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FORUM: Medien THEMA: Venezuela wird Sozialistische Republik
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ildottore

RANG Master of Clanintern

#31 - 29.05 13:17

quote:
Selbst Politiker sagen, "...wir koennen die Wirtschaft nicht zwingen...", ja wo bleibt denn da die Demokratie und die angebliche Macht des Volkes?...

Die Wirtschaft besteht aus Menschen, aus deren Entscheidungen der Staat sich so weit wie möglich rauszuhalten hat, die Macht des Volkes ist nämlich insofern keine Allmacht als das Volk kein Recht hat, sich auf Kosten von Minderheiten auszutoben. Natürlich kann der Staat die Wirtschaft zwingen, im Zweifelsfall mit einem Leopard 2 am Betriebstor, nur ist damit fuck all erreicht.

quote:
Was nuetzt einem sein Studium, wenn andere ihn ernaehren muessen, seine Behausung bauen muessen usw? Wer ist denn da fuer wen wichtiger?

Was nützen dir denn deine Höhle und dein Acker wenn du ihn mit deinen Händen umgraben darfst, weil die Denker die auf großartige Ideen wie Pflüge, Ziegel und Fruchtwechsel gekommen wären, bei der Kulturrevolution an die Wand gestellt wurden?

quote:
Die Natur(Mensch)ueberlebt(e) auch ohne die, die "nur" denken koennen!!

Das ist nicht mehr einfach nur Bullshit, sondern schon fast kambodschanischer Bullshit. Bloß weil du nicht den Horizont hast, zu erkennen, was White-Collar-Leute für dich tun, sind sie nicht wertlos für die Gesellschaft. Hingegen bin ich mir ganz sicher, dass wir ohne dich auskommen könnten.
CaptainCat™

RANG Lord of Clanintern

#32 - 29.05 15:41

owned
patsetsfire | Stammtischphilosoph |

RANG Prophet of Clanintern

#33 - 30.05 20:50

quote:
atürlich kann der Staat die Wirtschaft zwingen, im Zweifelsfall mit einem Leopard 2 am Betriebstor, nur ist damit fuck all erreicht.


Welcher Staat macht sowas schon? Ausserdem haben die großen Konzerne auch schon fast "eigene" Armeen. Wer das geld hat hat die Macht, war doch schon immer so.

Ja riecht aber auch schon komisch, dass Chavez jetzt den letzten privaten oppositionellen Sender abgeschaltet hat. Langsam siehts nach Diktatur aus. Als nächstes fängt er an Wahlen zu manipulieren. Um das zu lernen macht er dann ein Seminar in den USA bei den Republikanern mit...
▪мιlтøшη▪

RANG Ultimate 0wn3r

#34 - 30.05 21:11

ja bei Lincoln, Roosevelt& Eisenhower.
patsetsfire | Stammtischphilosoph |

RANG Prophet of Clanintern

#35 - 31.05 21:31

dachte da eher an den herrn bush, in sachen wahlbetrug usw...
▪мιlтøшη▪

RANG Ultimate 0wn3r

#36 - 31.05 22:00

laber
El Macho

RANG Deckschrubber

#37 - 03.06 13:12

In Venezuela ist kein Sender geschlossen worden, es wurde die Sendelizenz für den zweiten staatlichen Kanal eines Senders der 2002 den Putsch gegen Chavez massiv unterstützt hat, vertragsmäßig nicht verlängert. Auf einem Privatkanal dürfte dieser Sender weiterarbeiten, einen solchen hat RCTV aber nicht beantragt sondern auf Eskalation gesetzt und verloren.
۪Я¡çћъ¡۪ŧçћ۪

RANG Lord of Skill

#38 - 06.06 16:33

und aus nächstenliebe haben sie, natürlich freiwillig, ihre ausrüstung dem nachfolgesender überlassen
ildottore

RANG Master of Clanintern

#39 - 06.06 16:52

Nope, per Gerichtsurteil.

Wenns jetzt noch Berichterstattung gäbe die nicht entweder der jungen welt entstammt (oder von jw-Autoren an TP verschachert wurden) oder blindwütig von den Agenturmeldungen abgeschrieben ist, wüssten wir woran wir sind.

Lassen wir mal soweit stehen, dass es mal einen nicht-staatlichen Fernsehsender mehr gab und jetzt nicht mehr.
ildottore

RANG Master of Clanintern

#40 - 06.06 16:54

quote:


Welcher Staat macht sowas schon? Ausserdem haben die großen Konzerne auch schon fast "eigene" Armeen. Wer das geld hat hat die Macht, war doch schon immer so.

Totalitäre Staaten machen sowas. Und scheitern dann grandios und mit einem Preis in Blut. Falls du mit den "eigenen Armeen" auf Söldnergruppen oder den Werkschutz anspielst: Selbst Österreich hat mehr Militärmacht als die gesammelten Söldnertrupps dieses Planeten
۪Я¡çћъ¡۪ŧçћ۪

RANG Ruler

#41 - 13.06 17:58

quote:
Nope, per Gerichtsurteil.


dachte der sinn meines posts kommt auch ohne den ironiesmiley rüber. ^^
ildottore

RANG Master of Clanintern

#42 - 13.06 21:26

Ich wollte deutlich machen, dass nicht einfach die Regierung sich die Sachen per Dekret angeeignet hat, sondern dass sie sich zumindest der Judikative bedient hat
TheCze- Zombiekommunist

RANG Prophet of Clanintern

#43 - 05.10 10:21

quote:
* Am 7. Februar 2007 vereinbarten Venezuela und der amerikanische Konzern AES den Verkauf von dessen Aktienanteil von 82,14 % am venezolanischen Stromversorger EDC (Electricidad de Caracas) an den staatlichen Ölkonzern PDVSA. Dafür bezahlt er 739 Mio. Dollar. Der Präsident von AES, Paul Hanrahan, zeigte sich mit dem Verkaufspreis zufrieden.[35]
* Am 13. Februar 2007 vereinbarten Venezuela und der amerikanische Konzern Verizon den Verkauf von dessen 28,51 %-Anteil an der venezolanischen Telefongesellschaft CANTV (Compania Anonima Nacional Telefonos de Venezuela) an den venezolanischen Staat. Dafür erhält Verizon 572 Mio. Dollar. In den folgenden Monaten kaufte die venezolanische Regierung die meisten der sich in Streubesitz befindlichen Aktien zurück, so dass der Staatsanteil an CANTV sich auf 86,2% erhöhte. Allerdings gehören immer noch 6,6% der Anteile dem spanischen Konzern Telefónica. Hugo Chávez kündigte am 23. Mai 2007 anlässlich der Einsetzung einer neuen Führung von CANTV an, dass die Gebühren für Mobilfunk und Festnetztelefonate um 20% und die Roaminggebühren um bis zu 30% gesenkt werden sollen. Ab dem Jahr 2008 wird CANTV auch bis jetzt nicht versorgte Gemeinden an das Telefonnetz anschließen, wobei es für arme Bevölkerungsteile Solidaritätstarife geben wird. Damit soll die in Venezuela bis jetzt sehr geringe Festnetzabdeckung von 45% der Gemeinden deutlich erhöht werden. Für die konkrete Umsetzung dieser Pläne sollen kommunale Telekommunikations-Komitees als Unterabteilung der Communal Councils (siehe unten) gegründet werden [36][37][38].
* Am 27. Februar 2007 unterzeichnete Präsident Hugo Chávez ein Dekret, das die Nationalisierung der Ölfelder des Orinoco-Beckens vorsieht. An diesen seit den 90er Jahren in Form von Joint Ventures neu errichteten Ölförderanlagen hatte die PDVSA nur eine Minderheitsbeteiligung. Diese soll jetzt auf mindestens 60 % erhöht und damit eine Mehrheit für die staatliche venezolanische Ölgesellschaft gesichert werden. Die ausländischen Firmen sollen entschädigt werden. Die Ölkonzerne Exxon Mobil und ConocoPhillips akzeptierten diese Bedingungen nicht und zogen sich vollständig aus Venezuela zurück, während vier andere, darunter BP und Total neue Verträge mit der Regierung abschlossen [39][40][41].



quote:
Neue Verfassung [Bearbeiten]

Die neue Verfassung sollte den Bruch mit dem bisherigen politischen System und der neoliberalen Wirtschaftspolitik verankern. Sie wurde unter Beteiligung zahlreicher sozialer Bewegungen und Nichtregierungsorganisationen (NGO) ausgearbeitet. Viele ihrer Forderungen sind im Text der Verfassung berücksichtigt worden.

In der neuen Verfassung wird die Macht des Präsidenten erweitert und das Zweikammerparlament durch eine Nationalversammlung ersetzt. Zugleich werden beträchtliche basisdemokratische Elemente in die venezolanische Politik eingeführt. So können der Präsident, andere gewählte Amtsinhaber und die Abgeordneten nach der Hälfte der Legislaturperiode per Volksentscheid abberufen werden. Auch können mittels einer Volksabstimmung von der Nationalversammlung verabschiedete Gesetze wieder aufgehoben werden. In den Gemeinden und Bezirken wurde ein Mitspracherecht der Bevölkerung bei der Aufstellung von Haushaltsplänen eingeführt. Armeeangehörige bekamen erstmals in der Geschichte Venezuelas das Wahlrecht.

Die neue Verfassung enthält zahlreiche sozialstaatliche Forderungen wie die Verpflichtung des Staates, ein öffentliches kostenfreies Gesundheitssystem aufzubauen, das nicht privatisiert werden darf (Art. 84 und 85), die Verpflichtung des Staates zum Aufbau eines solidarischen Sozialversicherungssystems (Art. 86), weitgehende Arbeitsrechte (Art. 87-97), kostenlose öffentliche Schulbildung (Art. 106) und eine staatliche Verpflichtung zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Radios und Fernsehens sowie von Bibliotheken und Informatikzentren (Art. 108). Jedwede Privatisierung der staatlichen Ölressourcen ist verboten und der Kernbereich des Erdölunternehmens PDVSA muss sich im Staatsbesitz befinden (Art. 303).

Zugleich werden die Rechte der indigenen Bevölkerung geschützt und das geistige Eigentum eingeschränkt. Indigenas haben Anspruch auf historisch genutztes Land in kollektiver und unveräußerlicher Form (Art. 119); das betrifft 54 % der Landfläche. Die Patentierung traditionellen Wissens (Biopiraterie, Art. 124) und des Genoms von Lebewesen (Art. 127) ist verboten.[60]

Bis zum Ende des Jahres soll eine Reform zur Verfassung von 1999 zum Referendum gestellt werden. Am 15. August 2007 hat Hugo Chávez dazu eine 6-stündige Rede vor der Asamblea Nacional gehalten, in der er die 33 Punkte der Reform im Einzelnen vorstellte. Einige Kernpunkte dieser Reform stellen sich wie folgt dar [61][62]:

* Es werden fünf Eigentumsformen anerkannt: öffentlich, gesellschaftlich, kollektiv, gemischt und privat (Artikel 115). [63]
* Änderung der politischen Aufteilung des Landes, festgelegt wird die Einführung einer sogenannten Volksmacht (Poder popular) ergänzend zu den politischen Gremien in den Gemeinden und Regionen. Darunter sind Räte von Studenten, Bauern und Arbeitern zu verstehen. Neben den bisherigen Gremien des bürgerlich-parlamentarischen Systems sollen diese Räte als legitimer Bestandteil des Staatsapparates anerkannt werden. (Artikel 16)
* Verkürzung der Arbeitszeit auf 6 Stunden täglich, maximal 36 Stunden wöchentlich. Gewonnene Zeit soll mit kulturellen, edukativen oder sportlichen Tätigkeiten verbracht werden. (Artikel 90)
* Monopole sind verboten (Artikel 113).
* Unbegrenzte Wiederwahl des Präsidenten und Verlängerung der Amtszeit auf 7 Jahre. (Artikel 230)
* Die Armee heißt jetzt Fuerzas Armadas Bolivarianas und die Nationalgarde Guardia Nacional Bolivariana (Artikel 328). Es wurde jeweils das Adjektiv „bolivarianisch“ eingefügt.
* Privater Großgrundbesitz ist verboten. Er soll in das Eigentum des Staates oder von Produktions- und Sozialgenossenschaften übertragen werden (Artikel 307).
* Die Autonomie der Nationalbank wird aufgehoben. Sie untersteht der Exekutive. Die Devisenreserven des Landes werden vom Präsidenten verwaltet (Artikel 318).

Die Nationalversammlung stimmte am 21. August 2007 in der ersten Lesung diesen Verfassungsänderungen einstimmig zu[64][65][66]. Sollten auch die anderen Abstimmungen positiv ausfallen, so muss die neue Verfassung abschließend in einer Volksabstimmung bestätigt werden.


quelle: Wikipedia.de

auch interessant:
eine reihe von programmen (missiones) die Chavez erlassen hat

http://de.wikipedia.org/wiki/Bolivarianische_Missionen
cibo

RANG Lord of Clanintern

#44 - 23.10 15:32

http://blog.transatlantic-forum.org/index.php/archives/2007/1868/diktator-wider-willen/
Der_Kiesch *moep*

RANG Master of Clanintern

#45 - 23.10 19:53

Interessant - aber genauso einseitig betrachtet, wie von linker Presse, nur mit entgegengesetzten Zielen...
TheCze - Wurde im Dunkeln sitzen gelassen

RANG Prophet of Clanintern

#46 - 03.12 14:28

quote:
Chavez steckt Niederlage ein

Die Wahlleiterin wartete die halbe Nacht, dann verkündete sie die Überraschung: Die Venezolaner haben die Verfassungsreform von Staatspräsident Chavez abgelehnt. 50,7 Prozent stimmten in einem Referendum gegen die Reform, 49,2 Prozent unterstützten sie. Es ist Chavez' erste Niederlage seit 1992.

tagesschau.de
McFree

RANG Deckschrubber

#47 - 05.12 17:11

Da hat Chavez wohl nicht ordentlich gefälscht *g*
Bob *unheimlich cool*

RANG Master of Clanintern

#48 - 05.12 21:49

jo das hat mich doch sehr überrascht, dass er da nich gefälscht hat. bei so nem knappen ergebnis wär das vielleicht nichtmal groß aufgefallen. entweder er hatte pech und das fälschen hat nich gereicht, oder er is ehrlicher wie gedacht.
TheCze - Wurde im Dunkeln sitzen gelassen

RANG Prophet of Clanintern

#49 - 09.12 16:34

Das Bild was einem hier in Europa von Chavez präsentiert wird ist anders wie die Fakten. Internationale Wahlbeobachter haben waren bisher über alle Wahlen zufrieden und es gab nie irgendwelche Unstimmigkeiten.