut. Es gibt allerdings auch eine ungekürzte Veröffentlichung eines anderen Labels. Diese trägt dann auch den richtigen Titel "Scarecrows".

Nett. 6,5/10
[Lost]Dr.Erazor

RANG Deckschrubber

#2362 - 19.10 17:22

-Das Lächeln der Sterne-

Als Liebesfilm mit Tränengarantie für Frauen von 1Live und Bildzeitung angepriesen. Ich muss sagen die Bilder sind schön umgesetzt, dafür finde ich die ganze Geschichte ziemlich platt erzählt. Habe in diesem Film wirklichen Tiefgang schmerzlich vermisst.


Wertung: 3/10

www.trailerseite.de/archiv/trailer-2008/8304-das-laecheln-der-sterne-film-trailer.html
ASCH

RANG God of Clanintern

#2363 - 20.10 17:30

Malastrana

In einem Park wird ein lebloser Körper aufgefunden. Es handelt sich um den amerikanischen Journalisten Gregory Moore (Jean Sorel), der Zeit einiger Zeit seinen Job in Prag ausübt. Im Krankenhaus erklärt man ihn für tot. Doch Gregory ist noch bei Bewusstsein, kann sich aber nicht bemerkbar machen. Er versucht sich daran zu erinnern wie er in diese verzweifelte Lage geraten konnte. Langsam beginnt er in Gedanken die Ereignisse der letzten Wochen zu erkunden.

Die junge, schöne Mira (Barbara Bach) soll mit dem Journalisten in den Westen kommen. Dort will das Liebespaar gemeinsam sein Glück geniessen, bald soll Greg einen Job in London antreten. Plötzlich verschwindet Mira jedoch, scheinbar ohne jeglichen nachvollizehbaren Grund. Da er der Prager Polizei nicht traut beginnt Greg auf eigene Faust zu ermitteln. Sein Kollege und Freund Jacques (Mario Adorf) steht im bei der Suche zur Seite, genau wie Gregs alte Freundin Jessica (Ingrid Thulin). Je tiefer Greg in seinen Erinnerungen stöbert, desto verstörender und erschreckender werden die Ereignisse. Ein fürchterlicher Sog scheint den Journalisten in den Abgrund zu ziehen. Inzwischen versucht ein befreundeter Arzt den leblosen Körper Gregs zu reanimieren, denn seine Körpertemperatur befindet sich noch auf einem erstaunlich hohen Niveau, zu hoch für einen Mensch der seit einigen Stunden tot sein soll...

1971 entstand diese feine Italo Perle unter der Regie von Aldo Lado. Wir haben es hier allerdings nicht mit einem Giallo zu tun, wie man zunächst vielleicht vermuten möchte, "Malastrana" ist eher ein Mix verschiedener Genres, entzieht sich einer eindeutigen Zuordnung. Wer "Malastrana" gesehen hat wird den Film vermutlich doch einem bestimmten Genre zuordnen wollen, jedoch würde man damit eventuell den Filmgenuss von Neuentdecken schmälern. Ich enthalte mich also an dieser Stelle, bildet euch selbst ein Urteil.

Jean Sorel passt gut in die Hauptrolle. Er erinnert manchmal ein wenig an Franco Nero, erreicht aber nicht dessen Ausstrahlung. Der Qualität des Filmes tut dies keinen Abbruch, denn Sorel füllt seine Rolle sehr ansprechend aus. Die bezaubernde Stupsnase Barbara Bach ist wie immer eine Augenweide, hier in einer tragischen Rolle zu sehen. Ingrid Thulin und besonders Mario Adorf runden die grösseren Rollen erstklassig ab. Vermutlich ist "Malastrana" nicht unbedingt der ideale Film für Einsteiger in die wundervolle Welt des italienischen Kinos der damaligen Zeit, zu ungewöhnlich, vielleicht auch zu ruhig kommt dieses Werk daher. "Malastrana" ist mehr ein Film für Geniesser, für Leute die gern über die üblichen Grenzen der bekannten Genres hinausblicken.

Koch Media hat bei dieser kleinen Perle wieder ganze Arbeit geleistet. Die schicke Verpackung steckt in einem ebenso hübschen Schuber. Ein interessantes, sehr lesenswertes Booklet liegt bei. Besondere Freunde macht ein sehr unterhaltsames Interview mit Mario Adorf.

Eine rundum erstklassige Veröffentlichung. Ein Kleinod des Italo Kinos, präsentiert in wundervoller Aufmachung!

Sehr gut = 8/10
▪dσвєηiciσus▪

RANG Godlike

#2364 - 20.10 21:40

gerade in der sneak kam "new york für anfänger" und naja, hatte seine lustigen stellen, aber ist sicherlich kein muss.
ASCH

RANG God of Clanintern

#2365 - 21.10 01:00

Dead & Buried

Potters Bluff ist ein kleines Nest an der Küste Neuenglands. Ein Fotograf möchte dort in seinem Urlaub ein paar nette Bilder einfangen. Der Bursche ist sehr erfreut als eine junge, hübsche Dame am Strand auftaucht, die dem Knipsologen schnell eindeutige Angebote macht. Doch daraus wird nichts, wildgewordene Dorfbewohner tauchen plötzlich wie aus dem Nichts auf, stürzen sich in wilder Mordlust auf den jungen Mann.

Dies soll leider nicht der einzige Todesfall bleiben. Sheriff Gillis (James Farentino) schöpft nach und nach Verdacht, irgendetwas scheint in seinem Revier völlig aus dem Ruder zu laufen. Selbst seine Frau zeigt plötzlich merkwürdige Verhaltensweisen. Der Gesetzeshüter sucht nach Antworten, die grausige Wahrheit übertrifft jedoch seine schlimmsten Befürchtungen...

"Dead & Buried" ist ein recht ruhiger Beitrag zum Genre des Horrorfilmes. Die Darsteller agieren auf ordentlichem Niveau, der Plot weiss zu unterhalten und mit einer gelungenen Auflösung zu punkten. Ab und zu gibt es einen Mord zu sehen, die Härte ist dabei auf der gemäßigten Schiene unterwegs, was gut zum Gesamteindruck des Filmes passt.

Die DVD von Dragon bietet eine recht durchschnittliche Bildqualität, die aber durchaus noch im brauchbaren Bereich liegt. Bei der schicken Verpackung hat man sich mehr Mühe gegeben. Die Extras reissen wiederum keinen vom Hocker, jedoch bekommt man ein nettes Booklet spendiert.

Netter US-Horror aus den frühen Achtzigern. Zählt nicht unbedingt zu meinen Lieblingen, kann man sich aber durchaus mal anschauen.

6/10



Fantomas gegen Interpol

Inzwischen ist Fantomas seit einem Jahr nicht mehr aufgetaucht. Der umtriebige Commissaire Juve (Louis de Funès) wird von offizieller Seite ausgezeichnet, zwar konnte er den Schurken nicht fassen, jedoch herrscht nun immerhin Ruhe. Doch die Freude stellt sich sehr schnell als böser Trugschluss heraus. Fantomas taucht wie aus dem Nichts wieder auf, führt Juve dabei sofort gewaltig vor. Juve bekommt umgehend von höherer Instanz gewaltige, verbale Prügel auf den kahlen Deckel. Zeit für den Commissaire die Jagd auf Fantomas erneut zu eröffnen. Wie im Jahr zuvor mischt der populäre Journalist Fandor (Jean Marais) auch wieder kräftig mit. Werden die Häscher den Superschurken diesmal endlich dingfest machen können...???

Gleich ein Jahr nach seinem ersten Auftritt 1964, geht die Jagd auf den blauen Schädel Fantomas furios weiter. Wieder wirbelt Louis de Funès die Kulissen und seine Mitarbeiter gehörig durcheinander, gibt Jean Marais den ruhenden Gegenpol. Insgesamt erreicht diese gelungene Fortsetzung fast die Qualität des ersten Teiles. Einen kleinen negativen Aspekt bietet die deutsche Fassung. Leider wurde der gute und geschätzte Louis de Funès diesmal von einem anderen Sprecher synchronisiert, ungewohnt und auch qualitativ abfallend. Dies verdirbt jedoch nicht den Spassfaktor dieser sehr schönen Fortsetzung.

Gut bis sehr gut = 7,5/10
тiтaη ▪ if I ever feel better

RANG Hardcore Ruler

#2366 - 21.10 22:17

No country for old men

Hm. Ich weiß nicht genau was ich von diesem hüschen Streifen halten soll. Handwerklich ist er zweifelsohne erstklassig, der Plot ansich ist auch interessant. Aber irgendwie ist doch alles fast eine Spur zu schräg. Ich hatte mir jedenfalls etwas völlig anderes vorgestellt, vielleicht hinterlässt der Film deswegen einen etwas seltsamen Eindruck bei mir. Vor der endgültigen Wertung werd' ich ihn mir wohl noch einmal zu Gemüte führen.
So bleiben ersteinmal ordentliche 7,5/10 Punkte, mit Tendenz nach oben.
ASCH

RANG God of Clanintern

#2367 - 22.10 20:20

Ninja - In geheimer Mission

Ein schwedischer Wissenschaftler soll den Russen entrissen werden. Doch durch Verrat schlägt die Flucht fehl. Die bööösen Russen sind jedoch clevere Kerlchen, sie gaukeln dem gutgläubigen, älteren Herrn einfach vor er wäre in Schweden. Nun kann er in Ruhe seine Arbeit dechiffrieren, er will seine Forschungergebnisse der ganzen Welt frei zugänglich machen. Die Russen haben natürlich andere Pläne, sie wollen die alleinige Weltherrschaft an sich reissen. Nun wird es höchste Zeit, dass Mason und seine Ninja Truppe eingreifen. Sie müssen den Wissenschaftler in Sicherheit bringen, die Forschungsergebnisse vor dem Zugriff der fiesen Kommis retten. Legionen von Wodkaschädeln stehen zwischen den Ninja und dem Wissenschaftler. Für Mason und seine Leute der richtige Zeitpunkt die neuen Spezialwaffen am lebenden Objekt zu testen...

Hui... ...ein Ninja Streifen der als schwedisch/britische Co-Produktion daherkommt. Ungewöhnlich? Ungewöhnlich! Dieses herrliche Feuerwerk unterscheidet sich deutlich von der üblichen -vom mir ebenfalls geschätzten- Ninja Kost. Man sieht die Killer häufig ohne Maske, die Burschen sehen mehr nach Stammtisch denn nach Killermaschine aus, auch die zum Einsatz kommenden Waffen sind meist nicht "ninjaüblich". Da gibt es z.B. Pfeilgeschosse welche die Organe des Gegners explodieren lassen, lecker übrigens, der klassische Wurfstern spielt hier nur eine untergeordnete Rolle. Die Russen sind die fiesen Bösewichter -klar der Film entstand 1984- machen sich sehr gut als anonyme Metzelmasse.

"Ninja - In geheimer Mission" ist ein wunderbar erfrischender Action Beitrag. Unverbrauchte Gesichter, nette Waffen, ansehnlicher Body Count. Auch irgendwie herrlich humorlos und trashig, doch auf eine ganz eigene, symphatische Art und Weise. Für den neugierigen, experimentierfreudigen Action Maniac ein ganz klarer Geheimtipp!

Sehr angenehm, gut bis sehr gut = 7,5/10




Der goldene Tempel der Amazonen

Liana wird als kleines Mädchen Zeugin wie ihre Eltern von Amazonen getötet werden. Inzwischen ist sie zu einer jungen Frau herangewachsen. Liana lebt noch immer im Dschungel, dort wo ihre Eltern ins Jenseits geschickt wurden. Ihr Vater hatte damals den Lebensraum der Amazonen entdeckt. Riesige Goldvorkommen ließen die Gier in ihm erwachen, er raubte einige Klumpen des kostbaren Metalles. Warnungen der Amazonen schlug er in den Wind, sein Tod und das Ableben seiner Gattin waren gewissermaßen vorhersehbar. Liana will ihre Eltern rächen. Da trifft es sich gut, dass eine kleine Gruppe abenteuerlustiger Gesellen ebenfalls auf dem Weg zu den Amazonen ist. Ein durchgeknaller Medizinmann rundet die Truppe ab, doch die Amazonen und deren Führer sind gut auf den unerwünschten Besuch vorbereitet...

Ab und zu muss ich mir einfach ein Jess Franco Machwerk geben. Das kann sehr amüsant oder furchtbar langweilig werden. "Der goldene Tempel der Amazonen" entstand Mitte der achtziger Jahre, einen gewissen trashigen Charme und Unterhaltungswert kann man dem Film nicht absprechen. Die Darsteller wirken allesamt belanglos bis peinlich. William Berger ist hier als Obermotz der Amazonen zu sehen, ich kann mich nicht erinnern in jemals in einer bekloppteren Rolle erlebt zu haben. So beschränkt sich seine Darbietung hier auch auf einen zumeist ziemlich irren Gesichtsausdruck. Möpse gibt es natürlich auch zu sehen, jedoch sind die Glocken in fast allen Fällen zu klein geraten, der daran hängende Rest nicht besonders attraktiv. Gewalt und Gemetzel sollte man ebenfalls nicht erwarten. Ein paar Pfeile fliegen durch die Luft, die Peitsche knallt ab und zu aufs (un)willige Fleisch.

Dieser Streifen ist ein recht nüchternes Franco Erlebnis. Erwartungsgemäß wirkt alles recht lieblos abgespult, der Dschungel sieht manchmal wie der Safari-Park um die Ecke aus. Doch wirkliche Brüller bleiben aus. Klar, der Film ist purer Trash, aber leider deutlich zu brav aufgefallen. Einen grossen Teil der Regiearbeit hat wohl der Franzmann Alain Payet verbrochen. Passt schon, die beiden Herren pflegen einen sehr ähnlichen "Stil".

Irgendwie mag ich den Film dann doch -so geht es mir meist bei Francos Werken- doch ein wenig benutzt fühle ich mich auch. NEW präsentiert den Film in ordentlicher Aufmachung. Wie bei NEW üblich befindet sich die Scheibe in einer kleinen, schicken Hartbox.

Jesus, Jess 6/10
Windkraft

RANG Deckschrubber

#2368 - 23.10 10:50

röfelchen!!! "Der goldene Tempel der Amazonen" - allein der Titel würde mich abschrecken...^^
ASCH

RANG God of Clanintern

#2369 - 23.10 15:18

Fantomas bedroht die Welt

Diesmal will Fantomas besonders fette Kühe melken. Er sucht die reichsten Burschen der Welt auf, diese können bei ihm eine Art "Lebensberechtigungsschein" kaufen. Wer nicht zahlt wandert in die Urne. Doch damit nicht genug, Fantomas fordert auch diverse Gangsterbosse zu solchen Zahlungen auf. Lord Rashley will sich Fantomas nicht beugen. Er schliesst einen Pakt mit den Verbrecherfürsten, zusätzlich holt er Commissaire Juve (Louis de Funès) und den Journalisten Fandor (Jean Marais) ins Boot. Juve soll es diesmal besonders übel erwischen. Denn Fantomas hält den guten Commissaire immer wieder zum Narren, bis Juve dem Nervenzusammenbruch nahe ist...

1966 ging Fantomas in die letzte Runde. Die Hauptrollen sind mit dem bewährten Duo de Funès/Marais wieder erstklassig besetzt, für beste Unterhaltung ist hinreichend gesorgt. Erfeulicherweise hat Hektiker Funès diesmal wieder seine gewohnte Sychronstimme, sehr angenehm. Gerade fällt mir auf, dass ich die bezaubernde Mylène Demongeot bisher nicht erwähnt habe. Sie spielt in allen drei Teilen die Verlobte Fandors, dabei ist sie immer eine wahre Augenweide.

Noch eine kurze Anmerkung zu den DVDs von UFA/Universum Film. Die Filme liegen in solider Qualität vor, da gibt es nichts zu meckern. Es ist jedoch eine enorme Frechheit immer die gleichen sechs Trailer auf jede DVD der Trilogie zu packen, was bitte soll das???

Schön und gut, toller Film. 7,5/10
ASCH

RANG God of Clanintern

#2370 - 25.10 18:07

Der Todesengel

Stefano Argenti (Tomas Milian) leitet erfolgreich eine Werbeagentur, seine Ehe ist jedoch ein einziger Trümmerhaufen. Zu gern möchte er die Geschäftsanteile an der Agentur zu Geld machen, diese befinden sich allerdings im Besitz seines ungeliebten Eheweibes, welches nicht im Traum daran denkt Stefanos Willen nachzugeben. Als Stefano mit seiner Geliebten Fabienne ein paar Tage in Venedig verbringt, lernt er dort den exzentrischen Grafen Matteo Tiepolo (Pierre Clémenti) kennen. Immer wieder treffen die beiden Herren "zufällig" aufeinander. In einem Gespräch macht der merkwürdige Graf dem verdutzen Stefano einen bizarren Vorschlag. Er, Matteo, schlägt vor Stefanos Frau zu ermorden, dafür soll Stefano den sadistischen Bruder des Grafen um die Ecke bringen.

Der Graf schwärmt regelrecht von diesem "perfekten Verbrechen", weil keinerlei Bekanntschaft oder Verbindung zwischen Opfern und Tätern erkennbar wäre. Stefano nimmt die Ausführungen des Grafen zunächst nicht sonderlich ernst. Er hat zwar keine Probleme damit seine Ehefrau zu hintergehen, ein Mörder ist er jedoch nicht. Matteo ist allerdings weitaus gefährlicher und durchgeknallter als sein Freund vermutet. Plötzlich befindet sich Stefano in einem gnadenlosen Strudel in den Abgrund, verliert völlig die Kontrolle über die Ereignisse...

Maurizio Lucidi gehört zu den eher weniger bekannten Regisseuren des italienischen Kinos. Mit "La Vittima designata" hat er 1971 jedoch einen erstklassigen Thriller auf den Weg gebracht. Man darf hier allerdings keine Action und/oder Gewaltausbrüche erwarten, denn "Der Todesengel" ist ein ruhiger Film, ein Film der den Zuschauer schleichend aber gnadenlos fesselt. Tomas Milian ist immer ein Glückgriff, hier darf er sich von seiner ruhigen, weniger dominanten Seite zeigen. Pierre Clémenti als Gegenpol liefert ebenfalls eine gute Leistung ab, obwohl er manchmal fast ein wenig zu grotesk rüberkommt. Allerdings driftet seine Darbietung nie in stumpfe Albernheiten ab, stellt sich als gute Wahl für diese interessante Rolle heraus.

NEW präsentiert diesen feinen Film in solider Qualität und wie gewohnt sehr hübscher Aufmachung. Wie üblich bei NEW befindet sich die DVD in einer Hartbox. Insgesamt stehen für diese Veröffentlichung drei verschiedene Varianten zur Verfügung, zwei kleine Hartboxen und eine grosse, limitierte Version.

Klasse Film in toller Aufmachung. Für jeden Fan gepflegter Italo Filmkunst ein Glücksgriff! Sehr gut = 8/10



Dicke Luft in Sacramento

Tressette (George Hilton) und sein rundlicher Kumpel Bambi (Cris Huerta) sind hinter einer Menge Geld her. Dabei müssen sie sich ständig mit diversen Halunken herumschlagen, Tressette wird andauernd von einem völlig verblödeten Möchtegern-Revolverheld belästigt, sogar einer kleinen Gruppe Ku-Klux-Klan Schwachmaten müssen fachgerecht die Kauleisten poliert werden...

Einen haarsträubenden Unfug hat Herr Giuliano Carnimeo mit diesem Machwerk vom Stapel gelassen. Durch die herrlich bekloppte Synchronisation von Rainer Brandt bietet der Film zumindest einige Lacher, allerdings gehen etliche Kalauer auch extrem cremig in die Hose. Die "Handlung" ist eigentlich völlig unwichtig, es wird Unsinn gelabert und geprügelt, George Hilton hatte offensichtlich seine Freude an dieser Sause. "Dicke Luft..." kann eine brauchbare Alternative zu den ausgelutschen Spencer/Hill Kalauer Western sein -wobei die Anfänge des Duos bekanntlich keine albernen Beiträge waren- der Zuschauer sollte jedoch eine Menge Toleranz mit im Gepäck haben.

Ein Film wie eine Wurzelbehandlung. Je stärker und tiefer die sadistische Feile vorstößt, umso derber wird der Gestank und umso perverser fallen die Schmerzen aus. Eine Bewertung erscheint mir unmöglich. Bei entsprechender Tagesform würde ich vermutlich 6/10 ziehen. Auf dem falschen Fuß erwischt könnten es auch lediglich 3/10 sein.

Argh... Grmblejfxx...