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FORUM: Spiele & Computer THEMA: Hilfe - Wide Area Network
AUTOR BEITRAG
narcotic *glücklich*

RANG Master of Clanintern

#1 - 11.12 18:26

Mal ne kurze Frage an alle:

Muss ne Präsentation über den Aufbau von Weitbereichsnetzen erstellen und unter anderem auch die Punkte *Anwendung sowie *Drei konkrete Produkte abhandeln.

Leider tu ich mich mit den beiden Aufgabenstellungen etwas schwer .. vielleicht hab ich auch den falschen Gedankengang.

Was genau versteht Ihr unter Anwendung eines WAN? Die einzelnen Verwendungsmöglichkeiten wie z.B. Internet, Intranet, (...?)? So seh ich es zumindest ... aber was könnten dann Drei konkrete Produkte eines WAN sein? Denn das ist für mich eben auch Internet, Intranet, (...?) .. ich bin etwas konfus grad.

Büdde hilfe

THX

PS:
Brauch nur ein paar Anregungen .. Aufgabenstellung ist nicht näher definiert, falls dahingehend Fragen kommen sollten
Maestro

RANG Ultimate 0wn3r

#2 - 11.12 19:03

Also zu den Produkten eines WAN könnten Dinge zählen, wie z.B. eine VPN Verbindung zu einzelnen Arbeitsplätzen, Branch Office Lösungen. Aber auch eine reguläre Internetverbindung für den Webseitenzugriff würde ich als Produkt werten.
▪вιzzаrє▪

RANG Master of Clanintern

#3 - 11.12 19:23

VOIP?

ist allerdings auch alles im LAN oder MAN möglich...

denke der Stickpunkt ist eher hier; WAN erstreckt sich über einen sehr großen geografischen Bereich
Spє¢iєs000Ι אּMaximum Speedאּ

RANG Prophet of Clanintern

#4 - 12.12 02:45

WoW
*al!ve* - irgendwo zwischen Semester 4 und 7

RANG 0wn3r

#5 - 12.12 03:58

Wenn ich von unterschiedlichen WAN-Lösungen sprechen sollte würde ich vermutlich DSL (A und S) gegen Kabelanschluss, "Sky-DSL" und stadtweitem W-Lan abwägen. Zumindest sind das greifbare und nahe Beispiele, da alle genannten bei mir zuhause verfügbar wären und alle im für Privatpersonen bezahlbaren Rahmen eine Breitbandanbindung ins Internet bieten.

DSL kennt wohl jeder, das meistverbreitete von allen. Aufmodulation der breitbandigen Datenleitung auf die Telefonleitung.

Der Kabelanschluss ist schon deutlich schlechter verbreitet. Kabel-Deutschland und Konsorten sowie diverse regionale Anbieter stellen den Endkunden Kabelmodems ins Haus, die direkt die gewünschte Bandbreite über RJ45-Buchse liefern, ohne Einwahlprotokoll.

Sky-DSL heißt der teure Spaß für Leute, die fern der herkömmlichen DSL-Versorgung trotzdem hohe Bandbreiten haben möchten. Downstream via Satellit, Upstream durch einen beliebigen "herkömmlichen" Kanal. In der Regel wohl ne analoge oder ISDN-Leitung. Up- und Downstream über Satellit geht zwar auch, dürfte aber für den Hausgebrauch zu teuer und deshalb nicht machbar sein. Verwendbar ist das zwar "zur Not", aufgrund der hohen Latenz besteht aber vermutlich ein spürbarer Unterschied zu normalen Breitbandanbindungen. Die 20 bis 80ms zu google.de wird man wohl nicht schaffen, ich würde eher im Sekundenbereich denken.

W-Lan als WAN zu verwenden kommt auch "ab und an" vor. Hier am Ort weiß ich zwar nicht, über welche Hardware gesendet wird (ich seh von außen nur die Antennen), die Endkunden kriegen aber normale Linksys Access-Points, deren Konfigurationsmenü passwortgeschützt ist. Die SSID wird nicht übertragen, verschlüsselt wird WPA2 mit PSK, wobei der hiesige Anbieter (ein Kommunikationsunternehmen im Besitz der Stadtverwaltung, hervorgegangen aus den Stadtwerken) den natürlich nicht an die Endkunden weitergibt. Heißt AP vom ISP beziehen, aufstellen, glücklich sein. Bei Bedarf gibts größere bis riesige Antennen dazu, auch Dachantennen. Hier wird also wirklich Internet über W-Lan großflächig verteilt. Die Abdeckung ist eher mäßig, alle paar hundert Meter steht ein Access-Point. Der eigentliche Einsatzzweck war und ist auch nicht die großflächige Versorgung der ohnehin mit DSL versorgten Stadt mit einer anderen Art der Anbindung, sondern abgelegene Dörfer, zu denen bislang kein DSL vorgedrungen ist mit einer breitbandigen Verbindung ausstatten zu können. W-Lan im Richtfunkbetrieb von der Stadt bis ins Dorf, von da aus spannt sich dann ne Zelle mit etwa 500m Durchmesser auf.

Die Grenzen, was als LAN,, was als MAN, was als WAN und was als GAN bezeichnet wird sind wohl fließend, sowohl was die unterschiedlichen Definitionen anbelangt (Wikipedia spricht von Glasfaser im MAN, wobei ich mir auch durchaus entsprechendes Kupfer vorstellen kann) als auch die entsprechende Größe.

Beispiel:

Die FH Nürnberg betreibt mehrere Rechnerräume in mehreren Stockwerken mehrerer Gebäude, insgesamt doch "den ein oder anderen" Computer und dazu noch eine ganze Reihe Server. Bezeichnen wir diese Konstellation mal als LAN, wobei zwischen den zwei entferntesten Rechnern schätzungsweise etwa 1000m Luftlinie liegen könnten. Dazwischen sogar ein fremdes Grundstück (Eigentum der Stadt) und ein Fluss. Lokal würde ich das in diesem Kontext trotzdem bezeichnen, weil alles unter der großen Kontrolle der FH Nürnberg bzw. deren IT-Abteilung steht und die im Ernstfall Schlüssel für alle Räume haben, in denen Kabel verlegt sind oder Rechner rödeln. Sollte dort ein Student auf die Idee kommen, das Netz illegal zu nutzen (Filesharing, weiten wir mal aus auf Kinderpornografie, weil das die klassische worst-case-Nutzung ist) darf und wird der RZ-Admin der FH Nürnberg durchaus von seinem Büro im Gebäude A in den Rechnerraum in Gebäude B laufen und dem Studenten die Meinung geigen. Wenn er nicht gerade zu faul ist und schlicht den Account sperrt. Lokale Gewalt ist jedenfalls technisch möglich.

Die FH Nürnberg ist per Glasfaser -- sagte man mir jedenfalls -- mit der Uni Erlange verbunden. Hier endet schon die "Zuständigkeit", wenn Mist von der Uni in die FH fließt oder anders herum wird telefoniert bzw im Ernstfall am eigenen Router der Stecker gezogen, einfach mal nach drei Minuten tracert am entsprechenden Rechner den Powerknopf drücken und dem Schadensverursacher den Kopf abreißen geht nicht. Erstens ist man nicht vor Ort und zweitens ist der jeweils andere ein Geschäftspartner, nicht mehr und nicht weniger.

Die Uni Erlangen hängt am DFN. Das DFN stellt unter Anderem die Internetverbindung für diverse Bildungseinrichtungen Deutschlands bereit. Man könnte das DFN (bzw den hier beschriebenen Teil) also als ISP der Uni Erlangen bezeichnen. Wie die Uni am DFN hängt weiß ich nicht, jedenfalls recht ordentlich und sicher nicht per DSL.

Wie das DFN am Internet hängt weiß ich auch nicht, aber ich vermute ganz stark, dass die direkt nen Klingeldraht zum DE-CIX haben, und vermutlich auch noch zu einigen anderen Knoten.

Der DE-CIX verbindet mehrere ISP in Deutschland und unterhält Verbindungen in andere Länder.


Wo jetzt "lokal" aufhört, städtisch wird, weitbereichig oder sogar global, darf sich jeder selber überlegen.


Für mich als Endkunde ist btw alles LAN was ich selbst unter Kontrolle hab, WAN was der mir übergeordnete Anbieter betreibt. Als MAN würde ich -- auch wenn es keiner einzigen mir bekannten Definition entspricht -- Direktverbindungen in andere LANs "auf gleicher Ebene" bezeichnen, auch wenn die Verbindung nur eine virtuelle ist. Wenn ich beispielsweise mein lokales Netz mit dem lokalen Netz eines Freundes oder Verwandten verbinde (Abmachung: Ich hab 192.168.1.0/24, er 192.168.2.0/24 und ein Dritter kriegt 192.168.3.0/24. Außerdem unterhalten wir jeweils untereinander VPN-Verbindungen, für die wir 192.168.0.0/24 nutzen (bzw irgend ein /31 daraus, wenn jeweils nur 1:1-Verbindungen bestehen sollen) und routen die IPs der jeweils anderen durch das entsprechende VPN) würde ich das Netz, das sich zwischen uns befindet bzw das Netz meiner Bekannten aus meiner Sicht nicht mehr als LAN bezeichnen.
Scheppe

RANG Lamer

#6 - 12.12 08:35

habe jetzt nicht den langen Post durchgelesen, gehe mal davon aus, dass dort alles drin steht