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FORUM: öffentliches Kommentar- & Wettbüro THEMA: Pollcomments: Gewalt in Computerspielen
AUTOR BEITRAG
VanQuisher

RANG God

#31 - 17.03 15:00

Also, die meisten Kommentare hier polarisieren ein wenig.
Sehr viel Grenzgang zwischen orientierten Denkansätzen und populistischem Gebalze.

Sozial und mental stabile Personen sind kaum von "Killerspielen" und/oder Horror/Porno Foto/Filmaterial zu Ausnahmetaten zu verführen.

Wenn man die extremen Fälle jugendlicher Gewalteskalationen betrachtet, dann stellt man fest, dass in allen Fällen psychische Dispositionen zu den Taten geführt haben. Wiederum haben alle diese psychischen Dispositionen ihre Ursache in der Erziehung (ob direkt oder indirekt) bzw. in dem sozialen Umfeld, indem der spätere Täter aufwächst.

Die Ursachen jetzt ausschliesslich bei den Eltern/Erziehern zu suchen ist etwas zu oberflächlich. In einigen Fällen entartete der spätere Täter durch Vernachlässigung, die zum Teil durch wirtschaftliche Notwendigkeit entstanden ist.

Was den Fall Winnenden anbetrifft zeigt es mal wieder, wie widerlich unsere Gesellschaft mittlerweile geworden ist.
Sensationsgier, die bar jeder Moral versucht, mit dem Elend eines solchen Tatumfeldes Geld zu verdienen.
Reporter, die den überlebenden Jugendlichen Geld für eventuelle Handyfotos oder Soundclips bietet, ohne Rücksicht auf deren Verfassung zu nehmen.
Angeblich seriöse Berichterstattung, die ebenfalls das hype Thema Killerspiele und Pornografie als Ursache darstellt, anstatt mit Medienkompetenz die notwendigen politischen Schritte zu erklären.

1.Elterliche Aufsichts- und Sorgfaltspflicht
Wie kann es sein, dass den Eltern frauenfeindliche, und auch allgmein misanthropische und deppressive Einstellungen nicht mehr als eine ambulante Psychotherapie wert sind? Wie kann es sein, dass selbige Eltern den Medienkonsum des Kindes nicht observieren? Wie kann es sein, dass der Vater den Jungen sporadisch mit in den Schützenverein nimmt? Wie kann es sein, dass der Vater trotz psychotherapeutisch eindeutiger Einschätzungen eine Waffe frei zugänglich aufbewahrt?
2.Politische Verantwortung Erziehung
Der Staat hat mittlerweile jede Verantwortung von sich gegeben, und tritt nur noch juristisch auf. Anstatt an den Ursachen zu arbeiten, werden Diskussionen über sekundäre Katalysatoren geführt.
3.Katalysatoren
Exzessiver Konsum (Computerspiele, Gewaltmedien, Pornografie, etc.) spielt nur dann eine Rolle, wenn eine psychische Disposition vorhanden ist. Ein begeisterter Couterstriker, dem das Spiel Spass bereitet, und der das Teamspiel mag, wird kaum zum Gewalttäter. Wenn aber bespielsweise eine Person mit Minderwertigkeitskomplexen seine Aggressionen im ausführlichen Spiel zu kompensieren versucht, wirds kritisch. Das gilt für alle benannten Medien.
phiL

RANG Master of Skill

#32 - 18.03 13:57

Jo, hätte es jetzt nicht ganz so ausführlich formuliert, aber letztendlich ist das wohl die einzig logische und vertretbare Haltung, sofern man denn mal länger über dieses Thema nachdenkt.
[BBWG]-=Addi=-

RANG Master of Clanintern

#33 - 19.03 09:40

*Naja, n bisschen hats damit zu tun!*
vll. bringt die cyberwelt das Fass manchmal zum überlaufen...
ohne Waffe wärs nicht passiert, Waffen weg aus Privathaushalten!
VanQuisher

RANG God

#34 - 19.03 10:49

Ich habe nicht gesagt, dass es wirkungslos ist.
Das Du auch primär dieses Waffenthema aufgreifst, zeigt, dass Du Dich offenbar auch nur oberflächlich mit der Thematik auseinandersetzt.

Zum Thema Waffen gehört eine strengere Regelung und Überprüfung des Umfeldes.
Wegen dieser Tat alle Waffen pauschal zu verbieten ist Nonsens und an der Ursache vorbei.

Wir schreien auch immer auf, wenn so eine grausame Mehrfachtat passiert.
All die Einzeltäter, die aus ähnlichen Ursachen heraus jemanden töten, sind nur noch sekundär in den Medien.

Wie ich oben beschrieb, halte ich weniger Computerspiele und Videofilme für gefährlich, sondern die Realmedien, sei es Nachrichten oder Dokumentationen.
Mit der Masse an Informationen über Morde und Attentate entsteht die Verrohung, weil Gewalt durch die permanente Abstumpfung als teilweise normal empfunden wird, normal meine ich jetzt im Sinne von alltäglich und unabwendbar.

Der Tot ist Geschäft für die Medien. Je grausamer und zahlenmässiger umso mehr.
Betrachtet mal aufmerksam die Medien. Je mehr Menschen bei einem Unglück oder Attentat umkommen, umso größer ist auch die Medienaufmerksamkeit.
Und dann noch die permanente Verdrehung der Tatsachen. Mal explizit auf Winnenden bezogen. Was war daran bitteschön ein Amoklauf? Ein Amoklauf wäre eine spontane, unterbewusst gesteuerte Tat.
Dieser Junge hat geplant und kaltblütig bei vollem Bewusstsein gemordet, und nicht im Amoklauf getötet - für mich ein signifikanter Unterschied.
Das Wissen um die psychischen Probleme des Jungen und der trotzdem fahrlässigen und offenen Aufbewahrung der Waffe macht meiner Meinung nach den Vater schuldig der Beihilfe zum mehrfachen Mord, und nicht schuldig der fahrlässigen Tötung.
LoKi

RANG Skill Newbie

#35 - 19.03 11:22

an den nächsten amokläufer: bitte formartier deine festplatte bevor du loslegst
dann sind wir diese ehlende diskussion los
Spawn

RANG God

#36 - 19.03 14:14

Ich habe letztens ein guten Satz im irc gelesen ;-)
Der sagt alles

"Erst wenn der letzte Egoshooter verboten,
der letzte Horrorfilm indiziert
und das Internet geschlossen wurde,
werdet ihr feststellen,
dass ihr eure Kinder erziehen müsst!"


*edit* sry, wurde weiter oben schon gepostet :/
Falli1/273

RANG 0wn3r

#37 - 19.03 15:50

Was soll man sagen??
Politiker fahren mit Skiern Amok.....verbieten!!!
Autofahrer fahren zu schnell,verursachen Unfälle.....verbieten!!!!
Todesengel arbeiten in Krankenhäusern......verbieten!!
Volksfeste sind "Magneten" für Randalierer......verbieten!!!!
Der Papst wettert gegen Condome......verbieten!!!!(meine den Papst)
Fussballstadien sind Brutstätten für Ausschreitungen.....verbieten!!!!

ich hoffe,das ich es geschafft hab den sinnlosesten Beitrag zu schreiben....

Der Junge tut mir leid,die Medien sollten sich mal mit seiner Vergangenheit,seinem Umfeld oder einfach nur die Problematik zeigen,die
Jugendliche in Zeiten von "Abziehen,Gewalt an Schulen oder ähnlichem"verarbeiten müssen...Sie wettern gegen Ballerspiele,Waffengesetze
und was nun nicht fehlen darf die Verführung durch sogenannte "braune Zellen" zeigen aber im Fernsehn nicht minder schlimme Dinge! Alleine das Video(auch wenns unscharf ist)in dem er sich erschossen hat lief doch schon die Medien rauf und runter....
Als ich in dem Alter war,hingen wir nicht rum (Pcs waren so gut wie unbekannt)
wir waren unterwegs,in Discos ohne Türsteher,unternahmen gemeinsame Touren....
fuhren Autos ohne angurten,Moped ohne Helm....Jaaaaa,das gabs mal....
CraZy

RANG Lord of Luck

#38 - 20.03 09:52

Wir sollten Anfangen Gerüchte aus der Diskussion auszuschließen und nicht mit Beweisen (Studien) herumhantieren die sich gegenseitig widersprechen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gewalt_in_den_Medien#Aktueller_Forschungsstand
Wheeljack

RANG Deckschrubber

#39 - 20.03 17:10

"Naja, n bisschen hats damit zu tun!"
hab dafür abgestimmt. Imho betrifft es Leute, die sich bereits sagen "Ich bring Menschen um", aber ihnen fehlt das "Wie". Und da sind Shooter die ideale Ideenquelle. Gäbe es keine Shooter, würden die Amokläufer andere Szenarien nachahmen - amoklaufen würden sie dennoch.
Über ein Verbot der Matrix-Trilogie hat sich noch keiner Gedanken gemacht. Und das obwohl der sich Typ (von Emsdetten glaub ich) in eindeutiger "Dodge this!"/"Nur ein Agent"-Pose hat fotografieren lassen.
ςǾρЃoﻏҜ

RANG Skill Apprentice

#40 - 20.03 23:47

Ich sehe das Problem in den Spielen hauptsächlich darin, dass man leicht süchtig wird, bzw. nur mehr am PC hockt und irgendwie sich vom sozialen Gefüge der realen Welt abschottet.
Wenn man dann irgendwann erkennt, dass man keine Freunde mehr hat, weil man statt gemeinsam etwas zu unternehmen lieber CS gespielt hat oder sonst was, ists schon leicht möglich dass man ausrastet... Der Anlass für einen Amoklauf liegt also nicht direkt in den Computerspielen, sondern viel mehr in der Assozialisierung, die man erfährt, wenn man diese im übertriebenen Ausmass spielt. Wobei natürlich auch eine gewisse generelle Labilität der Täter vorliegen muss, damit sie zu soetwas fähig sind.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein sozial integrierter Mensch aufgrund gelegentlichen Spielens von Ego-shootern zum Mörder wird.
Silence Killer

RANG Deckschrubber

#41 - 21.03 19:45

In meinen Augen ist das totaler Schwachsinn! Ich selbst spiele schon 14 Jahre jegliche Computerspiele. Vom Adventure zum Ego Shooter bis hin zum Strategie Spiel! Sind bei mir jegliche Zeichen das ich morgen Amok laufe!?
Das Thema haben wir schon x-mal durchgekaut und was ist dabei rausgekommen? Nichts. "Shooter-Spiele verschlimmern alles und ist das unheil der Welt".
Mag sein das solche Spiele fördern sind, jedoch liegt es nicht HAUPTSÄCHLICH am Spiel, sondern eher an die psychische, physische und seelische Veranlagung des jeweiligen Menschens! Genauso wie verschiedene Musikrichtungen o.ä. diese Veranlagung vördern sollen!
Das problem liegt darin. Die "ganz großen" Leute suchen nur einen Grund.Da Shooter und "gewaltinhaltende" Spiele die einfachste Lösung sind nehmen sie natürlich die!
Beispiel: Paintball Kriegsspiel?! Ja oder Nein
Man kann es sehen wie man will. Als was bezeichnet man dann Räuber und Gendarm?
Painball ist nichts anders. Man markiert einen Spieler und dieser scheidet dann für diese Runde aus.
Und die Förderung die man in dem Fall überhaupt sehen kann war ja ganz klar der eigene Vater schuld. Das Waffengesetz sollte man als Schütze da schon eher betrachten!
Man kann reden wie man will ändern kann man alleine nichts. Und ich werde eins sagen, sollten die Spiele verboten werden, besorg ich sie mir egal wie!

greez


btw #31 gut verfasst trifft, selbe meinung, nur nicht so verfasst
Silence Killer

RANG Deckschrubber

#42 - 21.03 20:38

In meinen Augen ist das totaler Schwachsinn! Ich selbst spiele schon 14 Jahre jegliche Computerspiele. Vom Adventure zum Ego Shooter bis hin zum Strategie Spiel! Sind bei mir jegliche Zeichen das ich morgen Amok laufe!?
Das Thema haben wir schon x-mal durchgekaut und was ist dabei rausgekommen? Nichts. "Shooter-Spiele verschlimmern alles und ist das unheil der Welt".
Mag sein das solche Spiele fördern sind, jedoch liegt es nicht HAUPTSÄCHLICH am Spiel, sondern eher an die psychische, physische und seelische Veranlagung des jeweiligen Menschens! Genauso wie verschiedene Musikrichtungen o.ä. diese Veranlagung vördern sollen!
Das problem liegt darin. Die "ganz großen" Leute suchen nur einen Grund.Da Shooter und "gewaltinhaltende" Spiele die einfachste Lösung sind nehmen sie natürlich die!
Beispiel: Paintball Kriegsspiel?! Ja oder Nein
Man kann es sehen wie man will. Als was bezeichnet man dann Räuber und Gendarm?
Painball ist nichts anders. Man markiert einen Spieler und dieser scheidet dann für diese Runde aus.
Und die Förderung die man in dem Fall überhaupt sehen kann war ja ganz klar der eigene Vater schuld. Das Waffengesetz sollte man als Schütze da schon eher betrachten!
Man kann reden wie man will ändern kann man alleine nichts. Und ich werde eins sagen, sollten die Spiele verboten werden, besorg ich sie mir egal wie!

greez


btw #31 gut verfasst trifft, selbe meinung, nur nicht so verfasst
Old $chool

RANG LLamah

#43 - 23.03 04:44

Wo bekomm ich schnell und preiswert ne Waffe her?
CraZy

RANG Lord of Luck

#44 - 23.03 10:04

Bei so einem Amoklauf spielen viele Faktoren mit und viele Dinge haben Einfluss darauf. Die Frage ist nur, welche Rolle sie spielen.

Als Ursachen können viele Dinge zusammenkommen: Die Außenseiterrolle, gesellschaftliche Geringschätzung, Perspektivlosigkeit, Enttäuschung, Einsamkeit, die Opferrolle usw.

Die Motive für so eine Tat sind dann wohl meistens Rachegefühle sowie Machtfantasien und Geltungssucht. Nach dem Motto: "Denen zeig ich wo der Hammer hängt", "Jetzt habe ich die Macht... und ihr könnt nichts dagegen tun", "Seht her! Ich habe mich getraut! Ich habs durchgezogen! Ich habe Eier!", "Ist doch eh alles scheißegal - da wird sich eh nichts ändern! Dann nehme ich noch ein paar mit!"

Einen direkten Auslöser gibt es meiner Meinung nach nicht. Denn wie man weiß, sind eigentlich alle Amokläufe von langer Hand geplant und eine Art Prozess. Während dieses Prozesses ist der angehende Amokläufer auf der Suche danach, wie er seine Motive durchsetzen kann.

Und jetzt kommt als vierter Punkt das WIE anhand von Vorbildern. Der Täter orientiert sich daran, wie andere durch Machtdemonstrationen an große Bekanntheit und Beachtung gewonnen haben. Vorbilder sind wohl in erster Linie andere Amokläufer... die heroisiert werden. Daneben identifiziert sich das Täter mit Darstellern und Avataren aus Film, Buch und Videospielen... eben überall wo es mediale Gewalt gibt. Hier wird wohl das WIE eines Amoklaufes festgelegt: Ob als Ninja verkleidet mit Katana in der Hand; oder als Rambo, Actionheld oder Soldat usw.

Schlussendlich braucht er dann nur noch sein Tatwerkzeug... denn ohne geht es nicht: eine Waffe!
Falli1/273

RANG 0wn3r

#45 - 23.03 11:36

@43
Wie,das weisst nicht?????
Frag mal an den Hauptschulen in deinem Umkreis nach lol....
Schandmaul

RANG Kloputzer

#46 - 28.07 12:50

Natürlich setzen Gewaltspiele die Hemmung auf Menschen zu schießen herab. Aber nur weil man so ein Spiel spielt wird man nicht von 0 auf 100 ein Mörder!
Vielmehr ist die Gesellschaft daran schuld!
In Schulen gibt es immer welche die sich anfangs nicht zu wehren wissen - das nutzen natürlich Kinder oder Teenager aus! Schließlich will man vor den Anderen gut dastehen... darum muss man andere "veräppeln"! Am schlimmsten wäre es dann noch vom anderen Geschlecht beleidigt zu werden wie fett man ist, wie hässlich, wie dumm usw. In solchen armen Menschen baut sich innerlich solch ein Wut auf bis diese platzt; das ist menschlich - leider!

Man müsste den Schülern beibringen, dass auch Worte einen schwer verletzen können. Manchmal sogar mehr wie ein Schlag ins Gesicht! Und ihnen zeigen dass Gefühle etwas völlig normales sind und man auch mal weinen darf, wenn einem danach ist.
Aufjedenfall besser wie anderen die Rübe wegballern!