Clanintern Clanintern Clanintern

Forum

Öffentliche Foren
FORUM: Medien THEMA: Gesetzesentwurf gegen "Killerspiele"
AUTOR BEITRAG
Peacemaker

RANG Skill Admiral

#91 - 14.02 19:07

Jo killerspiele gehören verboten ^^

zu den Politikern sah ich nur BOOOOOMHEADHSOT
=]OBC[=Roach

RANG Kloputzer

#92 - 14.02 20:46

Bin absolut gegen ein Verbot.

Aber wenn ich mir durchlese, was manche so von sich geben hier, dann denke ich mir, haben die politiker mit der "verdummung" scheinbar teilweise doch recht.
fussl | under fire

RANG 0wn3r

#93 - 14.02 22:29

@CaptainCat

Guter Post
Inquisitor=]rcou[=

RANG Skill Apprentice

#94 - 15.02 12:15

ich bin generell auch dagegen dass kinderlein mit 11 jahren anfangen solche spiele zu spielen, aber ist es nicht besser so, als vom regime (siehe nahost) von dem alter an von dem man ein gewehr halten kann, als kindersoldat oder potentieller selbstmordattentäter ausgebildet zu werden?! der mensch ist nunmal dazu verdammt sich selbst zu vernichten, egal in welcher form...
habe heute morgen als ich zur arbeit gefahren bin ein bericht im radio über die starke minderheitengesellschaft der muslime hier in deutshcland gehört(ca 3mio). darin ging es darum dass diese "minderheit" neben ihrer religion keine andere religionsform akzeptieren kann und früher oder später jede andere übernehmen wird (hat mich irgendwie an die borg erinnert das ganze szenario). der beitrag passt jetzt zwar nicht soo zu diesem thema hier aber solange unsere gesellschaft lediglich mit den jetzigen problemen so weiterplänkelt wie bisher mache ich mir über ganz andere sachen sorgen...helau der politik!!
CaptainCat™

RANG Lord of Clanintern

#95 - 15.02 13:27

quote:
ich bin generell auch dagegen dass kinderlein mit 11 jahren anfangen solche spiele zu spielen, aber ist es nicht besser so, als vom regime (siehe nahost) von dem alter an von dem man ein gewehr halten kann, als kindersoldat oder potentieller selbstmordattentäter ausgebildet zu werden?! der mensch ist nunmal dazu verdammt sich selbst zu vernichten, egal in welcher form...

Najaaaa....

Abgesehen davon dass wir nicht in einem Nahost-Regime leben (übrigens gibt es im nahen Osten eigentlich keine Kindersoldaten, das ist in Afrika) und hier daher keine Kindersoldaten ausgebildet werden, halte ich sowas wie "der mensch ist nunmal dazu verdammt sich selbst zu vernichten" für ein absolutes totschlagsargument.

Damit könnte man ja alles rechtfertigen...

Ob das so besser ist oder nicht möchte ich nicht beurteilen, es ist beides schlecht. Ich möchte weder dass Kinder mit virtueller oder medialer Gewalt aufwachsen noch selbst Gewalt erleben.

Ansonsten könnte man ja auch argumentieren "Besser unsere Kinder werden von den Eltern geschlagen, als dass sie anderswo als Kindersoldaten herhalten müssen".

Das löst doch das Gewaltproblem um das hier eigentlich geht überhaupt nicht.
c!@303

RANG Deckschrubber

#96 - 15.02 14:26

Naja, viel Spass in einer Zukunft ohne Nachrichten, denn diese enthalten auch Gewalt/Blut/Grausamkeit/Unmenschliches/Tragödien. Und ganz ehrlich, diese richten mehr mit meinem Verstand an als Postal2, Manhunt oder gar CS...

Deutschland verreckt, weil alles teurer wird und die Mittelschicht ihre Arbeit verliert bzw. ausgerottet wird, aber die kümmern sich um Computerspiele...

Lösung: Vielleicht doch mal was Alternatives wählen zur nächsten Legislaturperiode...und zwar alle.


//edit:

Gewalt:

Gewalt wird zu 90% nur in Gruppen/Cliquen vorgefunden, und dies mit Sicherheit auch nur zur Stärkung des Egos und der Position in der Gruppe. Folgt man dem Gedankenbild der Politik, werden Gruppen bald verboten...und was dann im Einklang mit anderen "erzieherischen Maßnahmen am Volk" passiert, kann man in Geschichtsbüchern nachlesen.
CaptainCat™

RANG Lord of Clanintern

#97 - 15.02 16:53

Was ist mit all den Kindern, die solche Schieß-/ und Prügelspiele nur des schießens willen spielen?

Es ist nunmal so, dass zu Beginn der Pubertät die meisten angetan von sowas sind, da sowas in irgend einer weise "cool" ist. Und dieses Bild wird zunächst einmal durchs Fernsehen stimuliert. Schau dir doch mal die Kindersendungen von heute an, mit all den Superhelden und wie die mit Gewalt die Welt retten. Das macht neugierig. Dann fängt es an, dass man das selbst mal ausprobieren möchte. Nicht in der Realität, aber am PC.
Und das macht den Beginn in aller Linie erstmal aus.


Du kannst mir nicht erzählen, dass 11 jährige Killerspiele spielen um die Physik zu erforschen, die Detailtreue, die Möglichkeiten der Engine oder zum Testen der Netcode-Kapazitäten.

Es geht ums Schießen. Es geht ums draufhauen. Denn das wird in unserer Gesellschaft als alltäglich und ganz normal vermittelt.

Die Liebe zum Detail, das Interesse für die Technik die hinter den Spielen steckt, die kommt erst später - sofern sie denn überhaupt kommt (Gerade hier gibt es einen riesigen Unterschied zwischen Konsolen- und PC-Spielern).

Hörst du Kindern auf dem Schulhof zu, dann geht es ums schießen. Um nichts weiter. Sind sie ein paar Jahre älter, gehts schließlich um die Grafik, und wie "realistisch" das ganze animiert ist. Das beeindruckt. Das muss nicht bedeuten dass diese Leute angetan oder motiviert durch die Gewaltdarstellungen sind, sie sind beeindruckt von dem gezeigten Realismus, und es spornt an im Wettkampf andere zu erledigen.
Auf welche Weise das passiert, ob in Strategiespielen durch die bessere Taktik, ums austricksen in Splinter Cell oder um die bessere Waffe und Geschick in Taktik-Shootern - wie man den Gegner ausschaltet, ist erst mal egal. Ich will das durchaus auch glauben wenn Spieler sagen, sie spielen um den sportlichen Wettkampf willen und nicht um die Gewalt.
Aber sind wir mal ehrlich, man spielt eher Counter-Strike & co mit realistischen Waffen und (halbwegs) echten Trefferanimationen, als ein Spiel wo Plüschtiere rumlaufen und mit Phantasiewaffen schießen.
Daher finde ich kann man es nunmal nicht leugnen, dass es nicht irgendwo auch um die gezeigte Realität geht - denn sonst würde das Spiel nicht den Reiz ausmachen, den es mit Realismus nunmal ausübt.
Dabei muss ja auch gar nichts schlimmes sein.
Nur es ist leider so, dass Kinder, gerade zu Beginn der Pubertät leichter solchen Dingen "verfallen" als bereits psychisch stabile Erwachsene.

Und je mehr diese Spiele konsumiert werden, desto mehr geht das gezeigte ins Normale über. Wird das nicht überwacht, kann es leicht passieren dass Spiele dann zunehmend den Alltag bestimmen.

Letzten Sommer liefen bei uns Sechstklässler mit Softair-Waffen über den Schulhof und haben sich gegenseitig gejagt. Dann kamen Lehrer und haben sie aufgefordert das zu lassen, aus Rücksicht auf die anderen auf dem Schulhof. Am nächsten Tag kamen sie aber wieder. Und wieder. Und wieder.

Irgendwo muss diese Entwicklung herkommen. Warum ist es für Kinder und Jugendliche zunehmend "cooler" sich mit Gewaltdarstellungen zu beschäftigen?

Das kommt nicht aus den Nachrichten. Das kommt aus den "Action-Serien" im Fernsehen, das kommt vom Computer. Und das kommt von den Großen, die angewandte Gewalt vorleben. Was größere, ältere machen, ist grundsätzlich vorbildlich. Denn als Kind will man so sein wie die: erwachsener, reifer.


Wer von euch betrachtet sich selbst als Vorbild? Wem ist es bewusst, dass er grundsätzlich als Vorbild dient, sobald er aus dem Haus geht? Ich wette, den wenigsten.

Als ich am Montag in der Innenstadt war, stand an der Ampel eine Mutter mit einem kleinen Kind. Die Mutter erklärte dem Kind, man müsse bei Rot stehen bleiben. Wenn die Ampel grün wird, schaut man ob die Autos wirklich alle stehen, und dann geht man zügig und aufmerksam über die Straße.

Was passiert?
Rein zufällig kommen zwei Halbstarke an und überqueren die Straße, obwohl die Ampel rot ist. Das Kind schaut den beiden mit großen Augen hinterher.


Das sind die Vorbilder des Alltags. Das prägt die Gesellschaft.

Wollen wir erreichen, dass die Kinder ohne Ignoranz und ohne ausübende Gewalt aufwachsen, müssen wir selbst damit anfangen gute Vorbilder zu sein. Denn wir prägen die kleineren in unserem Umfeld - ob wir wollen oder nicht.

Das fängt damit an, sich in ernste Streitereien einzumischen, die leicht in eine handfeste Schlägerei ausarten können.

Man erlebt ja viel in 12 Jahren Schulzeit. Und oft erlebt man auch, dass eine Gruppe sich nicht im geringsten darum kümmert, wenn ein Stück weiter ein Schüler von drei anderen geschlagen wird.

Kleine Kinder sehen das, und ahmen das Verhalten nach. So lernen Kinder nämlich maßgeblich, sie schauen sich Handlungen von größeren ab.


Genauso ist es auch mit Gewalt im Fernsehen und am Computer. Lernen die Kinder keinen richtigen Umgang mit diesen Darstellungen, halten sie es für die Realität. Nicht zu beginn, aber je öfter man das konsumiert, desto normaler ist es. Und das stumpft auch ab. Irgendwann muss mehr her.

Gestern noch die Ergebnisse eine Umfrage gesehen, "50% der Jugendlichen wünschen sich, dass sich die Eltern mehr um ihre Kinder kümmern".

Und in Zeiten wo es immer mehr Workaholics gibt und die Schere zwischen Ober-/Mittelschicht und sozial abgehängter Unterschicht immer größer wird, wird auch die Entwicklung von zunehmend allein gelassenen Kindern zunehmen.



Ich halte es für kurzsichtig, nur PC-Spiele einschränken zu wollen. Genauso kurzsichtig und falsch ist es zu behaupten, PC-Spiele würden keinen Einfluss auf die psychologische Entwicklung unserer Kinder ausüben.

Es sind viele Faktoren die hier zusammen hängen. Gewalt in den Medien ist nur ein Faktor davon. Mangelnde familiäre und soziale Kompetenz ist ein weiterer Faktor. Zunehmende Armut ebenso.


Irgendwo muss man jedoch anfangen diese Missstände zu bekämpfen. Aus aktuellem Anlass hat es die PC-Spiele als Sündenbock getroffen. Ob das gut ist oder nicht, sei dahin gestellt. Früher oder später werden andere Medien folgen müssen. Das werden auch die meist etwas träger reagierenden Politiker erkennen.

Es ist nunmal unsere Pflicht, die Kinder vor so gut wie möglich vor Gewalt zu schützen. Nicht nur weil sie ihnen schadet, sondern auch weil sie Vorbild ist.


Es wird natürlich bei weitem nicht reichen, einfach PC-Spiele stärker zu reglementieren. Es ist fraglich, ob es überhaupt etwas bringt. Aber ein Vorschlag wie dem des Familienministeriums, gewaltbeherrschte Spiele nur für Volljährige zu verkaufen, ist ein Schritt in die richtige Richtung, denn es setzt ein Signal: Gewalt gehört nicht in Kinderhände.


Nun mit aller Kraft sturm dagegen zu laufen, alle Politiker und alle Vorschläge in einen Topf zu werfen und pauschal zu beschimpfen, bringt uns keinen Schritt weiter, im Gegenteil: Es ist ein typisches Beispiel dafür, wie unsere Gesellschaft mit Problemen umgeht: "Die anderen warens". Es sind immer die anderen - hauptsache niemals man selbst.



Ich hoffe aus meinem Text wird deutlich, warum ich auch Aussagen wie
quote:
Gewalt wird zu 90% nur in Gruppen/Cliquen vorgefunden, und dies mit Sicherheit auch nur zur Stärkung des Egos und der Position in der Gruppe.
für totalen Schwachsinn halte.
Arm ist der, der Gewalt nötig hat.
-=Loco=-

RANG Master of Skill

#98 - 15.02 17:27

quote:
Nun mit aller Kraft sturm dagegen zu laufen, alle Politiker und alle Vorschläge in einen Topf zu werfen und pauschal zu beschimpfen, bringt uns keinen Schritt weiter, im Gegenteil: Es ist ein typisches Beispiel dafür, wie unsere Gesellschaft mit Problemen umgeht: "Die anderen warens". Es sind immer die anderen - hauptsache niemals man selbst.

Mal ne Frage Captain... Bist du Beamter? Solche Sätze kommen meist von Beamten... und die kann ich gar nicht abhaben, weil DIE am allermeisten Dreck am Stecken haben!
CaptainCat™

RANG Lord of Clanintern

#99 - 15.02 18:01

nein, ich bin Schüler.

Es gibt übrigens über 1,5 Millionen Beamte in Deutschland - von Politikern über Angestellte der Arbeitsagenturen, Bundes- und Landesverwaltung, Stadtverwaltungen und ähnlicher öffentlicher Dienstleister bis hin zu Polizei, Feuerwehr und unseren Soldaten.

Aber klar, die sind alle gleich.



Warum das aber ein typischer Beamtensatz sein soll, leuchtet mir nicht ganz ein...
Inquisitor=]rcou[=

RANG Skill Apprentice

#100 - 15.02 18:53

komm komm mal ganz langsam hier

also aus deinem letzten post entnehme ich dass du dich vollkommen deiner najaaa-aussage im post #95 widersprichst...es ist einfach so schau dich doch um! die menschheit ist einfach verkommen und da kann kein gesetz der welt was dran ändern...basta! wer was andres sagt lügt ^^ alles kinkerlitzchen...
CaptainCat™

RANG Lord of Clanintern

#101 - 15.02 18:55

warum widerspreche ich mir


quote:
menschheit ist einfach verkommen und da kann kein gesetz der welt was dran ändern...basta! wer was andres sagt lügt


da hast du recht, denn die einzigen die das ändern können sind die menschen selbst

sie wollen nur nicht
R1ppe

RANG Deckschrubber

#102 - 15.02 18:57

ich bin vll nicht schlau hab auch kein abitur oder sonst irgendwelche hochqualifizierte abschlüsse und kann auch nich wirklcih richtig schreiben.
aber eins weis ich mit sicherheit, killerspiele sind nicht verantwortlich zu machen für taten die irgendwelche leute verzapfen
ich kann es nicht richtig erklären aber sollte es dazu kommen verlange ich dass fernsehn verboten wird. nachrichten zeigen einen mehr schlechte zeiten als gute
tageszeitungen genauso.
ich muss erlich sagen ich bin es langsam leid dass wenn irgendeiner irgendetwas irgendwie irgendwo was anstellt jedesmal ein sündenbock gesucht wird, um blos nicht selbst in der schusslinie zu stehen...
jeder mensch ist für sich selbst verantwortlich, auch wenn er noch so eine schlechte kindheit hatte noch so diskriminiert wird oder noch so wenig zuneigung hatte.
man muss nicht eine bank überfallen weil die eigene firma pleite gegangen ist, oder einen menschen umbringen weil er von diesem unendlich mal geschlagen wurde oder sonst dergleichen dinge.
meine eigene kindheit war nicht gerade rosig und in der schule war ich auch nicht unbedingt der beste, hatte nie wirklich geld und war eine viel zu lange zeit arbeitslos und hatte auch schon mit vielen diversen stress, dadurch war ich logischer weise auch schon oft verzweifelt, blos ausgetickt bin ich nicht oder hab irgendwelche scheisse gebaut..
aber gut ich kann in der hinsicht ja nur von mir reden da der mensch ja verschieden ist.
Kai

RANG Nach-3-Bier-Kotzer

#103 - 15.02 19:58

Sehr guter Post (eigendlich sollte ich Mehrzahl draus machen) @ CaptainCat, allerdings deine möglichen Schlußfolgerungen sind nicht zwingend richtig.

Klar hast Du recht das die Gewalt immer mehr als "normal" abgetan wird oder inzwischen, wie auch das Beispiel auf dem Schulhof mit den Softairwaffen, zum allgemeinen Bild gehört und das schlimme daran ist das die Typen kein unrechtsbewusstsein und keine Rücksichtnahme diesbezüglich kennen. Das Problem liegt aber nicht am Umgang mit Gewalt sondern an der Einstellung dazu

Meiner Meinung nach kann die Einstellung zu Gewalt nur grundlegend von der gesammten Gesellschaft vermittelt werden, da gehören insbesondere Eltern, alle Möglichen Vorbilder (Musiker und Sportstars etc..) sowie andere Personen und Institutionen dazu. Die Liste ist recht lang.

Das Problem ist das viele Leute, insbesondere Eltern sich der Tragweite garnicht bewusst sind und es verpassen rechzeitig dem Kind anderes Gedankengut zu vermitteln. Das Problem ist dann nicht das es überall Gewalt gibt und 50Cent lieber beim Versuch reich zu werden drauf geht als keine Kohle zu haben, sondern das das Gegengewicht fehlt.

Wenn ein Kind keine Wahlmöglichkeiten hat, also mehr oder weniger nur das Eine (Gewalt) kennt ist doch logisch was daraus folgt. Schulhofszenen in denen einer der am Boden liegt solange verdrescht wird bis er ohnmächtig ist und die Kids drumherum filmen das mimt Handy.

Gewalt ist leider Alltag, so armselig das ist aber der richtige Bezug zu dem Thema is vielen abhandengekommen aber Verbote helfen mal überhaupt nicht.
Inquisitor=]rcou[=

RANG Skill Apprentice

#104 - 15.02 21:36

ich meinste das ja auch nicht ausschließlich auf deutschland bezogen sondern ehr global betrachtet, deswegen sagte ich ja auch dass das hier nicht ganz herpasst...wir in deutschl rätseln rum woran es wohl liegen mag wenn alle heilige zeit mal so ein armer irrer amok läuft und in anderen ländern gehört das leider nunmal zum altag...deswegen wieder mein plädoyer dass es einfach schlecht bestellt ist um uns arme kreaturen
Schlumpfine

RANG LLamah

#105 - 16.02 11:27

ein richtiger hardcore zocker hat vor lauter zocken gar KEINE ZEIT um amok zu laufen
ich bin eigentlich nicht der freund von *pauschalisieren*, aber schaut euch bitte mal das soziale umfeld von den meißten amok-läufern an...da gibt es dann eigentlich nicht mehr viel zu sagen.
und etliche aus der comm sind erwachsene und wo leben wir denn, wenn ich mir als fast 40-jährige vorschreiben lassen muss, was ich abends spielen darf und was nicht?!?!?
und wer sagt, daß teletubbies nicht agressiv machen?? mich persönlich bringen die bunten trottel zur weißglut!
es gibt 1000x wichtigere dinge, als diese spiele zu verbieten.
schaut euch mal die rechtsschreibung von 70% der leute in den foren an. daran was zu ändern und die sozialen umstände zu verbessern sollte wichtiger sein, als solche gesetze.
und wie schon erwähnt: wer sowas zocken will tut es eh...verbot hin verbot her
Taifun

RANG Deckschrubber

#106 - 16.02 12:25

Prinzipiell ist das doch kein Verbot von Egoshootern, sondern es wird in dem Gesetzentwurf die Verbreitung an minderjährige unter Verbot gestellt.

Soweit ist das gar nicht so schlimm. Es könnte auch weitaus schlimmer kommen, dann würden evtl. auch die Gameserverbetreiber unter Straftatverdacht stehen, das ist in diesem Entwurf auf jeden Fall nicht so.

Schlecht finde ich a) das Erzieherprivileg deutlich eingeschränkt wird und b) das teils deutlich gewaltätigere Filme weiterhin im frei empfangbaren TV gezeigt werden. Ich sehe hier keinen signifikanten Unterschied, nur weil in dem einen Fall die Person nicht handelnd ist. Ich denke schon, dass so ein 15-jähriger bei "Sieben" regelmäßig "Geil" schreit ... also findet er das Foltern von Personen wohl "Geil".

Im übrigen würde ich Nachrichten hier aus der Diskussion rausnehmen, hier wird schließlich keine Glorifizierung der tötenden Partei versucht, sondern da wird Realität gezeigt. Das ist genau der Unterschied den Politiker nicht verstehen. Reales totes Menschenfleisch, eine Person die man evtl. vor drei Tagen ge ... hat. Für die ... könnt ihr alles einsetzen. Und einen real toten Menschen mit einem im Spiel erlegten Gegner zu vergleichen ist menschenverachtend, und das muss ein Politiker eigentlich begreifen.
Xoran *DDS*

RANG Für-AdultCheck-Bezahler

#107 - 16.02 14:32

@all (taifun):

quote:
Im übrigen würde ich Nachrichten hier aus der Diskussion rausnehmen, hier wird schließlich keine Glorifizierung der tötenden Partei versucht, sondern da wird Realität gezeigt. Das ist genau der Unterschied den Politiker nicht verstehen. Reales totes Menschenfleisch, eine Person die man evtl. vor drei Tagen ge ... hat. Für die ... könnt ihr alles einsetzen. Und einen real toten Menschen mit einem im Spiel erlegten Gegner zu vergleichen ist menschenverachtend, und das muss ein Politiker eigentlich begreifen.


ich glaube ich mache eine anzeige gegen die politiker "wer macht mit ?" xD
Violence

RANG Deckschrubber

#108 - 16.02 16:37

Hi folks.

Ist jawohl ein Witz, das Gesetz. Ein "positives" hat es allerdings. Jetzt ist es schon mit 16 Jahren möglich, mit Counter Strike den Einstieg in eine krimminelle Karriere zu finden. Raubkopieren, Sicherheitskopien, gewaltverherrlichende Spiele, Musik downloaden, Filesharing, usw. usf. Ich habe das Gefühl, das die Polizei irgendwie in einer Existenzkriese stecken muß. Wenn ich Drogen wie Extasy oder LSD haben möchte gehe ich in die nächste Techno Disco. Da trifft man Leute die einem auch ohne Probleme ne Knarre besorgen können. "Vom Lieferwagen gefallen." Unsere Regierung hat jetzt tatsächlich vor Geld zu investieren wegen einem Amoklauf in 5 Jahren???? Wo doch kein Mensch jemals behauptet hat das Computerspiele der Grund für nen Amoklauf war.... Vielleicht sollten auch Filme wie "Der Soldat James Ryan" oder "Full Metal Jacket" verboten werden. Oder der Geschichtsunterricht in der Schule und nebenbei vielleicht auch noch die Nachrichten. Wenn die Kinder nicht wissen das es Waffen gibt, kann der Vater zuhause jeden Tag auf die Schnauze hauen und das Kind wird keinen Amoklauf machen.

Eltern: "Verbringt mehr Zeit mit euren Kindern."
CaptainCat™

RANG Lord of Clanintern

#109 - 16.02 17:38

quote:
Jetzt ist es schon mit 16 Jahren möglich, mit Counter Strike den Einstieg in eine krimminelle Karriere zu finden. Raubkopieren, Sicherheitskopien, gewaltverherrlichende Spiele, Musik downloaden, Filesharing, usw. usf.

Counter-Strike ist eine Sache, der mit den anderen nichts zu tun hat. Die anderen Beispiele sind nämlich Verstöße gegen das Urheberrecht. Und die gehören bestraft, unabhängig vom Alter. Ansonsten könnte man auch argumentieren: "Jetzt ist es schon mit 18 Jahren möglich, den Einstieg in eine kriminelle Karriere zu finden. Ampeln bei Rot überfahren, Nötigung auf der Autobahn, Parkverbote, Kinder auf Fahrrädern überfahren..."


=====================

Der Gesetzesvorschlag wurde übrigens in den Bundesrat eingebracht und diskutiert.
Der Vorschlag wurde nun in die Fachgruppen gegeben wo er analysiert wird.

Eine Entscheidung ist frühestens im Herbst zu erwarten.

Dadurch, dass das ganze jetzt ausführlich geprüft wird, lässt die Chancen für ein Verbot nochmals sinken...

Die Verschärfung des Jugendschutzes, wie er vom Familienministerium vorgeschlagen wurde, soll allerdings in nächster Zeit schon durchgesetzt werden.
Taifun

RANG Deckschrubber

#110 - 16.02 17:52

@Violence:

Wie dumm muss man sein um diese Gesetzesinitiative in Verbindung mit "Musik downloaden, Filesharing" zu bringen? Das sind Verstöße gegen das Urheberrechtsgesetz und Basta.

Solche Argumentationen zeigen nur, dass offenbar kein Rechtsverständniss bei dir vorhanden ist. Wie willst du da ernsthaft mir irgendjemanden diskutieren?

Achja: Ich wünsche eine Antwort.
Cancer

RANG Godlike

#111 - 16.02 19:49

NOCH gibt es da einen Unterschied. Wenns so weitergeht und die Hardliner in der Politik sich durchsetzen stehen "Killerspielspieler" auf der gleichen Stufe wie Urheberrechtsverstosser.
Es wird allerhöchste Zeit dass wir Spieler eine Stimme bekommen, denn alle Medien trommeln doch mittlerweile den selben ton und es ist eigentlich nur noch ne Frage wie stark die Gesetze gestrafft werden aber es geht schon nicht mehr darum ob es überhaupt Sinn macht.
Wo ist unsere Lobby? Wo sind die Spielehersteller die Gegengutachten auf den Tisch legen. Wo die International anerkannten Clans die in den Medien ihren Stand der Dinge widerspiegeln?
Ich habe das Gefühl, dass wir uns viel zu bequem zurücklehnen und verächtlich über diese unwissenden Politiker und "Fachleute" amüsieren ohne zu begreifen, dass genau diese die Gesetze machen und uns in die Illegalität treiben.
Viele denken sicher es sei egal wenn die Spiele hier verboten werden, dann zieht man sie aus dem Internet. Aber da seh ich das nächste auf uns zukommen. Mit dem Jugendschutz/Killerspielverbot haben die Politiker dann auch einen wunderbaren Grund das Internet besser kontrollieren zu müssen.
Habe lange die Zeichen der ZEit ignoriert aber es werden mittlerweile zuviele Zeichen. Befürchte dass wir tatsächlich in den Überwachungsstaat marschieren, bei dem durch gezielte Medienkampagnen die unwissende Mehrheit gesteuert wird und wie eine dummblökende Herde bei jedem erneuten Angriff auf die Freiheit auch noch bereitwillig mitmarschiert.
Taifun

RANG Deckschrubber

#112 - 16.02 20:49

@Cancer:

Ja, sicherlich haben wir keine Lobby.

Wobei ich a) nicht weiss was ein international anerkannter Clan sein soll und b) durchaus klar sein sollte, dass die Spielehersteller von Egoshootern nicht nur Deutschland sehen, sondern hier hauptsächlich andere Staaten. Ausserdem outen die sich ungerne, insb. in der derzeit heiklen Phase.

Ich sehe noch keinen Überwachungsstaat, weil wir Gott sei Dank ein Verfassungsgericht haben. Dieses passt sehr gut auf unsere Verfassung auf. Schäuble und Beckstein alleine bei der Gesetzgebung würden mir aber Sorgenfalten auf die Stirn treiben, auch wenn die Jungs vom Interner eigentlich extrem wenig Ahnung haben.
CaptainCat™

RANG Lord of Clanintern

#113 - 16.02 20:55

Auf mehreren Seiten, unter anderem tagesschau.de gab es in letzter Zeit öftere Zeit Dossiers die zeigen, dass der Überwachungsstaat, wenn auch in abgeschwächter Form, schon längst da ist.


An dieser Stelle, wenn auch leicht OT, ein passender Link:

http://grundgesetzkonform.de/

Als gut gemeinte Geste sicherlich sinnvoll zu unterschreiben
H@nssi[TRI]

RANG Master of Clanintern

#114 - 17.02 08:12

@ 106
quote:
Prinzipiell ist das doch kein Verbot von Egoshootern, sondern es wird in dem Gesetzentwurf die Verbreitung an minderjährige unter Verbot gestellt.


Das ist so nicht ganz richtig, wenn es nach den Herren in Bayern geht, soll auch der Besitz und die Nutzung solcher Spiele, auch für Erwachsene, unter Strafe gestellt werden...

Ich frage mich nur, warum solche Vorschläge ausgerechnet aus einem Bundesland kommen, wo es zur Tradition gehört, von Kind auf an z.B. in einem Schützenverein zu sein und dort den Umgang mit realen Waffen zu lernen ??!!

Ich fühle mich eigentlich vernünftig und mündig genug, zu entscheiden welche Spiele ich spiele und welche nicht...
In Finnland z.B. gibt es eigentlich fast alle Ego Shooter (unzensiert) im Kaufhaus zu kaufen, man liest aber nicht sehr viel über Amokläufe dort...

Der Ansatz müsste viel eher lauten: klärt die Eltern auf, was ihre Kinder machen, welche Spiele sie spielen und welchen Umgang sie haben. Für viele (berufstätige) Eltern, ist es (leider) einfacher das Kind an den Computer oder vor den Fernseher zu setzen, um Ruhe zu haben, als sich mit ihnen zu beschäftigen...
Das ist aber leider das Ergebnis unseres Sozialsystems, während meiner Kindheit war es noch üblich und möglich, dass ein Elternteil zu Hause war und sich um die Erziehung der Kinder kümmerte. Somit wussten die Eltern, sofern es sie interessierte, was ihre Kinder so machten...

Es ist klar, dass ein 11 Jähriger nicht CS oder Doom spielen soll, aber jetzt den Erwachsenen das Recht absprechen, selbst zu entscheiden, geht doch zu weit...

Diese Diskussion wird sowieso niemals enden, solange es labile Menschen gibt, die, aus welchen Beweggründen auch immer, austicken...
quarktasche || status: DiMiDo-Student

RANG Deckschrubber

#115 - 17.02 14:19

das ist doch total aberwitzig. 40+ Politiker entwerfen so ein Gesetz aber selbst wird gekokst und auf den Drogenstrich gegangen. Ich spiele solche spiele nicht (und das nicht weil sie zu brutal sind) sondern weil sie langweilig sind.

Der gleiche Grund aus dem ich keine Horrorfilme gucke. Man sollte Religionen verbieten wenn man die geistige Gesundheit der Menschen fördern möchte und nicht solche Spiele verbieten.
- gOog!e*.tbb-

RANG Deckschrubber

#116 - 17.02 18:22

CSU-Unreal Tournament

Die Regeln: möglichst häufiges und intensives Unreal-Kuscheln mit so sanft wie möglich betätigtem Presslufthammer. Die Gravitation wurde zum Schutz vor Sturzverletzungen weitgehend abgestellt, Bots auf niedrigste Stufe gesetzt. Wer das Fraglimit erreicht, hat verloren.
Bl4cK|Gu4rDi4N

RANG Deckschrubber

#117 - 18.02 12:12

Willkommen im Kontrollstaat!

willkommen in der Diktatur!

(ich glaub die politiker ham es nämlich noch nicht geschnallt, dass ein solches Verbot gegen
1. Die Freie entfaltung
2. Die Freie Meinungsäußerung
3. Die Versammlungsfreiheit
4. Die würde des Menschen (denn diese zu bevormunden ist gegen die würde des menschen)
ist Also...
erstmal denken dann klappe auf und Reden
LOLOLOLOL

RANG Deckschrubber

#118 - 18.02 15:49

politiker die behaupten amokläufer würden durch computerspiele zu ihren taten angestachelt werden sollten zuallerstmal die bundeswehr abschaffen, wo man bekanntermaßen mit realen waffen auf menschähnliche zielscheiben schiessen lernt, und beispielsweise auch mitgliedschaften in schützenvereinen (steinhäuser hatte beispielsweise viel mit dem polizeischiesssportverein erfurt zu tun) oder das jagen an sich verbieten (3% aller jäger begehen mit ihren jagdwaffen verbrechen, auch der vater des täters aus emsdetten war begeisteter jäger und hat seinen jungen gerne mitgenommen).

wer das getan hat hat dann zumindest die konsequente legitimation, auch weitere vermeintliche "ursachen" aus dem weg zu räumen. aber bei der unwahrscheinlichsten anzufangen und gröbere auszulassen zeugt nur mal wieder von der unmoralischen seite von politikern; hier wird sich schlichtweg mal wieder auf kosten dritter profiliert.

und dennoch werden solche politiker unter garantie auch weiterhin mit guten ergebnissen wiedergewählt, platte sprüche kommen eben für die masse deutlich besser an als jegliche vernunft.
ildottore

RANG Master of Clanintern

#119 - 18.02 19:08

Die Amokläufer bisher waren alle nicht beim Bund, ich seh den Zusammenhang gerade nicht.
CaptainCat™

RANG Lord of Clanintern

#120 - 18.02 20:31

generell gibt es da keinen Zusammenhang.

Die Bundeswehr sichert und verteidigt Deutschland und seine Staatsbürger, Jäger kümmern sich primär um das Gleichgewicht in der Fauna.

Was das mit der Freizeitbeschäftigung "PC-Spiele" zu tun hat, wird irgendwie nicht so ganz ersichtlich...


Wohl einfach nur irgendeine sinnlose Aneinanderreihung von polemischen Phrasen...


Denn wenn man die Beispiele (Bund / Jagd) als Gegenbeispiel für "Brutstätten potentieller Gewalttäter" anführt, dann begeht man den gleichen pauschalisierenden Fehler wie es in der Diskussion um Killerspiele geschieht.