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FORUM: öffentliches Kommentar- & Wettbüro THEMA: Pollcomments: Gesetzlicher Mindestlohn
AUTOR BEITRAG
tBX

RANG Ober0wn3r

#1 - 18.12 11:02

quote:
Sollte man in Deutschland einen gesetzlichen Mindestlohn einführen?
Dagegen! Wers nicht bringt, soll auch nichts bekommen..
Quiqueg

RANG Deckschrubber

#2 - 18.12 11:22

Aber dann wirst Du ja verhungern ....


Dafür, damit wird Job-Nomaden und der modernen Sklavenhaltung (Nein nicht die Ehe, Zeitarbeitsfirmen mein ich) die Grundlage entzogen.

Gleiches Gehalt fuer gleiche Leistung.
Inqui=]rcou[= * F.U.C.K. O.F.F.

RANG Hardcore Ruler

#3 - 18.12 11:27

seh ich genauso...mindestlohn!!!
mikael

RANG Master of Clanintern

#4 - 18.12 11:34

mindestlohn aber tief ansetzten. sonst tut man nichts und bekommt dennoch schotter.
cooldepp

RANG Ober0wn3r

#5 - 18.12 12:17

wie? zeitarbeitsfirma=sklavenhaltung? laut arbeitsgericht gilt auch für zeitarbeitsunternehmen der jeweilige tarifvertrag, sodass arbeitnehmende von zeitarbeitsfirmen mindestens den lohn erhalten, den festangestellte arbeitnehmende auch erhalten würden.
dann schon eher mac-d., mit 6,35 Euro wohl eher ein kandidat für sklavenhaltung (~800 Euro Monat).

mindestlohn für deutschland bedeutet, dass es illegal wird, arbeitnehmende unterhalb eines festgesetzten lohnniveaus zu beschäftigen, damit arbeitnehmende den lebensunterhalt vom (sozialversicherungspflichtigem) arbeitslohn bestreiten können.

(siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Mindestlohn )

quote:
Wers nicht bringt, soll auch nichts bekommen.

der verfasser dieser zitierten weisheit müsste eigentlich schon verhungert sein.

was mindestlohn mit leistung zu tun hat, ist mir nicht ersichtlich und auch in der schweiz gibt es sozialhilfe. siehe auch http://tages-anzeiger.ch/dyn/news/schweiz/818467.html
badehaubendealer [trotz Fünfjahreswertung gegen Schalke]

RANG Prophet of Clanintern

#6 - 18.12 12:48

Nein. Kein Mindestlohn. Zerstört Arbeitsplätze. Das sieht man direkt und schön an der PIN AG.


Wir leben schließlich nicht im Sozialismus, wo jeder das Gleiche bekommt, egal, was er macht. Es gibt auch bei den Arbeitsplätzen so etwas wie Konkurrenz. Wenn jemand bereit ist, für weniger Geld als die anderen zu arbeiten, dann muss er das auch dürfen. Für die Freiheit, gegen den Mindestlohn.
tBX

RANG Ober0wn3r

#7 - 18.12 13:08

find ich cool, dass ihr euch über mein leben gedanken macht.
Aber wie ihr seht, bin ich nicht verhungert.

Wie schon geschriben worden ist, zerstören Mindestlöhne den Arbeitsmarkt.
quote:
Wir leben schließlich nicht im Sozialismus, wo jeder das Gleiche bekommt, egal, was er macht.

Genau das ist es! Jeder soll für seine Arbeit bezahlt werden die er verrichtet, wenn er nichts leistet, kriegt er auch nichts!

So ist das Leben, wem das nicht passt, soll sich das Leben nehmen.

Aber wisst ihr was? ich habe meine Arbeitsplatz und kriege nen fetten Bonus am Ende des Jahre, nicht weil ich ein netter Typ bin, sondern weil ich für die Firma gearbeitet habe. Das hab ich mir erarbeitet! Mein Mitarbeiterkollege kriegt keinen Bonus, weil er halt weniger Gut gearbeitet hat. Ihn störts nicht, und mich schon gar nicht.

btw. kann mir das so ziemlich Latte sein, was ihr in Deutschland macht, denn zum Glück tangiert mich das nicht.
Der_Kiesch *moep*

RANG Master of Clanintern

#8 - 18.12 13:20

quote:

Dagegen! Wers nicht bringt, soll auch nichts bekommen..


Zu dieser AW müsste die Frage "Sozialhilfe ja oder nein?" heißen. Und auch hier wäre ich mit deiner Antwort nicht einverstanden - aber immerhin wäre sie passender...

quote:

mindestlohn aber tief ansetzten. sonst tut man nichts und bekommt dennoch schotter.


Nope - das system nennt sich kapitalismus.
Jobs bei denen man atm nix tut und schotter kriegt, allerdings wenig, fallen weg. Jobs bei denen man was tut und wenig schotter dafür kriegt... nun ja - bei denen muss man vermutlich mehr tun (stichwort rationalisierung --> Arbeitsplätze streichen, damit hat wer noch arbeit hat auch mehr Arbeit).

quote:

Wir leben schließlich nicht im Sozialismus, wo jeder das Gleiche bekommt, egal, was er macht. Es gibt auch bei den Arbeitsplätzen so etwas wie Konkurrenz. Wenn jemand bereit ist, für weniger Geld als die anderen zu arbeiten, dann muss er das auch dürfen. Für die Freiheit, gegen den Mindestlohn.


2 Bemerkungen dazu: Ist der Lohn durch einen Mindestlohn nach unten begrenzt beeinträchtigt das NICHT die konkurenz untereinander - ALLE müssen diesen Lohn zahlen.
Ohne mindestlohn hingegen ist man grade in Mitarbeiterintensiven Branchen schnell in einer Lohnspirale die steil nach unten führt. Für den Arbeitnehmer stellt sich genau in diesen Sektoren nicht die frage: "Wenig lohn oder mehr Lohn" sondern "Arbeit oder keine Arbeit" - es gibt schließlich genau bei jobs die betroffen wären noch 3,5 Millionen anderer deutscher die die genauso machen würden (sprich: Jeder der atm keine Arbeit hat....)

Was das ganze mit Sozialismus und gleiche Löhne für alle zu tun hat ist mir schleierhaft. Der Mindestlohn ist schließlich nur eine gesetzlich festgeschriebene Untergrenze, die sicherstellen soll das jemand der vollbeschäftigt arbeitet nicht gleichzeitig noch Sozialhilfe beziehen muss um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten (sowas nennt sich dann staatlich subventionierter Arbeitsplatz - das schaffen wir grade im Bereich der Kohle ab...).
Im übrigen erscheint bei den meisten hier der generelle Mangel zu bestehen, das immer noch die Meinung vorherrscht man würde nach leistung bezahlt. Dem ist nicht so. Man wird nach dem wirtschaftlichen Wert seiner Arbeitsstelle bezahlt.

Warum verdient der studierte Physiker gut, der hart arbeitende ungelernte Arbeiter am Band aber schlecht (obwohl beide durchaus eine vergleichbare Leistung erbringen, wenn man es auf Arbeitszeit etc. runterbrechen will)? Weil es viele Leute gibt die den Job des zweiten gerne übernehmen würden und er keine besonderen Qualifikationen braucht.
Noch dazu ist das ein Massenarbeitsplatz den Quasi jeder besetzen kann.
Beim Physiker verhält es sich genau umgekehrt - hohe Qualifikation, dafür benötigt man wenige davon --> daraus resultiert das ein höheres gehalt gezahlt werden kann, da es eben stärker auf die Qualität des einzelnen Physikers (im vergleich zu anderen) ankommt - und man gute leute natürlich halten will.
|GSF|Metzger

RANG Ober0wn3r

#9 - 18.12 13:20

quote:
mindestlohn aber tief ansetzten. sonst tut man nichts und bekommt dennoch schotter.
aber genau so ist es jetzt gerade doch viele Arbeitslose haben kein bock zu arbeiten weil die auch so genug Geld bekommen und so es nur ausnutzen.
Der_Kiesch *moep*

RANG Master of Clanintern

#10 - 18.12 13:22

Und genau das ist der Punkt: Wenn Arbeitslosigkeit genauso lukrativ ist wie arbeiten - warum dann arbeiten?
Und an der Stellschraube für arbeitslose nach unten hat man schon ZIEMLICH gedreht in den letzten Jahren.
badehaubendealer [trotz Fünfjahreswertung gegen Schalke]

RANG Prophet of Clanintern

#11 - 18.12 13:31

quote:
Wenn Arbeitslosigkeit genauso lukrativ ist wie arbeiten - warum dann arbeiten?


man sollte eigentlich erwarten, dass die Arbeitgeber genau das realisieren und die Leute mit höheren Löhnen von den Fernsehern wegzulocken versuchen. Schade, dass hier schon wieder die deutsche Regelungswut eingreifen muss...



... so, jetzt habe ich so ziemlich alle Schlagworte eingeworfen, die mir einfallen
Ronin

RANG Lord of Luck

#12 - 18.12 13:42

Bevor man einen Mindestlohn ins Leben ruft, sollte man eher mal etwas anderes Ändern.

Arbeitslosengeld und Sozialhilfe sollten gekürzt werden. Es kann nicht sein, das Menschen mit Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe mehr im Monat haben als Menschen die Arbeiten gehen.

Wenn man das gemacht hat, kann man einen Mindestlohn einsetzen. Das aber der Arbeit entsprechend.

Das Arbeiten muß wieder attraktiver gemacht werden. Deutschland will es doch nicht anders, das menschen nicht arbeiten. Die Zuschüsse sind viel zu hoch.

Wer nicht Arbeitet sollte auch kein Geld bekommen.
cooldepp

RANG Ober0wn3r

#13 - 18.12 14:50

quote:
Arbeitslosengeld und Sozialhilfe sollten gekürzt werden.

[ironie]ein genialer vorschlag, dessen umsetzung sicherlich einen erheblichen beitrag zum sozialen frieden leisten wird! es ist auch davon auszugehen, dass bei umsetzung dieses sehr qualifizierten beitrags auch die anzahl der angebotenen arbeitsplätze steigen und die mieten, heizkosten, lebensmittelpreise enorm sinken werden![/ironie]

quote:
Es kann nicht sein, das Menschen mit Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe mehr im Monat haben als Menschen die Arbeiten gehen.

wie wäre es denn damit dafür zu sorgen, dass für arbeit ausreichend bzw. mehr gezahlt wird? ich kann mir nicht vorstellen, dass für 350 euro ein tolles leben geführt werden kann.

quote:
Wer nicht Arbeitet sollte auch kein Geld bekommen.

[ironie?]prima idee! weg mit rentnern, pensionären, politikern und anderen die keinerlei produktiven beitrag leisten! arbeitslose sind generell faul! arbeit gibt es genug! wenn das geld nicht reicht, na dann halt mehr leisten, dann passt das![/ironie?]

quote:
aber genau so ist es jetzt gerade doch viele Arbeitslose haben kein bock zu arbeiten weil die auch so genug Geld bekommen und so es nur ausnutzen.

oder verdienen sich schwarz etwas hinzu! und da es keinen mindestlohn gibt ist schwarzarbeit für den arbeitgeber eine lukrative sache.

quote:
Kein Mindestlohn. Zerstört Arbeitsplätze.

seltsamerweise ist gerade in den ländern, die einen hohen mindestlohn haben, die arbeitslosenzahl eher niedrig! siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Mindestlohn_und_Erwerbslosenquote.png

quote:
Genau das ist es! Jeder soll für seine Arbeit bezahlt werden die er verrichtet, wenn er nichts leistet, kriegt er auch nichts!

So ist das Leben, wem das nicht passt, soll sich das Leben nehmen.

voraussetzung für diesen spruch ist mindestens ein arbeitsplatz! wer dann dort nichts leistet, hat den platz nicht lange.
in afrika verhungern die "arbeitslosen" oder sie überfallen schweizer touristen!
(http://www.focus.de/reisen/reisefuehrer/suedliches-afrika/suedafrika_aid_123724.html)
mal ganz davon abgesehen, dass bürgerInnen der schweiz eher selten wählen gehen (http://www.polittrends.ch/polittrends/beteiligung.html) sind schweizer verhältnisse nicht auf deutschland zu übertragen, da in der schweiz der niedriglohnsektor nicht so stark ausgeprägt ist wie in deutschland und das schweizer durchschnittseinkommen erheblich über dem deutschen liegt (http://www.polittrends.ch/polittrends/beteiligung.html , http://presse.monster.ch/8546_de-CH_p1.asp).

quote:
Bevor man einen Mindestlohn ins Leben ruft, sollte man eher mal etwas anderes Ändern.

ja! und zwar das schlechte abschneiden deutschlands bei der pisa-studie!
falcon][bac

RANG Deckschrubber

#14 - 18.12 14:50

Ob ich mehr Steuern zahle, weil alle auf 400€-Basis keine Steuern zahlen, oder alles ein wenig teurer wird, weil die Arbeiter mehr verdienen - aber dafür auch alle Steuern zahlen, was meine Steuerlast senkt, ist mir eigentlich gleich.
Allerdings glaube ich, dass letzteres besser ist für die Wirtschaft.
cooldepp

RANG Ober0wn3r

#15 - 18.12 14:52

[MSS]Vulture |||Portugiesische Putzlolita|||

RANG Deckschrubber

#16 - 18.12 14:57

"Wer nicht Arbeitet sollte auch kein Geld bekommen."
joa hauptsache papa zahlt das neue auto, gell?
[TTS|pLµmp$kµnk.dog]

RANG Ultimate 0wn3r

#17 - 18.12 15:06

quote:
Es kann nicht sein, das Menschen mit Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe mehr im Monat haben als Menschen die Arbeiten gehen.


joa so seh ich das auch.
deshalb mindestlohn JA, aber niedriger als die das ansetzen. 5€/h sollten reichen.
|WmP|Victim

RANG Skilloser vom Dienst

#18 - 18.12 15:10

Mindestlöhne zerstören nur eines:

Die Gewinnmaximierung der Börsennotierten Unternehmen.

Einen Frisör wird es wohl kaum stören wenn er den Haarschnitt 2,50 euro teurer machen muss, wenn es die Konkurenz rundherum auch muss (Nur Oma kotzt).

Nur die Herren Springer (usw) fühlen sich ans Bein gepinkelt wenn
der Gross Margin von 30% auf 29,94% sinkt, oder der Konzerngewinn sinkt
von 2,07 Milliarden auf 2,04 Milliarden.

Der Mittelständler zahlt sowiso Tarif. Sollte man mal drüber nachdenken bevor mann Unterqualifizierte Menschen als minderbemittelt oder faul abstempelt.
|WmP|Victim

RANG Skilloser vom Dienst

#19 - 18.12 15:28

ZU:
Gegen Mindestlohn wg. "wer nichts leistet soll auch nichts bekommen!"

Das würde bedeuten,
folgende Berufsgruppen leisten nichts:

- Einzehandelsmitarbeiter (von Tarifungebundenen Unternehmen)
- Putzfrauen
- große Teile der Pflegeberufe
- Briefträger (nicht Post)
- Angestellte in fast food ketten
usw

Ehrlich gesagt: Ich hätte keinen Bock auf einen dieser Jobs. Ich verdiene mehr für weniger Anstrenung!

Vielleicht VERDIENEN die meisten von uns weniger Geld als sie bekommen!
Crush (Anti Däääh)

RANG Master of Clanintern

#20 - 18.12 15:33

Dass Mindestlöhne Arbeitsplätze vernichten würden ist ein blödsinniges Scheinargument der Konzernlobbyisten. Jedes Unternehmen versucht schon jetzt mit so wenig Arbeitsstunden wie möglich seine Produktivität zu erreichen. Weniger geht einfach nicht ohne dass es Auswirkungen auf die Produktivität hat.

Und wer behauptet seine Firma würde dadurch bankrott gehen, der vergisst auch dass allgemein höhere Löhne mehr Kaufkraft bei den Konsumenten und dadurch einen allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung zur Folge haben.


Und selbst wenn einige Arbeitsplätze verloren gehen sollten: Das Arbeitslosengeld, welches dadurch in der Staatskasse fehlt, kommt durch die Lohnsteuer und Mehrwertsteuer derer, die dadurch nicht mehr am Existenzminimum leben, locker wieder rein.
Quiqueg

RANG Deckschrubber

#21 - 18.12 15:51

Mindestlöhne vernichten Arbeitsplätze.


Selbst wenn das stimmen würde: Na und?

Was nutzt einem ein Arbeitsplatz, der lediglich sicherstellt, das der Arbeitslose auf keiner Statistik erscheint und er dann doch davon nicht leben kann und daher doch wieder Geld vom Staat beziehen muss?

@Cooldepp: Zeitarbeiter bekommen längst nicht ueberall den Tariflichen Lohn der Festangestellten. Schau mal in den Fahrzeugbau, dort werden Zeitarbeiter als moderne Tagelöhner eingesetzt. Was dort teilweise läuft sollte als sittenwidrig eingestuft werden.

@tbx: Sorry, aber ich kann mir schwer vorstellen, das Du in Deinem Leben schon wirklich gearbeitet hast. Was fuer einen schoenen Bürojob hast Du denn?

Oder der Arbeitsmarkt in der Schweiz sieht tatsaechlich komplett anders aus als hier, das kann ich nicht beurteilen.



Grundsätzlich muss es sich schlichtweg lohnen, arbeiten zu gehen, das wurde hier ja bereits gesagt. Andererseits muss man aber auch denen eine Ueberlebenschance geben, die nicht Erwerbstaetig sein koennen. Schliesslich gibt es eine Menge Leute, die z.B. aus Gesundheitlichen Gruenden schlichtweg keiner Arbeit nachgehen koennen.

Zudem gibt es leider zuviele Schmarotzer, die den 'ehrlichen' Beduerftigen die Kohle wegnehmen.
[GNWF]naderunner

RANG Prophet of Clanintern

#22 - 18.12 18:05

Mhm also arbeitsplätze kanns wirklich nur im bereich der ungelernten arbeiter.
auch zerstörts dann vielmehr die rentabilität von ausländer für hungerlohn zu beschäftigen, weil sie damit zu hause glänzend leben können...
ebenso komisch ist es ja auch, das länder mit mindestlöhnen teilweise nach fachkräften schreien, die hierzulande wohl auch immer seltener werden, weil ja shcließlich fort und weiterbilden geld und zeit kostet, was sich nicht jeder betrieb nehmen lassen will...
und priv mag der wille da sein, nur bei den minilöhnen keine finanzielle möglichkeit es zu machen.. weil ja auch noch nichteinmal die zeit gerne dafür gegeben wird....
kurz um her mit den mindestlöhnen.
bei tip... der laden wäre eh durch die raffgierigen früher oder später kaputt gegangen.
giDDl *vom umzug genervt*

RANG Hardcore Ruler

#23 - 18.12 19:03

ich glaub das ist der erste poll bei dem ich mich enthalte. frag doch gleich ob man für unternehmen einen mindestgwinn einführen soll!?!
Leijf Thorass

RANG Deckschrubber

#24 - 18.12 19:20

jeder der sagt es zerstört Arbeitsplätze wie zB PIN AG soll sich mal folgendes überlegen:

Wenn PIN 2000 Leute entlassen will, wie wollen sie weiterhin Post zustellen?
Entweder sie haben derzeit 2000 Leute zu viel auf die man verzichten kann - oder sie wollen zukünftig keine Post mehr zustellen?!?!?!?!

PRO Mindestlohn: damit sichergestellt ist, dass 1 Job auch das Überleben sichert. Nicht wie in manch anderen Ländern - 16 Stunden/ Tag und 3 Jobs damit man was in den Magen bekommt und in einem Trailerpark wohnt :(
Scotsh

RANG Skilloser vom Dienst

#25 - 18.12 19:23

quote:
Nein. Kein Mindestlohn. Zerstört Arbeitsplätze. Das sieht man direkt und schön an der PIN AG.

Tolles Argument, schonmal drüber nachgedacht das die Post auf Briefe nur 7% Mehrwertsteuer zahlen muss und andere Postzusteller die vollen 19%? Aber bezahlen müssen alle ihren Angestellten das gleiche.
Ronin

RANG Lord of Luck

#26 - 18.12 20:12

ist schön, wie die Beiträge hier von anderen auseinandergenommen werden, dazu noch schöne Verlinkungen.

Aber es ist eben mal so, das Deutschland dazu einlädt, Arbeitslos zu sein.
Nicht arbeiten und mehr Geld vom Staat, als wenn man arbeitet.
Ist doch schön.

ich arbeite für mein Geld.

#16
Wenn das bei dir so war, bitte. Bei mir war es nicht so.

#13
bevor man das Durchschnitteinkommen mit anderen Länder vergleicht, sollte man aber auch mal die Lebenserhaltungskosten vergleichen.

Arbeitsplätze gibt es. Schau ins I-Net. Da steht ne Menge. Es gibt nicht immer den Traumjob.

Mit 350€ läst es sich bestimmt nicht gut leben, aber man kann davon leben. Arbeitslose bekommen mehr.
Sozialhilfeempfänger bekommen die Einrichtung gestellt. Komsich, ich mußte mir meine erarbeiten.

Fixkosten hat jeder im Monat. Rechne mal aus, wieviel du nach deinen Fixkosten noch über hast und sprech dann mal mit einem Arbeitslosen und sag ihm was dir bleibt. >>Er lacht dich aus und sagt dir, das er dafür nie arbeiten gehen würde<<



In anderes Ländern geht es doch auch. Der der Geld brauch, soll sich welches verdienen.

Freie Arbeitsplätze gibt es genug. das I-Net beweist es.
Aber anscheind gibt es zu wenig Stellenauschreibungen die lauten.

Suche ungelernt für Managerposten. Bezahlung 150.000€ Jahresgehalt

Das haben nur noch nicht alle begriffen, das es sowas nicht gibt. man muß sich bewähren. Dann schaft man es hoch und nicht nur auf Arsch sitzen bleiben.
Oder zu glauben, das sich eine Firma bei einem meldet, wenn die einen suchen.

Deshalb sollte das Arbeitslosengeld und die Sozialhilfe gekürzt werden.
Gegen eine Staatliche Stütze bin ich nicht. Aber die sollte nicht so hoch sein, das man davon leben kann.
Zur Zeit ist es ja so, das einem der Staat ein Gehalt dafür zahlt, das man zu hause bleibt.
Tony

RANG Ober0wn3r

#27 - 18.12 20:13

mindestlohn macht schlechte arbeiter teuer. dh man will sie nicht. dh arbeitslosigkeit steigt weil im verhältnis sind höher-qualifizierte arbeitskräfte billiger geworden
Mumie

RANG Deckschrubber

#28 - 18.12 21:00

schlechte arbeit? meinst du arbeit für ungelernte?
ich finde die sollten wie jeder andere genügend Lohn zum leben bekommen.

Wer wirklich schlechte Arbeit macht (zuviele pausen etc) der fliegt doch normalerweise raus? Ich kenne zwar auch Unternehmen, bei denen es nicht so ist, aber das ist wieder ein anderes Problem.

Auf der anderen Seite ist es aber auch gut, das ungelernte einen Job haben, denn Arbeitslosigkeit heisst nicht einfach, dass man von wo anders das Geld bekommt. Aber auch genau darum muss jeder soviel Geld bekommen, dass er zumindest damit Leben kann. (wer will für 10h pro Tag arbeiten, dass er nachher nicht genug Geld zum leben hat? ich nicht, aber es machen leider/glücklicherweise viel...)
N!rvan@

RANG God of Clanintern

#29 - 18.12 21:11

quote:
Mit 350€ läst es sich bestimmt nicht gut leben, aber man kann davon leben. Arbeitslose bekommen mehr.

damit kann man allenfalls überleben .. leben kann man davon definitiv nicht.

quote:
Deshalb sollte das Arbeitslosengeld und die Sozialhilfe gekürzt werden.
Gegen eine Staatliche Stütze bin ich nicht. Aber die sollte nicht so hoch sein, das man davon leben kann.

richtig! lassen wir die arbeitslosen penner doch verrecken .. das bringt schwung in die bude.
und wer nicht sterben will soll sich doch aus den glorreichen untiefen des I-Nets einen job suchen .. computer und anschluss lassen sich ja ohnehin problemlos mit 350 euro im monat finanzieren.

alter schwede .. so viel dummheit in einem post, nicht zu fassen.
cooldepp

RANG Ober0wn3r

#30 - 18.12 21:44

quote:
Sozialhilfeempfänger bekommen die Einrichtung gestellt

aha! aber nur, wenn sie keine einrichtung haben. siehe sozialgesetzbuch http://www.sozialgesetzbuch.de/gesetze/index.php

quote:
Arbeitsplätze gibt es. Schau ins I-Net. Da steht ne Menge. Es gibt nicht immer den Traumjob

sicher! ganz großes kino! wieso gibt es dann arbeistlose?? alle faul bzw. nicht mit 1100 euro brutto zufrieden? nicht ausreichend qualifiziert? wo sind denn die ganzen "green card inder", die deutschland angeblich braucht, weil es nicht genügend qualifizierte arbeitnehmer hat? die sind in indien, weil dort die löhne niedriger sind! verdienst du 6,5 euro pro stunde oder weniger? warum gehen qualifizierte deutsche in's ausland? vielleicht weil sie dort besser verdienen als hier?

quote:
#13
bevor man das Durchschnitteinkommen mit anderen Länder vergleicht, sollte man aber auch mal die Lebenserhaltungskosten vergleichen.

du meinst sicher "lebenshaltungskosten". trotzdem bleibt das durchschnittseinkommen so wie es ist. die schweiz mit weniger als 5% arbeitslosen und einer großen anzahl an schwarzarbeitern ist ein schlechtes beispiel.

quote:
Gegen eine Staatliche Stütze bin ich nicht. Aber die sollte nicht so hoch sein, das man davon leben kann.

soso, also eher so niedrig, dass man unter der brücke verhungern kann? ja, doch, irgendwie bekomme ich den eindruck, dass du in ethik gefehlt hast.

quote:
In anderes Ländern geht es doch auch. Der der Geld brauch, soll sich welches verdienen.

Freie Arbeitsplätze gibt es genug. das I-Net beweist es.
Aber anscheind gibt es zu wenig Stellenauschreibungen die lauten.

Suche ungelernt für Managerposten. Bezahlung 150.000€ Jahresgehalt

das kann ich nur als polemik bezeichnen! glaubst du denn das was du schreibst? arbeitest du für 6,50 euro? sind 3 mio. leute schlichtweg faul?
oder fehlen da doch die arbeitsplätze?
warte mal noch ein wenig, dann kommt der deutschsprechende rumäne und macht deinen job für 3,50 euro.
und was machst du dann? für 3 euro arbeiten?

quote:
mindestlohn macht schlechte arbeiter teuer. dh man will sie nicht. dh arbeitslosigkeit steigt weil im verhältnis sind höher-qualifizierte arbeitskräfte billiger geworden

woher hast du diese erkenntnis? mindestlohn sorgt dafür, dass keine arbeitskräfte unterhalb eines definierten stundensatzes beschäftigt werden und führt so weniger lohndumping (billigarbeiter im baugewerbe zum beispiel). die einführung eines mindestlohns im baugewerbe hat NICHT zu höheren arbeitslosenzahlen in dieser berufsgruppe geführt.

letzten endes geht es beim mindestlohn darum, dass abhängig beschäftigte soviel geld für ihre tätigkeit erhalten, dass sie davon auch leben können und beiträge in die sozialversicherung abgeführt werden.
argumente, wie das zitierte "Freie Arbeitsplätze gibt es genug. das I-Net beweist es." widerlegen sich selbst, weil es arbeitslose gibt.
auch das argument "arbeitslosigkeit steigt weil im verhältnis sind höher-qualifizierte arbeitskräfte billiger geworden" widerlegt sich selbst, weil gute arbeit auch gut bezahlt wird (schreibt jedenfalls tbx, der für seine gute arbeit einen bonus erhält).
oder sind die verfasser solcher sätze dermaßen indoktriniert, dass sie glauben, dass mehr als 3 millionen deutsche schlicht zu faul zum arbeiten sind oder dass ein mindestlohn zwangsläufig zu schlechter arbeit führt?

wo ist denn das problem bei einem mindestlohn von z.b. 7,50 euro? stürzt dann die bundesrepublik in ein schwarzes loch?
der chef der deutschen bank erhält PRO MINUTE ca. 28 euro, wo bitte kann dann das problem sein, dem nachtwächter 7,50 euro zu zahlen? vielleicht weil es dann statt 28 euro NUR noch 27 euro pro minute werden?
gute arbeitgeber, gerade im mittelstand, zahlen sowieso mehr als im tarifvertrag
steht. großkonzerne oder ausbeuter werden sich schon entsprechende argumente einfallen lassen um weiterhin die ausreichende marge einzufahren.
lasst euch doch nicht von den leuten veräppeln, für die "mindestlohn" gar keine rolle spielt, weil sie sowieso erheblich mehr verdienen (im falle von 7,50 pro stunde).

wie schon geschrieben, in den europäischen ländern mit einem hohen mindestlohn ist die arbeitslosigkeit niedriger (http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Mindestlohn_und_Erwerbslosenquote.png).