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FORUM: Hobby & Reisen THEMA: Reise: Kalifornien + Las Vegas
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Allanon // alex

CI-Chef

RANG Lord of Clanintern

#1 - 29.04 19:55

Hallo Leute,

in knapp 3 Wochen bin ich für 3 Wochen mit meiner Freundin in Kalifornien unterwegs.

Auf dem Plan stehen:
- San Francisco
- Yosemite-Nationalpark
- Monterey
- (Santa Maria)
- (Santa Barbara)
- Los Angeles
- San Diego
- Las Vegas (korrigert von Los Angeles)

Hat irgendwer noch Geheimtipps auf dieser Route oder anderweitige tipps was man unbedingt gesehen, getan oder gegessen haben sollte?
vengeance | ロロロロ

RANG Master of Clanintern

#2 - 02.05 14:06

Streich ein bisschen bei den Städten und mach mehr Nationalparks. Ehrlich.

Wobei ich nicht weiß wie viel da geht, wenn ihr nur in CA bleiben wollt. Vegas ist zum Beispiel nicht weit weg und hat den beeindruckenden Bryce Canyon und das viel zu selten besuchte Valley of Fire im Programm.

Zudem würde ich nicht noch mal die 1 lang fahren. Die Route ist zwanzig Minuten cool, aber nach vier Stunden ist die Idee einer Küstenstraße auch irgendwann dahin. Auf der Hälfte der Strecke findet sich ein kleines Kaff mit einer Tankstellte (die einzige auf der 1) mit extrem hohen Spritpreisen und der Ehre ein Mal Clint Eastwood als Bürgermeinster gehabt zu haben.
Allanon // alex

CI-Chef

RANG Lord of Clanintern

#3 - 03.05 12:37

danke erstmal fürs Feedback und einen kleinen Fehler hatte ich drin, Endstation ist sowieso Las Vegas, nicht wie geschrieben Los Angeles.

Zwischen SF und LA haben wir 7-8 Tage die völlig flexibel sind. Wo genau wir dann jeweils sind entscheidet sich erst vor Ort, immer wie es uns dort gefällt. (Deshalb sind Santa Maria/Barbara auch eher als Lückefüller gedacht)

Vor der Abreise von SF besuchen wir auf jeden Fall noch die Muir Woods und sehr wahrscheinlich nehmen wir nach dem Yosemite Park noch einen südlicheren Park mit, aber das muss sich zeigen.
Von Las Vegas aus, gehts noch per Hubschrauber ein paar Stunden zum West Rim des Grand Canyon, bevor wir dann den Heimweg antreten müssen

Prinzipiell muss ich zugeben, dass wir fasziniert von schönen Naturfleckchen, aber keine großen Wanderer sind. Mal schaun wie sehr uns das dort im Wege steht

San Diego ist auch noch nicht komplett sicher.. wir haben zuvor in LA eine Unterkunft bei nem guten Bekannten und je nachdem wie gut uns LA mit einem Native gefällt und er uns aushält, bleiben wir eben noch 2 Tage länger oder fahren noch bissl gen Süden

zur Route 1 bist du jetzt der erste der nicht begeistert war.
vengeance | ロロロロ

RANG Master of Clanintern

#4 - 07.05 10:22

Ja, ich bin die 1 auch langgefahren weil so viele Leute dafür so schwärmen. Ist schon recht schön dort. Aber im Endeffekt ist es wie Kroketten zum Essen. Sau geil und lecker, aber wenn ich Wochenlang nichts anderes zu Essen bekomme, freu ich mich echt auf Spätzle.

Wandern war ich nicht sehr intensiv. Ist eher "gucken". 14km war das längste (im Arches National Park) und eine ziemliche Ausnahme.

Ich weiß nicht wie interessant das für euch ist, aber ich hab mir einen Six Flags Season Pass gekauft. Der lohnt sich schon beim zweiten Besuch und es gibt jeweils einen in LA und SF (hab auch die in MTL und NJ besucht). Was da an Achterbahnen und ähnlichem geboten wird ist mir in Europa nicht untergekommen. Kann ich sehr, sehr empfehlen.
Allanon // alex

CI-Chef

RANG Lord of Clanintern

#5 - 11.06 11:11

soo.. bin wieder da und wollte einen kurzen report geben

vorweg: bzgl route 1 hätte ich besser auf dich gehört. die zieht sich wirklich ziemlich wenn man mal drauf ist und abwechslungsreich hab ich es nicht empfunden, wie es immer behauptet wird. Klar wars eigentlich ziemlich schön, aber spätestens nach der Hälfte wärs dann auch gut gewesen.
Interessant neben der Küste ist dann maximal noch Hearst Castle (das wir nicht besichtigt haben, wir haben schließlich genug richtige Burgen hier ) und die Beaches wo die Sealions und Co liegen, aber auch die hat man in San Francisco und Monterey schon gesehn.
Übrigens: Tankstellen gab es auf der 1 einige. Erst im letzten, sehr windigen Abschnitt war dann längere Zeit mal keine mehr.

Zu den einzelnen Stopps:

San Francisco: anfangs konnten wir den Hype nicht recht verstehen, also warum jeder behauptet, es sei eine der schönsten Städte der Welt. Jede Menge Obdachlose, sehr viele und sehr steile Berge und SEHR kalter Wind tragen da nicht gerade dazu bei. Allerdings hat es die 3 Tage lange klare Sicht auf die Golden Gate Bridge, die Cablecars, der Besucht von Alcatraz und viele schöne Spots die es hier gibt und nicht zuletzt mein Heiratsantrag irgendwann rausgerissen.

Muir Woods: nur 30 Minuten nördlich von SF liegt dieser schöne kleine Nationalmonument, das sich auf jeden Fall gelohnt hat. Unberührter Wald mit "kleinen" Redwoods (79 Meter der höchste) lassen einen in einem ausgedehnten Spaziergang schon staunen. Kann ich nur empfehlen!

Yosemite-Nationalpark: Auf dem Weg dorthin und im Park selbst sind uns erstmals die Dimensionen hier bewusst geworden. Mal eben alle Spots im Park in einem Spaziergang abmarschieren ist nur über mehrere Tage möglich wir hatten nur einen, und sind daher immerwieder in den Shuttlebus eingestiegen und haben versucht so viel wie möglich aufzunehmen. Ist schon eindrucksvoll, wenn einem beim Sandwichessen auf einmal ein Deer ins Gesicht schaut Abgeschlossen haben wir den Tag mit dem berühmten Tunnel-View und sind dann noch weiter zum Glacierpoint und haben den Blick übers Valley kaum fassen können.

Monterey: eine kleine Stadt die meiner Meinung nach nicht viel zu bieten hat. Aber das Aquarium dort kann ich sehr empfehlen! Leider sind wir erst gegen vier Uhr rein und haben dann erst festgestellt, dass es schon zwei Stunden später schließt. Die letzten Teile haben wir damit nur im Eiltempo gesehen, da wir von den Seeottern, den Pinguinen, Kraken und Haien zu lange fasziniert waren

Santa Barbara: eine der reichsten Städte, was man mMn aber nur in der Sauberkeit merkt. Freilich waren wir nur auf der Mainstreet, auf der es von Touristen nur so wimmelt und haben auch den Pier und den Strand besucht. Schon schön, muss man aber nicht zwingend gesehen haben.

Los Angeles: hier waren wir am längsten, da wir bei guten Freunden untergekommen sind. Neben 1,5 Tagen am Strand und den touristischen Sachen (Hollywood + Walk of Fame + Sign, Beverly Hills, Santa Monica Pier und Beach, Venice und Muscle Beach) haben wir Dank den Tipps oft sehr gut gegessen und noch die Universal sowie die Warner Bros. Studios besucht. Die Stadt selbst gibt wahrlich nicht viel her. Downtown muss man nicht gesehen haben und die Einkaufsstraßen die ausschließlich von Mexikaner betrieben wird war irgendwie viel zu bunt und viel zu crazy (haben uns dort ehrlich gesagt nicht wohl gefüllt und wollten auch zügig wieder weg).

Las Vegas: verdammt große Hotels in denen man sich nur verlaufen kann, sehr viele Menschen und extrem warme Luft. Dazu noch jede Menge Lichter, kurze Röcke und Junggesellen(innen)abschiede. In Vegas kommt man oft mir dem schauen nicht nach und überwältigt einfach. Der Hubschrauberflug zum Grand Canyon war hier auch nochmal ein Highlight, das ich jedem empfehlen kann! Als Abendshow haben wir David Copperfield besucht, der wirklich grandios war und am letzten Abend hab ich doch tatsächlich beim Roulette noch gewonnen um mit immerhin 75 Dollar Gewinn nach Hause zu fahren

San Diego haben wir leider nicht mehr geschafft.

In einen der Six Flags Parks hab ich meine Freundin (jetzt Verlobte) leider nicht überreden können, der haben schon die Rides in den Universal Studios gereicht.

alles in allem: sehr geil dort, wären gerne länger geblieben, wahrscheinlich kommen wir irgendwann wieder


PS: recht begeistert bin ich im allgemeinen vom Verkehr dort. Wir waren etwa 2000km ohne Probleme unterwegs, doch einige Regeln sollte man bei uns auch einführen. "Turn right on red" ist ein Traum, kein Plan warum man da bei uns extra den grünen Pfeil braucht (den man kaum wo findet). "Stop all ways" und dann "first come first drive" ist sehr viel einfacher und schneller als unser rechts vor links (allerdings funktioniert das auch nur richtig bei echten Kreuzungen die es (zumindest bei mir) kaum gibt). Und auch die Ampeln, die sich auf der gegenüber liegenden Straßeseite befinden, sind sehr viel komfortabler als die Anlagen hierzulande.
ildot

RANG Nach-3-Bier-Kotzer

#6 - 11.06 15:01

Hey, herzlichen Glückwunsch

Hast du Bilder gemacht?
vengeance | ロロロロ

RANG Master of Clanintern

#7 - 11.06 16:57

Die Ampeln auf der gegenüberliegenden Seite haben bei mir am Anfang dazu geführt, das sich viel zu weit in die Kreuzung eingefahren bin
Allanon // alex

CI-Chef

RANG Lord of Clanintern

#8 - 11.06 20:28

Danke danke Bilder hab ich in etwa 2000 mal schaun ob ich hier welche teile

Die Ampeln fand ich super, klar fährt man anfangs ein wenig zu weit, aber wenn man das nach 4-6 mal drin hat, fad ich es super angenehm. Vor allem weil die Ampeln immer dort zu finden sind wo man auch hinfahren will und das hilft durchaus bei den teils recht unübersichtlichen kreuzungen
$!cky

RANG Deckschrubber

#9 - 17.06 08:31

Meinen Glückwunsch zur Verlobung! Danke für den Informativen Bericht über Deinen Urlaub. Ich möchte auch schon seit längerem in die Staaten. Habe eine Einladung von Freunden aus Missouri, aber der Flug dorthin ist recht teuer. Wie hast Du die Menschen dort empfunden? Im Vergleich zu deutschen?
Allanon // alex

CI-Chef

RANG Lord of Clanintern

#10 - 17.06 10:57

Danke.

Am meisten kommt man natürlich mit Servicepersonal aller Art in Berührung und die waren fast ausnahmslos sehr höflich und hilfsbereit. Klar gibt es Ausnahmen, aber in D muss man ja teilweise nach gutem und höflichen Personal suchen.
Aber auch sonst haben wir keinerlei schlechter Erfahrungen machen müssen, außer hier und da mal eine gelangweilte Kassiererin, aber wer kanns der verdenken? Das ist dort aber wirklich selten!

Ab und zu mal nach dem Weg gefragt, wenns Handy nicht mehr recht weitergeholfen hat und stets die korrekte Antwort erhalten. Hier und da kommt man dann auch mal ins Gespräch und natürlich sagt man dann auch wo man her kommt und an Deutschland waren dann ausnahmslos alle interessiert.
[PS]BLOOD

RANG Prophet of Clanintern

#11 - 01.07 09:53

Allanon,
erzähl mal bitte was zu Kosten und Organisation..

Wieviel hat Dich der Trip gekostet und wie lang im Voraus sollte man anfangen, zu planen/Buchen?

Ich will nächstes Jahr in die Staaten, ggf auch Kalifornien (Red Woods)
vengeance | ロロロロ

RANG Master of Clanintern

#12 - 01.07 18:40

Ich bin zwar nicht Alla, kann aber was zu organisation und kosten sagen.

Hab vier Wochen Ostküste mit dem Auto und Zelt gemacht, viel Parks besucht, jeden Abend gut gegrillt, Zwischendurch Hotels und Freizeitparks. Zu zweit hat das knapp 1000$ pP gekostet. Organisation war etwa 2 Monate Vorlauf um die Gegend per Internet zu sondieren.
dot

RANG Deckschrubber

#13 - 01.07 23:39

Ui, das ist ja sagenhaft günstig.
Allanon // alex

CI-Chef

RANG Lord of Clanintern

#14 - 02.07 12:09

@vengeance: wann war das? das hat bei uns allein der Flug gekostet!?


Zu meinen Zahlen nun:
Nach dem Kassensturz kann ichs nun recht genau sagen: 20 Tage für 2 Personen 6350€.

Das meiste Sparpotenzial besteht wohl bei den Flügen. Unser Gabelflug hat schon allein 760€ pP gekostet und war damit recht teuer. Leider waren wir terminlich stark gebunden und konnten überhaupt nicht ausweichen

Reisepässe, EstaAnmeldung, Versicherungspaket und Parkplatz am Flughafen machten nochmal ~220€ pP aus.
Leihwagen (inklusive bestem Versicherungsschutz) is mit 600€ für 14 Tage auch nicht zu vernachlässigen. (eigentlich sollten das nur 450€ sein, doch das fahrzeug war uns mit den Koffern zu klein und haben spontan ein upgrade gebucht) Sprit waren dann nochmal 140$ oben drauf.

Da wir keine Camper sind brauchten wir natürlich jeden Tag ein Zimmer. Mal wars günstig, mal dafür teurer, im Schnitt hatten wir dann gut 100$ pro Nacht und Zimmer ausgegeben. (Wir hatten dummerweise auch noch ein Wochenende mit Feiertag am Montag, da gingen die Preise wohl ein wenig nach oben)
Wir waren 7 Nächte bei einem Freund. Zwar mietfrei, jedoch haben wir fast alle Einkäufe und fast jeden Abend das Restaurant bezahlt, wodurch der Schnitt wieder gleich bleibt.

Beim Essen hatten wir mit etwa 25$ pro Tag pro Person kalkuliert und sind damit im Schnitt sogar fast genau hingekommen, obwohl wir abends fast immer Essen gingen. Mittags gabs nur ne Kleinigkeit für unterwegs von Straßenständen oder auch nur Obst ausm Supermarkt. Morgens war eigentlich immer (wenn auch oft spärlich) was im Hotel inbegriffen.

Dann noch ein Helicopterflug von Vegas zum Grand Canyon für 400€ pP sowie eine David Copperfield Show für 88€ pP. In LA waren wir noch in den Universal und Warner Bros Studios für zusammen 260€.

Und zu gut erletzt wurden noch für fast genau 500€ Klamotten eingekauft

Summiert sich halt alles und somit kamen wir auf ziemlich genau 3175€ pP, aber das wars unserer Meinung nach auch wert!
vengeance | ロロロロ

RANG Master of Clanintern

#15 - 02.07 13:06

Es war auch dazu gedacht günstig zu sein, viel Natur, viel sehen. Kaum Städte, kaum Hotels.

Die Reise ging los in Vancouver, da ich zu dem Zeitpunkt in Kanada gelebt habe, konnten wir mit dem Bus nach Seattle. Dort braucht man kein Esta. Reisepässe hatte ich, kein Auto am Flughafen. Das Auto hat nach sehr viel Recherche und Coupontricks knapp 430$ gekostet für den gesamten Zeitraum. Also da hat sich das exzessive Googlen gelohnt. Für die Freizeitparks hatten wir Jahrestickets für die gesammte SixFlags Kette, die sind kaum teurer als 1,5 Eintritte.

Jede Nacht Campen hat um die 20$ gekostet. Eintritt in alle Nationalparks gibt es auch für 60$ als Jahreskarte, auch mitgenommen. Die 5-Sterne Hotels im Vegas und Chicago hab ich im Intenet ersteigert. Waren damit bei etwa 80$ pro Nacht als Maximum.
[PS]BLOOD

RANG Prophet of Clanintern

#16 - 18.07 14:00

ok, erstmal danke an euch
$icky

RANG Deckschrubber

#17 - 16.12 09:52

Oha, die USA sind ziemlich teuer. Inzwischen hättest Du für die gleiche Reise vermutlich nochmal 500 Euro mehr gezahlt... Hatte mir Florida überlegt, aber alleine Disney World würde 360 Dollar kosten.